Sprachnörgeleien 2309

Zugrunde liegender Roman: Uwe Anton - Die Augen von Charon

S.4: „Für den Fall, dass wir feindliche Einheiten vernichten können, ohne uns in Gefahr zu begeben, erteile ich Feuerfreigabe.“
So viel zu dem ganzen Gesülze um Ressourcenschonung, das offenbar bisher nur dazu diente, die Überlegenheit der Kolonne im richtigen Moment zu Gunsten der geplanten Handlung zu reduzieren.

S.6: „Kalup verdankten wir...das Dimetranstriebwerk, Waringer ...das Dimetranstriebwerk“
Wie sagt das Sprichwort so richtig: Der Erfolg hat viele Väter.

S.7: „ich verfluchte kurz meine Entscheidung anstatt persönlich mit Lomar Hilligor zu sprechen, zum Hangar zu eilen.......Dann schritt Oberstleutnant Lomar Hilligor die Rampe herab“
Wohin hätte der gute Atlan denn eilen wollen, um Besagten persönlich zu sprechen?

S.10: „ließ auf den Ortungsskalen die Werte des seit geraumer Zeit tobenden Hypersturms verblassen.“
Ein Tryortan-Schlund, der direkten Einfluss auf die Helligkeit der Skalenanzeigen nimmt. Was der alles kann. Ganz erstaunlich.

S.21: „betrachteten nachdenklich ein Holo. Gredor rief eine Vergrößerung auf, und nun wurde auch ich hellhörig. Ich betrachtete...“
Zuschauen beeinflusst das Hörvermögen? Das muss unbedingt bei zukünftigen Untersuchungen über die Auswirkungen von Monitorarbeit berücksichtigt werden.

S.27: „aber wenn ich auch nur eine Spur von Anstand am Leib hatte“
Gemeinhin spricht man ja davon, Anstand im Leib zu haben. Was sagt es uns, dass Atlan seinen Anstand bestenfalls in der Umgebung vermutet?

S.55: „Das Hochfahren der energetischen Anlagen konnte jedenfalls nur einen logischen Grund haben: Die Überlebenden  der Katastrophe hatten die Selbstvernichtung des Raumers aktiviert!“
Was ist denn das für eine blödsinnige Analyse? Auf Anhieb fallen mir ein halbes Dutzend logische Gründe ein, warum die Besatzung in der Situation energetische Anlagen hochfahren sollte.

Diese Nörgelei wurde verfasst von Kritikaster