Sprachnörgeleien 2464
Zugrunde liegender Roman: Arndt Ellmer - Das Archaische Programm
Schreibfehler:
S.8: „die Erkundung und Erfassung des 1126 durchmessenden Gebildes CHEOS-TAI“
Müssen wir jetzt Angst haben, dass dies Gebilde an der Faust eines Siganesen zerschellen könnte?
S.22: „in verschiednen TAI-Kuben“
Mit „e“ noch hübscher.
S.40: „Mondra...wirkte wie elektirsiert.“
Ja, in einer Demokratie finden auch schon mal Wahlen statt. Aber man muss doch nicht alles verdenglischen.
S.54: „tauchten sich an der Krümmung des Korridors auf.“
Enten?
Sprachliches:
S.19: „Art Wirbel, der die Farben ständig vermischte und wie von Windböen in alle Richtungen verteilte.“
Ich kann mir nicht helfen, aber mit einem Verb mehr wäre der Satz irgendwie runder.
S.56: „rasten sie Augenblicke später auswärts.“
Weil es sich nicht um ein Heimspiel handelte.
Erstaunliches:
S.40: „Sie schickte die Bewaffneten und Mediker einschließlich ihrer Roboter zurück in die JULES VERNE: Dort wurden sie dringender gebraucht.“
Ach, war dort der Bürgerkrieg ausgebrochen?
S.55: „schalteten die emissionsfreien Deflektoren ein.“
Was soll das sein? Funktionieren die ohne Energie?
S.57: „Sie schalteten die Flugaggregate aus und die Antigravsysteme ein. Noch immer schützten die Deflektoren sie vor Entdeckung.“
Klar, sie kämpfen gegen Roboter und die sind bekanntlich enorm optisch fixiert.
Ärgerliches:
S.36: „Die Gänge waren zu schmal, Kafarain blieb hinter ihm.....Taffanaro duckte sich hinter dem deutlich kleineren Kafarain, damit sein schwarzer Anzug nicht sofort die Blicke der Servos auf sich zog.“
Bis hierhin ein Roman, in dem die Szenen logisch in ihrer Abfolge geschildert waren und ab dieser Seite passieren immer wieder Dinge, die ohne zwischenzeitlich erfolgte Ereignisse, die allerdings nicht beschrieben sind, nicht erklärlich sind. Es ist immer wieder so, als schaue man einen Film, aus dem kleine Sequenzen herausgeschnitten sind. Vielleicht ist das ein Stilmittel, um Tempo vorzutäuschen, bei mir kommt es allerdings nur als unausgegorene Aneinanderreihung an, die mir den Lesegenuss vermiest. Auf eine Auflistung verzichte ich hier im folgenden, da das sehr umfangreich würde und sich jeder Leser schließlich seinen eigenen Eindruck dazu verschaffen kann.
Bemerkenswertes:
S.42: „Wenn Curcaryen Varantir dennoch durchhielt, verdankte er das seiner fabelhaften Partnerin, die ihn zähmte und besänftigte, die seine Energien in die richtigen Bahnen lenkte und immer an seiner Seite war, wenn er sie brauchte. Frauen wie Le Anyante hielten das Universum zusammen.“
Als ich das las, dachte ich unwillkürlich an eine mir unbekannte Frau Kehl und gratulierte dem Autor innerlich zu dieser Passage. (Sorry, wenn ich das überinterpretiert habe.)
S.50: „Er hatte Angst davor und zitterte stärker. Sein Pelz bebte so stark, dass der Overall wackelte.“
Köstlich!
Diese Nörgelei wurde verfasst von Kritikaster