Perry Rhodan Heft Nr. 111

Unter falscher Flagge

Auf Okul lauert die Falle -
der Köder ist das Leben von Millionen Menschen...

von Clark Darlton

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Je höher man steigt, um so tiefer ist der Fall.
Thomas Cardif - Ein Plan, aus Verzweiflung geboren, wird in die Tat umgesetzt.
Reginald Bull - Des Administrators bester Freund läßt sich auf Anhieb täuschen.
Sir John Rengall - Er besteigt ein ''Museumsstück'', um Cardif zu verhaften.
Rhobal - Hoher Diener des Báalol-Kultes.

General Conrad Deringhouse ist mit 5.000 Schiffen der Solaren Flotte, dazu sechs Explorer, im Orbit von Okúl eingetroffen und Perry Rhodan lässt die teilweise zerstörten Anlagen der Báalol untersuchen. Es werden auch ca. 5.000 Schlammbohrer eingefangen, die umgehend von dem Leichten Kreuzer ANTILLEN ins Sol-System geflogen werden, wo die besseren Untersuchungsmöglichkeiten existieren. Von Terra wiederum sollen 20 alte Atom-U-Boote in Marsch gesetzt werden, die das Fahrzeug der Antis und Thomas Cardif suchen und stellen sollen. Die Bereitstellung der musealen Unterwasserschiffe verzögert sich allerdings. Die RALPH TORSTEN unter Oberstleutnant Heinrich Bellefjord, die einen Frachtraumer mit den U-Booten geleitet, erscheint erst Ende April. Nach einer mehrtägigen Testphase beginnt die eigentliche Suche am 2. Mai.

Die Liquitiv-Forschung im Sol-System wird unterdessen von den führenden medizinischen Kapazitäten, Prof. Wild, Dr. Koatu und anderen geleitet. Sie finden heraus, dass das tödliche Liquitiv noch aus einem zweiten Wirkstoff bestehen muss, der dann auch schnell im Drüsensystem der Schlammbohrer gefunden wird. Doch anschließend bleiben die Forschungen stecken.

Auf Terra und den solaren Kolonien, aber in viel stärkerem Maße im Bereich des Großen Imperiums bricht das Chaos aus. Es wird bekannt, das es keinen Nachschub an Liquitiv mehr geben wird, wofür die jeweiligen planetaren Behörden verantwortlich gemacht werden, nicht etwa die Antis. Innerhalb des Solaren Imperiums werden 200 Millionen Süchtige bekannt, entsprechende Zahlen aus dem Großen Imperium liegen nicht vor, dürften aber um etliches höher liegen. Die Verantwortlichen sind bemüht, die noch vorhandenen Vorräte an Liquitiv zentral zu sammeln, damit so viel Süchtigen wie möglich Linderung verschafft werden kann. Doch die Zeit läuft unaufhaltsam davon.

Die Suche auf Okúl mit den U-Booten wird nach zehn Tagen ergebnislos abgebrochen. Danach wendet sich Rhodan in einer Funkbotschaft an die Antis und droht damit, den Planeten mit einer Arkonbombe zu vernichten, wenn sie sich nicht ergeben! – Der Priester Rhobal hat inzwischen auf Hekta-Páalat Einfluss genommen, dem die drohende Niederlage angehängt wird. Rhobal ist auch fast schon bereit, aufzugeben, als Cardif einen Vorschlag macht. Rhodans Sohn, der zwar das Liquitiv entwickelt hat, ist jetzt in der Gunst der Báalol gesunken. Doch sein Vorschlag ist interessant und könnte das Blatt noch einmal wenden.

Überraschend erhält Rhodan einen Funkanruf seines Sohnes. Cardif will sich allein mit ihm treffen und zeigt Reue. Er will sich ergeben und bittet dafür um freies Geleit für die Báalol. Anschließend raten alle Rhodan davon ab, dem Treffen zuzustimmen, vor allem Reginald Bull ist dagegen und wittert eine Falle. Aber Rhodan lässt sich nicht umstimmen und macht sich am 14. Mai auf den Weg, seinen Sohn zu treffen.

Sie hatten recht, es ist eine Falle. Aus der Ferne müssen Bull, Deringhouse, Jefe Claudrin, Sir John Rengall, der koordinierende SolAb-Offizier und weitere Verantwortliche auf der IRONDUKE mit ansehen, wie der Erste Administrator von den Antis verschleppt wird. Dabei sieht es so aus, als ob sie gegen die Anweisungen Cardifs handeln, was sich aber niemand vorstellen kann.

Innerhalb eines Tages wird Cardif zum Ebenbild seines verhassten Vaters, wozu es keiner großen Maskerade bedarf. Cardif-Rhodan meldet sich dann über Funk bei Bull. Rhodans Stellvertreter erkennt den Schwindel nicht und hört die Behauptung, Rhodan hätte seinen Sohn schwerverletzt und säße jetzt in dem Unterwasserstützpunkt der Antis fest.

Nicht viel später melden sich auch die Báalol bei Bull und sind bereit, Rhodan freizugeben, wenn sie freies Geleit erhalten. Bull bespricht sich mit Deringhouse und Oberst Rengall und stimmt schließlich dem Ansinnen zu. Die Antis rufen nach einem Springerschiff und verlassen damit Okúl. Sie nehmen den vorgeblichen Cardif mit (so wie der echte Cardif es wollte. Sein Vater soll am Leben bleiben und seine vollkommene Niederlage miterleben).

Cardif-Rhodan kommt auf die IRONDUKE und niemand erkennt den Betrug. Nicht einmal der beste Freund des Vaters, Bull, erkennt den Wolf im Schafspelz. Und dann spielt der vorgebliche Rhodan seinen größten Trumpf aus und behauptet, den Báalol die Formel des Gegenmittels zu Liquitiv entwendet zu haben.

Nach vier langen Wochen kommt am 11. Juni mit Allitiv das Gegenmittel zu Liquitiv auf den galaxisweiten Markt. Es gilt als sicher, dass den meisten Liquitiv-Süchtigen das Leben gerettet werden kann, auch wenn sie äußerlich vergreist weiterleben müssen. Was jedoch niemand weiß, eine noch viel größere Gefahr existiert unerkannt an den Schalthebeln der Macht des Solaren Imperiums.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 21. März 2010 in die Datenbank eingepflegt

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