Perry Rhodan Heft Nr. 114
Rufer aus der Ewigkeit
Selbst die engsten Vertrauten des Administrators -
erkennen den Betrüger nicht - denn seine Maske ist perfekt...
von Kurt Brand
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Thomas Cardif - Er versteht die Warnung des Fiktivwesens von Wanderer nicht.
Reginald Bull - Dem vermeintlichen Freund die Treue zu halten, übersteigt fast seine Kräfte.
Allan D. Mercant - Der Solarmarschall ist ein Muster an Selbstbeherrschung.
Brazo Alkher und Stana Nolinkow - Leutnants von der IRONDUKE.
Kutlós - Hoher Diener des Báalol Kultes auf dem Planeten Saós.
Seit Wochen empfängt Thomas Cardif, der sich weiterhin für seinen Vater ausgibt, die Warnungen von ES. Doch er begreift in seinem Hass nicht, das der Zellaktivator, den er trägt, auf Perry Rhodan geeicht ist und nicht auf ihn. Das lebensverlängernde Gerät wird ihn über kurz oder lang umbringen.
Die Verantwortlichen im Umfeld des Ersten Administrators, allen voran Reginald Bull und Allan D. Mercant, glauben erkannt zu haben, das Rhodan durch den Zellaktivator krank geworden ist. Anfragen bei Atlan, der ja solch ein Gerät trägt, helfen nicht weiter und der Versuch, ES auf Wanderer zu kontaktieren, schlug fehl. Noch ist aber niemand bereit, Rhodan für handlungsunfähig erklären zu lassen und so wird versucht, seine Entscheidungen hinter seinem Rücken zu annullieren. Doch bei manchen Befehlen ist das nicht möglich, wie es sich auch am 25. August erweist: Rhodan gibt über Funk an General Julian Tifflor den Befehl aus, alle terranischen Mitarbeiter aus dem Bereich von Thantur-Lok abzuziehen. Dies soll binnen eines Monats geschehen. Des Weiteren erhält die Flotte den Befehl, 8.000 solare Einheiten für den Marsch nach M-13 bereit zu machen.
Atlan wird direkt von Tifflor über die neuesten Befehle von Terra informiert. Beide verstehen die Handlungsweise Rhodans nicht, aber Atlan muss als Imperator Gonozal VIII. darauf reagieren. Die Terraner, die im direkten arkonidischen Dienst stehen und entsprechende Ränge tragen, können zwar das Große Imperium handlungsfähig halten, aber scheinbar will Rhodan einen Krieg und Atlan benötigt als Erwiderung einen neuen Partner. Er setzt sich mit dem Blauen System in Verbindung und bittet die Akonen um Hilfe.
Auf Drorah ist sich der akonische Große Rat schnell einig. Sie wollen dem Arkon-Imperator beistehen, erwarten dafür aber eine Gegenleistung. Nur Auris von Laas-Toór ist damit nicht einverstanden. Die Frau weiß, dass der Rat nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Und sie selbst ist in ihren Gefühlen zu zwei Männern hin- und hergerissen, Atlan und Rhodan.
Am 28. August ist das Spiel mit den 20 Zellaktivatoren für ES beendet. Auch die Warnungen an Cardif werden eingestellt, für den Menschen wird es nun ernst.
Cardif-Rhodan hat einen schweren Kollaps und wird in eine Klinik eingeliefert. Hier stellen die Ärzte bestürzt fest, dass der Zellaktivator sich in die Brust Rhodans quasi eingebrannt hat. Er ist direkt mit dem Herzen verbunden und kann nicht mehr entfernt werden. Immerhin erholt sich der vorgebliche Erste Administrator wieder und kehrt in die Administration zurück. Unterdessen ist es ihm mit Hilfe eines Agenten der Antis gelungen, die beiden vorgeblichen Verräter Stana Nolinow und Brazo Alkher zu rehabilitieren.
Saós ist eine Welt der Báalol und liegt am Rande von Thantur-Lok, wo sie die namenlose Sonne 41-B-1847 ArqH umläuft. Selbst der Robot-Regent hat seinerzeit den Antis Platz zur Verbreitung ihrer Lehre gelassen und Saós gilt als Zentrum für M-13. Jetzt wird dem Hohenpriester Kutlós bekannt, dass die Terraner von der Existenz der heiligen Welt Trakarat wissen. Dies trugen ihm seine Agenten, die selbst im Sol-System sitzen, zu. Der Kult, der durch den Verlust von 20 Hohenpriestern, die die falschen Zellaktivatoren trugen, geschwächt ist, darf diese heilige Stätte nicht verlieren. Darum spielt Kutlós seinen beiden terranischen Gefangenen Alkher und Nolinow, die auf Befehl des Hohen Báalol auf Saós untergekommen sind, die Information zu, das Saós mit Trakarat identisch ist. Wenig später lassen es die Báalol zu, dass ihre beiden Gefangenen fliehen. Die zwei Leutnants durchschauen aber, dass ihre Flucht von den Antis gewollt ist.
Am 30. August erfüllt Atlan eine der akonischen Forderungen. Eintausend Robotschiffe werden nach Akon überführt und den Akonen zum Geschenk gemacht. An Bord befinden sich Hypnoschulungsgeräte zur Einweisung lebender Besatzungen.
Am 31. August bricht Cardif-Rhodan nochmals zusammen. Das Urteil der Ärzte ist niederschmetternd. Cardif-Rhodan leidet an explosiver Zellspaltung und hat nicht mehr lange zu leben. Endlich begreift Cardif die Warnungen von ES.
Alkher und Nolinow werden von einem Kreuzer jener Flotte aufgelesen, die vor Thantur-Lok steht. Da ihnen die Antis zuvor noch das Wissen um das Falschspiel Cardifs genommen haben, können sie dessen Falschspiel nicht offen legen.
In Cardif keimt noch einmal Hoffnung auf, als er von Trakarat erfährt. Er selbst war bislang nie auf der geheimen Residenz des Hohen Báalol. Cardif ist der Überzeugung, dass die Antis ihm helfen können und werden und startet mit der IRONDUKE zu der Flotte. Gemeinsam geht es dann zum vermeintlichen Planeten Trakarat, 33.218 LJ zu Sol.