Perry Rhodan Heft Nr. 130
Freiwillige für Frago
Der große Mehek will sie beschützen -
er weiß nicht, daß sie Terraner sind...
von Kurt Brand
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Administrator des Solaren Imperiums.
Reginald Bull - Perry Rhodans Freund und Stellvertreter.
Gucky - Der Mausbiber ist beleidigt und kündigt seinen Dienst auf.
Captain Brazo Alkher - Kommandant einer Gruppe von Freiwilligen.
Wuriu Sengu und Tama Yokida - Mitglieder des Mutantenkorps.
Van Moders - Ein Robotiker, der die Theorie von der ''hypertoyktischen Verzahnung'' entwickelt.
Jefe Claudrin - Kommandant des Superschlachtschiffs THEODERICH.
Die Teile des erbeuteten Fragmentraumers sind nach Luna gebracht und wochenlang untersucht worden. Bei den Robotern handelt es demnach um Maschinen, die sowohl eine Positronik als auch eine biologische Komponente besitzen. Sie werden darum Posbis getauft, positronisch-biologische Roboter. Von sich reden macht ein junger Robotiker, denn Van Moders behauptet, die Posbis besäßen eine Hypertoyktische Verzahnung, die das Zusammenspiel zwischen Positronik und Bionik erst ermögliche.
Laurins und Posbis selbst zeigen sich momentan nicht, was aber nichts heißen soll. Dafür brechen im Großen Imperium erneut schwere Unruhen aus. Die Völker des Tai Ark’Tussan wissen noch nichts von der heraufziehenden Gefahr und die einzelnen Fürstentümer, Grafschaften und autarken Einzelsysteme streben nach Eigenständigkeit. Planeten oder Völker, die sich sogar loyal gegenüber dem Solaren Imperium erklären, sind eine Seltenheit, wie etwa die Uklé-lés, eine Splittergruppe der Báalol.
Perry Rhodan und Reginald Bull planen währenddessen ein Himmelfahrtskommando, um mehr über die Posbis in Erfahrung zu bringen. Entsprechend wird von Arkon III ein Robotschiff, die ALTA-663, nach Luna verholt und innerhalb von 14 Tagen umgebaut. Nun kann es als das Saatschiff der Mechanica-Wesen eingesetzt werden (die drei echten Einheiten sind inzwischen von den Laurins zerstört worden). Mentalabsorber sollen die Besatzung schützen und Simultantranslatoren die Symbolsprache der Posbis zügig übersetzen. Am 26. September startet das Schiff mit zehn Freiwilligen an Bord und begleitet von der THEODERICH nach Arkon III. Die Freiwilligen sind Captain Brazo Alkher, Moders, Wuriu Sengu, Tama Yokida, Kampfspezialist Osborne, die Wissenschaftler Sigurd Alec, Mike Tillurn und Dagbert Ellis, dazu Sergeant Miller und Kadett Wilkensen.
Drei Tage verbleibt die ALTA-663 zu einer letzten Inspektion im Arkon-System, während die THEODERICH schon voraus zum Outside-System fliegt. An Bord sind weitere Mutanten, vor allem Telepathen wie Gucky, John Marshall und Fellmer Lloyd.
Die ALTA-663 benötigt wegen des veralteten Transitionsantriebs dreieinhalb Tage bis Outside, wo sie am 3. Oktober eintrifft. Sie beginnt nach Mechanica und den Erbauern zu rufen. Nicht ganz einen Tag später erscheint ein Fragmentschiff – und die THEODERICH greift die ALTA-663 an. Das Flaggschiff wird planmäßig von den Posbis vertrieben.
Die Posbis nehmen Kontakt zu dem vermeintlichen Ernteschiff auf und stellen die Frage nach dem wahren Leben. Die ALTA-663 bestätigt das und die Posbis versprechen Schutz durch den Großen Mehek. Anschließend nimmt der Fragmenter die kleinere ALTA-663 huckepack mittels eines Fesselfeldes und startet in Richtung Leerraum. Nach mehreren Transitionen, die den Freiwilligen einiges abfordern, erreicht das Gespann einen Dunkelplaneten, den die Posbis Frago nennen. Die ALTA-663 wird abgesetzt und die zehn vorgeblichen Roboter werden von Posbis zum Großen Mehek geführt, eine stationäre Großpositronik, die wahrscheinlich für die Aktivitäten auf dem gesamten Planeten verantwortlich ist. Der Große Mehek ist größer als der ehemalige Robot-Regent und erklärt nochmals seine Schutzfunktion gegenüber allen Kleineinheiten.
Die Terraner beginnen vorsichtige Erkundungen und vor allem Sengu stellt fest, das Frago ein Industrieplanet erster Güte ist, dessen Leistungsfähigkeit größer ist als Arkon III und Luna zusammen. Hier werden sowohl Posbis als auch Fragmentraumer produziert und es existiert schon eine fast unüberschaubare Flotte, die verdeutlicht, wie groß die Gefahr für die Völker der Milchstraße tatsächlich ist, die hier im Leerraum lauert. Und was mag geschehen, wenn es noch weitere Dunkelplaneten geben sollte?
Die Posbis haben mit der Reparatur und Aufrüstung der ALTA-663 begonnen. Damit beginnt die Situation der Terraner kritisch zu werden und sie setzen ein Peilzeichen in Richtung Milchstraße ab, die deutlich zu erkennen ist. Die Posbis reagieren auf das Peilzeichen nicht.
Die Beobachtungsstationen am Rande der Milchstraße, allen voran DUD-XI, JOJ-XX, SIS-V und GIG-IV, haben seit Beginn des Unternehmens ihre Horchgeräte vierfach besetzt. Das einsetzende Peilzeichen wird mehrfach vernommen und nach MASO VI gemeldet, wo die THEODERICH parkt, auf der die Daten von Dr. Carl Riebsam ausgewertet werden. Demnach steht die ALTA-663 auf einer Position 92.000 LJ weit im Interkosmos, von Thantur-Lok aus gerechnet.
Das solare Flaggschiff macht sich auf den Weg und nähert sich der Position des Einsatzkommandos bis auf unter 1.000 LJ. Das ist am 9. Oktober und dann spricht auch schon der Transmitter an und die ersten Freiwilligen kehren zurück. Letztlich werden alle gerettet und sie sind nur knapp dem Tode entronnen, denn die Posbis haben sie doch noch als organisches Leben identifiziert.