Perry Rhodan Heft Nr. 1349
Chronik der Kartanin
Chaos im Tarkanium -
die kosmische Katastrophe ist perfekt
von Ernst Vlcek
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Ijarkor - Der Ewige Krieger ist hilfsbereit.
Mia-San-K'yon - Zwei Artgleiche begegnen einander.
Eirene - Perry Rhodans Tochter erlebt die Not der Esper.
Oogh at Tarkan - Der alte Kartanin berichtet.
Perry Rhodan - Der Terraner sucht DORIFER auf.
Der Chronist der Superintelligenz ES trifft sich zu einem weiteren Gespräch mit dem Gesandten der Kosmokraten in der Namenlosen Zone und zeichnet dabei weiterhin die Geschehnisse innerhalb der Mächtigkeitsballungen zweier Superintelligenzen auf.
Anfang des neuen Jahres kehrt Gucky aus der Milchstraße zurück und berichtet über die letzten Ereignisse, die mehr als positiv sind. Eine weitere gute Nachricht erreicht Sabhal von DORIFER-Station, denn das Tor in das Kosmonukleotid ist teilweise wieder offen.
Der Ilt und Fellmer Lloyd brechen nach Ardustaar auf, um in der NARGA SANT mit Oogh at Tarkan zu sprechen (dieses Wissen erhielt der Mausbiber kurz vor seinem Aufbruch von Nikki Frickel und Dao-Lin-H’ay).
Perry Rhodan und Atlan wenden sich wieder nach Hubei. Das Tarkanium der Lao-Sinh ist inzwischen komplett von Ephemeridenschwärmen umringt und eine Rettung durch die Elfahder, woran Reginald Bull und Volcayr arbeiten, kann noch einige Zeit dauern. Andere Lösungen, wie etwa die Dezentralisierung des Parataus, lehnen die Protektorin Mia-San-K’yon und der Projektkoordinator Bao at Tarkan von der NARGA PUUR ab.
Bevor Rhodan und Atlan auf Hubei landen, haben sie Funkkontakt zu Ijarkor. Er und die anderen Ewigen Krieger sind demnach von den Singuva aufgefordert worden, rituellen Suizid zu begehen. Einige der Krieger werden dem sicherlich Folge leisten, er jedoch nicht. Die beiden Netzgänger bitten Ijarkor, einen Nakken nach Hubei zu bringen, die ja auch die Ephemeriden steuern.
Im Tarkanium erlebt unterdessen Eirene hautnah das Elend der Esperinnen, die bis zur tödlichen Erschöpfung versuchen, die Tränen Njalas vor spontaner Deflagration zu bewahren. In Rhodans Tochter selbst tobt seit einiger Zeit ein emotionaler Sturm und ihren inneren Widerpart nennt sie Idinyphe.
Mitte Januar haben Rhodan und Atlan im Gespräch mit Mia-San und Bao nichts Neues erreicht. Da taucht die SOMBATH auf und Ijarkor zeigt sich in einem Freudentaumel. Er verkündet, der ehemalige Sotho Tal Ker sei im Dunklen Himmel erschienen und habe den Singuva den Kampf angesagt. Dann stellt er Dobaril vor, einen Nakk. Dieser und die Kartanin erkennen sich als Geschwister-Geschöpfe und Dobaril ist bereit, mit seinen Artgenossen zu sprechen, damit die Ephemeriden abziehen.
Indessen weilt Bull seit Wochen auf Elfahd. Eine Flotte von 10.000 Kugelsegmentschiffen zusammenzustellen, wie es Volcayr für notwendig hält, ist trotz des Abfalls der Elfahder von den Lehren des Permanenten Konflikts nicht einfach. Erst als die Rückkehr Stalkers bekannt wird, versprechen mehr und mehr Elfahder Unterstützung und bis zum Ende des Monats rechnet der Toshin mit dem Angriff auf die Ephemeridenschwärme um das Tarkanium.
Gucky und Lloyd haben in Ardustaar, wohin sie über einen Präferenzstrang gelangten, anfangs Schwierigkeiten auf Kartan mit den Hohen Frauen. Gleiches geschieht auf der NARGA SANT bei den 17 Voica. Endlich, am 22. Januar, stehen sie vor Oogh at Tarkan, der ihnen die Chronik der Kartanin vorträgt. Mit diesem Wissen kehren die beiden nach Sabhal zurück, wo sich die meisten Netzgänger versammeln. Dank Dobaril hat sich die Lage im Tarkanium beruhigt und die Ephemeriden haben sich über das psionische Netz zurückgezogen. Und da ist nicht einer, der in diesem Moment an Bull und die Elfahder denkt.
Die Chronik der Kartanin berichtet von 100.000 Intelligenzen aus 23 Völkern, darunter Kartanin, Nakken, Zatara, Vennok (Techniker), Gryolen (Mediziner), Peergateter (Soziologen und Psychologen) und andere, die mit der NARGA SANT aus dem sterbenden Universum Tarkan nach Meekorah kamen, dem Universum der SI ESTARTU, die ihnen zu Hilfe geeilt war. DORIFER, das als Brücke zwischen den Universen diente, reagierte darauf jedoch mit der Erhöhung der PSI-Konstante und damit der Entstehung des Psionischen Netzes. Damit war ein weiterer Übergang unmöglich gemacht. Doch ESTARTU, die damit gerechnet hatte, wusste, dass die Nakken das Psionische Netz insofern beeinflussen könnten, das trotzdem eine Dimensionsbrücke entstehen würde, über welche die junge Galaxis Hangay nach Meekorah hinüberdriften könnte. Diesen Verstoß gegen das GESETZ war ESTARTU bereit, zu tragen. Doch es kam alles anders. In Tarkan musste etwas geschehen sein, denn NARGA PUUR erschien nicht, wie verabredet. Es kam erst jetzt, mit über 50.000 Jahren Verspätung, und Bao at Tarkan weiß nichts von der SI.
Die NARGA SANT war seinerzeit zu schwach, um sich in der MB ESTARTU zu halten und floh nach Ardustaar. Es war nämlich errechnet worden, das Hangay nahe dieser Sterneninsel materialisieren würde. Dort siedelten sich 21 Völker an, mit Ausnahme der Nakken und Zataras. Eine Meuterei unter dem Vennok Tiroluif konnte Oogh at Tarkan abwenden. Tiroluif wollte anschließend einen Planeten in einer Dunkelwolke besiedeln, doch Oogh erklärte die Wolke für raknor. Später kam es zum Kontakt mit den Nocturnen und es begann die Degeneration, eine Spätfolge der Strangeness. Oogh konnte noch die Roboterzivilisation im raknor-Nebel begründen – wobei Sechstageroboter eine Anspielung auf eine Philosophie der sechs Tage in Hangay ist – dann versetzte er sich in Tiefschlaf. Was danach geschah, ist allgemein bekannt...
Rhodan verlässt Sabhal, um mit seiner Dorifer-Kapsel das Kosmonukleotid von innen zu beobachten. Damit ist er für einige Tage nicht erreichbar. Andererseits machen sich die Netzgänger nun doch Sorgen, denn Bull ist unauffindbar. Schließlich bricht der 31. Januar an – und es geschieht.
Innerhalb des Tarkaniums erscheinen 12.000 Elfahderschiffe in bester Absicht aus dem Enerpsi-Flug. Ohne dass sie es bemerkt hätten, haben sich die Ephemeridenschwärme an die Kugelsegmentschiffe gehängt und dringen damit ins Zentrum des Tarkaniums ein. Die Esperinnen sind überfordert, die Katastrophe beginnt und ist perfekt. Es kommt zur spontanen Deflagration von vier Milliarden Paratau-Tropfen, dem ein Psi-Sturm bzw. Psi-Beben folgt. Dessen Epizentrum liegt exakt innerhalb des Kosmonukleotids DORIFER. Hyperdimensionale Erschütterungen rasen durch die Sphäre der erhöhten Psi-Konstante – und ein Riss im Raumzeit-Gefüge entsteht. Er überwindet die Tiefe und schlägt eine Brücke in ein anderes Universum. Millionen und Milliarden Sonnenmassen einer fremden Galaxis driften aus jenem Universum herüber in dieses. Dies geschieht 880.000 LJ von Pinwheel entfernt und in 2,13 Millionen LJ Entfernung zur Milchstraße. Das Schicksal eines einzelnen Mannes ist daran geknüpft, denn Rhodan ist verschollen.