Perry Rhodan Heft Nr. 17
Planet der sterbenden Sonne
Sie landeten auf dem Planeten der sterbenden Sonne und fanden -
Haß...
von Kurt Mahr
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Kommandant der STARDUST II und Herr der Dritten Macht
Thora und Crest - Sie sind bereit, die Suche nach dem Planeten der Unsterblichkeit aufzugeben
Tama Yokida - Er jongliert mit einer Arkon-Bombe, der vernichtendsten Waffe des bekannten Universums
Fellmer Lloyd - Die Disziplinlosigkeit, die er begeht, bringt die ganze Expedition in Gefahr
Leutnant Tanner - Er befehligt das Lager am ''Spielhügel''
Tanaka Seiko - Sein mutiertes Gehirn fühlt den Haß, der den Eindringlingen auf Tramp entgegengebracht wird, als physischen Schmerz
Seit drei Tagen steht die STARDUST II bewegungslos im All und Crest und Thora sind erneut bereit, die Suche nach dem Unsterblichen aufzugeben. Da erkennt Perry Rhodan, dass das Szenario der 56 Sonnen nur eine hypnotische Projektion ist. Nach dieser Erkenntnis empfängt Tanaka Seiko eine neue Botschaft:
»Wenn Du, der Du es wagen willst, Geduld hattest und der Verlockung nicht erlagst, so achte auf die Welt der oberen Ordnung. Tu dort, was getan werden muss. Das Licht ist nicht mehr fern!«
Es dauert nochmals drei Tage, bis die hypnotische Projektion erlischt. Die STARDUST befindet sich immer noch in der Milchstraße, nahe einer roten Sonne. Sie wird in 0,78 Astronischen Einheiten von einem marsähnlichen Planeten umkreist, der den Namen Tramp erhält. Sie befinden sich 2.438 LJ von Sol entfernt. Das Schiff landet am 22. Dezember und zwei Tage später startet Rhodan mit drei Mehrzweckfahrzeugen, die Shift genannt werden, zur Erkundung. Während er eines der Fahrzeuge steuert, sitzen in den beiden anderen Shifts Conrad Deringhouse und Leutnant Tanner.
Sowohl die STARDUST II als auch die drei Shifts werden von telekinetischen Kräften attackiert sowie von robotischen Kugeln, die mit tödlichen Rotationsfeldern ausgerüstet sind. Woher die telekinetischen Kräfte kommen, wird vorerst nicht ersichtlich. Tramp wird von metergroßen Tieren bevölkert, die wegen ihres Aussehens Mausbiber genannt werden und recht possierlich sind.
Die Angriffe häufen sich und es kommt zu einigen gefährlichen Situationen. Auf der STARDUST II löst sich beispielsweise eine Arkonbombe, neben der Gravitationsbombe das tödlichste, was das Große Imperium zustande gebracht hat, aus ihrer Verankerung. Tama Yokida und Tako Kakuta können das Unheil verhindern, die Bombe zündet nicht, es wäre der Untergang des Planeten gewesen.
Dann ist plötzlich Fellmer Lloyd verschwunden. Er taucht erst zwei Tage später völlig erschöpft wieder auf. Von Robotern in eine subplanetare Fabrik verschleppt, konnte er sich später selbst befreien. In der Fabrik fühlte er nur abgrundtiefen Hass und einen unbändigen Spieltrieb. Beides geschah in einer solchen Intensität, dass er körperliche Schmerzen empfand.
Die Fabrik wird von den Terranern angegriffen und die Maschinen deaktiviert. Anschließend wird festgestellt, dass die Anlage 45.000 Jahre alt ist und von zwanzig Robotern beherrscht wird, von denen fünf inzwischen zerstört sind. Die übrigen sind außer Betrieb genommen worden und dabei trat zutage, dass sie organische Gehirne besitzen. Damit einher geht das Ende der Hassgedanken. Dafür steigert sich der gedanklich übertragene Spieltrieb um ein Mehrfaches. Endlich wird den Telepathen klar, dass die Mausbiber eine intermittierende Intelligenz sind. Das bedeutet, dass sie tagsüber intelligent sind und ihrem Spieltrieb nachgehen, wobei sie ihre natürlichen telekinetischen Kräfte einsetzen, und nachts zu instinktgetriebenen Tieren werden, für die die Nahrungsbeschaffung alles bedeutet.
Rhodan fragt sich, ob der Unsterbliche eine besondere Beziehung zu den Mausbibern hat und lässt sie intensiv beobachten. Nahe der Fabrik existiert ein so genannter Spielhügel, wo tagsüber eine Horde Mausbiber tollt. Nachts ziehen sie sich in ihre Höhlen zurück, die jetzt auch ins Auge gefasst werden. In einem größeren unterirdischem Raum, den Rhodans Gruppe durchquert, erscheint plötzlich eine Projektion der Milchstraße mit einem deutlich erkennbaren Lichtbogen. In aller Eile werden Aufnahmen gemacht, dann erlischt die Projektion auch schon.
An Bord der STARDUST II wird festgestellt, dass ein Endpunkt des Lichtbogens den Standort der Wega markiert. Der zweite Endpunkt dürfte mit dem Standort der Welt des Unsterblichen identisch sein. Rhodan gönnt der Besatzung eine mehrtägige Pause: Die Terraner nutzen diese, um sich vergnüglich mit den Mausbibern zu amüsieren. Das neue Jahr ist schließlich angebrochen und Rhodan entscheidet, am 6. Januar zu starten.