Perry Rhodan Heft Nr. 176
In letzter Minute
Versuch 56 glückt -
und die Menschen der Galaxis schöpfen Hoffnung...
von Kurt Brand
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Der Großadministrator gilt als verschollen.
Reginald Bull - Der Staatsmarschall hat Sorgen.
Tyll Leyden - Astronom und Physiker - und Phlegamtiker.
Pa-Done und Dr. Dr.-Ing. Labkaus - Wissenschaftler, die auf Aralon arbeiten.
Gucky - Der Mausbiber ''spielt'' im Blauen System.
Evyn Moll - Reporterin und blinder Passagier.
Bill Ramsey - Ein eifersüchtiger Leutnant der Solaren Flotte.
Die Blues greifen zunächst Kolonien im Nebelsektor an, ab dem 21. Januar des neuen Jahres 2328 wird auch Thantur-Lok angegriffen. Zu dem Zeitpunkt hat es schon auf beiden Seiten schwere Verluste gegeben, die aber erst später aufgezählt werden. Zur Abwehr der Jülziish stehen nicht nur die Flotten des Vereinten Imperiums und der USO zur Verfügung, auch die Springer und Überschweren leisten ihren Anteil. Die meisten Abschüsse gelingen gegen die ungepanzerten Diskusschiffe, aber es kommt auch zu Erfolgen gegen Molkexschiffe, die auf Schäden durch mechanische Kräfte zurückzuführen sind. Die Gataser haben jedoch vorgesorgt und ihre sowieso unkomplizierte Technik mehrfach redundant an Bord. Molkexschiffe, die beschädigt aus der Frontlinie ausscheiden, tauchen nach wenigen Tagen repariert wieder auf. Ebenfalls im Einsatz befindet sich die gesamte Explorerflotte, über 9.000 Einheiten, die nach der ERIC MANOLI und Großadministrator Perry Rhodan suchen.
Solarmarschall Allan D. Mercant, der Chef der GalAb, weilt zu dieser Zeit auf Terra und ist nicht untätig. Aber seine Arbeit ist ebenso unbefriedigend, denn inzwischen steht fest, dass die Akonen aus der Galaktischen Allianz ausscheiden wollen. Ihre so genannte Armada aus 80.000 Schiffen haben sie versteckt und sie sind bereit, den Blues 100 Sauerstoffwelten zur Verfügung zu stellen, um aus diesem Kampf ungeschoren davon zu kommen. Derweil quälen sich die Wissenschaftler auf Terra, Arkon III und Aralon, unter anderem Tyll Leyden, Pa-Done und Labkaus, weiter um die Synthetisierung des B-Hormons mit paraphysikalischer Konstante, bislang erfolglos.
Die schwer angeschlagene MANOLI landet unterdessen am 2. Januar auf der Dschungelwelt Giungla II, 23.333 LJ zu Sol in Richtung Zentrum. Die 2.000-köpfige Besatzung unter Oberst Kors Dantur rettet sich auf fünf Kaulquappen, die in der Atmosphäre des Planeten verharren, und beobachtet, wie die Hornschrecken erst das solare Flaggschiff, dann den ganzen Planeten zerfressen. Die Situation ist psychisch stark belastend, zumal allen bewusst ist, welche Schlachten jetzt kreuz und quer in der Milchstraße gefochten werden. Nur für Leutnant Bill Ramsey und seine Verlobte Evyn Moll, die sich an Bord geschlichen hatte, scheint die Zeit stillzustehen. Nach über vier Wochen wagen sie es, den Planeten, der jetzt keine Dschungelwelt mehr ist, wieder zu betreten. Sie erleben, wie die letzten Hornschrecken im Molkex aufgehen, das noch nicht absolut verhärtet ist. Rhodan lässt die Kaulquappen beladen und Tage später brechen die Beiboote mit 5.000 Tonnen Molkex auf, um Terra zu erreichen.
Auf Aralon hat Leyden wieder einmal eine zündende Idee, natürlich nach dem Frühstück. Die Hypertrone, mit denen sie in der letzten Zeit arbeiten, sind vollständig neu und eigentlich noch gar nicht kalibriert. Eine Eichung soll jetzt aufgrund der 5D-Konstante des natürlichen B-Hormons vorgenommen werden. Der Physiker und Astronom hat Erfolg und endlich wird synthetisches B-Hormon mit paraphysikalischer Konstante produziert, das in hundertprozentigem Wasserstoffperoxyd gelöst und stabil bleibt. Es fehlt nur das Molkex, um zu beweisen, dass es der gesuchte Weichmacher ist. Die Meldung an Terra erfolgt am 9. Februar.
Das Superschlachtschiff DONAR stößt auf die fünf Kaulquappen der MANOLI und bringt sie am 16. Februar nach Terra. Noch am gleichen Tag wird bewiesen, dass die neuen Anti-Molkexbomben wirksam sind. Doch das Synthetik-B verliert sehr schnell seine paraphysikalische Konstante und ist somit nur zeitlich begrenzt einsetzbar. Wieder gehen die Wissenschaftler an die Arbeit.
Die nächsten Tage beschäftigt sich Rhodan mit dem Problem der Akonen. Er entsendet Bull mit den Mutanten Gucky, Ras Tschubai und Fellmer Lloyd nach Drorah. Das Resultat dieser diplomatischen Mission ist der Austritt der Akonen aus der Galaktischen Allianz am 1. März.
Vom 27. Februar bis zum 3. März findet die Schlacht um Archetz statt. Die Springer können unter hohen Verlusten, nämlich ein Drittel ihres in Thantur-Lok stationierten Schiffsraumes, die Gataser noch einmal vertreiben. Diese wenden sich einem lohnenderen Ziel zu, dem Arkon-System.
Rhodan landet am 5. März mit der DONAR auf Aralon. Trotz der Gefährlichkeit des Synthetik-B werden 500 Schiffe mit Anti-Molkexbomben der neuen Produktion ausgerüstet. Mit ihnen wird die Schlacht um Arkon am 7. März gewonnen und die Gataser erleiden erstmals unter ihren Molkexschiffen schwere Verluste. Noch größer ist der psychologische Faktor, denn sie ziehen sich komplett aus Thantur-Lok zurück. Von den 500 Schiffen der USO sind andererseits die meisten durch An-Bord-Explosionen schwer beschädigt und fallen für die nächste Zeit aus.
Rhodan wird nach Siga gerufen, wo er mit dem Kreuzer LISBOA am 11. März eintrifft (die DONAR steht ebenfalls in der Werft). Die Siganesen haben in Zusammenarbeit mit den Swoon ein Mini-Hypertron entwickelt. Dieses kann in die Anti-Molkexbomben eingebaut werden und das Synthetik-B für 45 Minuten stabil halten, die Aktivierung erfolgt erst kurz vor dem Abschuss und löst so das An-Bord-Explosionsproblem. Die Produktion kann bald beginnen und ab dem 15. März werden täglich 10.000 Mini-Hypertrone ausgestoßen.
Am 17. März sind 1.000 solare Schiffe mit der neuen Waffe bestückt. Es kommt zur Schlacht um Sol, die 20 LJ vor der Heimat der Menschheit stattfindet. Die Gataser greifen mit 20.000 Molkexschiffen an, die dank der siganesisch-swoonschen Entwicklung innerhalb von vier Tagen gejagt und vernichtet werden. Noch am gleichen Tag, dem 21. März, ziehen sich alle Blues-Flotten bis hinter die Auffangfront zurück. Und am 5. April herrscht auch dort vorläufige Ruhe.