Perry Rhodan Heft Nr. 180
Der gnadenlose Gegner
Ein Arkonide hat es vorausgesagt: -
Der größte Gegner des Menschen ist der Mensch selbst!
von William Voltz

Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Großadministrator des Vereinten Imperiums.
Atlan - Lordadmiral und Chef der USO.
Reginald Bull - Perry Rhodans Freund und engster Mitarbeiter.
André Noir - Mitglied des Mutantenkorps.
Matthieu, Hathaway und Berrings - Drei mysteriöse Gefangene.
Al Jiggers - Geheimagent im Dienste des Obmanns von Plophos.
Con Perton - Kommandant der PHOENIX.
Toermlin - Ein Teper, der von den ''Göttern'' enttäuscht ist.
Am 30. September erscheint Reginald Bull mit der AMALDO, einem 800 Meter durchmessenden Schiff des Experimentalkommandos in Beaulys Sternsystem. Das Experimentalkommando ist eine Neugründung innerhalb des Solaren Imperiums und erfüllt die Bedingungen der Solaren Flotte, der Galaktischen Abwehr und der Explorerflotte. Mit an Bord ist auch André Noir, der einzige momentan zur Verfügung stehende Mutant, denn Perry Rhodan hat allen anderen Mitgliedern des Mutantenkorps auf unbestimmte Zeit Urlaub gewährt.
Während die AMALDO im Orbit bleibt, landen der Staatsmarschall und der Hypno, der sich der drei Gefangenen annimmt. Er braucht ganze vier Tage, um die Bewusstseinsblöcke der Kolonial-Terraner zu öffnen. Anschließend erzählen sie dem Großadministrator und Lordadmiral Atlan bereitwillig alles Wissenswerte. Sie heißen Matthieu, Hathaway und Berrings und stammen von Plophos. Es ist eine terranische Kolonie im Eugaul-System, 8.221 LJ zu Sol, und schon seit Langem eigenständig. Bekannt ist, das Plophos eher diktatorisch regiert wird und unter Beobachtung der GalAb steht. Die Plophoser machten hier Experimente mit dem Emotio-Strahler und waren überrascht vom Auftauchen des solaren Flaggschiffs. Sie vermuten, dass es einen Widerstand auf Plophos gegen den regierenden Obmann gibt.
Völlig überraschend erscheinen über Stup 20 Raumschiffe, davon allein drei Superschlachtschiffe. Ohne Vorwarnung eröffnen sie das Feuer. Die AMALDO explodiert, die CREST erhält einige schwere Treffer, bevor der Absorberschirm steht. Rhodan befiehlt Oberst Kors Dantur den Alarmstart.
Zu diesem Zeitpunkt erhält Al Jiggers, Mitglied der plophosischen Geheimpolizei bzw. der Blauen Garde, indirekten Befehl vom Obmann, sich nach Greendor zu begeben, einer Kolonie von Plophos. Dort sollen demnächst wichtige Gefangene eintreffen, die er empfangen soll. Jiggers verlässt sich auf diese dürftigen Angaben und macht sich auf den Weg.
Con Perton ist Kommandant des Superschlachtschiffes PHOENIX und führt den Angriff auf das Flaggschiff Rhodans. Perton weiß nicht, ob es auf Plophos gegen den Obmann einen Widerstand gibt, der die solare Führung auf Beauly II aufmerksam machte. Es ist nun aber geschehen und im Stillen denkt Perton, es ist viel zu früh, gegen das Imperium vorzugehen. Doch trotzdem erfüllt er seine Befehle, denn seine Angst ist viel zu groß. Es ist die Angst aller Besatzungsmitglieder an Bord der 20 plophosischen Schiffe, nämlich eines Tages nicht mehr das Gegengift zu bekommen und elendig zu sterben.
Die CREST, erst einige Monate in Dienst, erreicht mit letzter Kraft ein benachbartes Sonnensystem, Danturs Stern getauft. Sie stürzt auf dem vierten Planeten ab und der Tod hat erneut reiche Beute. Über die Hälfte der 2.000-köpfigen Besatzung ist tot, auch Oberst Dantur.
Perton erreicht mit seinen Schiffen das Nachbarsystem, wo die CREST abgestürzt ist. Er lässt Beiboote ausschleusen, die Jagd auf die Überlebenden machen. Als Gefangene will er nur Führungspersonal sehen. Nach einiger Zeit wird Matthieu aufgelesen, seine beiden Kollegen sind tot. Matthieu berichtet von der Anwesenheit Rhodans, Atlans, Bulls und Noirs. Diese vier Zellaktivatorträger und dazu der Ertruser Melbar Kasom sind schließlich die einzigen Gefangenen, die die Plophoser machen (der Ertruser hatte vorweg Kontakt mit dem einheimischen Toermlin, einem halbintelligenten Teper). Die PHOENIX setzt noch einen fingierten Notruf der CREST ab, die vorgeblich von Molkexschiffen angegriffen werde, dann startet der plophosische Verband nach Greendor.
Auf Terra beschäftigt sich Solarmarschall Allan D. Mercant schon lange mit Entwicklungen auf solaren Kolonien, die bedenklich sind. Die jetzt offengelegten Experimente mit der Emotio-Strahlung lassen einen Gegner vermuten, der hoch gesteckte Ziele verfolgt. Doch GalAb und USO tappen im Dunklen. Als jetzt die Notmeldung der CREST eintrifft, vom Patrouillenkreuzer ROTTERDAM aufgefangen, startet Mercant sofort mit dem Experimentalkreuzer MORAVIA, unter Major Humphrey, und ist am 8. Oktober am Ort des grausigen Geschehens. Im Wrack der CREST werden fast 2.000 tote Terraner gefunden. Einige mögen verdampft sein, aber unter den Toten befinden sich nicht Rhodan, Bull, Atlan, Noir und Kasom.
Mercant hegt Zweifel, die Blues hätten das Flaggschiff angegriffen, zumal es die Emotio-Strahlungsstation auf dem Stup-Mond gibt. Zwar gibt es Vermutungen, das Springer und auch Akonen die Blues aufrüsten, dabei geht es aber um einen drohenden Bruderkrieg, den sie finanziell ausschlachten wollen. Der GalAb-Chef verlegt weitere Explorer und Sicherungsschiffe nach Stup und Teper, fliegt selbst zurück nach Terra. Im Vereinten Imperium kursieren Gerüchte um den Tod des Großadministrators und des Lordadmirals, eine Panikmache beginnt. Dem gilt es, entgegenzutreten, denn noch besteht Hoffnung.