Perry Rhodan Heft Nr. 1908
Asyl im Eismeer
Letzter Ausweg Propter -
ein Volk ist zum Untergang bestimmt
von Robert Feldhoff
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Zuunimalkhahen - Der Quellfürst der Propteren schließt
seine Augen.
Eismer Störmengord - Der Bebenforscher aus dem Volk
der Goldner ist stur.
Perry Rhodan
- Der neue Sechste Bote von Thoregon will vermitteln.
Om Verhaybb - Die Kommandantin der Setchenen setzt alles
auf eine Karte.
Mondra
Diamond - Die ehemalige Agentin geht in einen Tauch-Einsatz.
Salmenghest: Die Galaktiker die an Bord des Nonggo Schiffes KAURRANG zur Wirlpool-Galaxis aufgebrochen und in der kleineren beider Galaxien gestrandet waren, sind nur knapp dem Kesselbeben im Quar-System entkommen. An Bord der GLIMMER, dem Schiff von Eismer Störmengord - ein Bebenforscher aus der Galaxis DaGlausch - beobachten sie, wie das Quar-System von den Gewalten des Kesselbebens vernichtet wird. Auch die GLIMMER wird den Gewalten ausgesetzt und trägt Schaden davon. Der Linearantrieb ist beschädigt und arbeitet unregelmäßig. Der einzige Ort im nahen Umkreis an dem die GLIMMER repariert werden könnte ist das Propter-System, 8,9 Lichtjahre vom Quar-System entfernt.
Eismer Störmengord ist zwar für die Rettung durch die Galaktiker dankbar, jedoch wenig über ihre Anwesenheit auf seinem Schiff erfreut. Er bietet Rhodan für die Rettung seines Lebens einen Wunsch zur Erfüllung an, mit dem Hintergedanken, sich danach schnell wieder von den ungebetenen Gästen zu trennen. Als die GLIMMER das Propter-System erreicht, bahnt sich gerade eine Tragödie an. Die wenigen, vor der Katastrophe geflüchteten Setchenen, sind im Propter-System angekommen und mit ihren Energiereserven am Ende. Die teilweise stark veralteten Schiffe können aus eigener Kraft nicht weiterfliegen und müssen auf dem Planeten der Propteren notlanden. Wasser-, Atemluft- und Energiemangel lassen Om Verhaybb, Kommandantin der Flotte, keine Wahl als die ablehnenden Funkrufe der Propteren zu ignorieren.
Die Mentalität der Bewohner des Propter-Systems, Kiemenatmer und Wasserbewohner, ist stark durch eine Attacke der Dscherros geprägt. Das Propter-System gleicht einer starrenden Festung mit Raumforts und Verteidigungsanlagen die klar dafür sprechen, das eine Besetzung und Plünderung wie sie vor vielen Jahren durch die Dscherro erfolgte, niemals wieder ohne Widerstand hingenommen werden wird. In Folge dieser Erfahrung haben sich die Propteren zurückgezogen und dulden keine fremden Eindringlinge mehr in ihrem System. Einzig der lebensnotwendige Handel mit ihren entworfenen und gebauten Raumschiffen, lässt die Propteren noch mit anderen Völkern in Kontakt treten.
Als die Setchenen im Propter-System erscheinen, bricht dieses Trauma wieder durch und Zuunimalkhahen, der Quellfürst der Propteren lässt das Feuer auf die wehrlosen Schiffe eröffnen. Die Galaktiker, allen voran Perry Rhodan muss sprachlos feststellen, dass der Bebenforscher Eismer Störmengord keinerlei Aktionen einleitet, um das sinnlose Sterben zu beenden. Der Bebenforscher scheint dem Überlebenskampf der Setchenen fast gleichgültig gegenüber zu stehen. Kurz entschlossen entzieht Rhodan dem Bebenforscher die Kontrolle über die GLIMMER und setzt das Schiff schützend vor den Verband der Setchenen. Der hohe Respekt der Völker Salmenghests vor den Bebenforschern ist es zu verdanken, das Zuunimalkhahen das Feuer einstellen lässt. Als Rhodan sich diesen Umstand für weitere Verhandlungen zu Nutze macht, kann er sogar erreichen, dass die angeschlagene Flotte der Setchenen auf der Heimatwelt der Propteren notlanden darf. Zuunimalkhahen, der gerade selbst ein Familiendrama mit dem bevorstehenden Tod seines einzigen Nachkommens durchlebt, bleibt jedoch hart.
Der Ort dem der Quellfürst den Setchenen zur Landung anweist, ist ein
eiskalter Felsen im Eismeer. Obwohl vorerst vor dem Tod gerettet, finden sich
die Setchenen in einer Lebensfeindlichen Umgebung wieder. Kälte und Hunger
machen sich breit und fordern ihre Opfer. Die Galaktiker haben mittlerweile
die GLIMMER verlassen und versuchen den leidenden Setchenen zu helfen. Eismer
Störmengord, der gleich darauf zu einem Raumdock der Propteren gestartet
ist, meldet Zuunimalkhahen Rhodans eigenmächtiges Handeln und zieht somit
sich und die Bebenforschergilde aus der Verantwortung. Der Bebenforscher ist
hauptsächlich darum besorgt, dass die allerorts anerkannte Neutralität
der Bebenforschergilde Schaden nimmt. Diese Angst steht sogar über Eismer
Störmengords Gewissen, das ihm vielleicht sagt den Setchenen zu helfen.
Als die Zustände auf der kalten Eismeerinsel sich zuspitzen, unternimmt
Rhodan mit Mondra Diamond einen letzten Vermittlungsversuch.
Als Zuunimalkhahen nicht auf Rhodans dringende Anrufe antwortet, bricht der
Terraner zusammen mit Mondra Diamond zur Unterwasserresidenz des Quellfürsten
auf. Der Grund für das Schweigen des Quellfürsten ist der nahende
Tod für seinen "Prinzen" und einzigen Nachkommen. Als der junge
Proptere schließlich stirbt, treffen Rhodan und Mondra Diamond gerade
im Schutz ihrer Anzüge in der Unterwasserstadt der Propteren ein. Rhodan
und Mondra treffen mit dem Quellfürsten zusammen und "entführen"
ihn zum Notlager der Setchenen, um ihn mit dem wahren Elend der Echsenwesen
zu konfrontieren.
Der Anblick über die Zustände auf der Eismeerinsel lassen den Quellfürsten
zwar erschauern, aber nicht mit seiner grundsätzlichen Einstellung brechen.
Erst als die Setchenenkommandantin Om Verhaybb voller Verzweiflung um Hilfe
für sich und ihren ungeborenen Nachwuchs bittet, bricht die starre Haltung
Zuunimalkhahens auf. Gerade selbst den Verlust seines Nachkommens ertragend,
erkennt er die Hilfsbedürftigkeit der Setchenen. Nachdem Rhodan den Quellfürsten
sicher zu seiner Unterwasserresidenz zurückgebracht hat, starten die
Propteren erste Hilfsaktionen für die bedürftigen Setchenen. Nun
haben die Galaktiker Zeit sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern.
Rhodan ruft Eismer Störmengord an und erinnert ihn an den versprochenen
"Wunsch" den er zu erfüllen versprach. Als der Terraner den
Bebenforscher bittet ihn nach erfolgter Reparatur der GLIMMER ihn nach DaGlausch
zu bringen, stimmt dieser zu.