Perry Rhodan Heft Nr. 1998
Am Prototor
Auf der Brücke in die Unendlichkeit -
ein kosmisches Gebilde wird bedroht
von Horst Hoffmann

Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Sechste Bote von Thoregon versucht erneut den Durchgang durch das Proto-Tor.
Kaif Chiriatha - Die Galornin sieht ihre Bestimmung auf der
Brücke in die Unendlichkeit.
Trokan, Sol-System: Perry Rhodan rettet sich mit einem verzweifelten Sprung
in den Bereich des Pilzdoms, ehe die Energien der WAVE Schiffe den Platz um
den Pilzdom in flüssiges Magma verwandeln. Der Sechste Bote hat mit letzter
Kraft die Brücke in die Unendlichkeit erreicht! Doch wie sieht es auf
der Brücke aus? Immer wieder fehlten einzelne Stegsegmente und Rhodan
muss sich konzentrieren die Lücken zu überspringen um nicht in die
Unendlichkeit gerissen zu werden. Das Passantum gibt keine schlüssige
Antwort über den Zustand der Brücke - nur soviel, das es höchste
Zeit wird das Konstituierende Jahr zu beenden, sonst wird sich die Brücke
möglicherweise ganz auflösen. Die Aussage des Passantums wird unterstrichen,
als sich vor Rhodans Augen ein Stegsegment auflöst. Als die Auflösung
fortschreitet, stürzt Rhodan fast ab, kann sich aber mit letzter Kraft
retten. Der Sechste Bote muss an das Skelett denken, das er vor einiger Zeit
auf dem Steg vorgefunden hat und beginnt sich zu fragen, wer außer den
Boten Thoregons noch Zutritt zur Brücke hat und sie möglicherweise
sabotieren könnte.
Als Rhodan die Brücke durch das Passantum drehen lässt, landet er
nach einigen Versuchen vor dem Proto-Tor. Der Eingang wird ihm wie bei den
früheren Versuchen verwehrt. Rhodan beschließt Hilfe bei den anderen
Boten Thoregons zu suchen und geht über die Brücke nach Galorn.
Dort trifft er auf Foremon und kurze Zeit später auf Kaif Chiriatha.
Die Galornin hat schlechte Neuigkeiten für Rhodan. Über ihrer Heimatwelt
Helter Baaken ist die Kosmische Fabrik SUVARI in Stellung gegangen und hat
das galornische Volk als Geiseln vereinnahmt. Der Diener der Materie Pan Owwe
verhält sich auf Helter Baaken ebenso barbarisch wie Ramihyn auf Terra.
Pan Owwe entführt Galornen um sie zu enthaupten. Mit seinem Anzug der
Zeit analysiert er dann ihre Schädel und schwelgt im Rausch ihrer vergangenen
Lebenserfahrungen. Für die Galornen ist dieses Verhalten ein Schock und
Kaif Chiriatha hat sich wie auch Rhodan, von einem Gang über die Brücke
in die Unendlichkeit Hilfe erhofft. Gemeinsam beschließen sie über
die Brücke zu gehen und vor dem Proto-Tor Einlass zu fordern.
Als Rhodan die Brücke erneut dreht, erblickt er eine große Stadt
mit grazilen Gebäuden - ein Ort den weder er noch Kaif kennt. Er befiehlt
seinem Passantum die Brücke erneut auszurichten, und zwar auf Rumbiak-Awy,
einem Planeten von dem er sich erhofft den Ersten Boten zu treffen, welcher
das Volk der Gestalter vertritt. Doch die Stadt in der Nähe des Pilzdoms
ist leer und tot. Niemand begrüßt die Ankömmlinge. Rhodan
erkennt das sein Plan alle Boten Thoregons zusammenzurufen von Anfang an zum
scheitern verurteilt ist. Zudem kann er nicht wissen, dass sich der Erste
Bote Jorim Azo gerade an Bord eines der Virtuellen Schiffe befindet. Rhodan
weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, das der Diener der Materie Noge Byzan
Ore'Olk das Volk der Gestalter unter seinen Einfluss genommen hat und ihm
vorgaukelt, die letzten, existierenden Lebensformen im Universum zu sein.
Eine Vorstellung, welche die Gestalter an den Rand des Wahnsinns treibt.
Die nächste Station die Kaif Chiriatha und Rhodan ansteuert ist der Baolin-Deltaraum.
Auch im Lebensraum der letzten Baolin-Nda ist eine Kosmische Fabrik in Stellung
gegangen. Ein Diener der Materie mit Namen Mkammer hält den Deltaraum
unter Kontrolle, hat aber bisher die beiden letzten Baolin-Nda nicht behelligt.
Tautanbyrk lehnt Rhodans Bitte ihm auf die Brücke zu folgen gleich aus
mehreren Gründen ab. Seine Partnerin könnte den Gang über die
Brücke nicht verkraften und ist kurz davor, neues Leben zu gebären.
Zum anderen ist das Äolentor seit kurzem aus dem Deltaraum verschwunden,
was eine Instabilität der Hyperaumblase zur Folge hat. Rhodan muss enttäuscht
und ohne Unterstützung der Baolin-Nda den Deltaraum wieder verlassen.
Auch als die beiden Boten Kenteullen ansteuern um die Nonggo zu kontaktieren,
eröffnet sich ihnen dasselbe Bild des Chaos. Hier ist es Parr Fiorano
mit seiner Kosmischen Fabrik KYMBRIUM, der die Nonggo und damit auch die gestrandeten
Terraner des Stadtteils Kalkutta in seiner Gewalt hält. Parr Fiorano
wartet wie alle Diener der Materie auf den "Exekutionsbefehl". Bis
dies geschieht, quält er seine Geiseln uns setzt dabei seinen "Anzug
der Gravitation" ein. Der Diener der Materie lässt die Sphärenräder
mit wechselnder Geschwindigkeit rotieren und hat das Netzwerk der Nonggo unterbrochen.
Somit ist auch von diesem Thoregon Volk keine Hilfe zu erwarten.
Als die beiden Boten Thoregons auf die Brücke zurückkehren ist sie
immer mehr in Auflösung begriffen. Das Begehen der wird zusehends lebensgefährlicher,
da sich immer mehr Stege auflösen. Als Kaif Chiriatha einen Moment verweilt
und nach galornischer Art meditiert, sieht sie für einen Augenblick ihre
Zukunft vor sich - und ihren eigenen Tod, der sie auf der Brücke ereilen
wird. Rhodan will diese Vision nicht wahr haben und drängt weiter nach
Hilfe zu suchen. Doch auch bei den Gharrern sucht er vergebens, denn die Kosmische
Fabrik ROA KERENA ist bereits in Stellung gegangen. Tomjago, unter den Dienern
der Materie "der Sturm", setzt das System von Thagarum seinen verheerenden
Albträumen aus. Auch Rhodan und Kaif Chiriatha unterliegen der Wirkung
seines "Anzuges des Traums" und der Sechste Bote kann sich nur durch
Hilfe Moos zurück auf die Brücke retten.
Beim nächsten Versuch befiehlt Rhodan dem Passantum noch einmal das Proto-Tor
anzusteuern. Statt dem Proto-Tor zeigt sich jedoch ein Ausgang zu einer unbekannten
Stadt mit schwarzen, fensterlosen Gebäuden und hohen, dunklen Türmen.
Weder Kaif noch das Passantum kennen diesen Ort. Die Brücke scheint seltsamerweise
blockiert zu sein und lässt sich nicht weiterdrehen. Dann kommt es zu
einem Zwischenfall. Bullige Gestalten eilen auf das Tor zu und schleudern
halb mechanisch, halb automatische Waffen auf die beiden Boten. Obwohl die
Wesen, deren Körper zweifellos mit Rhodans Skelettfund zusammenpassen,
nicht in den Pilzdom eindringen können dürften, scheinen sie die
beiden Boten durch das Nebelfeld auf der Brücke wahrzunehmen und greifen
ohne Warnung an. Kaif Chiriatha wird dabei tödlich verletzt und nimmt
Rhodan das versprechen ab, ihren Körper nach Galorn zu bringen, um ihn
den Feldern der Schriften zu übergeben.
Nachdem Rhodan Kaif Chiriatha auf Galorn bestattet hat, kehrt er zum Proto-Tor
zurück. Diesmal öffnet sich ihm das Tor und der Sechste Bote tritt
auf einen riesigen Pilzdom hinaus. Absolute Dunkelheit umgibt ihn, kein Stern
ist zu sehen. Doch plötzlich zeigt sich in der Unendlichkeit des Nichts
ein vertrautes Bild gegen die Absolute Schwärze des Hintergrunds. Wanderer!
Der Kunstplanet von ES!