Perry Rhodan Heft Nr. 2069

Die Ritter von Dommrath

Das Fanal des Krieges -
und die Lehren für die Zukunft einer Galaxis

von Uwe Anton

tibi
Tibi: Alfred Kelsner

Hauptpersonen:

Atlan - Der Arkonide erfährt Details aus der Geschichte der Ritter von Dommrath.
Tayrobo - Das wurmartige Wesen informiert den Expeditionsleiter der SOL.
Beck - Der Chronist überblickt Jahrmillionen.
Zyn Kascha - Der Kimbaner will das Überleben seines Volkes sichern.
Yie Kascha'de - Die Dommratherin trifft auf einen seltsamen Asteroiden

Schon als Atlan das Ritterschiff INT-CROZEIRO betritt, nimmt er eine starke, ihm bekannte Aura wahr. In der Kommandozentrale des fremden Schiffes trifft er auf Tayrobo, ein wurmartiges Wesen mit einem Kopf-Fühlerkranz aus zahlreichen Tentakeln. Tayrobo ist es, von dem die starke Aura ausgeht, die durchaus mit der Aura eines Ritters der Tiefe vergleichbar ist. Nachdem das Wesen Atlan eine Zeit lang taxiert hat, gibt es sich als Ritter von Dommrath zu erkennen. Tayrobo, der einzig männliche seines Volkes, scheint seinerseits in Atlan einen Ritter der Tiefe zu erkennen und macht einige seltsame Andeutungen betreffend der SOL. Das Schiff und der Ritterorden sind Tayrobo offenbar bekannt. Es entgeht Atlan nicht, das zwischen den Rittern von Dommrath und den Rittern der Tiefe offenbar ein gespanntes Verhältnis herrscht, eine Tatsache die auch durchaus auf Atlan zutrifft, der sich wie Rhodan längst von dem Wächterorden distanziert hat. Es ist Tayrobo offenbar ein Bedürfnis, Atlan die Geschichte der Ritter von Dommrath zu erzählen. Der unsterbliche Arkonide verhält sich zunächst passiv und hört sich die Geschichte an.


Etwa 2,8 Millionen Jahren vor der aktuellen Zeitrechnung, findet in der Galaxis Kohagen-Pasmereix ein verheerender Krieg zwischen den Chaosmächten und den Kosmokraten statt. Bei der Auseinandersetzung, in der die Kosmischen Fabriken der Ordnungsmächte gegen den Chaotender der Chaotarchen antreten, wird die gesamte Galaxis zerstört und das vorher stabile Gravitationsgefüge in eine chaotische Abart umgewandelt. Also Folge löst sich die Materie der Galaxis auf. Sonnen, Planenten und Monde werden zu Plasma. Grund für den vernichtenden Krieg ist vermutlich der geplante Bau des Dom Dommrath auf dem Planeten Dommrathi, welcher der Sitz des neu gegründeten Ordens der Ritter der Tiefe werden sollte. Der Planet Dommrathi und fast alle am Bau des Doms beteiligten Völker, existieren nach der Schlacht der Oberen Mächte nicht mehr. Es gibt nur wenige Ausnahmen. So zum Beispiel das Volk der Kimbaner, deren Heimatwelt im Halo der Galaxis liegt und deshalb nicht unmittelbar den zerstörerischen Chaoskräften ausgesetzt ist.

Lange hoffen die Kimbaner auf die Hilfe der Kosmokraten. Sie glauben, dass die Ordnungsmächte den endgültigen Untergang ihrer Galaxis abwenden werden. Doch diese Hoffnung ist vergebens. Die Kosmokraten kehren nicht zurück und der Zerfall der Galaxis schreitet voran. Auch die Superintelligenz der Galaxis schweigt seit dem großen Krieg. PULCIA DIE HEILERIN gilt als verschollen oder vernichtet. Die Artefakte einer bereits untergegangenen Kultur vom Planeten Chhatt helfen vorrübergehend die drohende Vernichtung der Kimbaner abzuwenden. Mit den Temporalfeldern von Chhatt schützen sich neben den Kimbanern etwa 100 weitere Völker vor der drohenden Vernichtung. Während innerhalb des Temporalfeldes die Zeit normal abläuft, vergehen außerhalb des Schirmes 1,7 Millionen Jahre. Als die Energiequelle des Temporalfeldes erlischt, wird den Kimbanern klar, dass es keine Rettung mehr für ihre Galaxis geben wird. Die Kosmokraten haben sie im Stich gelassen. Für die Kimbaner und die in Partnerschaft lebenden Caranesen gibt es nur noch eine Alternative; Auswanderung in die Nachbargalaxie Pooryga.

Die Kimbaner und Caranesen werden in Pooryga sesshaft und gründen den neuen Planeten Kimb, dessen Siedlung sich zu einer blühenden Metropole entwickelt. Die neue Galaxis präsentiert sich als unruhiges Terrain. Kriege und Feldzüge, gigantische Raumschlachten und Kämpfe finden statt, welche die Kimbaner aus der Distanz beobachten. Schon zu dieser Zeit tritt spontan die Seuche auf, eine Epidemie die ganze Planetenbevölkerungen dahinrafft. Von dem Historiker X15, ein Bewohner Poorygas der Informationen gegen Vergütung verkauft, erfahren die Kimbaner vom System der Crozeiren.

Das System der Sonne Crozeiro liegt unter einem gelblichen Schirm, der das System von der Außenwelt hermetisch abschließt. Der Energieschirm, ein sechsdimensionaler Hybridschirm, genauer ein Paratronfeld mit pedogepolter Kapazität im multifrequenten UHF-Band, kann bis zur Ankunft der Kimbaner von keinem Raumfahrenden Volk der Galaxis Pooryga durchdrungen werden. Die Crozeiren, zu diesem Zeitpunkt längst ausgestorben, haben durch den Schirm ihr Erbe und die zahlreichen Artefakte vor fremden Zugriffen geschützt.

Die Sonne Crozeiro ist ein orangeroter Stern vom Spektraltyp K5V. Das System besteht aus lediglich 3 Planeten und 5 Monden. Crozeiro ist der innerste Planet des Systems und besitzt 2 Monde. Der mittlere Sonnenabstand Crozeiros zu seinem Zentralstern beträgt 135 Millionen, sein Durchmesser 12.610 Kilometer. Die Anziehung an der Oberfläche wird mit 1.09 Gravos gemessen, ein Tag dauert 26 Erdstunden. Crozeiro besitzt nur einen einzigen, großen Kontinent, jedoch zahlreiche Inseln und Atolle. Der Planet ist Naturbelassen und parkähnlich gestaltet. Die Kimbaner registrieren bei ihrer Ankunft nur eine einzige, große Stadt, deren Bauten allerdings bereits Verfallserscheinungen zeigen.

Die zweite Welt des Systems kreist in einem Abstand von 210 Millionen Kilometern um den Zentralstern, besitzt keine Atmosphäre und einen Durchmesser von lediglich 1317 Kilometern. Die dritte Welt ist ein Gasriese mit einem mittleren Sonnenabstand von 420 Millionen Kilometer, einem Durchmesser von 90.888 Kilometern und 3 Monden. Die Generatoren und Anlagen für den systemumspannenden Schirm befinden sich im Innern des Zweiten Planeten, deren Kern fast vollständig ausgehöhlt ist und dessen Großanlagen durch permanentes Anzapfen des Zentralsterns mit Energie versorgt werden. Die beiden Schwestermode Crozeiros sind ebenfalls ausgehöhlt und ausgebaut und beinhalten riesige Rechnerkomplexe, die laut vorliegenden Daten mit Zentroniken bezeichnet werden. Aus den Daten der Großrechner erfahren die Kimbaner die Geschichte der Crozeiren und des Mörderprinzen Torr Samaho.

Auf Crozeiro finden die letzten 4000 Kimbaner eine neue Heimat. Mit dem Erbe der Crozeiren und unter dem Schutz des Systemschirmes lebt das Volk aus Kohagen-Pasmereix in Frieden. Doch die Kimbaner sind unzufrieden mit ihrer Bestimmung und so fliegt einer von ihnen in die Galaxis Erranternohre, um mit den Kosmokraten Kontakt aufzunehmen. Die Kimbaner wollen wissen, ob sie in den Plänen der Kosmokraten noch eine Rolle spielen. Der Abgesandte der Kimbaner wird zwar kurz empfangen, jedoch abgewiesen. Die Kimbaner werden nicht mehr benötigt nachdem der Dom Kesdschan auf dem Planeten Khrat errichtet wurde. Enttäuscht kehrt der Abgesandte der Kimbaner nach Pooryga zurück.

In Pooryga stößt man kurz darauf auf einen seltsamen Asteroiden. Wie sich herausstellt ist er ausgehöhlt und in seinem Innern befindet sich eine seltsame Lebensform, PULCIA DIE HEILERIN! Die Superintelligenz ist mit dem Asteroiden aus der Galaxis Kohagen-Pasmereix geflüchtet und hat in vielen Jahrtausenden die intergalaktische Distanz nach Pooryga überwunden. Als sie gefunden wird, befindet sich die Superintelligenz in einem schlimmen Zustand. PULCIA DIE HEILERIN deutet an, das sie im Kampf der Hohen Mächte stark verwundet wurde und in Kürze die Kontrolle über ihre negativen Bewusstseinskomponenten verlieren wird. Sie bittet deshalb, ihren »Kern«, der in einer Art Psi-Aura eingebettet ist zu vernichten, bevor sie eine Gefahr für alles Leben in Pooryga wird. Die Kimbaner kommen den Wunsch der Superintelligenz nach und bringen ihre Restaura nach Crozeiro.

In einem Seitenarm der Galaxis lernen die Kimbaner das Volk der Zamfochen kennen. Die Zamfochen sind Insektenabkömmlinge und scheinen sich nur für eines zu interessieren, für die Hyperphysik. Seit langem haben sie ein Transmitternetz konzipiert, mit dem man alle Welten von Pooryga verbinden könnte und einen Prototypen dieses Netzes in ihrem Sternensektor aufgebaut. Die Kimbaner sind begeistert von der Idee die Galaxis zu vernetzen und gehen mit den Zamfochen eine Partnerschaft ein. Der Grundstein zum Dommrathischen Netz wird gelegt.

Da die Kimbaner von den Kosmokraten enttäuscht und abgewiesen wurden, entscheiden sich 7 Kimbaner einen eigenen, der Moral verpflichteten Ritterorden zu gründen und nennen sich die Ritter von Dommrath. Die Kimbaner entdecken bald darauf ein seltsames Artefakt, 20.701 Lichtjahre von Crozeiro entfernt. Es handelt sich um einen gigantischen Pilzdom. Der 104 Kilometer hohe Pilzdom wird unter dem Namen Mattane katalogisiert und um das Artefakt werden Forschungsstationen installiert. Als kurze Zeit später Krieg in einer Randregion der Galaxis ausbricht, erhalten die Ritter von Dommrath Kenntnis über plötzlich auftretende Befriedungen der Kontrahenten. Bei einer Untersuchung stößt die Ritterin Haj auf ein großes, zylinderförmiges Raumschiff. Als sie es kontaktiert meldet sich die Besatzung mit den Worten: »Ich bin Paumyr, eine reisende Inzailla«

Metadaten

Dieser Roman wurde von Thomas Rabenstein zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 20. July 2006 in die Datenbank eingepflegt

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