Perry Rhodan Heft Nr. 2112
Verschollen in Tradom
Der Landesherr von Pombar -
unter Piraten und Valentern
von Uwe Anton

Tibi: Ralph Voltz
Hauptpersonen:
Ikanema Two - Der Landesherr von Pombar berichtet von seinem
wechselvollen Leben
Perry Rhodan
- Der Terraner wartet auf die Rückkehr seiner Kundschafter
Ascarde - Die Rishkanische Kara muss sich mit ihren Gefühlen
auseinander setzen
Inckaz - Die Kommandantin des Piratenschiffes zeichnet sich
durch Brutalität aus
Während sich die Terraner und Arkoniden auf dem Planeten Jankar einrichten und ihre beiden Flaggschiffe in eilig eingerichteten, unterirdischen Hangars verbergen, wächst Rhodans Sorge über den überfälligen Erkundungskreuzer PHÖNIX. An Bord des Schiffes befinden sich unter anderem Gucky und die beiden USO KATSUGOS TOMCAT und SHECAT. Rhodan weiß über die Gefahren die in der fremden Galaxis Tradom lauern können und gibt sich selbst einen letzten Tag Wartefrist. Dann, so beschließt Rhodan, werden Suchkommandos losgeschickt.
Zur selben Zeit auf dem Planeten Pombar, in der Randregion Tradoms. Ikanema Two, der Landesherr des Planeten, hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Er möchte sein Amt in die Hände eines seiner fünf Kinder legen, um seinen Lebensabend in Frieden zu verbringen und sich seinen eigentlichen Interessen zu widmen. Aus diesem Anlass gibt der Landesherr ein kleines Fest. Die Feier wird jedoch jäh von den Polizeikräften des Reiches unterbrochen. Das brutale Vorgehen der E'Valenter ist schockierend. Sie stürmen die Versammlung, verhaften den Landesherren und seine Kinder und töten einige Anwesenden sowie die gesamte Palastwache.
Vom Anführer der E'Valenter werden Ikanema Two reichsfeindliche Aktivitäten vorgeworfen, eine Anschuldigung, die in Tradom meist mit der Todesstrafe geahndet wird. Die E'Valenter nehmen die ganze Regierungsfamilie mit und kündigen den baldigen Abtransport nach Sivkadam an. Sivkadem ist Ikanema Two ein Begriff, denn der Planet ist als die Folterwelt von Tradom bekannt. Für die Meisten ein Ort ohne Wiederkehr. Bis zum Abtransport werden der Landesherr und seine Kinder festgesetzt. Im Turmzimmer ihres Palastes warten sie auf ihren Abtransport. Während Ikanema Two von seinem Gefängnis aus den nahegelegenen Marktplatz beobachtet, bestürmen ihn seine Kinder mit Fragen zu den Vorwürfen der E'Valenter. Die Frage der Schuld wird gestellt und der Landesherr beantwortet sie mit ja.
Während er beginnt seine Geschichte zu erzählen, die in eine Zeit zurückführt, in der er selbst noch jung und ein Student war, beobachtet der Landesherr ein seltsames, pelziges Wesen, das sich unter Begleitung zweier, wuchtiger Roboter, über den Markt bewegt. Der Landesherr beobachtet die Ankömmlinge einen Moment, wird aber dann von seinen Kindern abgelenkt, die seine Geschichte hören wollen.
In der Vergangenheit: Ikanema Two besteigt die AUGENSTERN um seine Heimatwelt zu verlassen. Sein Ziel ist der Planet Zaujanji, ein 90 Lichtjahre entfernter Planet, auf dem Ikanema Two sein Studium abschließen will. Die AUGENSTERN ist ein heruntergekommener Personenfrachter, an Bord Vertreter und Reisende aus vielen Nationen Tradoms. Der Komfort und die Ausstattung des Schiffes lässt schwer zu wünschen übrig, trotzdem beklagt sich der Pombare nicht. An Bord lernt Ikanema Two Ascarde kennen, eine weibliche, Rishkanische Kara. Der junge Ikanema fühlt sich sofort zu der Philosophin hingezogen und beide führen ein nächtelanges Gespräch über alle möglichen Bereiche des Lebens. So bemerkten beide kaum wie die Zeit vergeht und die Reise voranschreitet.
Doch der beschaulichen Reise wird ein jähes Ende gesetzt, als Piraten das Reiseschiff überfallen. Grobschlächtige Wesen entern die AUGENSTERN und gehen mit äußerster Brutalität gegen die Reisenden vor. Viele der Passagiere werden einfach getötet. Andere, offenbar von den Piraten als nützlich befunden, gehen in die Gefangenschaft und Sklaverei. Unter den Gefangenen ist auch Ikanema Two, der auf dem Piratenschiff die Hölle erlebt. Körperliche und psychische Folter, brutale Gewalt und Erniedrigung sind von nun an der Alltag des jungen Pombaren. Seine besonderen, astronavigatorischen Fähigkeiten, die ihm bald einen Dienst in der Zentrale des Piratenschiffs einbringen, lindern sein Leid etwas. Gefahr für Leib und Leben besteht jedoch weiter. Eine Hoffnung auf Erlösung und Befreiung gibt es nicht und schon bald hat der Pombare vergessen, wie lange er sich schon in der Gewalt der Piraten befindet.
Dann, nach einer scheinbar endlos langen Zeit, ändert sich die Situation schlagartig. Das Piratenschiff wird von den Ordnungskräften Tradoms aufgebracht. Wie die Piraten die AUGENSTERN, so entern diesmal die E'Valenter das Piratenschiff. Wie Ikanema Two verbittert feststellen muss, gibt es kaum einen Unterschied im Ablauf der Ereignisse. Auch die E'Valenter töten die meisten Piraten und machen zu allem Übel kaum einen Unterschied zwischen Sklaven und den Piraten selbst. Am schlimmsten ist für den Pombaren die Erkenntnis, das die E'Valenter die Piraten nicht etwa der Gerechtigkeit wegen geentert haben, oder um die Gefangenen aus ihrer Pein zu befreien, sondern einzig weil der Kommandant der Piraten seine Tribute nicht geleistet hat. Erst als der Kommandant unter Todesfolter gesteht, das Ikanema Two ein Sklave ist und sich gegen seinen Willen an Bord des Piratenschiffes befindet, erleichtert sich Ikanema Twos Situation etwas. Die E'Valenter setzen den jungen Pombaren schließlich auf der nächstbesten Welt aus, ein Planet namens Aeusen XIV.
Aeusen XIV ist eine kalte und öde Welt, ein sehr unbehaglicher Ort. Als Ikanema Two am Rande einer großen Stadt abgesetzt wird, beobachtet er kurz darauf wie sich die Schiffe der E'Valenter über der Hauptstadt formieren. Dann traut der Pombare seinen Augen nicht! Die E'Valenter greifen die Stadt mit ihren Bordwaffen an und ebnen die Häuser ein! Aeusen XIV, offensichtlich eine Kolonie von Aufständischen gegen das Reich, erlebt seine letzten Minuten. Und genau auf diese Welt haben die E'Valenter den jungen Pombaren abgesetzt....
Jankar, 22.November 1311 NGZ: Noch immer ist die PHÖNIX nicht nach Jankar zurückgekehrt. Rhodan ist aufs äußerste beunruhigt. In 185.000 Lichtjahren Entfernung haben die terranischen Wissenschaftler ein strahlendes, energetisches Phänomen ausgemacht, einen PULS! Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat man das Zentrum des fremden Thoregon gefunden. Des Weiteren haben Späherschiffe in der Nähe des Sternenfensters beobachtet, wie Spezial Katamare sich den gigantischen Raumstationen auf Seiten Tradoms nähern. Vermutlich ein Versuch die noch immer existierende Sperre des Sternenfensters aufzuheben. Sollte es den Machthabern Tradoms gelingen die Sperre zu beseitigen, dann wäre der Weg in die Milchstraße für die rund 22.000 Katamare frei.