Perry Rhodan Heft Nr. 2124
In der Zwielichtzone
Ränkespiele auf Merkur -
der weiße Haluter greift ein
von Uwe Anton

Tibi: Ralph Voltz
Hauptpersonen:
Bré
Tsinga - Die Kosmopsychologin besucht die streng geheime Forschungsstation
auf Merkur
Blo Rakane
- Der weiße Haluter bleibt erstaunlich geheimnisvoll und schweigsam
Ava Kattum - Die Psychologin ist für die Betreuung der
Wissenschaftler in der Zwielichtzone verantwortlich
Noviel
Residor - Der Chef des Terranischen Ligadienstes verschenkt einen
Blumenstrauß
Pandaranaike Lehmann - Der Chefwissenschaftler führt
gerne Fachgespräche
Bré Tsinga, derzeit an Bord von Blo Rakanes ZHAURITTER, kehrt nach Gesprächen auf Halut zum Sol-System zurück. Die Kosmopsychologin hatte sich bemüht, die Haluter für eine Beteiligung der Blockade vor dem Sternenfenster zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Das heißt jedoch keineswegs, dass sich die genialen Wissenschaftler von Halut vom aktuellen Geschehen zurückziehen. Ihre technisch, wissenschaftliche Unterstützung ist den Terranern gewiss. Im Falle der übermächtigen Bedrohung durch die Kriegs-Katamare des Reiches Tradom, eine unschätzbar, wertvolle Hilfe.
Bereits während dem Flug zum Sol-System, fällt der Kosmopsychologin Rakanes seltsames Verhalten auf. Er befasst sich kaum mit der jungen Terranerin, ignoriert sie weitgehend und scheint in seine Arbeit versunken zu sein. Nur am Rande teilt der Bré Tsinga knapp mit, dass die ZHAURITTER nicht die Erde, sondern den Planeten Merkur ansteuert. Bré ist überrascht, muss sich aber dem unvermeidlichen fügen, da Blo Rakane einer Änderung des Flugplanes nicht zustimmt. Die Kosmopsychologin hat im Falle eines Falles jederzeit die Möglichkeit über das Transmitternetz Terra zu erreichen.
Blo Rakanes Ziel ist die geheime Forschungsstation Merkur-Alpha. Merkur-Alpha liegt in der Zwielichtzone des sonnennächsten Planeten, eine Zone, an der sich die heiße Tagseite und die eiskalte Nachtseite scheiden. Der Haluter trifft sich mit führenden Wissenschaftlern Terras, die rund um die Uhr Daten über die Waffensysteme Tradoms auszuwerten. Momentan beschäftigen sich die führenden Köpfe vorrangig mit der Optimierung der terranischen Paratronschirme, jedoch mit geringen Erfolgen. Zwar kann die Leistung der Schirmstaffeln um einige Prozentpunkte gesteigert werden, dem blauen Waffenstrahl der Katamare sind sie jedoch noch immer nicht gewachsen.
Es sind die Vorschläge Blo Rakanes, die den terranischen Wissenschaftler neue Wege aufzeichnen und vom konventionellen Denken abbringen. Durch seine Inputs, kommt man schließlich einen entscheidenden Schritt in Richtung Paradim-Panzer vorwärts. Sofort machen sich die Wissenschaftler an die Arbeit. Bei einer der vielen Holosimulationen, die während der Gespräche abgehalten werden, fällt Rakane eine unerklärliche Unregelmäßigkeit auf. Der Haluter entdeckt einen Datenstrom, der offensichtlich von den örtlichen Syntroniken ohne Kenntnis und Kontrolle der Terraner abgezweigt wird. Für ein streng geheimes Forschungszentrum ein alarmierender Vorgang! Sofort geht der Haluter dem Verdacht nach und sieht seine schlimmsten Vermutungen bestätigt. Das Forschungszentrum der Terraner wird von einer überlegenen Technik ausgespäht! Doch welche Technik wäre dazu in der Lage?
Eine Vermutung weist in Richtung Kristallimperium, das noch immer ein starkes Agentennetz im Sol-System unterhält. Noviel Residor, der Leiter des terranischen Liga-Dienstes, kennt dieses Netz und seine Führer genau. Unkonventionell und direkt geht Residor dem Verdacht Rakanes nach und erscheint persönlich vor den erstaunten, arkonidischen Agenten, direkt in deren Hauptquartier. Residors Taktik erweist sich als erfolgreich. Der Anführer der Arkoniden versichert, dass die Aktivitäten auf Merkur in keinem Zusammenhang mit Arkon stehen und bietet sogar seine Zusammenarbeit an. Noviel genügt diese Aussage um seine Schlüsse zu ziehen, denn außer den Arkoniden kommt nur eine weitere Macht in Frage, Tradom! Residor lässt die Arkoniden ziehen und übermittelt Rakane seine Erkenntnisse. Dieser ist längst selbst aktiv geworden und hat auf Merkur drei, kleine Relaisstationen ausgemacht, die für die Spionageaktion in Frage kommen. Als es dem Haluter gelingt einen der kleinen High-Tech Flugkörper einzufangen, wird er von Bré Tsinga überrascht.
Verblüfft erfährt die Kosmopsychologin, dass es offensichtlich Agenten Tradoms auf Merkur geben muss, denn anders lassen sich die Vorgänge kaum erklären. Eine der Verdächtigen ist die Psychologin Ava Kattum, die für die Betreuung der Wissenschaftler zuständig ist. Als Rakanes Versuch die erbeutete Relais-Flugscheibe zu öffnen misslingt, wird ein Impuls ausgestrahlt, der die verbleibenden Relais-Stationen zerstört und bei allen Tradom Agenten einen Selbstmordimpuls auslöst. Die Agenten, offenbar suggestiv beeinflusste Terraner, töten sich mit einem Kontaktgift, das in einem ihrer Zähne versteckt ist. Auch Ava Kattum, unter Suggestivzwang zum Agenten gegen Terra geworden, versucht sich zu töten. Obwohl Bré Tsinga im Moment des Selbstmordversuchs bei der Psychologin ist, kann auch sie die Selbsttötung nicht aufhalten. Bré Tsinga gerät bei ihrem Rettungsversuch selbst in Kontakt mit dem tödlichen Gift und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. In letzter Sekunde kann sie gerettet werden.
Die anschließende Analyse ist ernüchternd. Offenbar wurde Merkur bereits länger von Tradom ausgespäht. Rakane kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen. Seltsamerweise interessiert sich Tradom nur am Rande für die Fortentwicklung der Waffensysteme. Stattdessen wurde umfangreiches Datenmaterial über die Funktionsweise der Aagenfelt-Barriere abgezogen. Diese Daten, so wurde weiter ermittelt, wurden von einem unbekannten Schiff empfangen, dessen Spur zu zum Planeten Stiftermann III führt, zur BASIS! Residor setzt sofort ein Agententeam auf den Weg und geht der Spur nach.