Perry Rhodan Heft Nr. 2158

Das blaue Schiff

Sabotage in Kys Chamei -
ein Schwarm steht vor dem Untergang

von Horst Hoffmann

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Alaska Saedelaere - Der Träger der Haut erlebt den Untergang eines wichtigen Planeten mit
Monkey - Der Oxtorner hat seine eigene Art, mit Problemen fertig zu werden
Kafetchein - Der Oberste Mago ist auf einmal für die Geschicke des Schwarms Kys Chamei verantwortlich

Zehn Schwarmkreuzer beobachten eine erschreckende Entwicklung auf dem Planeten Hajui. Hajui, gesegnet mit reichen Vorkommen an Hyperkristallen, ein Mineral das für die Cynos des Schwarms Kys Chamei von großer Wichtigkeit ist, vergeht soeben in einem unlöschbaren Atombrand. Seit mehreren Wochen kommt es zu Sabotageakten innerhalb des Schwarms und noch immer wissen die Cynos nicht, mit welchem Feind sie es zu tun haben. Vor einiger Zeit hatte ein unbekanntes Objekt den Schmiegschirm von Kys Chamei glatt durchschlagen und konnte seither nicht mehr geortet werden. Das Auftauchen einer rätselhaften, kobaltblauen Walze, die immer im Zusammenhang mit einem Sabotageakt steht, scheint auf ein Raumfahrzeug hinzudeuten. Mittlerweile haben die Schläge gegen die Infrastruktur von Kys Chamei Wirkung gezeigt und der Schwarm hat relativen Stillstand erreicht. Interessant ist, dass bisher kein Lebewesen bei den Sabotageakten ums Leben kam. Die Besatzungen der betroffenen Schiffe und Planeten, wurden stets auf wundersame Weise gerettet und an einen sicheren Ort versetzt. Die kommandierenden Cynos von Kys Chamei, wollen den Eindringling so schnell wie möglich stellen, denn sie betrachten das blaue Schiff als Repräsentant einer fremden Macht, die sich in ihrem Schwarm eingenistet hat. Die bereits angerichteten Schäden reichen aus, um Kys Chamei bei der Ausführung seiner Aufgabe um Tausende Jahre zurückzuwerfen. Als ein weiterer Sabotageakt vom Planeten Kedo gemeldet wird, machen sich die Cynos sofort auf den Weg.

Alaska und Monkey werden von den Cynos überrascht, mit Narkosestrahlern außer Gefecht gesetzt und mit an Bord ihres Schiffes genommen. Bei einer eingehenden Untersuchung der beiden Gefangenen, entdecken die Cynos die beiden Vitalenergiespeicher. Sie schließen daraus, dass die beiden Unsterblichen im Auftrag der Ordnungsmächte unterwegs sind, also im weitesten Sinne Verbündete sind. Sie können demzufolge nicht für die Sabotageakte in Kys Chamei verantwortlich sein. Nach dem Erwachen erklären Monkey und Alaska, dass sie keineswegs im Auftrag der Kosmokraten, sondern eher zufällig im Schwarm angekommen sind. Die oberste Mago Kafetchein glaubt den beiden Galaktikern und bieten ihnen Hilfe beim Rückweg in die Milchstraße an, wenn Alaska und Monkey im Gegenzug helfen, die unbekannten Angreifer zu stellen. Die beiden Unsterblichen nehmen das Angebot an.

Als das Schiff der Cynos, eine so genannte Schwarmfähre, wieder startet, bricht plötzlich große Aufregung unter der Besatzung aus. Die Mago des Schiffes klärt die beiden Galaktiker auf, dass ein weiteres, lebenswichtiges System des Schwarms bedroht ist, das System Keipeo. Von Keipeo aus werden alle Manipulator-Raumschiffe des Schwarms gesteuert und koordiniert. Alaska kennt die robotischen Einheiten unter dem Begriff Manips, wie die Galaktiker einst die rochenähnlichen Schiffe nannten. Sollte es der kobaltblauen Walze gelingen die Anlagen im Keipeo-System zu manipulieren, könnten die Angreifer mit einer Schaltung alle Manipulator-Raumschiffe des Schwarms vernichten. Damit wäre Kys Chamei nicht mehr in der Lage seine Aufgabe auszuführen, was einer Katastrophe für die Cynos und alle anderen Hilfsvölker gleich käme. Die Schwarmfähre bricht sofort mit Höchstbeschleunigung zum Keipeo-System auf. Doch die Cynos kommen bereits zu spät. Das blaue Schiff hat alle Verteidigungslinien durchbrochen und bewegt sich dabei offenbar in einem übergeordneten Raum, der es für die Verteidiger unangreifbar macht. Per Fernzündbefehl von der zentralen Steuereinheit aus, vernichten die Angreifer 225.000 Manips, fast 90% des Gesamtbestandes von Kys Chamei. Erneut kann die blaue Walze entkommen.

Monkey erkennt, dass eine Verfolgung des fremden Schiffes sinnlos ist. Der Unbekannte ist technisch offenbar in jeder Beziehung Überlegen. Der Oxtorner schlägt statt dessen vor, dass nächste mögliche Ziel zu errechnen und die blaue Walze zu erwarten. Kafetchein stimmt Monkeys Vorschlag zu und nennt den Planeten Eolix, die zentrale Steuer- und Schaltwelt des Schwarms. Als die Schwarmfähre Eolix ereicht, schirmen bereits 300.000 Kampfschiffe den Planeten ab. Während die Cynos sich auf die Verteidigung des Planeten vorbereiten, erhalten Monkey und Alaska die Gelegenheit die unterirdischen Kavernen der Steuerzentrale zu untersuchen. Dabei entdecken sie eine Art Museum, in dem Informationen über den Schwarm und seinen Zugweg gespeichert sind. Als die beiden Galaktiker eine offenbar lange Zeit verschlossene Tür öffnen, machen sie eine unerwartete Entdeckung. In einem abgeschlossenen Raum steht die lebensgroße Statue eines Dieners der Materie! Als Alaska und Monkey die Skulptur untersuchen, bemerken sie einen Gegenstand, den der Diener über den Arm trägt. Alaska weiß sofort um was es sich handelt und die Erkenntnis erschreckt und fasziniert den Träger der Haut gleichermaßen. Es ist ein Anzug der Vernichtung! Als ein planetarer Alarm ausgelöst wird, lassen die beiden Galaktiker den Fund im Archiv zurück.

Als die kobaltblaue Walze über Eolix erscheint und die Cynos erneut die Landung des Schiffes nicht verhindern können, ist zu beobachten, wie Tausende zwergenhafte Roboter das Schiff verlassen und zylinderförmige Gegenstände auf Eolix deponieren. An die Besatzung der zentralen Schaltstation ergeht die Warnung, den Planeten sofort zu verlassen. Die Zerstörung der Welt wird in Kürze erfolgen. Keine Waffe der Cynos ist in der Lage den Untergang des Planeten oder die Aktion des Walzenraumers zu behindern. Während sich die Cynos in ihr Schicksal ergeben und eilig mit der Evakuierung einleiten, eilt Alaska gegen den Ratschlag Monkeys zurück in die unterirdischen Kavernen um den Anzug der Vernichtung zu bergen. Während Monkey, uneinig mit Alaska über dessen Alleingang, den Planeten verlässt, dringt der Träger der Haut tief in die Kavernen der Schaltstation ein. Er findet den Anzug unberührt wo ihn die Galaktiker zuvor fanden und legt ihn an. Als die Waffe des blauen Walzenschiffs Wirkung zeigt und sich der Planet aufzulösen beginnt, beginnt Alaska nach einem Ausweg zu suchen. Der Weg zur Oberfläche des Planeten ist versperrt, so dringt der Träger der Haut immer tiefer in die Kavernen des Schwarm Archivs vor. Dabei trifft er auf einen der zwergenhaften Androiden der blauen Walze, der offenbar von Alaska überrascht wird. Wahrscheinlich durch die Macht seines Anzugs, kann Alaska den Gnom festhalten und erhält wichtige Informationen über das Walzenschiff und seine Mission.

Als Alaska schließlich von Kafetchein durch Ortsversetzung von dem sterbenden Planeten gerettet wird, teilt der Träger der Haut den überraschten Zuhörern seine neuen Erkenntnisse mit. Es ist eine Kosmokratendienerin namens Frau Samburi, die im Auftrag der Ordnungsmächte den Schwarm abschalten soll. Die blaue Walze trägt den Namen Raumschiff LEUCHTKRAFT. Kys Chamei soll nicht länger das Leben begünstigen, da es bereits zu stark über Hand genommen habe. Dabei meinte der Androide ausdrücklich das Leben an sich. Kafetchein ist sprachlos und schockiert. Millionen Jahre lang war es die Aufgabe der Schwärme die Entwicklung des intelligenten Lebens zu fördern, nun sollte Kys Chamei offenbar deaktiviert werden! Die Cynos entschließen sich die Entscheidung nicht einfach hinzunehmen. Noch gibt es eine zweite Steuerwelt, genannt Eolix II. Sollte es der unbekannten Kosmokratendienerin gelingen auch diese Welt zu vernichten, dann würde der Schwarm für immer zerfallen. Die Cynos sind fest entschlossen für den Erhalt von Kys Chamei zu kämpfen.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Thomas Rabenstein zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 09. July 2006 in die Datenbank eingepflegt

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