Perry Rhodan Heft Nr. 2193

Rettungsplan Stimulation

Sie reisen durch den Hypertunnel -
und erreichen SAHINS STERN

von Rainer Castor

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Trerok - Der zalitische Wissenschaftler setzt für den Vorstoß ganz persönliche Gegenstände ein
Ascari da Vivo - Die arkonidische Admiralin fühlt sich in besonderer Weise etwas unwohl
Reginald Bull - Der terranische Minister gewährt Asyl in der Milchstraße
Anguela - Der Leuchter aus dem Reich der Güte erinnert sich an längst Vergangenes

Vor dem einzig noch aktiven Sternenfenster, das die Milchstraße und die Galaxie Tradom verbindet, beobachtet Reginald Bull ein beeindruckendes Schauspiel. Fast simultan erscheinen sechs Wurme der Aarus vor dem riesigen Transmitterfeld und schweben nebeneinander im Raum. Die sechs Wurme, erstmals seit undenklich langer Zeit wieder vereint, sind nun frei! Cheplin spricht persönlich bei Reginald Bull vor und erklärt, dass die drei, ehemals inquisitionstreuen Wurme, nun von neuen Schwarmern in Freiheit geführt werden. Der Schwarmer von Aarus-Jima bittet die Terraner außerdem um Asyl in der Milchstraße. Cheplin befürchtet, das die Inquisition der Vernunft in Tradom noch immer Einfluss auf die drei, ehemals regimetreuen Wurme nehmen könnte. Die drei zivilen Wurme haben sich entschlossen ihre Brüder zu begleiten und bei den anstehenden Reparaturen und Umbauarbeiten zu helfen. Reginald Bull sagt kurz entschlossen Asyl im Bereich der LFT zu. Die Wurme dürfen über das Sternenfenster in die Milchstraße wechseln.

Rintacha Sahin, ferne Vergangenheit: Der geniale Wissenschaftler Rintacha Sahin erforscht die Vergangenheit seiner Galaxie und ist der Entstehung VAIAS auf der Spur. Sein Ziel, das er mit seinem AGLAZAR Beiboot ansteuert, ist ein planetarer Nebel, Überbleibsel einer gigantischen Nova Explosion. Die Nova Explosion, von der nunmehr ein weißer Zwerg und ein 2.8 Lichtjahre durchmessender Nebel zeugt, fand etwa zur selben Zeit statt, als die Epoche der Kriege zu Ende ging. Rintacha Sahin kennt die mythischen Geschichten, wonach die Guyar von dem geheimnisvollen Volk der Qevayaan abstammen sollen. Die Qevayaan sind auch mit jenem Volk identisch, aus dem durch Vergeistigung VAIA entstanden ist. Einige wenige Vertreter dieses Volkes sollen noch im körperlichen Zustand die AGLAZAR Schiffe erschaffen haben. Spätere technische Einrichtungen wurden dann von den Vaianischen Ingenieuren hinzugefügt. Doch mit dem Ende der Epoche der Kriege gingen auch die letzten Qevayaan in VAIA auf und die Superintelligenz vernichtete ihre geheime, sagenumwobene Technowelt Vaianam. Diesen Ort sucht Rintacha Sahin und er glaubt sich am Ziel. Als Rintacha Sahin in den Nebel eindringt, erhält er schwache, mentale Botschaft. Sein Schiff wird ins Innere des Nebels gezogen und gelangt in eine Hyperraumblase. Rintacha Sahin erlebt noch einmal vor seinem geistigen Auge die flammende Nova und den Untergang von Vaianam. Dann stößt der Wissenschaftler auf zahlreiche, technische Hinterlassenschaften, die offenbar für die Nachwelt in der Blase gelagert werden. Duzende Sternenfensterstationen, PULS-Forts und andere, teils riesige Stationen, schweben im innern der Hyperraumblase. Eine Plattform, die entfernt an einen sechzehn zackigen Stern erinnert, fällt Rintacha Sahin besonders ins Auge. Die Station besitzt wahrhaft gigantische Abmessungen und durchmisst mit den zackenförmigen Auslegern hundertzwanzig Kilometer. Rintacha Sahin landet auf der Station und beginnt sie zu erkunden. Sichtlich beeindruckt von den Abmessungen gibt er ihr den Namen SAHINS STERN. Zweifellos handelte es sich bei den technologischen Hinterlassenschaften um Erzeugnisse der sagenumwobenen Qevayaan. Der Wissenschaftler entdeckt eine rätselhafte Statue, deren Erscheinungsbild in ständigem Wandel ist. Zunächst zeigt sie das Abbild eines Guyar, dann verwandelt sich die Statue in ein stilisiertes Bild eines Tonkihn und zuletzt in einen Humanoiden mit langen Haaren. Die Tonkihn und Guyar kann Rintacha Sahin zuordnen, nicht aber den Humanoiden mit langen Haaren. Was hatte das zu bedeuten?

Vor rund 1.4 Millionen Jahren: Tradom, zwischen der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz MYR und OCCIAN gelegen, droht in die Auseinandersetzung der beiden Entitäten verstrickt zu werden. Die negative Superintelligent OCCIAN weitet ihren Machtbereich ständig aus und dringt dabei immer weiter in die Mächtigkeitsballung von MYR ein. Der Ritter der Tiefe, Vaikan von Vaniloon, erscheint in Tradom und greift in die Auseinandersetzung der Superintelligenzen ein. Vaikan von Vaniloon schöpft aus den technischen Fundus des Ritterordens und wird durch das Volk der Qevayaan unterstützt. Wie der Ritter der Tiefe seinem Orbiter im persönlichen Gespräch berichtet, entstammt das Volk der Qevayaan demselben Geisteskollektiv, aus dem auch die Petronier entstanden sind. Vor langer Zeit haben sich 36 Schwarmbauvölker zu einem geistigen Kollektiv vereinigt und sind bereits bei der Bekämpfung der supraheterodynamische Existenz, kurz Suprahet, in Erscheinung getreten. Diesmal gilt es in Tradom gegen OCCIAN vorzugehen. Rund eine Million Bewusstseine bilden neue Wesenheiten aus und bilden fortan das Volk der Qevayaan.

Gegenwart: Ascari da Vivo zerstört kurz entschlossen ihren Medo-Roboter. Die Analyse des Roboters darf nicht in falsche Hände geraten. Ascari hat soeben erfahren das sie schwanger ist und als Vater des Kindes kommt nur eine Person in Frage, Perry Rhodan.
Die KARRIBO hat mittlerweile Auge-B erreicht und die arkonidischen und terranischen Wissenschaftler, unterstützt durch den Guyar Anguela, suchen nach Wegen zur Station SAHINS STERN vorzudringen. Zahlreiche, von Anguela gelieferte Funk-Kodes, erweisen sich als wirkungslos. Die Station reagiert nicht. Der Jet-Strahl zwischen Anguelas Auge und der kleineren Glutzone Auge-B steht noch immer, jedoch kann das Wissenschaftlerteam keine psionische Komponente anmessen. Entweder hat SAINS STERN nach über 160.000 Jahren einige wichtige Funktionen eingestellt, oder das Vorhaben der letzten Eltanen konnte nur teilweise umgesetzt werden. Ascari da Vivo ist fest entschlossen in die Hyperraumblase von Auge-B vorzustoßen, um die Funktionen von SAHINS STERN nach Möglichkeit zu reaktivieren. VAIA soll erwachen und die Mascantin will nichts unversucht lassen dies zu erreichen.

Trerok: Am 17. April 1312 NGZ besucht der zalitische Wissenschaftler Trerok den Planeten Hayok. Trerok stellt fest was andere Wissenschaftler bereits vermuten: Die lemurischen Artefakte sind auf viel älteren Ruinen aufgebaut worden, eindeutig Hinterlassenschaften der Pretonier oder auch Oldtimer genannt. Ohne Zweifel waren die uralten Aggregate identisch mit jenen, die einst auf dem Planeten Impos im Herkules-System gefunden wurden, also Artefakte der legendären Querionen. Trerok kann bei seiner Exkursion eine Reihe silberner Kugeln bergen, die im Ruhezustand klein und bequem zu transportieren sind, aber aufgeladen als Transportsphären dienen können. Zweifellos handelt es sich um querionische Technik.

Bei der Suche nach Möglichkeiten zu SAHINS STERN vorzudringen, erinnert sich Trerok einmal mehr an die silbernen Kugeln, die er seither bei sich trägt. Konnten die Transportsphären vielleicht hilfreich sein um zur Station in Auge-B vorzustoßen?
Anguela interessiert sich sehr für die silbernen Kugeln, bezeichnet sie fasziniert als Hyperheiß und zieht Parallelen zur Technik der Qevayaan. Treroks Verdacht, dass die Technik der Sternenfenster irgendwie mit den Hinterlassenschaften der Querionen in Verbindung steht, erhält neue Nahrung. Anguela macht den entscheidenden Vorschlag. Eindringen der KARRIBO so weit wie möglich in die Glutzone von Auge-B, dann weiter mit der Sphäre! Als Passagiere nur Trerok und Anguela. Der Plan gelingt! Die KARRIBO kann nach dem Eindringen der silbernen Sphäre und Abstrahlung von Anguelas Kodes durch einen Hyperkorridor einfliegen und erreicht die stille Zone, in der noch immer SAHINMS STERN schwebt, unbeschadet seit über 160.000 Jahren!

Im Innern der Station ist die Stimulations-Anlage, welche den Jet-Strahl mit einem psionischen Puls versehen soll, schnell gefunden. Anguela kann die Ursache für die Fehlfunktion bald erfassen. Quelle für den psionischen Puls ist ein AGLAZAR-Aggregat, das jedoch über die Zeit einer Nachjustierung bedarf. Diese Justierung lag aber außerhalb der technischen Möglichkeiten der Eltanen und so funktionierte das Aggregat nur Fehlerhaft und stellte schließlich seine Funktion ein. Wie man bereits weiß, arbeiten die AGLAZAR-Aggregate auf Basis im Hyperraum eingelagerter Parastaub Partikel. Anguela erklärt, dass man lediglich den aufgezehrten Parastaub des Aggregats ersetzen muss, um die Funktion der Stimulations-Anlage wieder herzustellen. Wieder kommt Treroks silberne Sphäre zum Einsatz und der Zaliter wagt einen gefährlichen Einsatz. Mit der Sphäre dringt er in das AGLAZAR-Aggregat ein und führt die notwendige Erneuerung durch. In letzter Sekunde, kurz bevor sich die Sphäre aufzulösen beginnt, kann Trerok die Hyperraum-Schnittstelle des Aggregats wieder verlassen. Als er aus dem Schock erwacht erhält er die positive Nachricht. Die Stimulations-Anlage arbeitet wieder! Der psionisch gepulste Jet-Strahl erreicht den Körper VAIAS und die Superintelligenz beginnt langsam zu erwachen. Die Mission war erfolgreich!

Metadaten

Dieser Roman wurde von Thomas Rabenstein zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 09. July 2006 in die Datenbank eingepflegt

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