Perry Rhodan Heft Nr. 2197

Der Jahrmillionenplan

Perry Rhodan an der Schwelle der Zukunft -
der Terraner muss sich entscheiden

von Arndt Ellmer

tibi
Tibi: Ralph Voltz

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Der Terraner findet sich nach einer merkwürdigen Reise in einem seltsamen Raum wieder
Chabed - Der semimaterielle Vater einer Superintelligenz tritt in Erscheinung

Perry Rhodan fällt bei dem Transport über den Megadom von Tradom in tiefe Bewusstlosigkeit. Als Perry Rhodan nach vier Tagen wieder erwacht, überwindet er die auftretende Schwäche relativschnell mit Hilfe seines Zellaktivators und dem Blauen Anzug der Galornen. Der integrierte Pikosyn gibt dem Terranischen Residenten und Sechsten Boten Thoregons schnell Auskunft wo er sich befindet. Er erlangt das Bewusstsein auf dem umlaufenden Balkon eines Megadoms zurück, der offenbar innerhalb eines äußerst seltsamen Raumes positioniert wurde. Die Ortungsfunktionen des Anzugs geben außerdem Aufschluss über zahlreiche Raumschiffe die in der Nähe operieren. Besonders auffällig ist ein ringförmiges Energiefeld, das offensichtlich stark psionisch geladen ist und Perry Rhodan sofort an DORIFER-Tor erinnert. Der gesamte Raum ist in ein düsteres Rot getaucht. Als sich niemand um den Sechsten Boten zu kümmern scheint, strahlt Perry Rhodan mit Hilfe seines Pikosyns einen Funkspruch ab. Als selbst nach mehreren Stunden keine Antwort erfolgt, aktiviert der Resident sein Gravo-Pack und steuert den seltsamen Leerraum um den Megadom an.

Während Perry Rhodan in den unbekannten Raum hinaus fliegt, drehen sich seine Gedanken um die Thoregon Idee. Der Sechste Bote steht dem Thoregon-Gedanken seit seinen Erfahrungen in Tradom sehr skeptisch gegenüber, denn keine der hohen Werte, die in der Agenda der Koalition Thoregon verankert sind, wurden im totalitären Thoregon von Tradom wieder gefunden. Thoregon schützt Leben und Kultur seiner Mitglieder – Der einzelne ist soviel Wert wie das Kollektiv – Das Wohl Einzelner soll nicht für übergeordnete Ziele geopfert werden – Thoregon streitet für Frieden. Atlans Berichte und Erkenntnisse aus Dommrath, die deutlich zeigen, dass sich die zahlreichen Thoregons gänzlich unterschiedlich entwickeln können, stimmt den Residenten mehr und mehr nachdenklich uns skeptisch. In Dommrath selbst existiert gar ein deaktivierter Megadom und es wurde ein eigener, unabhängiger Ritterorden gegründet.

Perry Rhodan erhält einen immer besseren Überblick über die Umgebung, je weiter er sich aus dem Schatten des Megadoms entfernt. Der Resident erkennt, dass sein Megadom um einen Planeten kreist und nicht der einzige seiner Art ist. Insgesamt acht Megadome sind um den Planeten angeordnet und umkreisen ihn in gleich bleibenden Abständen. Als Perry Rhodan weiter seinen automatischen Funkruf ausstrahlt, erfolgt endlich eine Reaktion. Ein schwarzes, keilförmiges Schiff steuert seine Position an und nimmt ihn an Bord. Der Resident wird von humanoiden Wesen empfangen die ihre Gesichter und Körper hinter einem Verzerrungsfeld verbergen. Das Raumschiff setzt den Sechsten Boten auf der Oberfläche des Planeten ab, wo es zu einer merkwürdigen Begegnung kommt.

Perry Rhodan trifft auf halbmaterielle, humanoide und zwergenhafte Wesen, die auf dem Planeten zu leben scheinen. Doch die Wesen nehmen von ihm keine Kenntnis. Oft bewegen sich die Wesen ohne Widerstand durch materielle Gegenstände und scheinen in einer anderen Welt zu leben. In einer Art kuppelförmigen Feld, das vom gelandeten Keilschiff auszugehen scheint, erlebt der Resident einen mentalen Ansturm der kleinen Wesen, die sich plötzlich alle auf ihn zu konzentrieren scheinen. Als Perry Rhodans Mentalstabilisierung den Versuch der mentalen Übernahme zurückschlägt, materialisiert einer der Zwerge vor ihm. Sein Körper nimmt eine feste Form an und Perry Rhodan glaubt nun zu wissen, mit wem er es zu tun hat. Das Wesen hat große Ähnlichkeit mit Raum-Zeit Ingenieuren, denen Perry Rhodan einst im Tiefenland begegnet ist. Als der Resident den Zwerg in der Sprache der Mächtigen anspricht schein dieser jedoch irritiert zu sein. Alles was Perry Rhodan zunächst erfährt ist der Name des humanoiden Zwerges. Er lautet Chabed. Als der Translator in Rhodans Galornenanzug genug Daten gesammelt hat, kommt endlich eine Verständigung zustande. Die erste Information, die Rhodan im Gespräch mit dem Wesen erhält, ist tief greifend und überraschend. Der Sechste Bote erfährt das Selbstverständnis des Zwerge das lautet: THOREGON ist Chabed und Chabed ist THOREGON.

Perry Rhodan erfährt von Chabed die Geschichte der Superintelligenz THOREGON und seiner Entstehung, die Zusammenhänge der Raumzeitingenieure mit THOREGON, von denen einige zu Thoregons Vätern wurden und andere in der neuen Superintelligenz aufgingen. Schließlich von THOREGONS Rückzug in den PULS von Tradom, um der Ausrottung durch die Kosmokraten zu entgehen. Als Perry Rhodan einige Informationen über Tradom, die Superintelligenz VAIA und die geänderten Verhältnisse dort Preis gibt, scheint Chabed einen kurzen Moment nervös zu werden. Perry Rhodan registriert diese Verhaltensschwankungen aufmerksam. Doch der Resident ist nicht in das Erste Thoregon gekommen, um über VAIA und Tradom zu sprechen. Perry Rhodan möchte einige seiner wichtigsten Fragen bezüglich dem Thoregon Phänomen stellen und Antworten erhalten. Warum funktioniert keines der Thoregons richtig? Warum kommt es zu Auswüchsen wie beispielsweise in Segafrendo und Tradom? Perry Rhodan möchte außerdem dringend wissen, wie es den Superintelligenzen im PULS von DaGlausch ergeht, vor allem aber ES. Leben sie noch? Als Chabed die Antwort auf seine Fragen verzögert, teilt Perry Rhodan ihm seine Absicht direkt mit. Der Resident eröffnet THOREGON, das er die Menschheit auf Grund der bisherigen Erfahrungen, aus dem DaGlausch Thoregon lösen will. Chabed ist zunächst sichtlich geschockt und benötigt eine ganze Zeit um sich wieder zu stabilisieren. Dann aber beginnt Chabed alias THOREGON mit seinen wahren Absichten zu argumentieren und die haben überhaupt nichts mit den ursprünglichen Zielen der Thoregon-Agenda zu tun.

THOREGON, so erläutert Chabed, ist nicht Tod oder Leben, Freund oder Feind. THOREGON steht für Evolution! Um Perry Rhodan beweise für seine Aussage zu liefern, ruft Chabed ein Fahrzeug herbei, das beide aufnimmt und den Planeten verlässt. Während Chabed Kurs auf den METANU-Nukleus nimmt, erfährt Perry Rhodan alle Einzelheiten über den Analog-Nukleotiden METANU, METANU-Tor, METANU-Nabelplatz und THOREGONS Absicht, mit METANU Kosmische Messenger zu erzeugen um so in die Entwicklung des Kosmos einzugreifen. Perry Rhodan erschauert bei der Erkenntnis was THOREGON plant. Scheinbar experimentell schickt THOREGON Messenger aus und ruft so bereits Veränderungen im bekannten Kosmos hervor. Galaxien ändern durch spontane Transitionen ihre Positionen. Chabed erklärt den tieferen Sinn dieser Aktionen. Alle betroffenen Galaxien waren für die Kosmokraten wichtige Schauplätze. Durch die zwanghafte Ortsversetzung werden Kräfte der Ordnungsmächte gebunden. Als zweites Ziel, so erläutert Chabed weiter, wird gerade der Grundstein für die Schaffung einer neuen Negasphäre gelegt. Dadurch wird nach dem Plan THOREGONS ein Ausgleich zwischen Ordnung und Chaos geschaffen und die Hohen Mächte bekriegen sich wieder gegenseitig und werden so von THOREGON abgelenkt. Wo genau die Negasphäre entstehen wird, darüber schweigt Chabed. Doch Perry Rhodan lässt sich nicht täuschen, THOREGON weiß es genau.

Bald schon, so erklärt Chabed weiter, wird ein so genannter Terminaler Messenger erzeugt, der den endgültigen Sieg über die Kosmokraten bringen wird. Doch dabei wird es Opfer geben, die THOREGON offensichtlich bereit ist, ohne Rücksicht zu bringen. Ein Opfer dabei soll ES sein! In einer Vision führt THOREGON den Sechsten Boten auf die kommenden Ereignisse heran. Darin sieht Perry Rhodan eine Erde, auf der sich die Führer der großen Völker der Milchstraße in Frieden treffen, alles unter dem Schutz der Helioten und damit THOREGONS. Perry Rhodan sieht sich dabei selbst, wie er den Tod von ES verkündet. Als der Resident wieder aus dem Traum in die Realität zurückkehrt, lehnt er die Vision als irreal ab. ES darf nicht sterben! Es wird nicht sterben! Doch Chabed lässt an der bevorstehenden Zukunft keinen Zweifel. Perry Rhodans Gedanken überschlagen sich. Ist ES nur deshalb in den PULS von DaGlausch geflüchtet, um der drohenden Vernichtung zu entgehen?

Chabed erklärt, das Leben an sich habe überhand genommen. Dadurch ist auch die Anzahl der Superintelligenzen dramatisch angestiegen. Längst gibt es mehr Superintelligenzen und körperlose Entitäten als verfügbare Mächtigkeitsballungen. Die Kosmokraten haben bereits damit begonnen, die Population solcher Entitäten auszudünnen und töten Superintelligenzen ohne Mächtigkeitsballung. Deshalb müsse auch ES sterben. Perry Rhodan erkennt schnell, das THOREGON nicht über ES spricht, sondern über sein eigenes Schicksal, denn ES besitzt eine Heimstatt in der Milchstraße, THOREGON jedoch nur seinen PULS.

In einer weiteren Vision erlebt Perry Rhodan den Todeskampf VAIAS, die von einem kosmischen Messenger und dem resultierenden, psionischen Schock getötet wird. Perry Rhodans Gedanken stürzen immer tiefer. VAIA tot, ES tot. Was war der Sinn des Ganzen?

Chabeds Erklärung folgt auf dem Fuß. So wie ein Terminaler Messenger VAIA töten wird, so wird sich der Vorgang noch viele Male wiederholen und alle anderen Superintelligenzen in den PULSEN töten. Dann kann THOREGON in das Normaluniversum zurückkehren uns seine Entwicklung zur Materiequelle antreten. Perry Rhodan ist Fassungslos. THOREGON tut dasselbe wir die Kosmokraten, nur im größeren Maßstab und völlig eigennützig. Perry Rhodans Entscheidung steht fest, der Resident entscheidet sich für das Leben und somit gegen die Pläne THOREGONS. Doch eben als Perry Rhodan seine Entscheidung Chabed mitteilen will, erstarrt dieser und flüstert das Wort Hismoom, dann verflüchtigt sich das Geschöpf. Perry Rhodan kennt den Namen des Kosmokraten, er hat mit ihm persönlich den Vertrag von DaGlausch ausgehandelt. Vielleicht ist es ja doch möglich, dass der Kosmokrat im PULS erscheinen kann!

Metadaten

Dieser Roman wurde von Thomas Rabenstein zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 06. July 2006 in die Datenbank eingepflegt

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