Perry Rhodan Heft Nr. 2285

Tag der Verkündung

Der Vesuv als Brennpunkt der Ereignisse -
ein Gott hält Gericht über die Menschen

von Leo Lukas

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Mondra Diamond - Die ehemalige Agentin überzeugt als Zirkusprinzessin.
Homer G. Adams - Das Finanzgenie verkalkuliert sich ganz gewaltig.
Matti di Rochette - Der Chef der »Fliegenden Rochettes« liefert die Show seines Lebens.
Gon-Orbhon - Der selbst ernannte Gott hat seltsame Pläne mit den Terranern.
Babett Bündchen - Die Hochseilartistin engagiert sich intensiv.

Im Splitter des Nocturnenstocks Satrugar: Gon-Orbhon ruft Reginald Bull zu einer Unterredung. Der selbsternannte möchte sich an der Niederlage seines Gegners weiden. Doch Bull kriecht nicht zu seinem Fuße, im Gegenteil, er macht den "Gott" auf eine seiner Schwächen aufmerksam: Je mehr Terraner er kontrollier desto schwächer wird seine Kontrolle über den Einzelnen.

Am Wiener Prater klärt sich die Situation derweil auf. Die Polizeigleiter sind keineswegs erschienen um Homer zu verhaften. Bei den Polizisten handelt es sich um die Händler die Homer die Steuerpositroniken verkaufen. Mondra ist einerseits froh, dass sich die Situation aufklärt, andererseits verärgert, dass sie umsonst das Riesenrad hochgeklettert ist.

Homer begibt sich zurück zum Zirkus Rochette, Mondra und Picco folgen im unauffällig. Wie sich herausstellt eine durchaus notwendige Vorsichtsmaßnahme. Homer wird von einer Bande Kleinkrimineller angegriffen. Mondra und Picco müssen eingreifen. Jedoch ist die Überzahl der Gegner erdrückend. Zum Glück hat Picco einige Mitarbeiter des Zirkus Rochette gebeten, sich als stille Reserve zurückzuhalten. Gertraudis und Sirene greifen auf einem altertümlichen Motorrad ein, und so können sowohl die Steuerpositroniken als auch Homer G. Adams gerettet werden. Der Untersterbliche trägt allerdings eine schwere Gehirnerschütterung davon, was im "heimischen" Zirkus Rochette Babett Bündchen auf den Plan ruft, die fortan als Homers Krankenschwester betätigt.

Die Zeit der Rochettes in Wien ist vorüber, man bricht die Zelte ab und macht sich auf den Weg nach Neapel. Auf dem Weg über die Alpen werden die Artisten gefilzt, die Sonden werden zum Glück nicht gefunden. Wermutstropfen auf dieser guten Nachricht ist, dass Picco, aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Gruppe Sanfter Rebell, eine Fußfessel tragen muss und sich alle zwei Tage in Neapel bei der zuständigen Stelle melden muss.

Gon-Orbhon teilt derweil seinem Dienstroboter Millitron seine Pläne mit: Er möchte ARCHETIMs Korpus aus der Sonne extrahieren, ihn nach Parrakh bringen und das PSI-Potential der toten Superintelligenz nutzen, um zusammen mit den Nocturnenstock Satrugar selbst den Schritt zur SI zu vollziehen. Millitron vermerkt in seinen Notizen, dass es dem ehemaligen Schutzherren unmöglich ist den Nocturnenstock zu verlassen, da die Verbindung zu Satrugar abreißen würde, wenn er sich zu weit von ihm entferne.

Der Zirkus Rochette erreicht Neapel und muss gleich den ersten Schock verkraften: Die Artisten werden rekrutiert um bei den Feiern anlässlich des Tages der Verkündung eine Vorführung im Magma-Surfen zu geben. Die Alternative zur Annahme des "Angebots" ist wenig verlockend: Die Hinrichtung. In den drei Tagen bis zur Vorstellung machen Sirene und Matti Werbung, während der Rest des Teams sich in der Stadt umhört um einen Überblick über die hiesigen Verhältnisse zu bekommen. Da auch Homers Geldquellen irgendwann versiegt sind, fasst man einen Plan um die eigene Liquidität wiederherzustellen.

Bei einem Kostümmacher bestellen die Mitglieder des Zirkus Kybb- und Carlosch Imberlock Kostüme. Matti verkleidet sich als Imberlock, die anderen Mitarbeiter des Zirkus als Kybb. In diesem Aufzug zwingt man Mario Modesto, einen hochrangigen Kriminellen aus den Reihen der Camorra, Interna über seine Organisation auszuplaudern.

Gon-Orbhon hält wieder einmal Zwiesprache mit Millitron. Er sinniert über Tagg Kharzani und dessen Schicksal. Einen Rückflug in die GMW würde der gefallene Schutzherr nicht überleben. Eine Tatsache die Gon-Orbhon weniger interessiert, viel wichtiger ist für ihn die Frage, ob ihm die Kybb auch nach dem Tod ihres Herren treu ergeben sein werden.

Es ist der 15. April, der Tag der Verkündung. Beim Lava-Surfen erbeutet Mondra bei einem inszenierten Unfall ein Surfbrett. Sie bittet dieses "als Andenken" behalten zu dürfen. Der Wunsch wir ihr gewährt. Gon-Orbhon erklärt die Terraner zu seinem Hilfsvolk. Bei den Feierlichkeiten entdeckt Homer Reginald Bull im Nocturnenstock. Nun steht über den Plan den Nocturnenstock zu pulverisieren ein großes moralisches Fragezeichen. Darf man einen eventuellen Tod Reginald Bulls in Kauf nehmen? Mondra bringt diese Frage in einen ernsthaften Zwiespalt, Homer trifft schließlich eine Entscheidung: Die Sonden werden erst einmal auf den Weg gebracht, da man nicht weiß, was in den nächsten Tagen alles passiert. Die endgültige Entscheidung wird er sowieso treffen, er wird sie sich gut überlegen, und sie später mit allen Konsequenzen verantworten.

In einer Nacht und Nebelaktion der Artisten des Zirkus Rochette gelingt es, der Camorra eine größere Menge Geld zu entwenden. Dabei gibt es gewisse Kolateralschäden: eine Lagerhalle der Camorra fliegt in die Luft. Homer spendet das erbeutete Geld dem Zirkus Rochette, sozusagen als Dank für die geleisteten Dienste. Matti möchte das Geld erst nicht annehmen, lässt aber schließlich doch überzeugen. Mit gefüllten Kassen verlässt der Zirkus Rochette Neapel. Man passiert die Kontrolle ohne Probleme und auch Picco wird seine Fußfessel abgenommen.

In einer Pause kurz nach Neapel kommt es zu einem tragischen Zwischenfall: Homer G. Adams erklärt Babett, dass ihre Beziehung keine Chance habe. Die junge Artistin ist so enttäuscht, dass sie Zuflucht bei Gon-Orbhon sucht. Sie öffnet ihren Geist für den "Gott" und wird von ihm übernommen. Der Klonelefant Norman bemerkt ihre Veränderung und greift sie an, die beiden stürzen in einen Schacht. Mondra erwischt die beiden mit ihrer Seilpistole, ist jedoch zu schwach beide hinaufzuziehen, sie ruft Babett zu, sie solle Norman fallen lassen, er sie ja nur ein Tier. Man hört einen Aufprall und das Gewicht am Seil lässt nach. Mondra geht davon aus, dass die Artistin der Anweisung folge geleistet hat, als sie das Seil hochzieht, findet sie Norman an diesem festgebunden. Babett Bündchen hat im Schach Suizid begangen. Im Angesicht dieser traurigen Tatsache hat kaum jemand Freude an der guten Nachricht des Tages: Die Sonden wurden auf den Weg gebracht, in knapp 40 Tagen erreichen sie ihr Ziel. Mondra und Homer verabschieden sich von den fliegenden Rochettes, es ist sicherer, wenn man getrennte Wege geht.

Gon-Orbhon lässt wieder Reginald Bull zu sich rufen. Er teilt dem sichtlich entsetzen Terraner mit, dass er einen Weg gefunden habe, ARCHETIMS Korpus zu isolieren, nur die Dauer des Vorganges ist offen. Eines kann der selbsternannte Gott Bull jedoch sagen: Sollte der Vorgang abgeschlossen sein, hat er keine Verwendung mehr für die Menschheit…

Metadaten

Dieser Roman wurde von Wolfgang Ruge zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 20. Juni 2006 in die Datenbank eingepflegt

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