Perry Rhodan Heft Nr. 2287

Die Träume der Schohaaken

Das Schicksal der Aktionskörper -
und der Angriff der Titanen

von Uwe Anton

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Orren Snaussenid - Der Schohaake sucht in TRIPTYCHON nach Antworten aus der Vergangenheit.
Myles Kantor - Der Aktivatorträger überlegt sich einen verzweifelten Plan.
Inshanin - Die Plophoserin berechnet verschiedene Ausweichmöglichkeiten.
Kyran Anteral - Der Venusgeborene verliert langsam die Nerven.
Marreli Nissunom - Die Träume der Schohaakin verändern sich.

Den Schohaaken geht es schlecht. Sie warten verzeifelt auf den Traum - jenen Traum, den Orren nicht träumte und wovon er den Terranern berichtete, den Traum eines explodierenden Spiralnebels.

In der Sonne macht sich das Team um Myles Kantor Sorgen, wie sie die Bewohner des Sonnensystems vor der Gefahr warnen können - denn Gon-Orbhon versucht die Sonne zur Explosion zu bringen. Vielleicht kann ihnen ein Instrument helfen, dass zu einem völlig anderen Zweck geschaffen wurde. An Bord der TRYPTICHON befindet sich ein mentaler Sender, der wohl einmal dazu diente, die Pilger von der Anwesenheit Archetims zu überzeugen. Doch an wen soll die Warnung gerichtet werden? Auf der Erde gibt es keine Möglichkeit, ein solches Signal zu empfangen. Die einzige Chance ist es, unter Ausnutzung des Jet-Strahls in die große Magellansche Wolke, die RICHARD BURTON zu warnen.

An einem anderen Ort in der Station hat sich Orren schließlich überwunden und berührt eine der Statuen in der Halle mit den ausgesonderten Exemplaren: Karram Nessowack.
Und er hat etwas zu erzählen: Dakk Raidoke und Nessowack streiten sich um eine Raumwerft auf einem zerstörten Planeten. Nach dem Ende Archetims ist die Allianz der Hilfsvölker zerfallen und es ist ein schrecklicher Krieg unter ihnen ausgebrochen. Während Nessowack der Ansicht ist, man müsse den Frieden suchen, hält Raidoke das für Schwäche. Er betrachtet die Schohaaken nicht als Erste unter Gleichen, sondern will einen pax schohaaka schaffen - für den Frieden die anderen Völker unterjochen. Als Raidoke sich weigert, auf die Werft zu verzichten, lässt Nessowack ihn erschießen und gibt seinen Walzenraumern den Angriffsbefehl auf Raidokes Truppen.
Nun ist Orren sich klar darüber, dass er keine Angst vor den Geschichten der Statuen an sich, sondern vor den Geschichten über das Ende seiner Zivilisation hatte.

Unterdessen gibt es von Myles' Team eine schlechte und eine gute Nachricht: zwar ist es nicht möglich, die mentalen Impulse schnell genug zu pulsen, doch erstaunlicherweise hat der Bordcomputer seine Unterstützung zugesagt. Vielleicht gelingt es, mit Material aus der INTRALUX, die Systeme Tryptichons aufzurüsten – doch dafür müsste man sich von jeder Hoffnung verabschieden, noch einmal mit ihr fliegen zu können.

Die Aktion gelingt und die Nachricht kann gesendet werden. Doch was nun? Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat auch Gon-Orbhon sie wahrgenommen und es besteht keine Möglichkeit für das Team, die Sonne zu verlassen, weil die TRYPTICHON nur Korrekturtriebwerke hat.

Es scheint ihnen keine Möglichkeit zu bleiben, sich zu retten. Weder können sie tiefer in die Sonne abtauchen, denn dann würde die Station verglühen, noch können sie aus ihr auftauchen, denn dann würden sie – genau wie die Besatzung des Mutterschiffes von Gon-Orbhon übernommen werden.

Da kommt Myles der entscheidende Gedanke: Gon-Orbhon entzieht ARCHETIMs Korpus eine relativ kleine Menge Psi-Energie. Wenn es möglich war, mit Hilfe des Korpus zu morsen, sollte es auch möglich sein, Gon-Orbhon gleichsam zu überlasten, indem man ihm mehr Energie schickt als er verkraften kann.

Während die Forschergruppe diesen Vorschlag diskutiert, traut Orren sich schließlich, eine weitere Inkarnation zu berühren und muss entdecken, dass alle ausgesonderten Statuen vom Ende seines Volkes künden.

Eine weitere der Strahlungswellen der Kybb trifft die TRYPTICHON, als die Forscher feststellen müssen, dass eine Explosion ARCHETIMS Leiche einen hohen Preis fordern würde: ihr Leben.

Myles trauert, denn er muss mit ansehen, wie schon wieder eine Frau, die er liebt, sterben muss. Und er fühlt sich schuldig, denn er war nicht stark genug, sie von der Teilnahme an der Expedition abzuhalten.
Doch Inshahanin ist viel stärker als Myles dachte, sie versteht die Situation und ist bereit sich zu Opfern. Kantor lässt eine Abstimmung abhalten - denn keinesfalls will er das Leben eines Mitstreiters opfern, wenn dieser es nicht selbst will - der einzige, der den Vorschlag ablehnt, ist Orren, welcher wütend aus der Zentrale stürmt.

Dann ist Orren am Ziel – im Statuenraum berührt er die letzte, noch im Gerät stehende Figur, und erfährt von Stenask Dulteland. Dieser trat in die Maschine, als schon längst keiner mehr die Station besuchte - Orren beschließt sich selbst zu inkarnieren - doch glücklich kann er über diese Ehre nicht mehr sein, weiß er doch, dass niemand mehr kommen wird, dem er seine Geschichte erzählen kann.

Hier findet ihn Myles und nun kann ihr Plan doch durchgesetzt werden. Als es schließlich soweit ist, geht es schnell. Die inzwischen zu Freunden gewordenen verabschieden sich und schließen mit dem Leben ab. Doch was in diesem Moment die Station erschüttert, ist nicht die Psi-Explosion sondern eine weitere Welle der Kybb, die diese schwer beschädigt und die Kommandozentrale unbrauchbar macht. Myles überlebt als einziger diese Welle und muss so doch noch Inshahanin sterben sehen, die ihm als letztes sagt, er müsse es nun allein vollenden. Dazu muss er im Notsteuerraum den entscheidenden Impuls geben.

Myles rennt zum Notsteuerraum, als das Schicksaal unbarmherzig zuschlägt. Ein Anfall von Takvorianismus überkommt ihn. Doch fällt er diesmal nicht in Ohnmacht, kann sich noch bewegen, während um ihn herum der Zeitablauf relativ verlangsamt ist. Myles erkennt, dass hinter seinem Schicksaal vielleicht ein Plan der Superintelligenz ES steht. Hat es vorgesehen was nun geschieht? War die Krankheit von Anfang an für den Zweck bestimmt ihm Sekunden zu schenken, die er jetzt so unbedingt braucht? Auch das Galaxienmal auf seinem linken Oberarm scheint seine Erfüllung zu finden, es löst sich auf und transportiert die gesammelten Erinnerungen der Inkarnationen zu den Schohaaken auf Terra. Myles fragt sich, ob ES so grausam sein kann, seinen Tod einzukalkulieren, und muss sich eingestehen, dass die Superintelligenz noch nie besonders viel Rücksicht auf Individuen nahm. Doch diese Gedanken sind müßig, er erreicht den Notsteuerraum und gibt den entscheidenden Impuls. ARCHETIMS Korpus erzeugt eine Psi-Explosion in dessen Auswirkungen die TRYPTICHON-Station vergeht. Bevor er stirbt zieht sein Leben noch mal an Myles vorbei.

Im Dorf der Schohaaken auf Terra erlebt man den Tod des Unsterblichen mit, spürt die Trauer, die die Freunde Myles Kantors empfinden. Während fast alle Schohaaken die Geschichte ARCHETIMs erzählen, geben Marreli Nissunom und 35 weitere Schohaaken eine andere Geschichte wieder: Die von Myles Kantor.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Berend Koll zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 20. Juni 2006 in die Datenbank eingepflegt

Diese Zusammenfassung wurde 4935 mal aufgerufen.

Kolumnen

Sprachnörgelei

 

hosted by All-inkl.com