Perry Rhodan Heft Nr. 2289

Der eiserne Finger Gottes

Sie kämpfen für die geistige Freiheit -
das Eisenbuch wird gesucht

von Gisbert Haefs

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Tum-Tawalik - Der Erste Knecht seines Herrn wird in die Machtkämpfe in Grachtovan verwickelt.
Geon-Durn von Taraon - Der Grundherr und Wissenschaftler ist einer der Großen des Reiches.
Hy’valanna - Die Ewige Sklavin besitzt einen sehr eigenen Kopf.
Taban-Tselayu - Der Edle von Orontz verfolgt eigene Pläne.
Sarrukhat - Der Große Dunkle herrscht mit harter Hand über die Grache.

Tum-Tawalik ist der erste Knecht des Edlen Geon-Durn von Taraon. Für seinen Herrn ist er unterwegs in die Stadt Grachtovan um auf dem Markt die Dinge zu besorgen, die für ein großes Fest am nächsten Tag benötigt werden.
Während Tagelöhner und Sklaven die Waren zurück an den, von den Reichen bewohnten, Stadtrand bringen, sucht Tum-Tawalik noch einen Händler auf, um eine Landkarte und Schreibwerkzeuge zu kaufen. Denn sein Herr ist Wissenschaftler und Forscher, am morgigen Tag will er auf seinem Fest von seinen neuesten Erkenntnissen berichten.

Zurück bei seinem Herrenhaus legt er seinem Herrn die Utensilien vor. Am Nachmittag trifft der Edle Taban-Tselayu von Orontz bei Geon-Durn ein. Er will mit seinen Freund über den morgigen Tag reden, denn Geon-Durn gehört zur Bruderschaft der Eisensucher, einem Geheimbund Edler, die sich dem Ziel verschrieben haben, das EISENBUCH zu entschlüsseln Diese uralte Schrift verspricht demjenigen viel Macht, der die alten Schriftzeichen entschlüsseln kann. Das Buch wird immer von einem Mitglied der Bruderschaft bearbeitet und versteckt, momentan ist dies die Aufgabe von Geon-Durn. Taban-Tselayu ist gekommen um ihn eindringlich daran zu erinnern, dass er nichts aus dem Buch verrät. Er weiß, dass Geon-Durn ein "Bekenner" ist, also jemand, der mit seinem Wissen und seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten kann; für den nur die Wahrheit zählt, egal ob diese gehört werden will oder nicht. Vor allem als Geon-Durn von seinen neuesten Erkenntnissen berichtet, gerät Taban-Tselayu etwas in Rage, denn Geon-Durn betreibt Ketzerei, zumindest aus der Sicht der Priester und Mond-Deuter, welche die Macht in Grachtovan in ihren Händen halten. Ihr Glauben basiert auf der Annahme, dass Grachtovan der Mittelpunkt der Welt und des Universums ist. Denn im Mittelpunkt von Grachtovan steht der Finger Gottes, ein 50 Mann hohes Artefakt aus Eisen, dem Metall, das auf ganz Dyon am seltensten ist, weit seltener als Gold. In Grachtovan dürfen deshalb nur Landkarten verkauft werden, welche die Null Grad-Äquatorlinie durch Grachtovan ziehen. Dies ist aber falsch, wie Wissenschaftler und Seefahrer der anderen Ländereien festgestellt haben, ebenso wie Geon-Durn von Taraon.

Als Taban-Tselayu das Haus Taraons verlässt, sieht er das Unglück schon kommen. Der Bekenner wird alles verraten, wenn er sich in Fahrt geredet hat. Deshalb schmiedet der "Freund" einen perfiden Plan. Er will Geon-Durn durch Zwischenfragen sogar noch locken und ihn dann als ketzerischen Narren bloßstellen, um die Priester von der Bruderschaft abzulenken. Denn Taban-Tselayu ist, im Gegensatz zu Geon-Durn, bekannt, dass die Ländereien der von Taraons, die zehn Tagesreisen von Grachtovan entfernt liegen, von Aufständischen erobert wurden. Scheinbar kommt es zum Aufstand gegen die Edlen und die Kirche. Auch die Kirche heuert Krieger an, ebenso wie die Edlen.

Am anderen Tag treffen die Edlen und Priester im Hause Taraons ein und Geon-Durn beginnt mit seinem unheilvollen Vortrag. Zunächst redet er über die Gradeinteilungen, was noch durchgehen mag, doch durch geschickte Fragen wird er in die Enge getrieben, bis der größte Frevel aus ihm herausbricht. Er behauptet der Finger Gottes sei ein Raumschiff. Das ist zuviel, der Hohe Priester Sarrukhat beendet abrupt das Fest und verlässt es, ebenso wie die anderen Gäste.

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Frachter DRAGUUN; Schwarmbefehl erhalten; Status nicht gefechtsbereit; Reparatur eingeleitet.

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Geon-Durn ist enttäuscht und frustriert, aber er glaubt nicht, dass man ihn, ein Mitglied des Rats, der Ketzerei anzeigen und verurteilen wird. Doch Hy'valenna, die "ewige Sklavin", die bei ihm lebt bis sie als Priestermutter an die Priester abgegeben werden muss, hat Angst um ihren heimlichen Liebhaber. Sie bittet ihn zu fliehen, doch von Taraon lehnt ab. Er weiß nicht, dass sich in den Tempelanlagen bereits die Edlen des Rates und die Hohen Priester einig sind. Geon-Durn soll am Tag des Ein-Mond verbrannt werden. Der Finger Gottes "schüttelt" sich, Sarrukhat sieht das als Bestätigung ihrer Verurteilung.

Am nächsten Tag wird er abgeholt, seine Knechte und Mägde werden zu Freien, die Sklaven verkauft. Geon-Durn wird in den Kerker gesteckt und gefoltert, doch er schweigt. Seine ehemaligen Freunde der Bruderschaft suchen nach dem Buch, doch sie können es nicht finden. Tum-Tawalik geht zu Geon-Durns Geliebter, vorher redet er noch mit einigen Bettlern um Informationen aus dem Kerker zu erhalten. Die Bettler sind gut auf Geon-Durn zu sprechen, da er sie oft mit Frischwasser aus seinem Tiefenbrunnen versorgte, dem besten Wasser der Wüstenstadt Grachtovan. Tum-Tawalik ist ausserdem aufgefallen, dass Hy'valenna nicht zusammen mit den anderen Sklaven abtransportiert wurde. Sie hatte sich wohl erfolgreich versteckt. Er geht zurück ins Herrenhaus und findet die ewige Sklavin wirklich vor. Sie verlässt Grachtovan, weil sie glaubt, ihr Geliebter könnte nicht mehr gerettet werden.

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Frachter DRAGUUN; Hyperkristalle fehlen; Werden aus Frachtbestand genommen;

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Immer wieder bebt das Artefakt und sendet unglaublichen Lärm aus. Die Priester deuten dies, wie es ihnen gerade passt. Dann steht der Tag der Verbrennung an, der Tag, an dem die sieben Monde in einer Reihe stehen und als ein Mond erscheinen.

Der Scheiterhaufen brennt bereits, als eine Armee Freischärler in die Stadt einfällt, unter ihnen die ewige Sklavin Hy'valenna. Und auch ein Trupp der Edlen und Bruderschaft rückt an um die Macht der Priester zu brechen. Mitten in der Schlacht kommt es dann zu einer weiteren Katastrophe, der Finger Gottes erhebt sich mit brennenden Flammenzungen in den Himmel

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Frachter DRAGUUN; Reparatur erfolgreich; Start eingeleitet;

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In all dem Chaos gelingt es Tum-Tawalik seinen Herren zu retten. Der Hohe Priester Sarrukhat wird gestellt und getötet, die Edlen und die Freien gewinnen den Kampf. Alle Bewohner werden frei, es gibt keine Priesterkaste mehr und auch die Edlen werden ihrer Macht beraubt. Allerdings wird ihr Leben verschont, man braucht ihr Wissen und Können.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Jonas Hoffmann zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 20. Juni 2006 in die Datenbank eingepflegt

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