Perry Rhodan Heft Nr. 2379
ESCHERS Liste
Das Mondgehirn und die Wahrheit -
Perry Rhodan setzt alles auf eine Karte
von Arndt Ellmer

Tibi: Dirk Schulz / Horst Gotta
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Der Aktivatorträger setzt gegen ESCHER schwere Geschütze und Tricks ein.
Fawn Suzuke - Die Sprecherin des Nukleus fühlt sich hin- und hergerissen.
Artwing Barucka - Der Captain des Terranischen Liga-Dienstes operiert mitten in Terrania.
Pal Astuin und Merlin Myhr - Die geheimnisvollen Männer in Schwarz suchen neue »Prozessoren«.
Baldwin Carapol - Der Wissenschaftler wird vor eine neue Herausforderung gestellt.
Während Pal Astuin und Merlin Myhr, deren parapsychische Fähigkeiten der Teleportation und Suggestion inzwischen bekannt sind, im Auftrag ESCHERs weiterhin neue Prozessoren rekrutieren, veranlasst Perry Rhodan am 21. Januar 1346 NGZ um 22 Uhr den Sturm auf ESCHER. Die mit Überrangcodes ausgestatteten Sondereinheiten des TLD können allerdings nicht in das ESCHER-Gebäude eindringen, da es sich zum Zeitpunkt des Zugriffs in einen Prallschirm gehüllt hat. Perry Rhodan lässt weiträumig die Umgebung evakuieren, um sich die Möglichkeit eines noch massiveren Vorgehens gegen ESCHER offen zu halten. In einer Krisensitzung mit der ersten Terranerin wird sogar in Erwägung gezogen, ESCHER notfalls aus dem Boden zu reißen, ihn in den Weltraum zu transportieren und dort zu sprengen. Perry Rhodan setzt sich und allen anderen eine Frist von umgerechnet 50 Stunden, um das Problem zu lösen – andernfalls werde er der Vernichtung ESCHERs zustimmen. In einer Konferenzschaltung mit NATHAN konfrontiert Rhodan die Mondhyperinpotronik mit Dr. Savoires Verdachtsmomenten. NATHAN beteuert, dass es keine Verbindung zwischen ihm und ESCHER gebe und auch nie gegeben habe.
Perry Rhodan, Gucky und Marc London begeben sich zur Einsatzleitung der TLD-Einheiten, die ESCHER stürmen sollen. Von dort aus versucht Gucky, zusammen mit Marc London ins ESCHER-Gebäude zu teleportieren. Gucky verliert den Kontakt zu Marc London und kann zudem nicht richtig rematerialisieren, obwohl er bei vollem Bewusstsein ist. Er stellt fest, dass er in der Hyperdim-Matrix „wiederentstanden“ ist. Dort begegnet er einigen der in ESCHER integrierten Wissenschaftler, die mit Begeisterung ihrer Tätigkeit nachgehen. Als Gucky in der Hyperdim-Matrix auf die beiden Avatare trifft und von diesen gejagt wird, flieht sein Geist in höchster Not mit aberwitziger Geschwindigkeit durch die Hyperdim-Matrix und erkennt dabei die enorme Ausdehnung dieser Matrix. In letzter Verzweiflung teleportiert er - und ist, zusammen mit Marc London, der danach genauso wie der Ilt bewusstlos ist, wieder an seinen Ausgangsort zurückgekehrt. Wie er im Nachhinein erfährt, sind in der Realzeit nur drei Minuten vergangen, während für ihn mehrere Stunden vergangen waren.
Die beiden Avatare sind unterdessen erneut tätig und entführen Dr. Baldwin Carapol, den sie ebenfalls in der Gedankenkammer vernetzen wollen. Carapol als Mentalstabilisierter kann sich allerdings dem suggestiven Einfluss der Avatare entziehen und versucht sie an weiteren Aktivitäten zu hindern, indem er ein Energiemagazin seiner Waffe „scharfmacht“ und zu verstehen gibt, dass er ESCHER notfalls sprengen würde, wenn man ihn nicht in Ruhe ließe.
Fawn Suzuke wird nach Terrania geholt und von Perry Rhodan mit dem aktuellen Problem konfrontiert. Fawn Suzuke beteuert, dass der Nukleus ausschließlich zum Wohle der Menschheit tätig sei und dass ihr eine Pervertierung ESCHERs nicht bekannt sei. Perry Rhodan verlangt, mit dem Nukleus persönlich zu sprechen, aber Fawn Suzuke beteuert, dass der Nukleus sich in einer wichtigen Wachstumsphase befinde und nicht ansprechbar sei. Alle Versuche, den Nukleus zu einer Reaktion zu bewegen, scheitern. Nun versucht es Perry Rhodan mit „Morsezeichen“. Er veranlasst über entsprechende Manipulationen der LORETTA-Tender, dass der Kristallschirm in Schwingungen versetzt wird, um den Nukleus aus seiner entrückten Phase zu reißen. Gleichzeitig kappt er vorübergehend die Globisten in den TANKSTELLEN von einer weiteren Aufladung der Nukleus-Splitter. Die um das Solsystem stationierten TRAITOR-Einheiten nutzen dies Flackern des Kristallschirms zu einer erneuten Großoffensive. Auf der Isla Bartolomé bläht sich der Nukleus plötzlich auf, bis die bislang zwei Meter große Kugel knapp zehnmal so groß ist. Über Fawn Suzuke erhält Perry Rhodan endlich Kontakt zum Nukleus und stellt die Manipulation des Kristallschirms sofort wieder ein. Der Resident muss es sich gefallen lassen, dass der Nukleus ihn für seine Maßnahmen rügt, da er mit seinem Verhalten nicht nur die Existenz von Terra und der Menschheit riskiert habe, sondern letztendlich auch die Existenz des Nukleus und der von ARCHETIM.
Der Nukleus erklärt sich bereit, den anscheinend außer Kontrolle geratenen ESCHER zu überprüfen. Die Kugel löst sich auf, zerstäubt in zahllose Funken, die eine Zehntelsekunde später auf das ESCHER-Gebäude niederregnen und sich wieder zu einer Kugel formen. Der Nukleus dehnt sich so weit aus, bis er das ganze ESCHER-Gebäude umschließt. Kurz darauf erlischt der Prallschirm um das Gebäude und der Zugang zu ESCHER ist wieder gewährleistet. Nachdem der Nukleus zur Isla Bartolomé zurückgekehrt ist, steht Fawn Suzuke dem Residenten Rede und Antwort. Zunächst überrascht die Aussage, dass im Solsystem zur Zeit wichtige Elemente für die Retroversion der Negasphäre vorbereitet werden. ESCHER sei tatsächlich außer Kontrolle gewesen, sei aber durch die Einmischung des Nukleus jetzt wieder im Rahmen der erforderlichen Kontrollprogramme tätig. Der Nukleus empfiehlt, die fortschreitende Genese ESCHERs nicht weiter zu behindern, zumal alle Bewusstseine in der Hyperdim-Matrix befragt worden seien und diese – abgesehen von Baldwin Carapol, der inzwischen ebenfalls vernetzt war - ihre jetzige Existenzform beibehalten wollen. Über den eigentlichen Zweck von ESCHER erfährt Rhodan weiter, dass ESCHER an Bord der RICHARD BURTON mit nach Hangay fliegen soll, um die Modalitäten der veränderten physikalischen Umgebung berechnen zu können. Ohne ESCHER hätten Schiff und Besatzung keine Überlebenschance. Perry Rhodan erklärt sich damit einverstanden, dass das Projekt ESCHER mit dieser Zielsetzung weitergeführt wird, aber nur unter der Bedingung, dass Dr. Savoire eine viel strengere Kontrolle über das Projekt ausüben kann und dass ihm auch der Zugang zu der Hyperdim-Matrix gewährt wird. Zu entscheiden, ob ESCHER an Bord der RICHARD BURTON allerdings tatsächlich die Reise nach Hangay mitmacht, behält sich Perry Rhodan vor.
Unklar ist nach wie vor die Rolle von NATHAN. Man vermutet, dass das Mondgehirn eigene Pläne verfolgt oder über eine geheime Zusatzprogrammierung verfügt. Da der Nukleus als Verursacher für eine derartige Programmierung ausscheidet, wird nach Berechnungen von LAOTSE vermutet, dass (wieder einmal) wohl nur ES hinter allem stecken kann.