Perry Rhodan Heft Nr. 2389
Die Opal-Station
Friedensfahrer im Einsatz -
Mondra Diamond ruft verborgenes Wissen ab
von Uwe Anton
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Alaska Saedelaere - Der Mann mit der Maske erkundet die Opal-Station.
Mondra Diamond - Die ehemalige Zirkusartistin, TLD-Agentin und »Mutter von ES« dringt in die Tiefen der Erinnerung vor.
Kintradim Crux - Ein Architekt meldet sich zu Wort.
Die Friedensfahrer, allen voran Alaska Saedelaere und seine Begleiterin Mondra Diamond, beschließen, die Opal-Station, wie die klauenförmige Raumstation der Chaosmächte mittlerweile bezeichnet wird, zu untersuchen, um sie für sich in Besitz nehmen zu können. Nachdem sie einen Eingang im Bereich des Klauen-Daumens gefunden haben, dringen sie in die Raumstation vor, in der sie allerdings nur Leichen vorfinden. Beim weiteren Vorstoß in die Raumstation treffen sie immer wieder auf Gänge, die von einem gestaltlosen Wallen erfüllt sind, das die Friedensfahrer an Dimensionsübergänge erinnert. Diese Dimensionskorridore hindern die Friedensfahrer am gezielten Vorankommen bei ihren Bemühungen, die Zentrale der Raumstation zu finden. Schließlich entdecken Mondra und Alaska die Leiche eines 40 Zentimeter großen Lebewesens, welches sich in einem Tragegestell befunden haben muss und wie eine stark dehydrierte Mumie eines Humanoiden aussieht. In Mondras Geist blitzt etwas auf und ohne dass sie weiss, woher sie dieses Wissen bezieht, bezeichnet sie dieses Wesen als einen Preaggor. Mondra nimmt entsetzt zur Kenntnis, dass die Begegnung mit der Leiche dieses kleinen Humanoiden endlich den Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux in ihr aktiviert hat und plötzlich überflutet dieser Splitter ihre Gedanken mit den Erinnerungen des Chaotender-Architekten.
Kintradim Crux ist der Absolvent der Akademie von Harcoy-Maranesh. Zehntausend Schüler, die bis zum Abschluss Rous waren, strebten danach, in den Status eines Crux befördert zu werden. Kintradim ist derjenige, der als Einziger die harte Schule überlebt hat Die Geister der Anderen gingen in einen gemeinsamen Pool ein und dienen dadurch den Chaosmächten auf andere Weise.. Der Crux wird mit einem eigens für ihn aus einer fremden Galaxis gerufenen riesigen Schiff zur Station ZEUDIR gebracht, damit man ihn von dort aus in die Negasphäre zum Chaotarchen Xpomul weitertransportieren kann. An Bord der Station ZEUDIR trifft er auf den Preaggor Armalschu, der die Station befehligt. Es stellt sich heraus, dass Armalschu ein falsches Spiel treibt. Er hatte sich für den Kommandantenposten von ZENTAPHER 37 beworben, wurde aber abgelehnt. Kintradim Crux mutmaßt, dass der Gedanke an die Unsterblichkeit, die der Kommandant eines Chaotenders von den Chaotarchen zugestanden bekommt, einer der auslösenden Punkte ist, die den Preaggor einen unbändigen Hass auf Kintradim Crux verspüren lassen. Kommandant Armalschu verlässt die Station und sorgt dafür, daß die Ordnungsmächte auf deren Position aufmerksam werden. Beim derart provozierten Kampf um die Station hätte er sich auf bequeme Weise des Kontrahenten entledigt. Crux durchschaut diese Taktik und es gelingt ihm, rechtzeitig vor der Vernichtung die Station ZEUDIR zu verlassen, um dem Flüchtenden zu folgen. Kurz vor Eintritt in den Hyperraum wird sein Kurierschiff allerdings doch noch getroffen, so dass er durch den Hyperraum rast, ohne die Kontrolle über das Triebwerk wiederzuerlangen. Als das Schiff dann doch in den Normalraum zurückstürzt, erkennt Kintradim Crux, dass er sich unmittelbar vor der Negasphäre befindet und ohne Hilfe von außen diesen Sektor nicht mehr verlassen kann. Mit Hilfe der Nahortung entdeckt er eine klauenförmige Raumstation, deren Insassen ihn aus der Raumnot retten. Diese Station bezeichnet sich als eMOX-3370 und ist ein sogenannter Raum-Zeit-Router der Chaotarchen, der konventionell ausgerüstete Raumschiffe mit Kursanweisungen versorgt, um im Randbereich einer Negasphäre operieren und navigieren zu können. An Bord dieser Raumstation trifft Kintradim Crux auch wieder auf Armalschu, den er kurzerhand tötet.
Als die Friedensfahrer endlich eine Zentrale innerhalb der Opal-Station entdecken, rücken alle beteiligten Friedensfahrer und Mondra Diamond in diese Zentrale vor. Das Kommandopult ist allerdings mit einem Prallschirm gesichert, der nicht durchdrungen werden kann. Der Anblick dieses Pultes lässt den Bewußtseinssplitter des Architekten die komplette Kontrolle über Mondra übernehmen. Da sie somit mental mehr Chaotarchendienerin als Terranerin ist, erkennt die zentrale Schalttafel des Routers Mondra als befehlsberechtigte Person an und lässt sie durch den Prallschirm. Mondra wehrt sich verzweifelt gegen den Einfluss des Architekten und es gelingt ihr, den Kybermed ihres Anzugs zur Injizierung der gesamten Menge eines Aufputschmittels zu veranlassen, so dass sie daran stirbt aber vom Kybermed sofort wiederbelebt wird. Sie hofft, dass durch diese Aktion der Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux zum Erlöschen gebracht wird. Mondra kippt plötzlich durch eine bislang nicht vorhandene Tür in der Schalttafel und verschwindet dadurch aus der Zentrale.
In dem Moment erfahren die Friedensfahrer, dass ihr Brückenkopf, das heißt, die Eingangsschleuse, durch die sie gekommen sind, angegriffen wird.