Perry Rhodan Heft Nr. 2391
Die Schwarze Zeit
In der Charon-Wolke wird Mysteriöses gebaut -
eine neue Zeit wirft ihre Schatten
von Wim Vandemaan
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Viltur Milla - Ein Dummkopf spielt gern Akkordeon.
Malcom S. Daellian - Der »Geist in der Maschine« will nicht noch einmal sterben.
Le Anyante und Curcaryen Varantir - Die Algorrian bauen etwas, »das man nicht bauen darf«.
Julian Tifflor - Der Kommandant von Photon-City hört ein altes Lied.
Gloria Carely - Die Technikerin erledigt viele Aufgaben.
Auf dem Planeten Jonathon in der Charon-Wolke sind Malcom S. Daellian und die Algorrian damit beschäftigt, etwas zu bauen, „was nicht gebaut werden darf“. In dem abgesperrten Bereich der Wissenschaftler, der sogenannten TechFarm, entsteht etwas, das als ein Kontext-Wandler bezeichnet wird. Was es mit diesem Gerät auf sich hat, entzieht sich der Kenntnis aller anderen anwesenden Personen, selbst der von Julian Tifflor und Aktakul da Urengoll. Der erste Testlauf des Kontext-Wandlers ist auf den 25. Februar 1346 NGZ um 11 Uhr festgesetzt – und dieser Testlauf entwickelt sich zu einer richtiggehenden Katastrophe.
Der Residenz-Minister und der Ka´Marentis versuchen in einer gemeinsamen Aktion, Herr der Lage zu werden, aber es gelingt ihnen nicht, in den Forschungsbereich vorzudringen, der von einer bläulich leuchtenden und wabenden Lichtkuppel umgeben ist. Auf ganz Jonathon hat die Aktivierung des Kontext-Wandlers einen sinnestäuschenden Einfluss und auch Julian Tifflor und Aktakul geraten in einen Strudel von Wahrnehmungen, die sie in ihrer eigenen Zeit verzerrt herumirren lassen. Aufgrund der Probleme bei der Aktivierung des Kontext-Wandlers kommt es zu schwerwiegenden Unfällen, etliche Techniker sterben und auch die Algorrian Le Anyante wird schwer verletzt. Obwohl es Tifflor gelingt, dank seiner Upanishad-Meditationsfähigkeit wieder einen klaren Kopf zu bekommen, kann er dennoch nichts bewirken, um den störenden Einfluss des Kontext-Wandlers zu stoppen.
Das schafft nur einer – der an dem Gringor-Trevala-Syndrom erkrankte und somit geistig zurückgebliebene Ertruser Viltur Milla. Während alle anderen Personen zu erstarren scheinen, bleibt er als einziger einigermaßen bewegungsfähig, gelangt in die Schaltstation des Wandlers und weiß sich keinen anderen Rat, als mit seinen gewaltigen Kräften das Schaltpult des Kontext-Wandlers zu zerstören. Als der Wandler sich daraufhin ausschaltet, sind 47 Minuten vergangen. Nachdem sich die Zeitabläufe auf Jonathon wieder normalisiert haben, wird der Probelauf des Wandlers analysiert. Es stellt sich heraus, dass auch die blau leuchtenden Phänomene, die schon vor Aktivierung des Wandlers zu beobachten waren, lediglich rückwärts durch die Zeit gelaufene Testlaufstörungen waren. Bei einem der ersten dieser Phänomene ist ein junger Algorrian verstorben. Tifflor und Aktakul mutmaßen, dass mit dem Kontext-Wandler eine Art Zeitmaschine entsteht, möglicherweise eine Maschine mit solcher Effektivität, dass sie es sogar ermöglichen könnte, das Erscheinen von TRAITOR in der Milchstraße komplett ungeschehen zu machen. Aber dies ist nur eine von vielen Vermutungen. Curcaryan Varantir informiert in einer vertraulichen Botschaft Tifflor, dass er während der Zeitphänomene eine Diamantplatte entdeckt hat, die vorher noch nicht dagewesen war. Der Algorrian wertet dies als ein Beweisstück, er weiß nur noch nicht, wofür.
Die Verantwortlichen des Projekts bedanken sich bei dem Ertruser Viltur Milla für die Deaktivierung des Wandlers. Der Algorrian bestätigt auch, dass Milla aufgrund seiner Erkrankung das einzige Lebewesen war, das „zu dumm“ war, um von dem Effekt des Wandlers betroffen zu werden. Die Algorrian wollen ihre Arbeiten am Kontext-Wandler fortführen, da sie sicher sind, dass sie den Fehler bei der ersten Aktivierung gefunden haben. Was der Kontext-Wandler wirklich für einen Zweck erfüllt, behalten die Algorrian aber nach wie vor für sich.
Das gute Zusammenspiel von Tifflor und Aktakul veranlasst einen Techniker zu witzeln, dass man jetzt einen eigenen Dual habe: Aktalor Tiffkul.