Perry Rhodan Heft Nr. 2459

Komplex Astrovent

Auf der Hundertsonnenwelt -
das Zentrum der kybernetischen Konspiration

von Wim Vandemaan

tibi
Tibi: Alfred Kelsner

Hauptpersonen:

Roi Danton - Dem Terraner gehen statt eines Lichtes gleich hundert Sonnen auf.
Goran Frownie und Ero Ustinoth - Zwei TLD-Agenten an Bord eines Traitanks.
Ecktim - Der Kalbaron empfängt einen seltsamen Gast.
Gessounin und Zaubilski - Zwei Posbis.
Kirmizz - Der Chaotender-Pilot fühlt sich ausspioniert.

Roi Danton ist mit dem gekaperten Traitank und seiner TLD-Mannschaft, die Maske gemacht hat, auf dem Weg zur Hundertsonnenwelt, wo er sich nähere Informationen zum Komplex Astrovent erhofft. Der Traitank kann über die Ausweichzentrale zwar komplett gesteuert werden, aber es ist den Terranern noch immer nicht gelungen, die Supratron-Generatoren des Schiffes zu verstehen oder in den Kern des Traitanks vorzudringen. Es scheint so, als ob das Schiff sie einfach gewähren lässt. Wie weit das Schiff sich allerdings den Befehlen der Terraner unterstellt, ist nach wie vor unklar und somit der höchste Risikofaktor bei diesem Kommandounternehmen. Roi Danton tauft den Traitank übrigens auf den Namen „DARK GHOUL“.
300 Lichtjahre vor der Hundertsonnenwelt fällt der Traitank zur Orientierung aus dem Hyperraum. Obwohl mit den optischen Sensoren die Welt der Posbis wahrzunehmen ist, ist die Hundertsonnenwelt in der Hyperortung unauffindbar – schwerste Störungen des Raum-Zeit-Gefüges im Umkreis um die bekannte Position der Hundertsonnenwelt lassen das Schlimmste befürchten, zumal im näheren Umkreis keinerlei Raumschiffverkehr geortet werden kann. Doch Roi Danton nimmt Kurs auf die bekannten Koordinaten und beendet den Hyperraumflug in 10 Lichtminuten Entfernung. Als wären sie durch eine Barriere geflogen, ist die Hundertsonnenwelt wieder zu orten und der ankommende Traitank sendet unverzüglich seine Kennung an die Chaosflotte. 536 Chaosgeschwader, 38 TRAICOON-Forts und 88 Kolonnen-Fabriken riegeln die Welt der 200 Kunstsonnen ab. 300.000 Fragmentraumer der Posbis hängen – energetisch tot – ebenso im Orbit wie der Wurm Aarus-Zorm. Aber die eigentlich interessante Beobachtung machen die Terraner in sieben Lichtsekunden Entfernung vom Planeten aus: 2121 ultrahochfrequent strahlende Felder bilden einen Ring von annähernd 24.000 Kilometer Durchmesser. Dank der Ortung des Kantorschen Ultra-Messwerkes an Bord können diese Felder als Kabinette identifiziert werden. An Bord von TRAIGOT-1105 wird der Dual Dantyren von dem ganschkarischen Kalbaron Ecktim begrüßt. Dantyren ordnet eine Inspektion an und erfährt, dass in dieser Fabrik die Technologie eines kompletten Wasserstoff-Methan-Kabinetts hergestellt wird. Während Dantyren auf Hinweis von Ecktim Bekanntschaft mit dem „Entdecker“ des Bauplatzes, dem Kolonnen-Geometer Noryn Chapan, macht, wird von den Chaostruppen das 2122. Kabinett herangeschafft und in die Ringstruktur der bisher vorhandenen Kabinette eingebaut. Unvermittelt taucht ein gigantisches UHF-Potenzial auf, wendet sich dem Ring der Kabinette zu, fliegt in dessen Zentrum und stoppt dort. Dieses UHF-Potenzial besitzt dieselben Daten wie jenes, welches vor wenigen Wochen vor dem Solsystem aufgetaucht war. Nachdem das UHF-Potenzial im Kreis der Kabinette zur Ruhe gekommen ist, kann das Kantorsche Ultra-Messwerk ein Stadtgebilde erkennen. Bei einem Vergleich mit den historisch bekannten Daten kann dieses UHF-Potenzial letztendlich als ein Gegenstück zu MORHANDRA, dem Herzstück des Chaotenders ZENTAPHER, identifiziert werden. Kalbaron Ecktim bestätigt diese Vermutung, indem er bekannt gibt, dass MINATERG und mit ihm Kirmizz endlich am Bauplatz des in der Entstehung begriffenen Chaotenders VULTAPHER eingetroffen ist. Bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem designierten Piloten des Chaotenders zeigt sich Kirmizz erstaunt, einen Dualen Kapitän vor Ort anzutreffen und wünscht Dantyren unverzüglich persönlich zu sehen. Eine Transmitterpassage wird geschaltet, und Danton sieht keine andere Möglichkeit, als der „Einladung“ mit einem mulmigen Gefühl im Bauch Folge zu leisten. Er betritt den Transmitter und lässt sich abstrahlen. In Sichtweite zum Kontaktturm mit dem Zentralplasma wird Danton auf der Hundertsonnenwelt abgesetzt und muss den für ihn äußerst anstrengenden Fußmarsch zum Kontaktturm antreten, in welchem er den Piloten des Chaotenders vermutet.
Arg gepeinigt von den rasenden Schmerzen, die ihm seine Kokonmaske bereitet, erreicht er ein Gebäude, wo er von zwei Posbis in Empfang genommen wird, die ihn aus seiner schmerzlichen Lage befreien und in ihm den echten Roi Danton erkennen. Im Wissen, dass Kirmizz ihn erwartet, erahnt Danton unlösbare Komplikationen, aber die beiden Posbis Gessounin und Zaubilski versichern ihm, dass man weder sie noch den Terraner in seiner Maske derzeit orten könnte. Erstaunt erfährt Danton, dass Gessounin anscheinend der erste Maschinenmutant ist, der die Gabe der Temporalremovation besitzt. Damit ist der Posbi in der Lage, sich und andere Wesen aus der sie umgebenden Raumzeit herauszulösen. Darüber hinaus ist er auch ein Relevanzdetektor, der intuitiv Ereignisse von größerer Bedeutung erahnt und entsprechend zu handeln vermag. Gessounin ist es auch, dem die entscheidende Rolle bei der „kybernetischen Konspiration“ zukommt. Hierzu hat die Hyperinpotronik der Posbis begonnen, eine der die Hundertsonnenwelt bewachenden Supratroniken in ein Spiel mit einem nicht näher erläuterten Einsatz zu verwickeln. Die hoch entwickelte Supratronik des Traitanks geht auf dieses Spiel zum Zeitvertreib ein, nicht wissend, dass das Zentralplasma einen Weg sucht, die hoch entwickelte Technik der Terminalen Kolonne zu infiltrieren. Mit diesen Hinweisen entlässt Gessounin den Terraner, der sich inzwischen wieder einigermaßen erholt hat, in seiner Maske wieder in die reale Umgebung.
Das Treffen mit Kirmizz verläuft von Anfang an unglücklich. Danton merkt schnell, dass Kirmizz in ihm einen Spitzel des Progress-Wahrers sieht. Mentale Attacken des Piloten kann Danton dank seiner Mentalstabilisierung abwenden, aber als sich Kirmizz der Kokonmaske des Yrendir zuwendet, erkennt er den Schwindel, öffnet sein zweites Gesicht, zerfetzt die Kokonmaske des Yrendir und bricht Danton das Genick!
Der „tote“ Danton findet sich in der unwirklichen Umgebung der Temporalremovation von Gessounin wieder. Irgendwie schafft es der Posbi-Mutant, das Geschehene „ungeschehen“ zu machen, denn Danton erlebt, nachdem Gessounin ihn wieder freigegeben hat, erneut den Anfang des Gespräches mit Kirmizz. Im Wissen, was er nicht noch einmal falsch machen darf, macht sich Danton in seiner Maske gegenüber Kirmizz absichtlich lächerlich und bestätigt somit dessen Einschätzung, dass Dantyren eine „Missgeburt“ ist, an der er schnell das Interesse verliert. Da Danton vor lauter Schmerzen das Bewusstsein verloren hat, veranlasst Kirmizz, dass der Dual an Bord seines Traitanks zurück geschafft wird und dass sich dieses Schiff unverzüglich aus diesem Gebiet zu entfernen hat. Danton erwacht erst, als der Traitank schon wieder in die Milchstraße eingeflogen ist. Seine Schmerzen und die daraus resultierenden Verletzungen durch die Verrenkungen und die Abquetschungen in der Kokonmaske waren so schwer, dass trotz seines Zellaktivators Gewebe in seinem Bauchraum abgestorben ist und Danton im Lazarett des Raumers operiert werden musste. Danton befiehlt den sofortigen Rückflug ins Solsystem, wo Kontakt zu den Friedensfahrern aufgenommen werden muss. Die OREON-Kapseln sollen unverzüglich mit Strukturbrenner-Torpedos bestückt werden, um mit deren Einsatz den Bau des Chaotenders in der Nähe der Hundertsonnenwelt zu ruinieren.
Im Verbund mit unzähligen vernetzten Posbis und der Hyperinpotronik gelingt es Gessounin, die Supratronik des Traitanks so lahmzulegen, dass diese explodiert. Leider gelingt es nicht, dafür zu sorgen, dass diese Supratronik noch weitere Rechenhirne infiziert. Da auch die Hundertsonnenwelt dafür vorgesehen ist, künftig kabinettisiert zu werden, finden keine Sanktionen der Chaostruppen gegen die Posbis statt. Lediglich ein Sündenbock wird gesucht und so „verrät“ das Zentralplasma die beiden Posbis Gessounin und Zaubilski, die von einem Traitank geortet und zerstört werden – zumindest in den Augen der Chaosdiener. Millisekunden vor dem tödlichen Feuerstoß haben die beiden Posbis ihr gesamtes Ich als maximal verdichtetes Datenpaket auf Sendung geschickt, welches genau wie zuvor abgesprochen von einer Bergungsboje der Hyperinpotronik aufgefangen wurde. Mit diesen zwei Datenpaketen regeneriert die Hyperinpotronik die beiden Posbis, indem sie ihnen zu zwei neuen Robotkörpern verhilft. Gessounin, der erste Robotmutant, existiert somit auch weiterhin.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 11. Oktober 2008 in die Datenbank eingepflegt

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