Perry Rhodan Heft Nr. 2463

Isokrain der Kosmitter

Der Weltweise und ESCHER -
ihr Plan ist gewagt

von Uwe Anton

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Isokrain - Der Kosmitter aus dem Volk der Insk-Karew begibt sich in eine schicksalhafte Symbiose.
Der Weltweise von Azdun - Ein unsterbliches Wesen sehnt sich nach dem körperlichen Erlöschen.
Atlan - Der Arkonide unterzeichnet ein Todesurteil.
ESCHER - Die Parapositronik spinnt einmal mehr ihre eigenen Pläne.

Nachdem die SOL unbehelligt in das Winola-System zurückgekehrt ist, wird Atlan von Ronald Tekener an Bord gerufen. Dort trifft der Arkonide auf den Weltweisen, der sofort auf dessen Ritteraura reagiert. Im Gespräch erfährt Atlan nicht nur, dass der Weltweise vor 20 Millionen Jahren Kontakt zu Perry Rhodan hatte, sondern auch, dass der Weltweise seine Körperlichkeit aufgeben will, um zu einer höheren Wesenheit zu werden. Dennoch gelingt es dem Arkoniden, den Weltweisen zu einem befristeten Aufschub zu bewegen. Als Gegenleistung für Atlans Zusage, seinen Wunsch auf Entkörperung zu akzeptieren, vermittelt der Weltweise sein Wissen über TRAITOR. Atlan und die komplette Hangay-Expedition erhalten somit Kenntnis von der kompletten Genese einer Negasphäre, von der Neganen Stadt, von GLOIN TRAITOR – und schließlich gibt der Weltweise auch sein Wissen über die Retroversion preis! Nach dieser geballten Informationsflut muss Atlan erkennen, dass der innere Grenzwall, der durch das Wirken von GLOIN TRAITOR errichtet und aufrecht erhalten wird, auf konventionellem Wege nicht passierbar sein wird. Die Frage ist daher: Wie kommt man an GLOIN TRAITOR heran und wie kann man diese riesige Spirale aus unzähligen Kolonnenforts zerstören? Die gesamten Datenaufzeichnungen des Gesprächs werden auf Atlans Anweisung an SENECA und ESCHER zur Auswertung weitergegeben. Auf dem Weg zur Zentrale teilt Atlan Ronald Tekener mit, dass ihm während des Gesprächs mit dem Weltweisen irgendetwas nicht „richtig“ vorkam. Er lässt SENECA die Bildaufzeichnungen analysieren und tatsächlich kann das SOL-Rechenhirn neben dem Weltweisen weitere Schemen in der Weltkugel entdecken. Mit Bildfiltern werden diese Schemen schließlich als die beiden ESCHER-Avatare Merlin Myhr und Pal Astuin identifiziert. Äußerst gereizt ob der erneuten Eigenwilligkeit der Parapositronik lässt sich Atlan von Startac Schroeder in die RICHARD BURTON teleportieren, um dort ESCHER unverzüglich zur Rede zu stellen. Kurz nachdem Atlan die SOL verlassen hat, entdeckt SENECA noch ein viertes Wesen, das sich ebenfalls in der Weltkugel aufhält. Diese Information erhält Atlan aber erst später. Nachdem ESCHERS erster Kybernetiker, der Diakater Laurence Savoire, zunächst den Unwissenden spielt, kann Atlan durch sein energisches Auftreten erreichen, dass die beiden Avatare der Parapositronik erscheinen und dem Arkoniden Rede und Antwort stehen. ESCHER gibt über seine Avatare schließlich zu, dass er den Kontakt zu dem Weltweisen aufgenommen hat, weil er mit diesem eine Möglichkeit gefunden zu haben glaubt, seine ihm gestellte Aufgabe – die Perforation des Grenzwalls – erfüllen zu können. Was die Parapositronik aber im Einzelnen mit dem Weltweisen besprochen hat, bleibt weiterhin unklar, weil sich ESCHER hierzu nicht weiter äußert. In einem privaten Gespräch mit Ronald Tekener mutmaßt Atlan, dass der Weltweise schnellstens in Sicherheit gebracht würde, wenn er in die Hände TRAITORS zurückfiele. Das wiederum bedeute mit Sicherheit, dass man den Weltweisen hinter den inneren Grenzwall schaffen würde. ESCHER versuche vermutlich, sich in irgendeiner Weise mit dem Weltweisen zu verbinden, um so sein eigenes Ziel zu erreichen. Wenn diese Verbindung zustande käme, würde Atlan die Parapositronik sogar ohne Einspruch ziehen lassen, selbst wenn dies bedeutet, dass die RICHARD BURTON nicht mehr richtig navigieren könnte. Kurz nach diesem privaten Gespräch kommt es so, wie Atlan es vorhergesehen hat: Die beiden Avatare Pal Astuin und Merlin Myhr erscheinen in seinem Quartier und stellen ESCHERS Forderungen. Doch sie erscheinen nicht alleine. In ihrer Begleitung erblickt der Arkonide ein 2,5 Meter großes insektoides Wesen, welches sich als Isokrain, der Kosmitter, zu erkennen gibt.

Isokrain entstammt dem Volk der Insk-Karew. Als Angehöriger der Bruderschaft der Kosmitter war er vor mehr als zwei Millionen Jahren vor der Jetztzeit als Kundschafter sowohl der Mächtigen als auch der Ritter der Tiefe unterwegs. Bei der Annäherung an eine Negane Stadt wird er von deren Stadtrechner überrumpelt, gefangen gesetzt und in den Neganen Kerker gesperrt. Gefoltert durch einen Assomga-Dual, soll Isokrain die Basis der Bruderschaft der Kosmitter verraten, aber der Insk-Karew kann standhaft bleiben. Er hat kein Zeitempfinden dafür, wie lange er den Folterungen ausgesetzt ist. Da die Insk-Karew lebende Nano-Brüter sind, lässt Isokrain eine Nanokolonne ausströmen, der es gelingt, den Kerkerrechner zu unterwerfen und dem Insektoiden die Flucht aus dem Neganen Kerker zu ermöglichen. In der Neganen Stadt versucht er, auch den Stadtrechner zu infiltrieren, aber diesem höheren Rechner gelingt es erneut, die Nanokolonnen auszuschalten. Auf seiner Flucht vor den Chaosdienern, die ihm auf der Spur sind, entdeckt Isokrain den Weltweisen von Azdun, der ihn zu sich in die Weltkugel aufnimmt. Isokrain erfährt von dem Weltweisen, dass dieser ihn auch aus dem Grund zu sich geholt hat, weil er eine ähnliche Ausstrahlung wie ein Ritter der Tiefe hat, dem der Weltweise vor 18 Millionen Jahren bereits begegnet ist. Aus dem Fehler, diesen Ritter der Tiefe gewaltsam an sich binden zu wollen, hat der Weltweise allerdings gelernt und bietet dem Insektoiden an, auf freiwilliger Basis eine Verbindung mit ihm einzugehen. Isokrain erkennt, dass der Weltweise seiner Einsamkeit überdrüssig ist. Eine Wahl hat Isokrain dennoch nicht, weil er keine Möglichkeit sieht, jemals unbeschadet aus der Neganen Stadt zu entfliehen. So entscheidet er sich für die Symbiose mit dem Weltweisen von Azdun. Er muss zwar seinen Körper aufgeben, aber als Projektionspotential bleibt dieser dennoch erhalten. Jahrtausend um Jahrtausend vergeht, und in seiner Körperlosigkeit erfährt Isokrain nicht nur vom Abtreten der Mächtigen und dem Ende des Ritterordens, auch die Bruderschaft der Kosmitter verschwindet von der kosmischen Bühne. Der Weltweise von Azdun weiß, dass der Chaotarch Xrayn ihn nur als gelegentlichen Gesprächspartner geparkt hat und dass er somit ein ewiger Gefangener der Neganen Stadt ist, ohne dass er sich jemals mit den Zielen der Chaosmächte identifiziert hat. Die befruchtende Symbiose mit Isokrain führt bei ihm im Laufe der 2 Millionen Jahre zu einer Entfaltung des Geistes, welche auf direktem Weg zu einer körperlosen, vergeistigten Existenz führen kann. Aber erst die Vernichtung seines Quallenkörpers wird den Transfer zu einer höheren Wesenheit namens WELTWEISER herbeiführen. Dies scheint Xrayn vorhergesehen zu haben, denn der Chaotarch hat den Quartiermeister alleine aus dem Grund als Wächter für den Weltweisen eingesetzt, damit dieser verhindert, dass sich der Weltweise selbst töten kann. Der Weltweise und Isokrain sind sich einig, dass die Zeit auf ihrer Seite ist. Und so kommt es eines Tages auch: Die Negane Stadt erscheint an ihrem neuen Einsatzort ohne die Tempolare Arkade. Auch nach einhundert Jahren ist die Negane Stadt noch nicht wieder vollständig, so dass der Weltweise beschließt, in die Offensive zu gehen. Er lässt Isokrain mit dessen Projektionspotential wieder körperlich werden. Isokrain kann sich nach nahezu zwei Millionen Jahren mit seinem Körper kaum noch identifizieren, aber er sieht die Notwendigkeit ein, da nur er mit seinem Aktionskörper handlungsfähig ist. Sein Projektionskörper besitzt jetzt Paragaben wie die Teleportation und die Suggestion – darüber hinaus ist es ihm möglich, als immaterieller Schemen auf eine zwischengeordnete Existenzebene zu wechseln. Sein Projektionskörper wird somit zu einem Avatar. Durch gezielte Suggestivbeeinflussung der Chaosdiener erfährt Isokrain, dass die Negane Stadt in ihrem momentanen Zustand Teil einer gewaltigen kosmischen Intrige ist. In dem Universum, in dem sie sich momentan aufhalten, entstehen zwei Negasphären gleichzeitig! Während die unvollständige Negane Stadt in der großen Negasphäre sich eine Materialschlacht mit den Kosmokraten liefert, gelangt in einer Zwerggalaxis, wo sich der eigentlich wichtige Teil der Neganen Stadt, die Tempolare Arkade, aufhält, unbemerkt eine weitere Negasphäre zur Reife. Da die Negane Stadt ohne die Tempolare Arkade den Angriffen der Kosmokraten nahezu schutzlos ausgeliefert ist, erkennt der Weltweise von Azdun, dass Xrayn sogar bereit ist, ihn zu opfern, um damit die Kosmokraten zu täuschen und von der zweiten Negasphäre abzulenken. Die schwer angeschlagenen Fragmente der Neganen Stadt sollen sich schließlich in Sicherheit bringen, um vielleicht doch noch weitere Materialverluste zu vermeiden. Aber dies ist ja eigentlich genau das, was der Weltweise erreichen wollte – die Zerstörung seines Quartiers, damit er seinen Weg auf der Evolutionsleiter weitergehen kann! Also aktiviert der Weltweise erneut Isokrains Avatar und trägt ihm auf, das Quartier so zu sabotieren, dass dieses bei seiner Ankunft in einem anderen Universum explodiert. Der Plan geht auf – bis sich nach ihrer Ankunft in der Galaxis Hangay ein goldfarbenes hantelförmiges Raumschiff einmischt und den körperlichen Tod des Weltweisen verhindert. Unbemerkt von den Galaktikern kann Isokrain als immaterieller Schemen sowohl die SOL als auch die RICHARD BURTON ausspionieren. Bei dieser Aktion trifft Isokrain auf die Avatare ESCHERS – und ergreift Partei für ESCHER, weil er erkennt, dass die Parapositronik für die gleichen Ideale einsteht, denen er sich als ehemaliger Kosmitter verpflichtet fühlt. Es gelingt ihm, den Weltweisen davon zu überzeugen, seinen Todeswunsch zurückzustellen, bis ihre Mithilfe Früchte im Kampf gegen die Negasphäre bringen wird. Somit ist es Isokrain – und nicht Atlan - der den Weltweisen davon überzeugt, handelnd einzugreifen. Zusammen mit den Avataren ESCHERS und Laurence Savoire plant Isokrain ihr weiteres Vorgehen.

Als Ergebnis dieses Plans verlangen die drei Avatare von Atlan, dass für die Weltkugel ein neuer Versorgungstrakt konstruiert wird, in dem zwischen fingierten Versorgungseinrichtungen ESCHER untergebracht werden soll. Der Plan sieht weiter vor, dass der Weltweise im Verbund mit ESCHER den Grenzwall passiert. Wie dann im weiteren Vorgehen GLOIN TRAITOR sabotiert werden soll oder kann, darüber lässt ESCHER den Arkoniden im Unklaren. Sobald sie von TRAITOR als Saboteure identifiziert werden – darüber sind sich ESCHER und der Weltweise im Klaren – ist ihre Existenz verwirkt. ESCHER ist bereit, sich für diesen Zweck zu opfern. Und das Erlöschen der körperlichen Existenz ist schließlich genau das, was der Weltweise seit langer Zeit erreichen will. Atlan akzeptiert den Plan und gibt grünes Licht zum Bau des neuen Versorgungstraktes, welcher aus den erbeuteten Ricodin-Materialien der TRUCKER gefertigt wird. Derweil übernimmt Atlan das Kommando auf der SOL, wohl wissend, dass ihm ob dieser Aktion eine Konfrontation mit Ronald Tekener bevorsteht. Laurence Savoire will ESCHER und den Weltweisen begleiten. Atlan akzeptiert den Entschluss des Kybernetikers, obwohl er damit dessen Todesurteil unterzeichnet.
Am 3. Mai 1347 NGZ wird die Weltkugel mit dem neu angebauten Versorgungstrakt im Sektor N'yarakus ausgeschleust und auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Der Weltweise von Azdun sendet Hilferufe in einem speziellen Hochrangcode aus, dem in kürzester Zeit etliche Traitanks Folge leisten. Da sowohl die Weltkugel als auch die SOL mit halber Lichtgeschwindigkeit fliegen, fingiert das Hantelraumschiff einen Angriff, wohl wissend, dass es sich sofort mit dem Hypertakt-Triebwerk in den Hyperraum absetzen kann. Mit den Traitanks auf Verfolgerkurs erscheint plötzlich in Flugrichtung eine Kolonnen-MASCHINE und verhindert mit einer speziellen unbekannten Strahlung, dass die SOL in den Hyperraum springen kann. Erst ein gewagtes Flugmanöver, welches die SOL in einem 90-Grad-Winkel aus dem Wirkungsbereich der MASCHINEN-Strahlung entkommen lässt, bringt das Hantelraumschiff in den rettenden Hyperraum. Atlan ist sich bewusst, dass er sich nicht alleine auf ESCHER und den Weltweisen verlassen darf, und so sucht er weiter nach anderen Wegen, die Negasphäre zu bekämpfen.

Per Funk kann sich der Weltweise gegenüber den Chaostruppen als Schützling von Xrayn ausweisen. Er verlangt, unverzüglich in den Kernbereich der Galaxis gebracht zu werden. Eine herbeigerufene Kolonnenfähre nimmt die Weltkugel mit dem im Versorgungstrakt versteckten ESCHER auf und steuert sofort den inneren Grenzwall Hangays an.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 03. November 2008 in die Datenbank eingepflegt

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