Perry Rhodan Heft Nr. 2483

Die Nadel des Chaos

Einsatz in GLOIN TRAITOR -
Entscheidung für ESCHER

von Uwe Anton

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Agent Atarin - Ein Traum wird wahr und zerbricht.
ESCHER - Die Parapositronik rechnet mit dem Schlimmsten.
Laurence Savoire - Der Erste Kybernetiker erkundet die Nadel des Chaos.
Isokrain - Der Kosmitter muss für ESCHER handeln.
Pal Astuin - Ein Avatar greift ein.

Gigantische Kolonnendocks transportieren den Portivabschnitt, mit dem der Weltweise und ESCHER die Nadel des Chaos erreicht haben, an seinen endgültigen Bestimmungsort – einen der beiden Flankenabschnitte, die im Hyperraum eingebettet sind. GLOIN TRAITOR besteht aktuell aus 1824 Kolonnenforts, aber erst mit 3024 aneinander gereihten Forts wird die Nadel des Chaos vollständig sein. Es gibt keinen Zentralrechner in diesem riesigen Gebilde – die Supratroniken der einzelnen Forts werden in Form dezentraler Netzwerke zusammengeschaltet. Über Isokrain lässt der Weltweise Dr. Laurence Savoire mitteilen, dass ESCHER Probleme mit einigen Prozessoren hat, die der Dauerbelastung nicht gewachsen zu sein scheinen. Zum Erstaunen des ersten Kybernetikers sucht ESCHER außerdem nach einer neuen Strategie. Das primäre Ziel, GLOIN TRAITOR zu zerstören, wird zunächst zurückgestellt, da sich ESCHER völlig auf die Perforierung der Grenzwälle konzentrieren will. Dies kann nur durch eine Beeinflussung des Elementar-Quintadimtrafers geschehen, ein Gerät, welches den Chaosmächten ermöglicht, direkten Einfluss auf die Struktur des Hyperraums zu nehmen. Um dies mit ESCHERS mangelnder Rechenkapazität gezielt und effektiv zu bewerkstelligen, würden Wochen oder sogar Monate vergehen. Zeit, die einfach nicht zur Verfügung steht, nachdem die geheime Anreise zu GLOIN TRAITOR schon so lange gedauert hat. ESCHER wird sich daher zunächst auf gezielte Nadelstiche beschränken müssen.

Auf Weisung von ESCHER werden Dr. Savoire und Isokrain auf Erkundungstour geschickt. Sie sollen dabei auch die Wohnbereiche der T-Prognostiker erneut untersuchen. ESCHER, so vermutet Isokrain, sucht nach Wegen, wie man möglicherweise T-Prognostiker in die Hyperdim-Matrix einbinden könnte, um die Rechendefizite der Parapositronik auszugleichen. Auf Anfragen seines ersten Kybernetikers reagiert ESCHER kaum noch. Über Isokrain teilt der Weltweise Dr. Savoire mit, dass die Lage mittlerweile sehr kritisch ist, zumal es bei immer mehr Prozessoren zu Störungen und Ausfällen kommt. Doch der geplante Nadelstich gegen den Elementar-Quintadimtrafer wird weiter vorangetrieben. ESCHER muss seine Kapazitäten bündeln und sich auf das Wesentliche konzentrieren, was gleichzeitig bedeutet, dass die Parapositronik ihren Plan der Informationsabsprachen mit dem SOL- Mittelteil aufgeben muss. ESCHER erklärt sich relativ schnell mit Isokrains Vorschlag einverstanden, einige T-Prognostiker zu kidnappen, um diese als neue Prozessoren in die Hyperdim-Matrix einzubinden. Das Quartier der T-Prognostiker im Sektor 685943-Qw soll dabei gleichzeitig Ausgangspunkt von ESCHERS Angriff auf den Elementar-Quintadimtrafer sein. Somit wäre für die Kolonne gleich ein Sündenbock gefunden, der von ESCHERS Aktivitäten ablenken soll. Mit Hilfe von Isokrains Nano-Kolonnen wird zunächst ein T-Prognostiker überwältigt und zu ESCHER gebracht. Hastig wird versucht, eine Verbindung zu dem Zahnrad-Cyborg herzustellen. Savoire ist entsetzt, als er erfährt, dass ESCHER dafür nur noch eine Minute Zeit hat, da andernfalls sein kritischer Zustand dazu führt, dass sämtliche Rechenprozesse eingestellt werden müssen. Dem ersten Kybernetiker wird jetzt erst bewusst, wie kurz die Parapositronik vor ihrem endgültigen Ende steht.

Verdeutlicht wird diese Tatsache durch das Einzelschicksal des Prozessors Warding Atarin, der sich in der Hyperdim-Matrix in eine Traumwelt geflüchtet hat und glaubt, er sei TLD-Agent auf Arkon III. Erst durch das Eingreifen des Avatars Pal Astuin kann eine Rückbesinnung von Warding Atarin ausgelöst werden: Astuin überhäuft die Traumwelt des Prozessors so mit Unmöglichkeiten, dass dieser sich der Irrealität bewusst wird. Gerade noch rechtzeitig kann Warding Atarin seine Aufgabe als Prozessor wieder wahrnehmen. Nachdem dies gelungen ist, können weitere fehlgeleitete Prozessoren ebenfalls wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe zugeführt werden. Auch die Einbindung des T-Prognostikers gelingt, denn der 5D-Mathematiker erkennt, dass die Hyperdim-Matrix die für ihn höchste erreichbare Existenzstufe darstellt, und er forciert selbstständig die Verbindung mit der Parapositronik.

Kurz darauf ist der Prozessor-Pool ESCHERS erfolgreich um insgesamt sieben T-Prognostiker erweitert. Die sieben leblosen Cyborgkörper werden von Isokrain in die Sektion 685943-Qw zurückteleportiert, um der Kolonne die toten Körper als Sündenböcke unterzuschieben. Nachdem die Sektion der T-Prognostiker in ESCHERS Gewalt ist, löst die Parapositronik Fehlfunktionen bis hin zu Explosionen aus, die den Betrieb der Sektion gehörig stören. Zeitgleich startet ESCHER über den Knotenrechner der Sektion den geplanten Angriff auf den Elementar-Quintadimtrafer, der – bei erfolgreichem Abschluss – zumindest ein Flackern der Grenzwälle verursachen sollte. Doch einige Explosionen in dem Sektor haben auch den Knotenrechner beschädigt, von dem aus ESCHER seinen Angriff starten wollte. Da der Knotenrechner ESCHERS Befehle nicht übermitteln kann, muss Laurence Savoire ihn persönlich wieder in Gang setzen. Isokrain teleportiert ihn kurzerhand vor Ort. Die Kenntnisse aus dem monatelangen Austausch der Rechnerkomponenten kommen dem Kybernetiker jetzt zugute und es gelingt ihm, den Knotenrechner wieder zu aktivieren. Die Manipulationen werden übermittelt und wie von ESCHER geplant, kommt es zu Funktionsstörungen des Elementar-Quintadimtrafers, während der Knotenrechner zur Explosion gebracht wird, um die Spuren der Beeinflussung zu verwischen.

Die Auswirkungen auf den Grenzwall scheinen stärker auszufallen, als ESCHER prognostiziert hat, denn GLOIN TRAITOR wird in Vollalarm versetzt. Erst eine halbe Stunde später pendelt sich die Tätigkeit des Trafers wieder auf normale Werte ein. Der besondere Schutz, den der Weltweise als Schützling von Xrayn genießt, hat weiterhin Bestand, denn die Aktivitäten der Parapositronik bleiben nach wie vor unentdeckt. Nach dem Desaster mit den ausgefallenen Prozessoren stabilisiert sich ESCHER wieder, nicht zuletzt durch die sieben T-Prognostiker, die sich in die Hyperdim-Matrix haben integrieren lassen. Inwieweit die Rechenleistung durch die eingebundenen T-Prognostiker wirklich steigt, wird die Zukunft zeigen müssen.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 22. März 2009 in die Datenbank eingepflegt

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