Perry Rhodan Heft Nr. 2550
Die Welt der 20.000 Welten
In einem seltsamen Kosmos -
Perry Rhodan erforscht die Tiefen eines Handelssterns
von Michael Marcus Thurner

Tibi: Dirk Schulz
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Der Terraner versucht, seinen B-Controller einzusetzen.
Mondra Diamond - Perry Rhodan liefert ihr Grund zur Eifersucht.
Chucan Tica - Der »Alte« verstößt wiederholt gegen die Borddisziplin.
Nachdem zwei Teile der dreiteiligen JULES VERNE durch den vom Handelsstern FATICO aufgebauten Transfertunnel befördert worden sind, finden sich Perry Rhodan und seine Begleiter in einer von Psi-Materie geprägten Umgebung wieder, die sich als die Sonnenkorona eines anderen, noch sehr viel größeren Handelssterns erweist. Unter größten Schwierigkeiten gelingt es der Besatzung, die Oberfläche des Handelssterns anzusteuern und ihr Raumschiff mit nur geringen Schäden aufzusetzen.
Zu dieser Reise werden Hoschpians Chroniken - eine im allgemeinen sehr zuverlässige Darstellung von Geschehnissen - später berichten, dass es sich um eine von vier Reisen Perry Rhodans handelte, die in ihrer Wirkung untrennbar verknüpft waren. Aufgezählt werden die Reise von Andromeda nach Anthuresta, dann diejenige ins Innere des Handelssterns, im Folgenden eine Reise, die eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit beinhaltete und schließlich die so genannte Reise zur Erkenntnis. Im Ergebnis dieser vier Reisen habe sich Perry Rhodan grundlegend verändert, die Macht der Kosmokraten wurde gebrochen und eine neue Ordnung des Kosmos installiert.
Auf der Oberfläche des Handelssterns konstatiert man an Bord der JV-2 und des angedockten Mittelteils, dass die umgebende Psi-Materie weiterhin große Schwierigkeiten verursacht. Alle Lebewesen leiden unter Mattigkeit und Erschöpfungsgefühlen, zudem unter dem Gefühl großer Kälte. Der Bordrechner NEMO zeigt Fehlfunktionen und nur eine geringe Leistungskapazität, höherdimensional arbeitende Geräte versagen völlig den Dienst. Darüber hinaus sorgen nach einiger Zeit so genannte Psi-Folien für erhebliche Unruhe an Bord. Dabei handelt es sich um Wesen, die in Wechselwirkung mit der umgebenden Psi-Materie aus dem Unterbewusstsein der Galaktiker erschaffen werden und nur für den jeweiligen Erschaffer real wirken, für alle Anderen gar nicht vorhanden sind. Dabei haben auch die Erschaffenden keinen erkennbaren Einfluss darauf, welche Folien sie konkret generieren. Nachdem die Psi-Folien anfänglich recht harmlos wirken, entwickeln sie sich doch immer mehr zu einer störenden Plage. Glücklicherweise nimmt ihre Zahl aber relativ rasch wieder ab. Dies liegt allerdings nicht zuletzt auch daran, wie Chucan Tica von seiner Psi-Folie, die als Myles Kantor auftritt, schaudernd erfährt, dass die Psi-Folien einen Überlebenswillen entwickeln, der sie dazu bringt, erst einmal anderen Psi-Folien die Energie zu entziehen. Schließlich sind nur noch fünf von ihnen übrig, neben Myles Kantor auch Perry Rhodans Psi-Folie in Gestalt seiner ersten Ehefrau Thora, die sich im Verlauf weniger Stunden ebenfalls zu einem eigenständigen Wesen verändert hat, das mit der realen Thora kaum noch Charakterzüge gemein zu haben scheint. Kantor kündigt seinem Erschaffer Chucan Tica an, dass er erst noch die Energie der anderen Psi-Folien in sich aufnehmen wird, dann aber auch die Mentalenergie wirklich lebender Wesen benötigen wird.
Im Gegensatz zu allen anderen Wesen an Bord der JULES VERNE empfindet der Schattenmaahk Pral die mit Psi-Materie erfüllte Umgebung als ausgesprochen wohltuend. Er ist deshalb auch gerne bereit, sich von seinem Körper zu trennen und auf geistige Erkundung zu gehen. Dabei stellt er fest, dass der Handelsstern kugelförmig bei einem Radius von einer astronomischen Einheit von massiven Psi-Phänomenen umgeben ist. Am Außenrand dieser Kugel scheinen blasenförmige Erscheinungen befestigt zu sein. Auf dem Rückweg zu seinem Körper in der JULES VERNE hat Pral den Eindruck, seine Aktivitäten hätten irgendwo im Bereich des Handelssterns zur Erweckung eines fremdartigen Wesens geführt, dessen Emotionen er als relativ erschreckend empfindet.
Mit wenigen Begleitern, geschützt durch ein soldatisches Einsatzkommando, betritt Perry Rhodan die Oberfläche des Handelssterns. Sein Controller der Klasse B ermöglicht es ihnen, das Schott eines 700 km hohen Turmes zu öffnen und ihn zu betreten. Dabei scheint es, als ob ihn neben Thora noch eine weitere Psi-Folie begleitet, die aber Abstand hält und von ihm nicht klar erkannt werden kann. Nach einiger Zeit erreicht der mit Hilfe von Shifts und Kampfgleitern mobile Trupp ein stillgelegtes Transferdeck. Hier befindet sich auch ein 4 km durchmessendes Loch im Boden, das einen Schacht markiert, der auf direktem Wege 1500 km in die Tiefe führt. Beim Abstieg mit Hilfe der Gleiter ergeben gelegentliche Erkundungen in Seitenstollen, dass das Innere des Handelssterns zumindest in diesem Bereich die verschiedensten Baustile aus zeitlich weit auseinanderliegenden Epochen aufweist. Auch scheinen die Anlagen für völlig unterschiedlich geformte Nutzer gebaut worden zu sein. Während Perry Rhodan rätselt, wer die zweite Psi-Folie sein soll, die laut Kantor mit ihm auf Erkundung im Handelsstern unterwegs ist, empfängt das Konzept Lloyd/Tschubai Gedanken von einem Wesen, das offensichtlich dabei zu sein scheint, sich selbst aus Erinnerungsfetzen zusammenzusetzen. Dabei handelt es sich allerdings nach Aussage von Pral nicht um das Wesen, das dieser bei seiner mentalen Reise durch die Psi-Materie erweckt hat. Das Konzept versucht, unter Mitnahme von Mondra, Pral und Perry Rhodan durch Teleportation an den Ort zu gelangen, von dem die Gedanken ausgehen. Dabei gelangen die Vier in eine Umgebung, die verblüffende Ähnlichkeit mit der Maschinenstadt Ambur-Karbush auf Wanderer hat. Es handelt sich jedoch nicht um eine exakte Kopie sondern eher um eine Variante, die auf eine enge Verbindung der beiden Umgebungen schließen lässt. Das Konzept sieht sich gezwungen, immer wieder zu teleportieren, da die empfangenen Gedanken ihren Standort genauso schnell wechseln, wie es ihm möglich ist, ihnen zu folgen. Als sie schließlich eine Pause einlegen müssen, erkennen sie, dass der vermeintliche Staub, der alles zu bedecken scheint, in Wirklichkeit aus Hyperkristallen besteht. Bei dem Versuch, einen besonders dicken Brocken dieser Hyperkristalle in die Hand zu nehmen, wird das Konzept zwangsteleportiert. Nachdem Perry, Mondra und Pral es wiedergefunden und aus der Bewusstlosigkeit geweckt haben, berichtet Tschubai/Lloyd von Begriffen wie „Kristallingenieure, Baumeister, Esnur, Große Gesänge“ mit denen er während seines Erlebnisses konfrontiert war. Plötzlich beginnt der herumliegende Kristallstaub Tschubai/Lloyd zu umhüllen und zwingt ihn zu weiteren Teleportationen, während er seinen Begleitern zuruft, dass der Wächter verrückt geworden sei und sie ihm umgehend helfen müssten. Perry, Mondra und Pral folgen dem teleportierenden Konzept etwa zwanzig Kilometer tiefer in den Handelsstern, bis sie ein weiteres Transferdeck erreichen. Hier lassen die Kristalle vom Konzept ab und Perry stellt fest, dass sein Controller in der Lage ist, den Transferkamin zu aktivieren. Zusätzlich erstellt der Controller ein Holobild mit dem Handelsstern in der Mitte und darum herum kugelförmig angeordneten zwanzigtausend Scheibenwelten.
Währenddessen macht sich eine erwachende Wesenheit Gedanken um Fogudare, den Meister, der in Gefahr zu sein scheint.