Perry Rhodan Heft Nr. 2567

Duell an der Schneise

Psychospiel in der PACADEMO -
Terraner als Gäste der Tryonischen Allianz

von Marc A. Herren

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Der Unsterbliche wird als Diplomat aktiv.
Scotty Sutter - Ein Young Boy lässt seine Familie hinter sich.
Adentoco Porvistar - Ein Gastgeber sucht Informationen über seine Gäste.
Fellmer Lloyd / Ras Tschubai - Das Konzept trifft Vertreter der Tryonischen Allianz.

Nach der Begegnung mit den Ja'woor und ihrer Lebensblase wird MIKRU-JON von fünf Raumschiffen der Tryonischen Allianz eingekreist. Per Holokontakt erhält Perry Rhodan eine Einladung von Adentoco Porvistar, dem Kommandanten des Raumschiffs PACADEMO, zu einer Zusammenkunft an Bord seines Schiffes. MIKRU-JON wird, in Fesselfelder gehüllt, in die PACADEMO eingeschleust. Doch Rhodan ist vorsichtig: Nicht wissend, ob nun die Ja'woor oder die Tryonische Allianz die wirklichen Gegner sind, bittet er Mikru, das Schiff so zu tarnen, dass kein militärischer Charakter mehr zu erkennen ist. Zusammen mit dem Konzept Lloyd/Tschubai und dem Sergeanten Scotty Sutter tritt er einer Delegation von fünf Personen entgegen, die aus vier verschiedenen Völkern stammen, aber allesamt humanoid sind. Während einer vorsichtigen Annäherung beider Parteien auf dem Weg zu einem Konferenzsaal erhält Adentoco Porvistar eine kurze Alarmmeldung. In der wenige Sekundenbruchteile langen Holoübertragung, die der Angehörige der Tryonischen Allianz augenblicklich abbricht, erkennt Perry Rhodan, dass die PACADEMO von einem der Netze wie demjenigen bedroht wird, das MIKRU-JON unter anderem aus TALIN ANTHURESTA herausbefördert hat. Porvistar versucht, diesen Vorfall beiläufig zu überspielen. Während eines Buffets, bei dem Rhodan auch die Namen der vier Völker erfährt - Ator, Ashen, Ana und Arki - stellt Porvistar, der dem Volk der Arki angehört, klar, dass die Psi-Materie - oder die Hypermaterie, wie er sie bezeichnet - der Tryonischen Allianz gehört. Er will von Perry Rhodan wissen, wie er in den Besitz der Psi-Materie gekommen ist, die nach wie vor in einer Sonde an der Außenhaut von MIKRU-JON befestigt ist. Doch der Terraner ist mit der Weitergabe von Informationen zurückhaltender als der Arki, der erzählt, dass die Psi-Materie vorwiegend im Territorium der Tryonischen Allianz erscheine und somit automatisch deren Eigentum sei. Dieses Materialisationsgebiet wird als "Schneise" bezeichnet. Da die Tryonische Allianz in diesem Gebiet ständig patrouilliere, seien sie auch so schnell vor Ort gewesen, um das fremde Schiff vor dem Zugriff der "Piraten" zu retten.

Mit der Begründung, dass er sich um andere Geschäfte zu kümmern habe, beordert der Arki die Terraner an Bord ihres Schiffes zurück. MIKRU-JON liegt immer noch unter den Fesselfeldern der PACADEMO in deren Hangar gefangen. Perry Rhodan ist klar, dass sich der Arki nicht für die Terraner an sich, sondern nur für die Psi-Materie und deren Herkunft interessiert. Es scheint klar zu sein, dass Porvistar nichts von TALIN ANTHURESTA weiß. Und eine weitere, möglicherweise wichtige Beobachtung haben Rhodan, Lloyd/Tschubai und Sutter gemacht: Die vier Völker der Tryonischen Allianz ähneln auf unheimliche Weise bekannten uralten Völkern aus der Milchstraße und aus Andromeda. Dies kann kein Zufall sein, und Perry mutmaßt, dass ES auch hier seine Finger im Spiel hat. Die Ator werden recht schnell als Nachfahren der Hathor identifiziert, die Ashen als Shuwashen, die Ana als Motana und die Arki als Nachfahren der Barkoniden.

Rhodan bittet in einer zweiten Runde des Psychospiels den Arki zu einem persönlichen "Gespräch unter Anführern" an Bord von MIKRU-JON. Während dieses Gesprächs legen weder Rhodan noch Porvistar ihre Karten offen. Perry gibt vor, im Auftrag einer höheren Macht die Rückführung der Psi-Materie zu organisieren. Aus diesem Grund könne er die Psi-Materie auch nicht der Tryonischen Allianz überlassen. Höhere Mächte sind dem Arki anscheinend nicht bekannt, und er fragt, ob diese in irgendeiner Beziehung zur Frequenz-Monarchie stünden. Als Perry auf Drängen von Porvistar den falschen Namen SARENAAVA fallen lässt, bezichtigt der Arki ihn der Lüge. Weiß Porvistar doch mehr, als er zuzugeben bereit ist? Als er eine Nachricht erhält, dass jemand in die PACADEMO eingedrungen ist, bricht er das Gespräch ab und verlässt auf der Stelle MIKRU-JON.

Was der Arki nicht weiß, ist, dass Perry Rhodan, Lloyd/Tschubai und Sutter die Strukturlücke im Schutzschirm um MIKRU-JON bei der Ankunft des Arki genutzt haben, um im Schutz von Deflektorfeldern heimlich ins Innere der PACADEMO einzudringen. An strategisch wichtigen Stellen platzieren sie Sprengkapseln und Spionsonden, um mehr über die Tryonische Allianz herauszufinden. In einem Quartier begegnen sie, geschützt durch die Deflektoren, einem humanoiden Wesen, das einen Kopf ohne Haare, Nase, Ohren und Mund hat. Lediglich zwei Augen sind auf dem Kopf sichtbar. Kurze Zeit später wird Vollalarm gegeben: Die Terraner sind trotz ihrer Deflektoren entdeckt worden. Bewaffnete Soldaten der Tryonischen Allianz durchkämmen das Schiff. Rhodan beschließt die Flucht nach vorn anzutreten und bittet Lloyd/Tschubai, sie direkt in die Zentrale zu Adentoco Porvistar zu teleportieren. Scotty Sutter aktiviert vorher einen Mikro-Roboter, der sich direkt nach dem vollzogenen Sprung verstecken und beobachten soll. Der Arki ist nicht verwundert, die Terraner zu sehen. Er setzt sie gefangen und zwingt sie, sich ihrer SERUNS zu entledigen. Selbst auf dem Weg in die Arrestzellen setzt Perry Rhodan dem Arki noch eine Frist von 50 Minuten für ihre Freilassung und die Lösung der Fesselfelder um ihr Schiff. Mit einem Trick gelingt es Scotty Sutter zu bewirken, dass die Energiesperre um seine Arrestzelle kurzfristig geöffnet wird, damit sein Mikro-Roboter Gelegenheit hat, zu ihm zurückzukehren. Zwei wichtige Informationen hat der Mikro-Roboter aufgezeichnet: Zum einen wissen die Terraner jetzt, dass die Schneise ein schlauchförmiger Sektor von 10.000 Lichtjahren Länge und 500 Lichtjahren Durchmesser im galaktischen Restkern von Anthuresta ist, der von Sternen praktisch leergefegt ist. Sie muss mehrere Millionen Jahre alt sein. Zum anderen hat der Mikro-Roboter ein Gespräch aufgefangen, in dem erwähnt wird, dass die PACADEMO sich auf direktem Weg zum Handelsstern JERGALL befindet.

Nach Ablauf des Ultimatums explodieren die zuvor heimlich platzierten Mikrobomben. Lloyd/Tschubai teleportiert mit Perry Rhodan und Scotty Sutter direkt in die Zentrale von MIKRU-JON, denn auch der Schutzschirmgenerator um das Schiff wurde durch die Mikrobomben zerstört. Dort steht Perry Rhodan sich selbst gegenüber - zumindest auf den ersten Blick, denn auf Rhodans Bitte verwandelt sich sein Ebenbild wieder in Mikru zurück. Mikru war es auch, die Adentoco Porvistar an Bord in Empfang genommen und das persönliche Gespräch mit ihm geführt hat, damit Perry und sein Einsatzteam heimlich agieren konnten. Der Schutzschirmgenerator ist zwar zerstört, aber die Bomben an dem Hangarschott wurden von den Angehörigen der Tryonischen Allianz entdeckt und entschärft. Anscheinend will man MIKRU-JON in jedem Fall gefangen halten, denn die Soldaten versuchen mit Feuergewalt die Flucht von MIKRU-JON zu verhindern. Scotty Sutter bittet Lloyd/Tschubai, ihn in den Hangar zu teleportieren, damit er dort die Bomben erneut anbringen kann. Die Soldaten der Tryonischen Allianz versuchen dies mit aller Macht zu verhindern, so dass Sutter das Konzept wegschickt. Er will alleine versuchen, in einem Himmelfahrtskommando das Hangarschott zu sprengen. Dies gelingt ihm auch, aber er wird dabei ins All gezogen. Perry Rhodan kann MIKRU-JON starten und die PACADEMO verlassen. Sofort heften sich die fünf Raumer der Tryonischen Allianz, unterstützt von mehreren dazugekommenen Schlachtlichtern der Frequenz-Monarchie, an ihre Fersen. Eine schnelle Flucht erscheint aussichtslos, als plötzlich erneut eines der ominösen Netze erscheint. Die Schlachtlichter scheinen das Netz zu fürchten und versuchen auszuweichen. Lloyd/Tschubai gelingt es schließlich, den im freien Raum treibenden Scotty Sutter zu orten, und er holt ihn mit einem Teleportationssprung lebend an Bord von MIKRU-JON zurück. Perry Rhodan sieht nur eine Chance: Er steuert direkt auf das Netz zu, welches MIKRU-JON augenblicklich umhüllt. Perry spürt den ziehenden Schmerz einer Transition. Dieses Mal wird Perry Rhodan nicht wie bei seiner ersten Transition mit dem Netz bewusstlos - aber er hat das Gefühl, als flösse etwas aus seinem Geist.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 08. November 2010 in die Datenbank eingepflegt

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