Perry Rhodan Heft Nr. 2632

Die Nacht des Regenriesen

Menschen im Fimbul-Winter -
das Solsystem wird zum Angriffsziel einer unheimlichen Macht

von Wim Vandemaan

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Reginald Bull - Der Terranische Resident kämpft um das Überleben des Solsystems.
Geronimo Abb - Ein junger Terraner erlebt den Fimbul-Winter.
DayScha - Die Cheborparnerin begleitet Geronimo.
Helia Margaud - Die Hyperphysikerin gelangt auf ein versiegeltes Schiff.
Nachtaugs Beisohn - Ein utrofarischer Raumfahrer begibt sich auf eine Reise.

Nachtaugs Beisohn liebt es, an den Gestaden des Nachtozeans zu stehen. Er erinnert sich an seinen Vater, der als Teil der Kyberarmada auf dem Weg in den Sternenlimbus auf die Streitkräfte des Metanats stieß. Er beobachtet im Technogewebe der Werft den unfertigen Rumpf eines Sternenschiffes. Er träumt.

Er träumt immer wieder von seinem Vater, von Exobarkassen und vielem mehr. Doch immer öfter wird ihm klar: Er liegt im Tresor eines Sternenschiffes, er ordnet Koordinaten und treibt seinem nächsten Kampf entgegen.

Entsetzt erkennt er: Seine Träume sind nur Erinnerungen. Die Throne seiner Dynastie sind verlassen, die Sporen der Maschinenpilze haben alles längst genommen. Er fliegt, doch der Kosmos in diesem Raum hat nur wenige Sterne.

Nachtaugs Beisohn spürt sein Schiff, es dringt in das Sonnensystem ein, dessen Sonne von einer unbekannten Hülle umgeben ist. Er ist nicht Herr seines Schiffes, denn immer wieder gibt ihm eine Stimme Befehle, sein Sternenschiff ist Teil einer Flotte von einhundertfünfzig anderen, ein Kampf entbrennt gegen die Flotte der Verteidiger des Sonnensystems. Erste Treffer zerstören seinen Schirm, er spürt Transmitterimpulse aus dem Stahlkorb, die Besatzung setzt sich mit unbekanntem Ziel ab. Sein Tresor wird abgesprengt, er spürt, dass der unbekannte Befehlshaber seines Schiffes selbst ihn töten will, ein gegnerischer Treffer verhindert dies, das Schiff stürzt ab.

*

Helia Margaud,, die Hyperphysikerin der CASABLANCA sammelt seit Tagen Daten in der Nähe der Neptun-Bahn. Zehn Schiffe der QUASAR-Klasse nehmen die Fimbul-Schale um Sol unter Transformfeuer, ohne Erfolg. Margaud erkennt allerdings eine Reaktion der Schale, jedoch scheint die Wirkung des Beschusses kontra-kausal zu sein, sie zeigt ihren Höhepunkt vor dem Einsatz der Paratronwerfer.

Etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Richtung Sonne wurden 75 Kunstsonnen zu einem Pulk formiert. Sie dienen als Sonnenersatz und mildern die Folgen des Fimbul-Winters.

Die Ortung der CASABLANCA meldet den Einflug eines Schiffes ins System, das als BOMBAY identifiziert wird. Die BOMBAY sendet ein Notsignal. Alle Versuche der Kontaktaufnahme zur BOMBAY scheitern. Durch unerklärliche Lücken im Paratronschirm könnte aber eine Transmitterverbindung kurzfristig möglich sein. Ein Einsatzteam wird vorbereitet. Es gelingt nur ein einziger Transmittertransport, dann bricht die Verbindung zusammen. Helia Margaud, Emilio Luna und Chorvis Miravelte gelangen auf die BOMBAY.

Das Einsatzteam landet in einem abgelegenen Transmitterraum der BOMBAY, niemand erwartet sie. Im Antigravschacht schweben schwarze ovale Gebilde, energetisch auf sehr niedrigem Niveau strahlend. Auch die Liftkabinen sind durch diese Gebilde blockiert. Sie benutzen die Notfalltreppen. Ein Roboter der BOMBAY bedroht sie, zerstört sich aber dann selbst, da er nach seinen eigenen Worten in einem Interessenskonflikt steht, den er nicht lösen kann. Sie bringen unterwegs an verschiedenen Stellen Sprengladungen an, um so den Flug der BOMBAY möglicherweise zu behindern. Auffällig ist, dass in verschiedenen Schiffsabteilungen extrem unterschiedliche Temperaturen gemessen werden, ohne dass es dafür eine Erklärung gäbe. Alles ist menschenleer.

Die Gänge auf dem Weg zur Zentrale der BOMBAY liegen voll mit den schwarzen Eiern. Bei einer Untersuchung hat Margaud das Gefühl einen Stich zu erleiden, das Ei löst sich anschließend auf, ohne dass Restmaterie oder freigesetzte Gase erkennbar wären.

Die Einsatzgruppe erreicht schließlich den Landschaftsring. Dort herrscht eine unnatürliche Kälte. Der künstliche Fluss ist zugefroren und auf dem Eis stehen eine Unzahl von Liegen. Auf den Liegen befinden sich Menschen in tiefem Schlaf, geschützt durch Thermofolien. Sie werden von Medorobotern betreut. Ein Roboter erläutert ihnen, dass die Menschen an einer starken Überdosis Melatonin im Blut leiden, die es ihnen unmöglich macht, gegen das dadurch verursachte Schlafbedürfnis anzukämpfen. Margaud sucht sich Major van Taarnhoi als Ranghöchsten der im Umkreis befindlichen Schläfer aus und befiehlt dem Medo, diesen zu wecken. Nur mühsam gelingt es diesem, die vergangenen Ereignisse zu schildern. Er berichtet von der Expedition auf der Brückenwelt, der Rückkehr der VAHANA und dem Angriff der schwarzen Eier, vermutlich einer Nano-Waffe, die Lebewesen und Maschinen lahmlegte.

Die Zentrale ist abgeriegelt, von einer Nebenzentrale aus gelingt der Kontakt zur infizierten Bio-Positronik der BOMBAY. Margaud gelingt es, den Bioanteil zur eigenen Abschaltung zu bewegen. Nun ist eine Funkverbindung nach außen möglich, Margaud gibt eine Warnung durch, wird aber anschließend , da ebenfalls infiziert, durch eine große Müdigkeit überwältigt und schläft ein. Kurz darauf materialisieren 150 Sternengaleonen vor dem Sonnensystem, Bull gibt Alarm. 78 Sternengaleonen werden beim Kampf über Terra vernichtet, bevor der Rest sich per Transition wieder absetzt. Drei Einheiten gelang es allerdings, sich Terra so weit zu nähern, dass sie Waffen auf elektromagnetischer und Schallbasis gegen die Bevölkerung einsetzen konnten. Millionenfach erleiden Menschen Erblindungen, Taubheit, massive Schäden im Innenohr und Traumata. Diese drei Einheiten scheinen zudem gezielt zum Absturz gebracht worden zu sein. Ihre Trümmer sind weitgehend in besonders tiefen Gewässern versunken.

Geronimo Abb, ein 15 jähriger Terraner zeltet zusammen mit DayScha, seinem Au-pair-Mädchen, einer jungen Cheborparnerin an der Küste Yucatans. Es regnet in Strömen. Als Geronimo Schwierigkeiten hat einzuschlafen, erzählt ihm DayScha von den Mythen ihres Volkes und vom Regenriesen. In der Nacht erwachen Geronimo und DayScha durch Explosionslärm. Ein Raumschiff stürzt in ihrer Nähe ab. Zaghaft nähern sie sich der Absturzstelle. Sie finden ein riesenhaftes Wesen mit vier Armen und einem violetten Leuchten hinter den geschlossenen Augenlidern, für Geronimo ist es der Regenriese.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rainer Heger zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 30. Januar 2012 in die Datenbank eingepflegt

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