Perry Rhodan Heft Nr. 2664
Hinter dem Planetenwall
Arun Joschannan gilt als ehrlicher Politiker –?
doch er hat interstellare Feinde
von Hubert Haensel
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Arun Joschannan– Der Erste Terraner legt Wert auf den Erfolg der Eastside-Konferenz.
Ipthey-Hüriit – Der Blues-Admiral versucht, seinen menschlichen Verhandlungspartner zu verstehen.
Henar Maltczyk – Als Sekretär des Ersten Terraners zählt er nicht zu dessen vorbehaltlosen Bewunderern.
Am 29.1.1470 NGZ erreicht der Erste Terraner Arun Joschannan an Bord der TYLL LEYDEN das Nabeg-Fünfeck in der Eastside. Über den Sonnentransmitter von Omega Centauri kommend, hat ihn der Flug von Maharani nur vier Tage gekostet. Er wird von dem Apaso-Jülziish Admiral Ipthey-Hüriit empfangen, dem Befehlshaber der dortigen Wachflotte. Die beiden Wesen sind sich auf Anhieb sympathisch und im Verlauf einer vertraulichen Unterredung berichtet der Admiral von der Sichtung einiger Diskusschiffe, die seiner Meinung nach nicht von den Jülziish gebaut worden sein können, da ihre Beschleunigungswerte und ihre Kernschussweite weit über dem liegen, was die Eastside-Völker derzeit herzustellen in der Lage sind. Joschannan versichert ihm, dass es sich nicht um terranische Entwicklungen handelt, hat aber auch keine Erklärung für diese Beobachtung.
Admiral Ipthey-Hüriit stellt Joschannan eine Eskorte aus 50 Schlachtschiffen der Wachflotte zur Verfügung, die für die Sicherheit der TYLL LEYDEN und ihrer zwei Begleitschiffe auf dem weiteren Weg zur Eastside-Konferenz im Khamashnam-System sorgen sollen. Der Weiterflug erfordert einen weiteren Tag, dann erreicht die Flotte das System, das schon rein äußerlich durch die siebzehn praktisch identischen, auf einer Bahn im gleichen Abstand die Sonne umkreisenden Planeten auffällt. Die Anlage wurde vor mehr als einer Million Jahren von den Oldtimern als Falle für das Suprahet errichtet. Obwohl es auf den Planeten nicht gelungen ist, irgendwelche technischen Hinterlassenschaften zu entdecken, scheinen sie immer noch eine Funktion auszuüben, wie sich zur Zeit des Schwarms zeigte, als die Verdummungsstrahlung vor den Grenzen des Systems endete.
Die Eastside-Konferenz verläuft für die Terraner sehr erfolgreich, die Jülziish-Völker machen deutlich, dass sie an besserer Zusammenarbeit und einer Stärkung insbesondere der Akonen und der Terraner interessiert sind. Dahinter steckt die Angst vor arkonidischen Hegemonialbestrebungen, die man im Gefolge der Aktivitäten der Ark’Tussan und der dahinterstehenden Mächte unter QIN SHI befürchtet.
Nach der Konferenz fliegt die Flotte weiter zum Theatrum-System. Auf dem Weg dahin finden sich die drei terranischen Schiffe bei einem Orientierungsstopp plötzlich ohne die fünfzig Begleitschiffe wieder. Unmittelbar darauf fangen sie den Hilferuf eines Terranischen Handelsraumers auf. Um den Ersten Terraner und seine Delegation vor einer möglichen Falle zu schützen, werden diese in einer Korvette ausgesetzt, bevor sich die drei Schiffe auf den Weg zur Quelle des Hilferufs machen. Kaum ist die Korvette allein, erscheinen drei der fremden Diskusschiffe. Der Korvette gelingt es, in den Linearraum zu fliehen und sich etwa vier Lichtjahre weit zu entfernen, allerdings hat der Beschuss durch die Diskusschiffe zu Schäden geführt, die eine weitere Flucht verhindern. Die Korvette sucht deshalb Schutz im naheliegenden MaJa-System. Die Korvette schleust Roboter zur Verwirrung und die meisten Besatzungsmitglieder an Bord von Shifts aus, ehe sie im Meer des Wüstenplaneten Mackurat versinkt. Die Besatzungsmitglieder schlagen sich auf dem Wüstenplaneten durch, verfolgt von Beibooten und Robotern der Diskusschiffe, bis endlich die TYLL LEYDEN mit ihren Begleitschiffen erscheint. Kurz darauf erreicht auch eine Flotte der Jülziish den Planeten, der es gelingt, zwei der fremden Diskusschiffe zu vernichten. Das dritte kann entkommen. Mit elf zerstörten Schiffen ist der Preis der Flotte für den Sieg allerdings recht hoch.
Die Untersuchung der Wrackteile ergibt eine verwendete Technik, die galaktischen Standardlösungen entspricht, jedoch durch Modifikationen robuster und leistungsfähiger gemacht worden ist. Auffällig ist ein hoher Automatisierungsgrad, Spuren organischer Besatzungen können nicht festgestellt werden.
In der Kommandoebene der Ark’Tussan ist man überrascht von dem effektiven und konsequenten Handeln der Jülziish, das zum Verlust eines Drittels der Eastside-Spezialraumer geführt hat.