Perry Rhodan Heft Nr. 2669

Wettstreit der Konstrukteure

Er ist ein Poet und Kriegsversehrter –?
seine Bestimmung macht ihn zum überragenden Konstrukteur

von Marc A. Herren

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Cholaquin Port’aldonar – Der junge Mowener ist Herrscher und Beherrschter seiner Genialität.
Emhochzehn
– Die Medodrohne zeigt sich ausbau-fähig.
Husen
– Der Kybernetiker forscht an den Robotern der Zukunft.
Alaska Saedelaere
– Der Maskenträger erfährt von Sholoubwas Geburt.

Eroin Blitzer lässt Alaska Saedelaere an den Erinnerungen Sholoubwas teilhaben:

Während des Militärdienstes verliert Cholaquin Port'aldonar bei einem Kampf um einen strategisch unbedeutenden Planeten fast sein Leben. Nur das Eingreifen einer Medodrone vom Typ M hoch10 verhindert sein Ableben. Jedoch wird er zeitlebens von Medikamenten abhängig sein. Daraufhin entschließt sich Cholaquin, der unter dem Pseudonym Sholoubwa bisher patriotische Gedichte veröffentlichte, nun ein kriegskritisches Epos zu schreiben. Sein Vater möchte die Veröffentlichung seiner Schriften verhindern und enterbt seinen Sohn, als dieser seinen Anweisungen nicht nachkommt.

Cholaquin hat jedoch genügend Geld gespart, um auch ohne väterliche Unterstützung in Saus und Braus weiterzuleben. Mit seinen kritischen Schriften eckt er jedoch auch bei seinem bisherigen Publikum an, so dass er als Dichter bald ohne Publikum dasteht. In einer Nacht des Frustes vernichtet er seine schöpferischen Werke und übergibt sein Pseudonym „Sholoubwa“ der inzwischen von ihm modifzierten Medodrone M hoch 10. In den folgenden Jahren tritt er als Ingenieur in die Fußstapfen seines Vaters und erlebt eine Erfolgswelle, während der Konzern seines Vaters im Bankrott endet.

In seinem Übermut schließt Cholaquin mit einem Konkurrenten eine Wette ab. Er wettet, einen leistungsfähigeren Roboter konstruieren zu können als Husen, der für eine Verschmelzung von Positroniken mit organischen Bestandteilen plädiert. Cholaquin setzt sein Unternehmen als Wetteinsatz, der Einsatz des Gegners besteht in dessen Ehefrau. Cholaquin gelingt es die Wette zu gewinnen, indem er seinen Roboter Sholoubwa mittels des sogenannten „Nullkanals“ mit einem Großrechner verbindet. Der Nullkanal ermöglicht, ohne Zeitverzögerung Informationen auszutauschen und ist mit Messgeräten nicht zu entdecken. Allerdings entsteht bei der Kommunikation eine Strahlung, die für organische Wesen tödlich ist – nicht jedoch für Sholoubwa.

Durch die Strahlung des Nullkanals „mutiert“ die Hauptplatine des ehenmaligen M hoch10 - Roboters, er kann nun eigenständige und spontane Gedanken entwickeln. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten arbeiten Cholaquin und Sholoubwa zusammen und bauen die Vormachtstellung von Cholaquins Konzern weiter aus. Ein Angebot der Kosmokraten, für die Hohen Mächte zu arbeiten, lehnt Cholaquin wegen der seiner Meinung nach nicht lohnenden Vergütung ab.

Als es zu einem Machtwechsel auf Cholaquins Heimatplaneten kommt, soll der Konzern verstaatlicht werden. Da Cholaquin seine Mithilfe verweigert, wird er wegen seiner alten Dichter-Schriften, von denen sich doch noch ein Exemplar findet, zum Staatsfeind erklärt und muss fliehen.

In der Nachbargalaxis findet er jedoch schnell eine neue Heimat. Dort nehmen er und Sholoubwa für zwei konkurrierende Völker jeweils den Posten des Chefingenieurs an. In der finalen Schlacht erweisen sich Sholoubwas Konstruktionen als denen seines Schöpfers überlegen.

Cholaquin ist mittlerweile über 90 Jahre alt und steht kurz vor dem Tod. Er befiehlt Sholoubwa, eine Maschine zu konstruieren, mittels derer er sein Bewusstsein in Sholoubwas Roboterkörper übertragen kann. Die 72 Jahre, die diese Konstruktion bis zur Fertigstellung benötigen wird, möchte er im Dilatationsflug verbringen. Der Flug gelingt. Als Cholaquin zurückkehrt, muss er jedoch entdecken, dass Sholoubwa seine eigene Weiterentwicklung vorangetrieben hat und die Konstruktion der Maschine zur Bewusstseinsübertragung eingestellt hat. Auch die Subroutinen, die Sholoubwas Gehorsam sicherstellen sollten, hat die ehemalige Medodrone zumindest für absehbare Zeit unschädlich machen können. So stirbt Cholaquin in der Erkenntnis, dass seine Schöpfung ihn überflügelt hat.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Wolfgang Ruge zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 28. Oktober 2012 in die Datenbank eingepflegt

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