Perry Rhodan Heft Nr. 2698
Die Nekrophore
Die LEUCHTKRAFT kehrt zurück –
Alaska Saedelaere trifft eine Entscheidung
von Uwe Anton
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Perry Rhodan– Der ehemalige Ritter der Tiefe hat Probleme innerhalb der Familie.
Der Kommandant – Der ehemalige Wächter der Nekrophore versucht, den Willen seiner Herrn durchzusetzen.
Delorian Rhodan – Der ehemalige Chronist von ES verfolgt seinen Plan eines Neuroversums.
Samburi Yura – Die ehemalige Beauftragte der Kosmokraten geht ihren eigenen Weg.
QIN SHI setzt sich als fünf Kilometer durchmessende rote Kugel an die Spitze seiner Flotte aus 90000 Raumschiffen und passiert den Durchgang zur Anomalie, der seinen Durchmesser auch nach der Passage der Flotte ständig weiter vergrößert. Sofort beginnt die Superintelligenz damit, die Besatzungen der mit den Terranern verbündeten Sternengaleonen und Zapfenraumer in sich aufzunehmen. Bull bleibt nichts anderes übrig, als den sofortigen Rückzug aller Einheiten in das durch den Sextadimschirm geschützte Solsystem zu befehlen. Während die terranische Flotte sich fast unversehrt retten kann, gelingt es nur noch wenigen hundert Raumschiffen der Xylthen das System zu erreichen. Auch das Multiversum-Okular mit dem Totenhirn im Gefolge flüchtet sich in den Schutz des Sextadimschirms, wobei deutlich wird, dass es selbst in der Lage ist, sich Strukturlücken im Schirm zu schaffen. Während QIN SHI die Anomalie durchstreift auf der Suche nach Leben, das er sich einverleiben kann, feuern seine 90000 Raumschiffe auf den Sextadimschirm, ohne ihn in Bedrängnis zu bringen. Erst als die Superintelligenz hinzukommt und sich mehrfach gegen den Schirm wirft, zeigt dieser Schwächeerscheinungen. Bevor es jedoch zu einem Zusammenbruch kommt, erscheint ARDEN vor Ort und sucht den Konflikt mit QIN SHI. Dieser währt nur kurze Zeit, dann absorbiert QIN SHI die attackierende fremde Superintelligenz und wendet sich erneut dem Solsystem zu.
An Bord des Weltenschiffs in Escalian beschwört der Avatar von Delorian die Anwesenden, ihn bei seinen Plänen zu unterstützen. Nur gemeinsam seien sie in der Lage, die Bedrohung durch die LEUCHTKRAFT abzuwenden. Er kündigt an, dass Samburi Yura gerade damit beschäftigt sei, das BOTNETZ aus der Kontrolle von QIN SHI zu lösen. Perry Rhodan bietet dem Kommandanten der LEUCHTKRAFT Verhandlungen an, weist aber darauf hin, dass er gar nicht die Möglichkeiten hat, die Forderungen des Kommandanten zu erfüllen, da er weder QIN SHI noch Samburi Yura beeinflussen kann.
Der Kommandant willigt in Gespräche an Bord der ausgeschleusten MIKRU-JON ein und stellt sich als Interimskommandant März vor. Er tritt weiterhin in der Gestalt eines Kaninchens auf. Als Gucky versucht, ihn telepathisch zu sondieren, schleudert er den Mausbiber per Teleportation fort, scheint aber nicht bemerkt zu haben, dass dieser ihm telekinetisch einige Haare entwendet hat, um sie analysieren zu lassen. Vorerst bleibt aber unklar, ob es sich bei März um einen Gestaltwandler, eine bloße Materieprojektion oder noch etwas ganz anderes handelt Während der Gespräche gewinnt Perry Rhodan den Eindruck, dass das Kaninchen ausgesprochen schlecht über die Lage und ihre Hintergründe informiert ist. Schließlich zeigt er März die Koordinaten von Evolux und droht für den Fall der Freisetzung der Nekrophore, dass sie diese Waffe unverzüglich durch das BOTNETZ nach Evolux versetzen lassen würden und die LEUCHTKRAFT gleich mit dazu. Der entsetzte Kommandant befiehlt der LEUCHTKRAFT, umgehend das BOTNETZ zu vernichten. Doch nichts geschieht.
Auf dem Rückweg zum Weltenschiff eröffnet Delorian dem staunenden Perry Rhodan, dass er tatsächlich in der Lage wäre, die angedrohten Aktivitäten durch das BOTNETZ ausführen zu lassen. Darüber hinaus hat Samburi Yura den Bordrechner der LEUCHTKRAFT schon vor langer Zeit mit Hilfe der Technik von Aures aus der Gewalt der Kosmokraten gelöst, so dass Delorian den Feuerbefehl sabotieren konnte.
Jetzt trifft auch Samburi Yura, bekleidet mit dem Anzug der Universen, im Weltenschiff ein. Erneut kommt es zum Streit zwischen Delorian und Perry Rhodan über die anzustrebenden Ziele und die erlaubten Methoden. Während Perry das Solsystem retten will und zu diesem Zweck alle Energie auf den Kampf gegen QIN SHI richten möchte, bezeichnet Delorian es nach wie vor als vordringlich, das Neuroversum zu zünden und mit ihm in entkörperlichter Form auf die Reise zu gehen. Noch einmal versucht er Perry Rhodan eine solche Zukunft ohne alle Superintelligenzen schmackhaft zu machen und fordert ihn erneut auf, den dazu benötigten Zellaktivator beizusteuern, den er dann ja auch nicht mehr benötigen würde. Perry Rhodan lehnt empört ab, bringt aber dadurch Mondra Diamond gegen sich auf, die sich auf Delorians Seite stellt und bedauert, dass sie nicht selbst über einen Aktivator verfügt, den sie ihm sofort zur Verfügung stellen würde.
Alaska Saedelaere sucht das Gespräch mit Samburi Yura unter vier Augen. Er vergewissert sich, dass sie ihre Zukunft mit Delorian im Neuroversum fest geplant hat und erklärt sich dann bereit, ihr seinen Zellaktivator zu überlassen, da er sein Weiterleben unter den vorliegenden Bedingungen nicht mehr für sinnvoll hält. Samburi entfernt ihm den Zellaktivatorchip und nimmt ihn an sich. Alaska lässt sich von Eroin eine Funkverbindung zum Kommandanten der LEUCHTKRAFT schalten und stellt sich als neuen Kommandanten des Raumschiffs zur Verfügung, wenn das Kaninchen im Gegenzug auf eine weitere Verfolgung und Bestrafung von Samburi Yura verzichtet. Nach reiflicher Überlegung stimmt Kommandant März diesem Vorschlag zu, da er Alaska tatsächlich für einen geeigneten Kommandanten hält und sich möglicherweise auch seiner eigenen Beschränkungen wohl bewusst ist.