Zusammenfassung von Zyklus Nr. 25
Die Ayindi
Begonnen hatte alles im Jahre 1174 NGZ mit der Neuverteilung der Unsterblichkeit auf der Kunstwelt Wanderer. Neben dem von Perry Rhodan vorgeschlagenen Personenkreis erschien ein Wesen, das Jahrzehnte später den Namen Philip erhalten sollte und das direkt von der Superintelligenz ES für die Unsterblichkeit ausersehen wurde. Philip war es auch, der im Jahre 1202 NGZ die Galaktiker auf das "Größte Kosmische Rätsel" im Sektor Coma Berenices aufmerksam machte, 225 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Eine Expedition stieß entlang der Großen Leere auf die Überreste von Ereignissen, die 2 Millionen Jahre zurücklagen, als eine "Allianz der tausend Galaxien" gegen eine Gefahr kämpfte, die man das "Namenlose Böse" nannte. Die Galaktiker entdeckten Planeten, auf denen alle bekannten Naturgesetzte auf den Kopf gestellt zu sein scheinen. Dort fand man auch geheimnisvolle Spindeln, die ein biologisches Programm enthielten, das aus ihnen Lebewesen entstehen ließ. Von den ursprünglich vorhandenen 21 Spindeln sind jetzt nur noch 15 daraus entstandene Wesen übrig. Wesen, die nicht wissen, wozu man sie geschaffen hat, was ihre Bestimmung ist. Wesen, die nicht wissen, ob die Vernichtung von 6 Ihresgleichen sich eventuell negativ auf die Erfüllung ihrer Aufgabe auswirkt - sie vielleicht ganz unmöglich macht. Ein unkalkulierbarer Faktor in diesem kosmischen Rätsel ist Moira, eine Kriegerin und Söldnerin mit unvorstellbaren physischen Kräften und technischen Möglichkeiten, die auf einem Planeten innerhalb der Großen Leere ihren Stützpunkt hat und sich sehr verdächtig für die 15 Spindelwesen interessiert. Plötzlich brechen Informationen aus ihrem Unterbewusstsein hervor, die 2 Millionen Jahre lang, seit den Kämpfen an der Großen Leere, verschüttet waren. Sie berichtet vom Volk der Ayindi, das eine Grenze überwand und ins Gebiet der Leere gelangte. Die dort ansässigen Völker glaubten an eine Invasion und mobilisierten alle Kräfte, um die Fremden zurückzuschlagen. Galaxien schlossen sich zu einem mächtigen Bund zusammen, der Tanxtuunra, doch auch dieser Bund war in den folgenden Jahrtausenden nicht in der Lage, aus den unzähligen kleineren Kämpfen als Sieger hervorzugehen. Nachdem man anfangs noch glaubte, dass die Ayindi direkt aus der Großen Leere kämen, kristallisierte sich nach und nach die Erkenntnis heraus, dass sie immer in der Nähe bestimmter Planeten aus dem Nichts erschienen - 21 Planeten, die rund um die Leere verteilt sind. Es kommt zur letzten großen Schlacht - Quidor von Tanxtuunra, ein Ritter der Tiefe, führt sie an. Er lässt den Raum um alle 21 Planeten gleichzeitig abriegeln, um dem Feind jede Möglichkeit der Flucht oder der Verstärkung zu nehmen. 50 unendlich lange Tage und Nächte tobt der Kampf - um endgültig von der Stille des Todes abgelöst zu werden. Die Tanxtuunra hatte gesiegt - Quidor, der mit einer Wunderwaffe den Kampf entschieden haben wollte, wurde als Held gefeiert, die 21 Planeten für immer zu Tabu-Welten erklärt. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte Moira den Galaktikern erklärt, dass Quidor sich damals einen Erfolg anmaßte, der ihm nicht zustand, dass die Vernichtung des Gegners das Ergebnis eines natürlichen Vorgangs wäre. Nun, nachdem Moiras Wissen, dass so lange blockiert war, endlich reaktiviert werden konnte, weiß sie auch, dass es jenes Kriegervolk der Ayindi war, das einst die 21 Spindeln auf den Samplerwelten deponierte, in der Hoffnung, dass eines fernen Tages jemand das Geheimnis entschleiern und den Weg zu ihnen öffnen würde. Zu diesem Zweck sollten die aus den Spindeln entstandenen Geschöpfe auf ihre Ursprungswelten zurückkehren, um die "Zündung" einzuleiten. Worum es sich dabei konkret handelt - darüber schweigt sich Moira vorerst ebenso aus wie über die Herkunft ihres Wissens. Erst später rückt sie mit weiteren Informationen heraus. Bei allen physikalischen Unmöglichkeiten, die die Samplerwelten auszeichnet, gibt es eine Gemeinsamkeit. Auf allen 21 Planeten existiert der Wasserstoff in einer hyperschweren Form, die es von Natur aus gar nicht gibt. Neben einem Proton verfügen alle Wasserstoffkerne über zusätzliche 4 Neutronen, zusammengehalten von einem 5-DHüllfeld. Aufgabe der Spindelwesen ist es nun, dieses Hüllfeld planetenweit zum Erlöschen zu bringen, um die ungeheuren Energien, die in diesem hyperschweren Wasserstoff gespeichert sind, explosionsartig freizusetzen. Die so frei werdenden Energien sollen dazu dienen, Übergänge in den Lebensraum der Ayindi zu öffnen. Dass damit auch die gesamten Oberflächen aller Samplerwelten zerstört werden und alle Spindelwesen den Tod finden würden, spielt dabei nur eine untergeordnete Nebenrolle. Sich selbst hat Moira die Aufgabe des Koordinators zugedacht, der die Energien von Charon aus in die richtigen Bahnen lenken muss, um die Korridore in die fremde Sphäre zu öffnen. Moira beginnt sofort mit der Umsetzung dieses 2 Millionen Jahre alten Plans. Voltago, der sich erst nachträglich als Spindelgeschöpf entpuppte, und die anderen 14 Wesen werden von ihr auf der Monochromwelt ausgesetzt. Von dort aus verteilen sich die Spindelwesen über die untereinander vernetzten Planeten. Am 31.Oktober 1216 NGZ ist es dann soweit: Moira gibt den Zündimpuls - 15 Planetenoberflächen vergehen in einem atomaren Feuer und 21 Korridore entstehen. Die Aktivatorträger, die sich auf Charon an Bord von Moiras STYX und der ODIN aufhalten, erleben die Veränderung am eigenen Leib. Charon, die Welt ohne Sonne innerhalb der Großen Leere, bekommt plötzlich einen Sternenhimmel, es hat den Anschein, als ob die ganze Leere sich plötzlich mit Sternen füllt und im Orbit des Planeten erscheinen 3000 Raumschiffe, die der STYX aufs Haar gleichen. Als die STYX angerufen wird, erwartet die Galaktiker die nächste Überraschung. Auf dem Schirm erscheint ein Wesen, dass fast wie Moira aussieht: humanoid, weiblich und rund 2,70 m groß. Im Unterschied zu Moira deren Haarpracht mitunter ein Eigenleben zu führen scheint, hat die Fremde keine Haare. Nun wird auch das Geheimnis um Moiras Herkunft gelüftet. Sie ist eine jener Kriegerinnen aus dem Volk der Ayindi, das vor 2 Millionen Jahre an der Großen Leere in einen erbitterten Kampf verwickelt wurde. Moiras Rückkehr in die Heimat verläuft jedoch anders als erwartet. Von einem freundlichen Empfang keine Spur, statt dessen ist Misstrauen angesagt. Die STYX und die ODIN werden unter Quarantäne gestellt. Moira nutzt die Zeit, um die Galaktiker endlich über ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort aufzuklären. Man befindet sich weder in einem fremden Universum noch in einer anderen Dimension. Die Sterne, die man nun sieht, waren auch keineswegs innerhalb der Großen Leere hinter irgendwelchen Dunkelfeldern versteckt. Die Antwort auf alle Fragen, die sich die Galaktiker stellen, ist viel zu phantastisch, als das ein kleiner Erdenwurm von allein darauf kommen könnte. Sie erfahren, dass ihr bisheriges Weltbild des Universums falsch bzw. unvollständig war. Die Struktur des Universums ähnelt in Wirklichkeit einem Möbiusstreifen, ein in sich gedrehtes Band, das aus zwei Seiten besteht, die aber zusammen nur eine Seite ergeben - ohne Anfang und ohne Ende und dabei trotz der Unendlichkeit begrenzt. Von der einen Seite, dem Parresum, wie es die Ayindi nennen, stammen die Galaktiker und alle Völker, denen man bisher begegnet ist, während die Ayindi von der anderen Seite, dem Arresum stammen. Von Natur aus sind beide Seiten vollständig voneinander getrennt, doch den Ayindi gelang es vor 2 Millionen Jahren, diese Barriere zu durchlöchern. Beide Seiten unterscheiden sich dadurch, dass es im Arresum kaum Leben gibt, während das Parresum davon praktisch überquillt. Ein weiterer Unterschied liegt in der entgegengesetzten Strangeness. Da die Galaktiker ihre Strangeness per Definition als positiv festgelegt haben, hat für sie alles was aus dem Arresum stammt, eine negative Strangeness. Damit ist nun auch das Geheimnis der Spindeln gelöst, die auf den Samplerwelten, die nun Passageplaneten sind, gefunden wurden. Was es mit der negativen Strangeness des ausgeglühten Zellaktivators, den Icho Tolot einst auf Lingora fand und mit dem Ertrusertrupp Lyndaras, der von der Samplerwelt Noman direkt zum Ennox Planeten Mystery gelangte, auf sich hat, bleibt allerdings weiterhin ein Geheimnis. Ein weiteres Merkmal der beiden Seiten ist die Verteilung von Materie. Wo auf der einen Seite des Möbiusbandes Galaxienhaufen existieren, breitet sich auf der anderen Seite ein kosmischer Leerraum aus. Bei Moiras Erklärungen gibt es aber von Seiten der Galaktiker immer wieder Fragen, auf die die Ayindi nicht antworten will - oder nicht antworten kann? Schon mehrmals tauchte der Verdacht auf, dass einige Erinnerungen Moiras blockiert oder ausgelöscht sind, was sie jedoch jedes Mal energisch abstreitet. Eine einzige Unsicherheit gibt sie zu: sie erinnert sich, dass es vor 2 Millionen Jahren im Aariam-System, in dem man sich nun befindet, 22 Planeten gab. Im Gegensatz zum Parresum, in dem die Passagewelten rund um die Große Leere verstreut waren, konzentrieren sich ihre "Gegenstationen" im Arresum in einem einzigen Sonnensystem, dem der Sonne Aariam. Die Orter der STYX können nun jedoch nur noch 21 Planeten entdecken - und einen Asteroidengürtel, den es früher nicht gab. Wann und wodurch der 22. Passageplanet zerstört wurde, ist Moira ebenso unbekannt wie der Standort dessen hypothetischer Gegenstation im Parresum. Gab es im Parresum überhaupt einen 22. Sampler Planeten? Entlang der Großen Leere definitiv nicht! Aber wo dann? Handelt es sich bei der unbekannten Gegenstation vielleicht um Mystery, den Planeten der Ennox? Dafür würde zumindest der Transfer der Ertrusertruppe um Lyndara über knapp 200 Millionen Lichtjahre sprechen. Eine Verbindung zu den anderen Samplern, speziell zu Noman, dem Ausgangspunkt des Transfers, ist also vorhanden. Moira findet in ihren Erinnerungen jedoch keine Antworten auf diese Fragen -gibt es vielleicht doch die von den Galaktikern vermutete Gedächtnisblockade? Diese Vermutung soll sich in der Folgezeit auf tragische Weise bestätigen. Zunächst überstürzen sich jedoch die Ereignisse. Sofort nach der Öffnung der Korridore zwischen beiden Seiten stießen je 100 Rochenschiffe der Ayindi durch das Passagefeld ins Parresum vor, um die Übergänge abzusichern. Über dem Planeten Noman, in dessen Orbit sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls die BASIS, das Trägerschiff der Galaktiker aufhielt, flammen sofort die 2 Millionen Jahre alten Kämpfe mit der Damurial, der Nachfolgeorganisation der Tanxtuunra, wieder auf. Auch die BASIS wird in diese Kämpfe verwickelt, so dass die Ayindi im Aariam-System die Galaktiker für Verbündete der Damurial und damit für Feinde halten. Da Moira nun in Begleitung einiger Galaktiker und der ODIN nach der Passage Charons ins Parresum im Aariam-System auftauchte, wird auch sie, die die Galaktiker als ihre Schützlinge ausgab, als Feind angesehen. Moira durchbricht mit der STYX den Einschließungsring, der Charon umgibt und flieht - die ODIN vorerst noch im Schlepptau. Nach dem Durchbruch trennen sich die Schiffe, um die Verfolger in die Irre zu führen. Vorher bekommt die ODIN die Koordinaten eines Sonnensystems, das Moira als Treffpunkt bestimmt hat. Die Jagd beginnt, beide Schiffe werden von den Ayindi gnadenlos gehetzt, können jedoch immer wieder entkommen. Doch nach 3 Tagen muss die STYX aufgeben - nicht weil sie von den Ayindi-Schiffen gestellt worden ist - nein, Moira kann nicht mehr weiter, der Weg nach Thyssan ist ihr versperrt. Erstmals ist sie gezwungen zuzugeben, dass sie nicht Herrin ihrer Erinnerung ist. Das Ziel, dessen Koordinaten die ODIN erhielt ist der Planet Thyssan, auf dem Moira einst ihre Ausbildung als Kriegerin erhielt. Doch dieser Planet liegt nun in der "Todeszone der Abruse". Die Abruse war auch der Grund, warum die Ayindi vor 2 Millionen Jahren versuchten, im Parresum Fuß zu fassen. Es war eine Flucht vor einem unheimlichen, unbegreifbaren und unbesiegbaren Feind. Handelt es sich um ein Wesen? Ein Volk? Eine Geistesmacht? Die Ayindi wissen es nicht!!! Eine Erforschung der Abruse scheint unmöglich. Sie tötet alles Leben, auf das sie auf ihrem Vormarsch stößt. Tierisches, pflanzliches Leben, Mikroorganismen - egal, es gibt keine Chance gegen diesen Gegner. Jeder Planet, auf dem es der Abruse einmal gelungen ist, sich festzusetzen, ist für immer verloren und wird zu einem Ort, der von nun an ihren tödlichen Atem aussendet. Die "Waffe" der Abruse scheint eine Art Strahlung zu sein, der die Ayindi nichts entgegenzusetzen haben. Sobald sie in ihren Wirkungsbereich gelangen, sterben sie. Alles, was mit den Kristallschiffen der Abruse in Berührung kommt, wird ebenfalls kristallisiert. Planeten, auf denen diese Kristallschiffe landen werden nach ihrer Umwandlung zu neuen Ausgangspunkten dieser unheimlichen, kristallisierenden Todesstrahlung, die sich zwar nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet, im Laufe der Zeit jedoch dafür gesorgt hat, dass die Todeszone wächst und wächst. Während der Einflussbereich der Ayindi sich vor 2 Millionen Jahren noch über 5 Millionen Lichtjahre erstreckte, ist er im Lauf der Zeit um die Hälfte geschrumpft. Und nun liegt auch Thyssan in der Todeszone, unerreichbar. Die STYX wird schließlich gestellt, bei den Verhandlungen ihrer Kapitulation gibt Moira eine Information preis, die ebenfalls teilweise blockiert war. Danach kann ein Lebewesen des Parresums nur rund 50 Tage im Arresum überleben und umgekehrt. Wer knapp unterhalb dieser Zeit blieb, musste dieselbe Zeitspanne auf der eigenen Seite des Universums verbringen, bevor er sich auf die andere Seite zurückwagen darf. Für dieses Handikap ist allem Anschein nach die entgegengesetzte Strangeness verantwortlich. Diesem Umstand ist letztendlich auch der Sieg der Tanxtuunra zu verdanken, den Quidor sich selbst bzw. seiner Wunderwaffe zuschrieb. Doch für die Besatzung der ODIN soll sich dieses Problem bereits nicht mehr stellen. Bei den Verhandlungen berichten die Ayindi, dass die ODIN die Grenze zur Todeszone bereits überschritten hat. Für Perry Rhodan, Atlan und die anderen Unsterblichen an Bord der STYX bricht eine Welt zusammen. Immerhin ist die ODIN Rhodans Schiff und den größten Teil der Besatzung kennen er und die anderen seit Jahrzehnten - teilweise seit Jahrtausenden, denn an Bord befanden sich auch die Aktivatorträger Michael Rhodan, Reginald Bull und...... Gucky!!! Nachdem bereits jede Hoffnung zerstört wurde, tritt ein Ereignis ein, mit dem niemand mehr gerechnet hat. Philip taucht wieder auf, auch der Ennox befand sich an Bord der ODIN. Was er jedoch berichtet, ist dazu angetan, die jäh aufflammende Hoffnung abermals zu ersticken. Er erzählt, dass die ODIN den Planeten Thyssan unbeschadet erreichte. Von der Todesstrahlung der Abruse hört er nun an Bord der STYX zum ersten Mal. Damit scheint klar zu sein, dass die Parresaner dagegen immun sind - wahrscheinlich ebenfalls auf Grund der anderen Strangeness. Doch als die ODIN ihr Ziel erreicht, trifft sie auf ein Schiff, das äußerlich einer riesigen Schneeflocke gleicht und anscheinend aus Kristallen besteht. Als die beiden Schiffe sich vorsichtig einander nähern, versagen von einem Augenblick auf den anderen alle höherenergetischen Maschinen und Geräte. Durch die ungebändigt freiwerdenden Energien kommt es zu schweren Explosionen, die die ODIN in ein Wrack verwandeln, das auf die Oberfläche Thyssans niedergeht. Die Landung gleicht schon eher einem Absturz, von der 500köpfigen Besatzung überleben nur 346. Schon bald ist klar, dass die ODIN sich niemals wieder erheben wird, die Überlebenden sitzen auf dem Planeten fest. Thyssan entpuppt sich als eine Kristallwelt, auf der es kein biologisches Leben gibt. Da die Gefahr besteht, dass die STYX, mit der man jederzeit rechnet, dasselbe Schicksal erleidet, wird Philip, den man fast zwingen muss, im Arresum den "Kurzen Weg" der Ennox zu benutzen, losgeschickt, um Perry Rhodan zu warnen und Hilfe zu holen. Theoretisch wäre es kein Problem, die Überlebenden der ODIN zu bergen, doch in der Praxis ergeben sich Schwierigkeiten. Da die Ayindi nicht in der Todeszone operieren können, und die Galaktiker nicht fähig sind, deren schnelle Rochenschiffe zu bedienen, muss zunächst ein Schiff der BASIS angefordert werden. Da von den maximal 50 Tagen Überlebensfrist bereits 28 verstrichen sind, bleiben höchstens 22 Tage übrig. Bevor jedoch die ATLANTIS aufbrechen kann, vergehen nochmals 4 Tage, da im Orbit des Passageplaneten Noman gerade eine neue Angriffswelle der Damurial läuft. Als der Wettlauf mit der Zeit und mit dem Tod beginnt, ist er bereits so gut wie verloren, da die ATLANTIS für den Hin- und Rückflug im günstigsten Fall 20 Tage benötigen würde. Dieser günstigste Fall tritt jedoch nicht ein, die ATLANTIS wird von Flockenschiffen der Abruse aufgehalten. Als man endlich Thyssan erreicht leben nur noch 71 der Gestrandeten und als die ATLANTIS am 53. Tag die Todeszone wieder verlässt, ist auch der letzte Überlebende, der ehemals 500köpfigen Besatzung der ODIN tot......bis auf die 3 Unsterblichen. Erneut erweist sich die Überlegenheit der Zellaktivatoren gegen schädliche Einflüsse jeder Art, denn nur ihnen kann die Rettung von Bully, Gucky und Michael zugeschrieben werden. Die Erkenntnis, dass für alle Aktivatorträger die 50-Tage-Frist nicht gilt, der alle anderen Lebewesen bis auf Moira unterworfen sind, sobald sie ihre Seite des Universums verlassen, bietet jedoch keinerlei Trost gegen die Trauer, die nun an Bord der BASIS Einzug hält. Doch was ist mit Moira? Warum konnte sie nicht nur die 50 Tage bzw. die 400 Jahre, die der normalen Lebenserwartung der Ayindi entsprechen, überleben, sondern sogar ganze 2 Millionen Jahre? Nur zögernd kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Der Grund für ihr Überleben heißt Kibb. Ursprünglich war Kibb ein Schmarotzer, ein Parasit ohne einen Funken Intelligenz, der sich von Blut ernährt. Als Moira zum Ende der letzten 50tägigen Schlacht vor 2 Millionen Jahren auf seinem Planeten landete, um zu sterben, stürzte sich Kibb auf sie. Doch anstatt sein Opfer wie sonst auszusaugen geschah etwas Merkwürdiges. Er bekam Kontakt zu Moiras Nervensystem - und begann langsam selbst Intelligenz zu entwickeln. Aus einer Parasitose entstand eine Symbiose, denn auch Moira profitierte von ihrem neuen Partner, denn aus dieser Verbindung heraus entstand ihre Unsterblichkeit und die Fähigkeit, sich für unbegrenzte Zeit auf beiden Seiten des Universums aufhalten zu können. In der Regel hält sich Kibb zurück, doch wenn er seine oder Moiras Existenz gefährdet sieht, ist er durchaus in der Lage, die Kontrolle über seinen Wirt zu übernehmen. Daraus resultierten dann auch die Gedächtnislücken Moiras. Während des langen Aufenthalts im Parresum wurde Moira immer nur als ein Wesen angesehen. Da niemand ihr Volk kannte, konnte auch niemandem die kleine Abweichung auffallen, die jedoch nach der Rückkehr ins Arresum sofort ins Auge sprang und zu vielfältigen Spekulationen führte. Denn während alle anderen Ayindi kahlköpfig sind, verfügt Moira über prächtiges Haupthaar: Kibb. Damit ist nun endlich auch der letzte Misstrauensgrund der Ayindi Moira gegenüber verschwunden, die von Anfang an nicht so recht wussten, was sie von diesen "Haaren" halten sollte. Auch das Missverständnis, dass zur Flucht der STYX und der ODIN geführt hatte, wurde bereinigt. Die Galaktiker erklären sich bereit, den Ayindi in ihrem Abwehrkampf gegen die Abruse beizustehen, denn sollte es dieser unbegreiflichen, lebensfeindlichen Macht irgendwann gelingen, den letzten Widerstand der Ayindi zu brechen, wäre damit für sie der Weg ins Parresum frei. Dass diese Befürchtungen nicht grundlos sind, erfahren die Galaktiker recht schnell. In Absprache mit den Ayindi wird beschlossen, die BASIS, die im Orbit um Noman bisher den ständigen Angriffen der Damurial ausgesetzt war, über den Umweg des Aariam-Systems zur Monochromwelt auf der gegenüberliegenden Seite der Großen Leere zu verlegen. Nachdem die BASIS das Passagefeld passiert hat und im Arresum ankommt, scheint es, als wäre man vom Regen in die Traufe gekommen, denn an den Rändern des Systems kämpfen die Ayindi gegen ein Heer von Hunderttausenden Schneeflocken, die die Abruse in einem Überraschungsschlag bis ins Herz ihres Widersachers dirigieren konnte. In einem aufreibenden Kampf gelingt es den Ayindi die gegnerischen Schiffe zu zerstören, doch einem Flockenschiff gelingt der Durchbruch. Eine einzige Schneeflocke, die auf einer der Passagewelten landet, würde ausreichen, um das ganze Zentralsystem der Ayindi an die Abruse zu verlieren und ihr den Durchbruch ins Parresum zu ebnen. Die Ayindi sind machtlos, sie kommen einfach nicht nah genug an das Schiff heran. Da greifen die Galaktiker in den Kampf ein. Die BASIS und ihre Begleitschiffe eröffnen das Feuer, doch ihre Systeme werden von der technikfeindlichen Ausstrahlung der Flocke gestört, so dass man keinen Treffer erzielen kann. Dafür gelingt es, den Gegner immer wieder von den Planeten zurückzudrängen. Endlich, nachdem sich die Flocke in den Asteroidenring zurückgezogen hat, der einst der 22. Planet des Aariam-Systems war, kann das Schiff zerstört werden. Die Gefahr ist für dieses mal beseitigt - oder doch nicht? Man beobachtet, dass plötzlich einige Trümmerstücke der Schneeflocke von den Bildschirmen verschwinden, misst dieser Tatsache jedoch keine Bedeutung zu. Ein Fehler, wie sich herausstellen soll, dessen Unterbleibung an den daraus resultierenden Ereignissen jedoch auch nichts geändert hätte. Denn nun geschieht, ohne das jedoch vorerst jemand an der Großen Leere oder im Arresum davon erfährt, genau das, was man eigentlich vermeiden wollte. Die Abruse greift nach dem Parresum... Bereits seit mehreren Tagen herrscht im Sol-System erhöhte Alarmbereitschaft, die sogar zur Ernennung eines LFT-Kommissars führte, ein seltenes Ereignis, dass es seit der Gründung der Liga Freier Terraner im Jahre 3586 der alten Zeitrechnung erst 5 oder 6 mal gegeben hat. Die Ursache für diese Maßnahme ist ein Mann, den man ohne ID-Karte in der Sahara fand. NATHAN konnte ihn erst nach einigen Nachforschungen als Timmerson Gender identifizieren, Geburtsjahr 3492!!! Es handelt sich dabei laut NATHANS Archivdaten um einen jener Aphiliker, die im Jahre 3581 vor dem Sturz von Terra aus dem Mahlstrom der Sterne in den Schlund in ES aufgingen. Gender müsste also bereits seit 1223 tot sein. Geo Sheremdoc, der neue LFT-Kommissar soll der Sache nachgehen. Denn falls es sich bei Gender um einen Abgesandten von ES handeln sollte, dürften wichtige Ereignisse bevorstehen. Diese Annahme bestätigt sich, als in einer Höhe von 50 Km über dem solaren Mars Kristallsplitter materialisieren, anscheinend Bruchstücke eines größeren Gebildes. Dort wo sie auf die Oberfläche aufschlagen, beginnt sich ein Kristallisationsprozess auszubreiten. Menschen, die sich den Kristallflächen nähern, werden von Übelkeit gepackt. Erste Todesopfer sind zu beklagen, als sich einige Unvorsichtige zu nahe an die seltsamen Kristalle heranwagen. Von der Abruse ist bisher im Sol-System nichts bekannt und so weiß man nicht, dass man es hier mit demselben Phänomen zu tun hat, dem die Ayindi nichts entgegenzusetzen haben, während die Galaktiker im Arresum davon nicht betroffen sind. Auf dem Mars scheint sich diese Entwicklung umzukehren, denn bei den Kristallsplittern handelt es sich um die Trümmer des im Aariam-System zerstörten Schiffes der Abruse. Die erste Gefahr kann beseitigt werden, als jener geheimnisvolle Timmerson Gender die Kristallflächen betritt. Unter seinen Füßen lösen sich die tödlichen Kristalle zu Staub auf. Doch dieser Einsatz, der auch Gender das Leben kostet, scheint umsonst gewesen zu sein. Bereits wenige Tage später materialisieren neue, größere Kristalltrümmer, die auf die Marsoberfläche stürzen. Diesmal ist niemand da, der das Unheil aufhält, der Mars scheint zum Sterben verurteilt zu sein. Immer größere Flächen fallen der Kristallisation zum Opfer und auch die Todesstrahlung breitet sich aus. Der Mars wird evakuiert. Vor seinem Einsatz auf dem Mars hatte Gender jedoch Kontakt zu einem Körper, den man vor gut 4 Jahren nach den Untersuchungen der Spindelwesen in den Ruinen unter dem Sheravyl-Areals fand. In diesem Gebiet, in dem zuvor durch einen Unfall während der 1. Toten Zone auf einer Fläche von 100 km² ein pflanzliches Monster mit unglaublicher Lebenskraft entstand, entdeckte man damals neben einem Obelisken mit dem Quidor-Symbol auch einen durchsichtigen Quader, in dessen Inneren das Skelett eines insektoiden Lebewesens eingeschlossen war. Als nun Timmerson Gender kurz vor seinem tödlichen Einsatz mit diesem Quader in Berührung kommt, schmilzt, die Hülle, die das Skelett umgibt und der Sockel des Quaders strahlt Funksignale im Idiom der Sieben Mächtigen aus. Die Wissenschaftler unter Leitung von Boris Siankow erfahren die Geschichte des Ritters der Tiefe Permanoch von Tanxbeech, eines Artgenossen Quidors. Dieser erhielt den Auftrag, einer Störung des Raum-Zeit-Kontinuums auf den Grund zu gehen, die man vor 2 Millionen Jahren im Sol-System anmaß. Relativ schnell erkennt er, dass von der anderen Seite des Universums aus der Versuch unternommen wird, einen Übergang zu schaffen. Da dies der kosmischen Ordnung widerspricht, schlägt der Ritter der Tiefe sofort und erbarmungslos zu, als die ersten Fremden auftauchen. Als sie zurück auf ihre Seite fliehen, folgt er ihnen und leitet die Zerstörung jenes Planeten ein, von dem aus der Übergang geschaffen wird. Zwar wird der Planet vernichtet und das Transitionsfeld existierte nicht mehr geschlossen, doch der Übergang blieb teilweise und einseitig erhalten. Da man inzwischen Kenntnis von einer Macht auf der Minusseite des Universums hatte, die alles Leben vernichtet, blieb Permanoch als Wächter zurück. Von den Porleytern, die sich schon 200.000 Jahre zuvor von der kosmischen Bühne zurückgezogen hatten, erhielt er, die Baupläne einer Maschine, die den Übergang über dem Mars endgültig schließen sollte. Diese hatten zu diesem Zweck lange Zeit in M 13 und M 3 Raum-Zeit-Experiment durchgeführt, doch Roubil, der Orbiter Permanochs, der in einer Fabrik der kosmischen Ordnungsmächte diese Dimensionsmaschine bauen lassen sollte, kehrt nie zurück. Permanoch des jahrhundertlangen Wartens müde, lässt sich schließlich in einem Block aus Formenergie konservieren, doch er rechnete wohl nicht mit den riesigen Zeiträumen, die vergehen sollten, bis die erwartete Gefahr akut wird. Jetzt, als die lebensfeindliche Macht von der Minusseite zuschlägt, ist nichts mehr vom Wächter übrig. Die letzten Hoffnungen auf eine Rettung des Mars setzt man nun auf das Ritterschiff Permanochs. Eine fieberhafte Suche setzt ein, die sogar von Erfolg gekrönt ist. Das Ritterschiff wird entdeckt, es gelingt sogar den Zugangscode zu knacken, doch bevor man sich der überlegenen Technik des Schiffes bedienen kann, um den Kristalltod des Planeten Mars aufzuhalten, wird es von den tödlichen Kristallen erreicht. Obwohl der Mars natürlich noch als Ganzes existiert, ist der doch endgültig verloren. Nach Zeut und Pluto ist das nun schon der dritte Planetenverlust, den das Sol-System einstecken muss. Welcher Planet kommt als nächster dran - Terra? Diese Gefahr besteht durchaus, denn nachdem inzwischen die gesamte Marsoberfläche kristallisiert ist, breitet sich die Todesstrahlung der Abruse ins All aus - zwar nur mit geringer Reichweite und mit einfacher Lichtgeschwindigkeit, doch wenn man diesem Vorgang nicht Einhalt gebieten kann, dauert es nur noch gut ein Jahr, bis Terra von der Todesstrahlung erfasst wird. Die Besatzung der BASIS hat von diesen Vorgängen in der Heimat vorerst keine Ahnung. Dort ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt, dass ein Artgenosse Quidors für die Zerstörung des 22. Planeten des Aariam-Systems verantwortlich war, über die Moira keine Informationen besaß. Und natürlich weiß erst recht niemand etwas davon, dass das Sol-System wie schon so oft zum Schauplatz kosmischer Geschichte wurde. Nach der Vernichtung der Schneeflocke im Trümmergürtel des ehemaligen 22. Planeten führt die BASIS den ursprünglichen Plan aus und wechselt über der Monochromwelt wieder ins Parresum zurück, wo sie ein unvorhersehbarer Fund erwartet: Voltago, der Kyberklon, den man erst sehr spät als Spindelwesen erkannte, hat das atomare Inferno bei der Freisetzung der im H5 gespeicherten Energie, die die gesamte Planetenoberfläche verwüstete, überlebt - ein Werk, der bei seiner Erschaffung verwendeten Kosmokratentechnik. Als er reaktiviert wird, macht er sich sofort mit einem Beiboot der BASIS auf dem Weg ins Arresum, kapert ein Rochenschiff der Ayindi und flieht in die Todeszone. Niemand kennt die Hintergründe seiner Handlung. Die Unsterblichen, die von den Ayindi 3 für ihre Fähigkeiten umgerüstete Rochen erhalten haben, machen sich auf die Suche nach ihm, doch vergeblich. Dafür kommt es erstmals zum direkten Kampf mit der Abruse, die Aktivatorträger lernen einige ihrer Möglichkeiten kennen und müssen dafür beinahe teuer bezahlen. Die CADRION, das neue Schiff Bullys, wird von Schneeflocken angegriffen und schwer beschädigt. Zwar sind die Unsterblichen durch die Modifizierung der Schiffe nun fähig, sie zu führen, doch da sie von der verwendeten Technik keinen Schimmer haben, ist die Lage hoffnungslos. Da schlägt die Sternenstunde der Vandemar-Zwillinge. Schon vor Monaten hatte Moira auf Anregung Alaska Saedelaeres damit begonnen, die Schwestern mit einer psionischen Reizstrahlung zu "behandeln", die ihre Mutantenkräfte aktivieren sollte. Sie, die jüngsten Unsterblichen, die anfangs nicht wussten, wozu ihnen von ES die Zellaktivatoren verliehen wurden, setzen erstmals ihre Fähigkeiten gezielt ein. Milas bisherige Fähigkeit, die man nun als "Struktursehen" bezeichnet, besteht darin, ihre Umgebung aus mehreren Perspektiven gleichzeitig zu erkennen. Sie sieht Gegenstände von vorn, von hinten und von innen nach außen gleichzeitig. Außerdem ist bei dieser Art der Wahrnehmung noch eine 5-D-Komponente im Spiel. Auch Nadja, die bisher mehr oder weniger als Katalysator für Mila wirkte, entwickelt eigene Fähigkeiten. Durch ein geistiges Band, das sie mit ihrer Schwester verbindet, filtert sie jenen Teil aus Milas Wahrnehmungen, der der sich nicht mit dem Aussehen von Gegenständen, sondern mit deren Struktur befasst. Sie erkennt die chemische und physikalische Struktur ihrer Umgebung und ist in der Lage, diese Strukturen zu beeinflussen. Im Zusammenspiel der Zwillinge gelingt es, die Fehlerquellen der Schiffe zu finden und zu beseitigen, bevor die CADRION endgültig von den Flockenschiffen der Abruse eingeschlossen wird. Bei diesem Einsatz entdeckt die CADRION auch eine Schiffsform, die von den bisher bekannten Schneeflocken abweicht. Seinem Äußeren entsprechend nennt man es Diamantschiff. Die 3 Rochenschiffe der Unsterblichen brechen abermals in die Todeszone auf, diesmal verstärkt durch ein Einsatzkommando der Beausoleils. Ziel ist die Kaperung eines jener Diamantschiffe, die den Ayindi bisher unbekannt waren und von denen vermutet wird, dass es sich um Kommando-Einheiten handelt, die die riesigen Schneeflockenflotten steuern. Der Plan gelingt, ein Diamantenschiff wird flugunfähig geschossen und geentert. Bevor es sich selbst zerstört, kann man einen der 14 Kommandanten bergen. Doch was ist es, das man an Bord des fremden Schiffes fand? Kann man ein "Etwas" mit humanoidem Äußeren, das vollständig aus Kristall besteht, als Lebensform betrachten? Das widerspräche zumindest allen bisher gemachten Beobachtungen, dass die Abruse alles Leben zerstört. Kristalleben? Den Mutanten gelingt es aus den "Gedanken"(?) dieses Kommandanten so etwas wie ein fraktales Koordinatensystem zu entnehmen, mit dem man jedoch nichts anfangen kann. Außerdem gelingt die Darstellung eines Musters, das eine Nelkenblüte erinnert. Die Ayindi, denen man dieses Muster zeigt, können es sofort als einen Kugelsternhaufen identifizieren, den sie Nihhat-Nebel nennen. In dessen Nähe lebte vor über 2 Millionen Jahren noch das Volk der Barayen, die einzige intelligente Lebensform außer der ihrigen, die den Ayindi bekannt war. Anfangs kämpften die beiden Völker noch gemeinsam gegen die Abruse, doch dieser gelang es, die Todeszone zwischen ihre beiden Lebensenklaven auszudehnen und so den Kontakt zu unterbrechen. Da die Barayen mehr Wissenschaftler und Techniker als Kämpfer waren, gingen die Ayindi davon aus, dass das Schicksal der Barayen mit dieser Trennung besiegelt war. Die Unsterblichen fliegen in den Nihhat-Nebel an und stoßen tatsächlich auf die Nachfahren der Barayen, die sich inzwischen Barrayd nennen. Diese flohen nach der Trennung von den Ayindi aus ihrer Heimatgalaxis und siedelten sich im diesem kleinen Sternenhaufen an. Da sie zuvor den gesamten Raumsektor um den Nebel von Dunkelplaneten und sonstigen Irrläufern gesäubert hatten und sich in den folgenden Jahrmillionen ruhig verhielten, wurden sie von der Abruse übersehen. Zu dem Zeitpunkt als die Galaktiker erscheinen, ist diese Ruheperiode bereits vorbei. Eins ihrer Aufklärungsschiffe wurde von einer Schneeflocken-Flotte angegriffen und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bis in den Nihhat-Nebel verfolgt. Inzwischen ist bereits die Hälfte des Nebels in der Hand der Abruse. Die Galaktiker kommen gerade rechtzeitig, um mit ihren kampfstarken Rochenschiffen eine Offensive gegen das Zentralsystem der Barrayd zu zerschlagen. Da diese Gefahr vorerst beseitigt ist, wenden sich die Unsterblichen, diesmal wieder mit der Unterstützung der Beausoleils, der Erforschung der Todeszone und der Abruse zu. Von den Barrayd, unter denen es einige wenige Immune gibt, die auch in der Todeszone operieren können, erhielten die Galaktiker die Koordinaten einiger Werftplaneten der Abruse. Dort werden jedoch keine Schneeflockenschiffe gebaut, sie wachsen in einem riesigen Ozean aus gelösten Mineralien heran. Einem Einsatzkommando der Beausoleils gelingt es, den Stützpunktkommandanten zu kidnappen. Auch in seinen "Gedanken" findet man ein Koordinatensystem aus 123 Punkten. ABKOS, Abrusisches Koordinatensystem nennt man es, doch ohne Kenntnis der Nullkoordinate ist ABKOS, von dem man annimmt, dass es die Standorte weiterer Werftplaneten angibt, ohne Wert. Zwar hat man mit der Entführung des Stützpunktkommandanten der Abruse ein weiteres Schnippchen geschlagen, doch die Galaktiker können sich über ihren Erfolg nicht lange freuen. Der Kommandant beginnt damit, mit Kristallnadeln um sich zu schießen, die sogar durch Metallwände dringen, dann irgendwo stecken bleiben und damit beginnen, die MANAGA, das neue Rochenschiff Rhodans, zu kristallisieren. Der Prozess ist nicht mehr zu stoppen, das Schiff muss aufgegeben werden und einige Beausoleils finden bei diesem unverhofften Angriff den Tod. Die Überlebenden werden von der CADRION und der TYRONA aufgenommen und zurück ins Aariam-System und durch das Passagefeld ins Parresum gebracht. Dort wartet bereits der nächste Schock. Nachdem sich längere Zeit kein einziger Ennox auf der BASIS blicken ließ, ist Philip endlich wieder da und die Galaktiker erfahren, was sich inzwischen auf dem Mars ereignet hat. Die Galaktiker können es kaum fassen: der Mars als 22. Passageplanet im Parresum! Doch die Unterlagen, die Philip mitgebracht hat, lassen keinen Zweifel zu. Perry Rhodan fordert von den Ayindi, ihnen die Rochenschiffe zur Verfügung zu stellen, um sofort in Richtung Heimat aufzubrechen. Moira macht jedoch einen besseren Vorschlag. Um die Aktivatorträger, auf denen die Hauptlast im Kampf gegen die Abruse liegt, nicht vollständig zu verlieren, bietet sie ihnen an, einen Teil von ihnen mit ihrer STYX ins Sol-System zu fliegen, während der andere Teil weiterhin die Abruse im Arresum erforscht. Perry Rhodan stimmt zu, den Ausschlag gibt die Tatsache, dass die für die Unsterblichen modifizierten Rochenschiffe immer noch rund 80 Tage unterwegs wären, während Moira erklärt, ihre STYX könne die 225 Millionen Lichtjahre bei Höchstgeschwindigkeit innerhalb von 14 Tagen überbrücken. Perry und Michael Rhodan, Reginald Bull und Homer G. Adams sind diejenigen, die Moira begleiten. Dazu kommen noch 2 Wissenschaftlerinnen. Mit nur einem Tag Verspätung trifft die STYX am 31. Juli 1217 im Sol-System ein. Nur noch 8 Monate bleiben Zeit, bis das Todesfeld des Mars Terra erreicht. Während sich die ayindischen Wissenschaftlerinnen mit dem Mars beschäftigen, haben die Unsterblichen noch andere Probleme zu bewältigen. Bereits vor 2 Monaten tauchte am Gom-Tor, dem Anfang der Transmitterstraße nach ESTARTU, eine Karawane der Hamamesch auf, jenem Händlervolk, mit dem vor 8 Jahren die Androgynen-Roboter der Station Coma 6 erstmals Kontakt aufnahmen. Die Hamamesch berufen sich auf einen Vertrag mit der Kosmischen Hanse als sie in der Großen Magellanschen Wolke damit beginnen, riesige Barsare zu eröffnen. Einigen ihrer Waren haftet etwas unbeschreibliches an - etwas, dass jeden, der auch nur einen Blick auf eins dieser Warenstücke wirft, in einen wahren Kaufrausch versetzt. Die Betroffenen MÜSSEN so ein Stück ganz einfach haben, wobei es ganz egal ist, worum es sich handelt. Es ist wie eine Sucht - nur der Besitz eines solchen Stückes ist wichtig, denn es verbreitet Freude und Glückseligkeit. Die Hamamesch überschwemmen die ganze Kleingalaxis mit ihrem Plunder, denn um mehr handelt es sich kaum. Ihre Waren haben entweder gar keinen praktischen Nutzen oder sie hinken weit hinter dem Niveau der Milchstraße her. Doch die Käufer stört es nicht. Unbeschreibliche Zustände spielen sich ab, ganze Container werden aufgekauft, nur um in den Besitz eines dieser besonderen Stücke zu gelangen. Bei ihrer Entlohnung sind die Hamamesch jedoch sehr wählerisch, sie akzeptieren als einzige Währung den Galax, noch lieber nehmen sie allerdings galaktische Hi-Tech jeder Art als Tauschmittel entgegen. Nachdem Homer G. Adams sich ein erstes Bild von den Zuständen in der Großen Magellanschen Wolke machen konnte, beschließt der Chef der Kosmischen Hanse, nicht mit Moira und den anderen zurück ins Arresum zu fliegen, sondern sich dieses Problems anzunehmen, da es den Anschein hat, als sei Magellan nur ein Testballon - als sei das eigentliche Ziel der Hamamesch die Milchstraße. Die 3 anderen Aktivatorträger haben unterdessen Probleme mit NATHAN, der lunaren Großsyntronik. Bereits seit 3 Monaten verwendet NATHAN 20% seiner Kapazität für unbekannte Zwecke und ist nicht bereit, Auskunft über seine Aktivitäten zu geben. Schlimmer noch, die Syntronik hat sich vollständig abgeschottet und verweigert allen den Zutritt zu seinen Bereichen. Da NATHAN mehrmals verkündete, er würde ausschließlich Aktivatorträger an sich heranlassen, fordert Perry Rhodan nun Auskunft über seine geheimnisvollen Handlungen. NATHAN scheint verrückt geworden zu sein. Nicht nur, dass er verlangt, die Unsterblichen sollen sich ausziehen, bevor er sie in seinen inneren Bereich lässt - als er auch ihnen jede Auskunft über sein Treiben verweigert und sie sich auch ohne seine Zustimmung diese Informationen holen wollen, lässt die Syntronik sie von Robotern paralysieren und aus seinem Reich entfernen. Perry und die anderen sind ratlos. Ist NATHAN wirklich durchgedreht? Handelt es sich vielleicht um Spätfolgen der schwerwiegenden Eingriffe durch die Spindelwesen? Wozu benötigt er 20% seiner Kapazität und was hat es mit jener ominösen "Totenliste" auf sich, die er erstellt hat. Drauf findet man die Namen aller Menschen, die im Jahre 3586 in ES aufgegangen sind. "Insideout" nennt NATHAN das Projekt, an dem er arbeitet, doch was bedeutet es? Viele Fragen und keine Antworten... Am 6.August beginnt die STYX mit dem Rückflug. Die beiden Ayindi-Wissenschaftlerinnen, die im Todesfeld des Mars genauso ungestört handeln konnten, wie die Galaktiker in der Todeszone des Arresums, können keinen Erfolg vorweisen. Wenn überhaupt, so sagen sie, kann eine Rettung des Sol-Systems nur vom Arresum aus erfolgen. Nach der Rückkehr dorthin stoßen die Galaktiker und die Beausoleils wieder in die Todeszone vor. Die verlorene MANAGA Perry Rhodans wurde inzwischen ersetzt, so dass die Galaktiker wieder über 3 Rochenschiffe verfügen. Doch nicht für lange! Die Abruse beginnt langsam, auf den neu aufgetauchten Gegner zu reagieren, indem sie seit Ewigkeiten erstmals neue Waffen einsetzt. Die TYRONA bekommt als erste den "Kristallfächer" zu spüren, der sie mit ähnlichen Kristallen trifft, wie denen, die vor ein paar Monaten die MANAGA außer Gefecht setzten. Nachdem die Beausoleils auf einem Kristall-Planeten abgesetzt wurden, versucht Atlan mit den anderen Unsterblichen den mit den anderen Schiffen vereinbarten Rendezvouspunkt zu erreichen, solange die TYRONA wenigstens bedingt flugfähig ist. Fast scheint der Plan aufzugehen, doch 2 Stunden Überlichtflug vor dem Treff mit den anderen hat der Kristallbrand auch die Triebwerke erreicht. Den Aktivatorträgern bleibt keine andere Wahl, als schnellstens dass Schiff zu verlassen und sich der trügerischen Sicherheit des kosmischen Nichts anzuvertrauen. So findet sie Philip, der damit einmal mehr Gucky den Rang als Retter in der Not abgelaufen hat. Schnellstens fliegen die CADRION und die CIRIAC den Kristallplaneten an, bergen die Beausoleils und kehren noch rechtzeitig vor Ablauf der 50- Tage-Frist zur BASIS zurück, um mit einem Ersatzschiff sofort wieder aufzubrechen. Ziel ist abermals die Enklave der Barrayd, wo sie mehrere Überraschungen erleben. Voltago taucht nach einem halben Jahr wieder auf - mit wichtigen Informationen im Gepäck, die erneut einen Schock bei den Galaktikern auslösen. An Bord des von ihm gekaperten Rochenschiffes befinden sich 50 Leichen, die Voltago in der Todeszone auf einem Planeten fand......Leichen von Galaktikern......die Leichen jener Beausoleil-Gruppe, die Atlan vorübergehend auf einem Kristallplaneten absetzte. Doch wenn dies hier die Originale sind, und Voltago lässt daran keinen Zweifel, wen oder was hat man dann geborgen und zur BASIS gebracht? Die Antwort liegt auf der Hand: Pseudoleben der Abruse!!! Perfekte Kopien, nicht nur äußerlich, denn da niemandem etwas auffiel, müssen diese Doubles auch über die Erinnerungen und die Fähigkeiten der Originale verfügen - schreckliche Perspektiven eröffnen sich, doch für eine Reaktion ist es bereits zu spät. Bevor Perry und die anderen die BASIS erreichen würden, wäre dort schon alles vorbei. Die Besatzung des Trägerschiffes muss mit dieser Gefahr selbst klarkommen - und schafft es auch. Nachdem die Beausoleils - oder die Beaumortels, wie man sie jetzt nennt - als Pseudoleben erkannt wurden, werden sie an Bord der BASIS vernichtet, nachdem sie dort große Verwüstungen verursacht haben. Die Unsterblichen sind inzwischen so tief wie noch nie ins Reich der Abruse vorgestoßen. Auf den Spuren Voltagos entdecken sie eine gewaltige Armada der Ayindi, eine Flotte aus 100.000 Totenschiffen - 4 Millionen Jahre alt!!! Niemand wusste bisher, dass die Ayindi schon so lange gegen die Abruse kämpfen. Gefundene Aufzeichnungen ergeben, dass diese Armada das "Herz der Abruse" suchte und es auch fand, dann aber einer feindlichen Übermacht zum Opfer fiel, bevor sie ihr Wissen zur endgültigen Vernichtung des Erzfeindes nutzen konnte. Dieses Herz soll man im Inneren eines gewaltigen 5-D-Strahlers finden, der aus 123 Komponenten besteht. Doch trotz Berücksichtigung des seit damals verstrichenen Zeitraums, kann man nirgendwo einen so starken 5-D-Strahler ausmachen. Dafür macht man eine andere phantastische Entdeckung: das Ende der Todeszone! Während man anfangs noch glaubt, nur eine weitere Enklave, ähnlich denen der Ayindi und er Barrayd gefunden zu haben, setzt sich nach und nach die Erkenntnis durch, dass die Kristallwelt der Abruse wirklich in einer Entfernung von 50 Millionen Lichtjahren von der Enklave der Ayindi endet. Man errechnet die ungefähre Gesamtausdehnung der Abruse mit 200 Milliarden Lichtjahren. Auch wenn es bisher den Anschein hatte, dass die Lebensfresserin das ganze Arresum ausfüllt, ist dieser Wert immer noch gigantisch. Und noch eine sensationelle Entdeckung wird gemacht. Man trifft auf einen Planeten, auf dem ein Volk lebt, dass sich Corrax nennt. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass Galaktiker auf dieses Volk treffen. Während Arkon im Jahre 1201 NGZ von der 2. Toten Zone eingeschlossen war, mussten sich der Nakk Paunaro und die beiden Haluter Icho Tolot und Lingam Tennar durch die Pararealitäten einer Raumzeitfalte kämpfen. Dort stießen sie erstmals auf Corrax, die von einer unbekannten Geistesmacht, die SINTA genannt wurde, als Hilfskräfte für einen geplanten Sturm auf das Standarduniversum verwendet werden sollten. Noch eine weitere Begegnung gab es. Nachdem die Verbindung zwischen Arresum und Parresum über dem Mars wieder hergestellt war und die Kristallisation den gesamten Planeten erfasste, tauchten überall im Sol-System Sintas Illusionsinseln auf, die man auch schon während der 2. Toten Zone mehrfach beobachten konnte - immaterielle Projektionen, in denen man auch immer wieder Corrax sah. Fast scheint es, als könne Sinta durch diese Projektionsinseln ihre Gegner ausspionieren. Damit entdecken die Galaktiker nun ein gemeinsames Merkmal von Sinta und der Abruse, denn auch diese verwendete bereits mehrfach ähnliche Projektionen. Da überdies Sinta und die Abruse offensichtlich beide aus dem Arresum stammen, vermuten die Galaktiker, das beides Ausdrucksformen einer Wesenheit sind, Sinta vielleicht ein Wunschabdruck der Abruse, ein Entwicklungsziel, das von der Abruse angesteuert wird. Der Zusammenhang wird noch deutlicher, als man erkennen muss, dass es sich bei den in der abrusefreien Zone gefundenen Corrax ebenfalls um Pseudoleben der Abruse handelt. Mit vielen neuen Erkenntnissen machen sich die 3 Schiffe der Galaktiker auf dem Rückweg ins Aariam-System. Sie kommen gerade rechtzeitig dort an, um den Tod eines Stoßtrupps der Damurial zu verhindern, dem der Durchbruch ins Arresum geglückt ist und der sich nun auf einem der Planeten des Systems verschanzt hat. Perry Rhodan erzwingt einen Kontakt mit Pi- Poul-Thean, der den Trupp führt. Keiner hätte mehr daran geglaubt, doch es gelingt tatsächlich, den Thean zu überzeugen, dass nicht die Ayindi der wahre Feind ist, sondern die Abruse. Pi-Poul-Thean kann sich sogar soweit überwinden, den Tabu-Planeten Shaft zu betreten. Perry Rhodan setzt bei den Ayindi durch, dass der Stoßtrupp ungehindert wieder ins Arresum abziehen kann. Zusammen mit einer Eskorte begleitet er Pi-Poul-Thean, um die alten Missverständnisse endgültig zu bereinigen, doch die Friedensdelegation wird von Darimus-Thean gefangen genommen. Dieser spekulierte schon lange auf den Posten des obersten Theans, den bisher Pi-Poul bekleidete, der bei der Gefangennahme der Galaktiker getötet wird. Die gefangenen Galaktiker um Perry Rhodan werden zum Tode verurteilt, da sie nicht nur Verbündete des Erzfeindes der Damurial, sondern auch die Mörder Pi-Poul-Theans sein sollen. Bevor es jedoch zum Schlimmsten kommt, werden die Gefangenen in einem Kommando-Unternehmen unter Atlans Führung befreit. Als man nach dieser Aktion zur BASIS zurückkehren will, ist diese spurlos verschwunden - aufgebrochen ins Arresum! Die Hamiller-Tube, der syntronische Kommandant der BASIS scheint durchzudrehen. Seit Beginn ihrer Existenz rankt sich ein Geheimnis um sie. Handelt es sich wirklich nur um eine Syntronik oder ist vielleicht doch das Bewusstsein oder vielleicht sogar das Gehirn des genialen Wissenschaftlers Payne Hamiller, der unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sein soll, in der Tube enthalten? Bedenkliche Anzeichen hatte es schon seit längerer Zeit gegeben. Eigentlich seit dem Start der BASIS zur 2. Coma-Expedition, seit klar ist, dass die BASIS nur noch ein besserer Schrotthaufen ist, der schon bei einem kollektiven Niesanfall der Besatzung auseinander fallen kann. Doch nun hat Hamiller den Vogel abgeschossen! Er faselt von einem Ruf von ES, dem er folgt, dass die Zeit reif und nur der richtige Ort noch nicht gefunden sei. Um ihn zu finden und dort auf den Boten der Superintelligenz zu treffen, habe er den Übergang ins Arresum vollzogen, denn dort soll der Bote zu finden sein. Unter Überbeanspruchung aller Triebwerke dringt die BASIS in die Todeszone ein - die Besatzung hat keine Chance, ihren durchgedrehten Kommandanten abzuschalten. Perry Rhodan, Atlan und die anderen Aktivatorträger, die die BASIS verfolgen, können sie erst einholen als das Trägerschiff wegen des Ausfalls einiger überbeanspruchter Aggregate stoppen muss. Als man Hamiller endlich zur Rede stellen will, schweigt dieser. Dafür erfährt man, dass der Wahnsinn der Tube doch einen realen Hintergrund hatte, denn es taucht tatsächlich ein Bote von ES auf: Ernst Ellert. Der Bote der Superintelligenz klärt die Galaktiker über deren Langzeitplan auf. Von der Neuverteilung der Aktivatoren, dem Zusammentreffen mit Philip und den anderen Ennox , sowie deren Problem, nicht in die Große Leere gelangen zu können, dass dann dazu führte, dass die Galaktiker auf das "Größte Kosmische Rätsel" aufmerksam wurden, die Wiedereröffnung der Übergänge ins Arresum und der Kontakt zu den Ayindi und das Zusammentreffen mit der Abruse - all das war von ES geplant. Denn die Abruse rüttelt an einem Teilaspekt der 3. Ultimaten Frage und damit an den Grundfesten des Universums. Nicht ihr Streben, alles Leben zu vernichten, ist das Gefährliche an ihr, sondern ihr Versuch, nicht einfach nur ins Parresum vorzudringen, sondern die Trennschicht, die beide Seiten des Universums auseinander hält, zu zerstören. Falls das jemals passieren sollte, wäre es das Ende des Universums. Was geschieht, wenn nur kleine Löcher in diese Trennschicht gebohrt wird, haben die Galaktiker bereits auf den Sampler-Planeten gesehen, ohne jedoch die Hintergründe zu ahnen - die Grundbausteine der Materie würden ihre Eigenschaften ändern und Naturgesetze ihre Gültigkeit verlieren. Schon auf den Samplern waren die Folgen katastrophal, um wie viel schlimmer müssten dann die Auswirkungen sein, wenn es sich nicht nur um einzelne Stellen, sondern um einen Gesamtdurchbruch dieser Schicht handelt? Um die Abruse an diesem Vorhaben zu hindern, sollen die Aktivatorträger nun nach dem Langzeitplan von ES innerhalb der Todeszone 3 Lebensinseln errichten, da Lebensenergie im Überfluss die einzig wirksame Waffe gegen die Abruse sei. Darin liegt wahrscheinlich auch der Grund, dass die Abruse das Leben vernichtet, wo sie nur kann - vorausgesetzt, seine Energie ist nicht zu übermächtig. Bevor jedoch die Lebensinseln ihre Wirkung entfalten können und die Kristallstrukturen nach und nach wieder abbauen, muss das Herz der Abruse gefunden und sie endgültig eliminiert werden. Der Langzeitplan der Superintelligenz ist jedoch älter. Er begann schon lange vor der Neuverteilung der Unsterblichkeit. Nun klärt sich auch endlich das seltsame Verhalten NATHANs. Zur Errichtung der Lebensinseln werden natürlich Unmengen an Lebensenergie benötigt. Diese Aufgabe sollen die 20 Milliarden Bewußtseine der Aphiliker übernehmen, die im Jahre 3586 in ES aufgingen. Um sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten, wurden sie in NATHAN zwischengelagert, der dadurch 20% seiner Kapazität verlor. Ende Februar ist dieser Zustand beseitigt. Wanderer, die Kunstwelt von ES, erscheint im Sol- System, um die 20 Milliarden Bewußtseine abzuholen. Damit hat sich wenigstens eins der Probleme im Sol-System erledigt, doch wie mit den anderen fertig werden? Das Todesfeld des Mars dehnt sich immer weiter in Richtung Terra aus - nur noch gut einen Monat hat man Zeit, um Terra zu retten. Und dann ist da ja auch noch das Hamamesch-Problem! Der Verdacht, ihre Aktionen in Magellan seien nur ein Testlauf, bestätigen sich, als ihre inzwischen auf 3000 Schiffe angewachsene Karawane in die Milchstraße einfliegt und an allen wichtigen Knotenpunkten der Galaxis ihre Weltraum-Basare errichtet. Einzig auf den 3 Hauptwelten der LFT - Terra, Olymp und Plophos - wird ihnen die Errichtung der Basare verwehrt, teilweise sogar mit Waffengewalt. Doch die Hamamesch wissen sich zu helfen. Sie setzen 2 Spezialisten ein -Esker Harror, ein ehemaliger Hansespezialist und Harold Nyman, früherer Kommandant der BASIS - die seit längerer Zeit im Bann der süchtigmachenden Waren stehen. In der Maske arkonidischer Händler schieben sie während einer Messe eins jener besonderen Warenstücke dem Chef der Kosmischen Hanse unter. Auch der Zellaktivator, der sonst seine Träger vor allen schädlichen Einflüssen schütz, kann Homer G. Adams nicht vor der Sucht bewahren. Adams sorgt dafür, dass der für das Sol-System geplante Basar seine Tore öffnen kann. Wie bei den anderen Basaren strömen auch hier die Massen heran. Warnungen der LFT-Führung verhallen wirkungslos. Wer einmal eins jener besonderen Stücke sieht, ist ihm bedingungslos verfallen. Nur ein einziges Volk in der gesamten Milchstraße scheint immun zu sein: die Blues. Jedes andere Wesen würde seinen "Seligmacher" mit seinem Leben verteidigen. Die Untersuchung der Hamamesch-Waren verläuft im Sand. Man findet einfach nicht heraus, was so stark ist, dass die meisten Menschen sogar die Gefahr vergessen, die der Urheimat der Menschheit droht. Nur einen Tag, nach dem Auftauchen von Wanderer fliegt eine kleine Flotte von Rochenschiffen unter Führung Moiras ins Sol-System ein. In den vergangenen Monaten hatten die Ayindi fieberhaft nach einer Lösungsmöglichkeit zur Rettung des Mars und der Erde gesucht und - wie sie meinen - auch gefunden. "Sholunas Hammer" soll die Todeskristalle auf dem Mars zertrümmern. Während die MADDOX, auf der die Wunderwaffe der Ayindi installiert ist, im Sol-System bleibt, fliegt Moira weiter nach Fornax, wo nach dem Plan von ES eine weitere Aufgabe wartet. Da die Lebensenergie der 20 Milliarden Bewußtseine noch nicht ausreicht, um gegen die abrusischen Kristallstrukturen bestehen zu können, sollen sie durch die gewaltige Lebenskraft der Nocturnen verstärkt werden. Moira leitet den Transport der Nocturnenstöcke, darunter der Weise und der Narr von Fornax. Dieser Teil ihrer Mission wird ein voller Erfolg, doch Sholunas Hammer versagt kläglich. Zwar werden die Kristallstrukturen tatsächlich zu Staub zermalen, wie Moira es angekündigt hatte, doch die Todesstrahlung bleibt erhalten und bedroht weiterhin Terra. Inzwischen schreibt man den 06.März 1218 NGZ - noch ein Monat, bis Terra ins Todesfeld des Mars eintaucht. In dieser Situation melden sich die Hamamesch ein letztes Mal zu Wort. Sie verkünden, dass sie restlos ausverkauft wären und in ihre Heimat zurückfliegen würden. Eine zweite Karawane würde es nicht geben - wer nun noch in den Besitz ihrer kostbaren Waren kommen wolle, der müsse nach Hirdobaan aufbrechen, dort gäbe es sie in Hülle und Fülle. Moira bricht mit den Nocturnenstöcken im Gepäck wieder zur Großen Leere auf. Die Aktivatorträger waren während ihrer Abwesenheit auch erfolgreich, sie entdeckten das "Herz der Abruse". Ernst Ellerts gab ihnen dazu einen Tipp. Er berichtete, dass das Herz nicht mehr dort ist, wo es von Avanatas Armada vor 4 Millionen Jahre entdeckt wurde, dass es im Lauf der Jahrmillionen gewandert ist und sich nun in unmittelbarer Nähe des Herrschaftsbereichs der Ayindi befindet. Dieser Hinweis führt tatsächlich zum Erfolg, man entdeckt 123 Neutronensterne in einer relativ kleinen Raumkugel von gerade mal 1 Lichtjahr Durchmesser - das Herz der Abruse. Sofort nach dem Eintreffen der Nocturnen im Arresum soll mit der Errichtung der Lebensinseln begonnen werden. Natürlich sind die Galaktiker enttäuscht über das Versagen von Sholunas Hammer, doch die Ayindi versprechen, schon einen neuen Plan zu haben. Worum es sich bei "Projekt Adoption" handelt, darüber schweigen sie sich aus. Der letzte Abschnitt des Kampfes beginnt. Voltago übernimmt einen Transport, seine Lebensinsel soll in einer Galaxis errichtet werden, die vor kurzem von der Abruse überrannt wurde. Die 2. Lebensinsel soll im Nihhat-Nebel der Barrayd entstehen. Hier soll der Narr von Fornax seinen neuen Standort finden, diesen Transport übernimmt Paunaro. Die übrigen Unsterblichen haben sich für den schwersten Teil des Auftrags entschieden. Sie wollen den Weisen von Fornax direkt ins Herz der Abruse bringen und dort die 3. Lebensinsel schaffen. Während der Kyberklon und der Nakk ihren Auftrag ohne Schwierigkeiten erfüllen können, sind bei der 3, Transportflotte die Probleme bereits vorprogrammiert. Die Flotte der Unsterblichen findet sich plötzlich in der Staubwolke innerhalb der 123 Neutronensterne wieder, die das Herz der Abruse bilden. Der Planet, in dessen Orbit die Flotte sich befindet, scheint der einzige innerhalb der Wolke zu sein - der Ursprungsort der Abruse? Die Aktivatorträger haben andere Probleme als die Beantwortung dieser Frage. Die Abruse schuf auf dem Planeten für jeden einzelnen von ihnen eine Pseudorealität, die mit einem besonderen Ereignis in der Vergangenheit des Betreffenden verknüpft ist, das er in einer Endlosschleife immer und immer wieder durchleben muss. Obwohl alle die Scheinwelten durchschauen, gelingt es ihnen nicht, den Teufelskreis zu durchbrechen - ihnen droht der Wahnsinn... Atlan findet sich in Gegenwart Mirona Thetins wieder, der Frau, die er liebte. Immer wieder durchlebt er die Momente des Jahres 2406, als er den Faktor I der Meister der Insel daran hindert, mit einem Zeittransmitter ins Jahr 1971 zu gelangen, um den arkonidischen Forschungskreuzer zu vernichten und damit das Solare Imperium auszulöschen. Immer und immer wieder muss er den Augenblick durchleben, als er Mirona tötet... Gucky ergeht es ähnlich. Die Abruse schickt ihm eine Projektion, in der endlich sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht: er entdeckt eine Kolonie der Mausbiber. Doch der Traum endet so jäh wie er begann. Die Mausbiber entpuppen sich als Pseudoleben der Abruse, die den Ilt angreifen, so dass er gezwungen ist zu teleportieren - und das Spiel beginnt von vorn...Alle anderen Unsterblichen haben ähnliche Erlebnisse, die sich ständig wiederholen. Erst den beiden Spiegelgeborenen, Mila und Nadja Vandemar, gelingt es, diesen Kreislauf zu durchbrechen und die anderen aus ihren pseudorealen Gefängnissen zu befreien, bevor sie endgültig dem Wahnsinn verfallen. Doch nun hat die Abruse ausgespielt. Die Aktivatorträger beginnen damit, die ersten Quarztürme der Nocturnen auf dem einzigen Planeten innerhalb der 123 Neutronensterne abzusetzen und der ungestümen Lebensenergie der Nocturnen kann dieses unbegreifliche Wesen nichts entgegensetzen. Stück für Stück breitet sich der Kristallbrand aus und zerstört das Kristallnetz, das den Planeten durchzieht. Unterstützt werden die Nocturnen von den Vandemar-Zwillingen. Bis zur völligen Erschöpfung setzten sie ihre Fähigkeiten ein, um die Kristallstrukturen zur Auflösung zu bringen. 4 Tage setzt sich die Abruse zur Wehr, doch dann ist sie endgültig besiegt - fast war das Ende zu einfach. Nun kommt ES endlich zum Zuge. Wanderer erscheint über den neuen Lebensinseln und entlässt die Bewußtseine der ehemaligen Aphiliker, die von nun an als neue Menschheit das Arresum besiedeln werden und im Laufe der Zeit die Todeszone zu neuem Leben erwecken sollen. Doch was ist mit dem Mars? Noch immer wird Terra von seinem Todesfeld bedroht. Endlich geben die Ayindi Auskunft über Projekt Adoption, das nicht weniger beinhaltet, als den Mars aus dem Sol-System zu entfernen und ins Arresum zu transferieren. Damit durch die entstandene Lücke das gravitatorische Gleichgewicht des Sol-Systems nicht aus den Fugen gerät, erfolgt dieser Transfer in Form eines Austausches. Das heißt, SOL "adoptiert" als Ersatz für den Mars einen etwa gleichgroßen Planeten aus dem Arresum. Lange wurde nach einem passenden Kandidaten gesucht, bis Moira ihn endlich in Trokar fand, einer uralten Archivwelt der Ayindi. Das ungeheure Experiment, das zuvor noch nie erprobt wurde, gelingt! Am 09.April 1218 NGZ bekommt SOL einen neuen Planeten - Terra ist gerettet! Bei aller Freude macht sich aber auch Trauer breit, denn es heißt Abschiednehmen - Abschied von einem Wesen, dass den Unsterblichen trotz aller Fremdartigkeit ein Freund geworden ist. Endlich erfüllt sich Paunaros größter Wunsch: der Nakk kann seinen Artgenossen folgen, er wird von ES aufgenommen. Ernst Ellert drängt nun darauf, dass die Galaktiker schnellstmöglich das Arresum verlassen, damit auch die letzten Übergänge geschlossen werden können, diesmal für immer. Der Abschied von den Ayindi fällt kurz und schmerzlos aus, seltsamerweise erscheint Moira zu diesem Zweck nicht - sie soll durch wichtige Aufgaben verhindert sein... Am 11. April vollziehen die Galaktiker zum letzten Mal den Wechsel von einer Seite des Universums auf die andere und die BASIS startet in Richtung HEIMAT