Zusammenfassung von Zyklus Nr. 28
Die heliotischen Bollwerke
Mit Band 1876 beginnt der neue Thoregon Teilzyklus: "Die Heliotischen
Bollwerke" - und das mit einem Knalleffekt! Die Nonggo erscheinen am
Rande des Sol-System und überbringen im Auftrag der Organisation Thoregon
das Heliotische Bollwerk.
Cistolo Kahn steht der schwierigen Aufgabe gegenüber, mit den Nonggo-Vertretern
zu verhandeln. Die Nonggo halten unbeirrbar an ihrem Entschluss fest, das
Bollwerk im Sonnensystem zu verankern. Das ändert sich auch nicht als
Kahn ihnen den Einflug verweigert. Der politische Druck des Parlaments auf
Terra nimmt zu und man verlangt, die Nonggo mit Waffengewalt zu stoppen. Alle
Versuche des LFT Kommissars die Nonggo mit Verhandlungen außerhalb des
Sonnensystems zum stoppen scheitern. Die Nonggo bestehen an der Fortführung
der Installation mit dem Argument, das Konstituierende Jahr stehe bevor. Kahn
erhält den Befehl gegen die kleine Flotte der Nonggo vorzugehen, verzichtet
aber bewusst auf Gewalt und beauftragt stattdessen Bré Tsinga mit einer
Profilanalyse der Fremden.
Bré bekräftigt ihren Eindruck, dass von den Nonggo keinerlei Gefahr
für Terra und das Sonnensystem ausgeht. Cistolo Kahn setzt sich über
die Mehrheitsentscheidung des Parlaments hinweg und lässt die Nonggo
gewähren. Die Flotte der Nonggo verankert das Bollwerk nahe Trokan und
geben es den Terraner zur Besichtigung frei. Die Unterhändler der Nonggo
geben nur wenige Informationen Preis. So verweisen sie ständig auf einen
bis jetzt noch unbekannten "Einsatzleiter", der die Terranern detailliert
in der Funktion des Bollwerks unterweisen soll. Als sich der "Einsatzleiter"
jedoch nicht zeigt, geben die Unterhändler erste Informationen über
die Funktion der Riesenwabe preis. Demnach soll die mit technischen Mitteln
den Raum verbinden können und helfen, dass sich die Völker der Nonggo,
der Terraner und der bis dato unbekannten Gestalter austauschen können.
Am 30. September 1289 NGZ beginnt das Heliotische Bollwerk mit seiner mysteriösen
Tätigkeit.......
Camelot: Auf Camelot sorgt die so genannte "Black-Box" für
Aufregung. Jener schwarze Kasten, den Perry Rhodan von Ernst Ellert am Ende
der Mission an der Großen Leere erhalten hatte, verschwindet aus dem
eigens eingerichteten Tresorraum und erscheint an verschiedenen Punkten Camelots.
Die "Black Box" entwickelt ein Eigenleben und macht sich auf die
Suche nach Perry Rhodan. Die Wissenschaftler Camelots sind überzeugt,
das die Box ihren Inhalt an den Zellaktivatorträger übergeben möchte.
Die ersten Versuche die Box wieder "einzufangen" scheitern. Am Ende
gelingt es den Wissenschaftlern doch, sie mit einem Paratronschirm zu umschließen
und festzuhalten. Auch wenn die Box zunächst keine genauere Auskunft
über ihren Zweck gibt, so erklärt sie doch später Atlan, das
sie sich nur für Perry Rhodan öffnen wird. Alaska Saedelaere identifiziert
den Gegenstand im Innern der Box als Passantum. Es muss einen Zusammenhang
mit dem Erscheinen der Nonggo und der Aktivität der Box geben....
Die Genesung Ronald Tekeners schreitet fort. Der Terraner beginnt sich langsam
von den verheerenden Nebenwirkungen des IQ Dimmers zu erholen. Dao Lin H'ay
ist bei ihm, als er aus der langen Ohnmacht erwacht.
Mimas: Mehrere Dinge geschehen gleichzeitig. Die Black Box auf Camelot sendet
einen gerichteten Funkimpuls in Richtung Sol-System, das Heliotische Bollwerk
beginnt seine Tätigkeit und Kallia Nedrun erwacht aus ihrem langen Koma.
Die Black Box auf Camelot, Kallia Nedrun und die Nonggo wiederholen die Aussage
das Konstituierende Jahr würde beginnen.
1. Oktober 1289 NGZ, "Das Konstituierende Jahr beginnt" - Das waren
eine der ersten Worte, als Kallia Nedrun aus ihrem langen Koma erwachte, gerade
als das Heliotische Bollwerk mit seiner geheimnisvollen Tätigkeit begann.
Vom ersten Augenblick an entwickelt Kallia eine seltsame Zielstrebigkeit,
das Heliotische Bollwerk zu besuchen. Selbst Myles Kantor kommt dieses Verhalten
merkwürdig vor und er hat das Gefühl, nicht mehr seine Kallia vor
sich zu haben.
Als die Nonggo den ersten Testlauf der Heliotischen Wabe ankündigen,
folgen Myles Kantor und Kallia der LFT Delegation auf das Bollwerk. Die Tatsache,
dass der mehrmals zuvor erwähnte Einsatzleiter nicht erscheint, verwirrt
die Nonggo. Die Verhandlungsführer Galtarrad und Zygonod entschließen
sich einige Geheimnisse des riesigen Apparates preiszugeben. Die Terraner
erfahren, dass die Heliotische Wabe den Raum verbinden kann und so einen Kontakt
zwischen Zivilisationen ermöglicht, die viele Millionen Lichtjahre auseinander
leben. Um diese technische Meisterleistung durchzuführen, muss das Standortsystem
vom Heliotische Bollwerk faktorisiert werden. Dabei handelt es sich um eine
Vermessung der Raum-Zeit Komponenten eines Ortes, der dann im Speicher des
Bollwerks abgelegt wird.
All diese Informationen erhalten die Terraner an Bord des Bollwerkes, als
sich Kallia von der Delegation absetzt und im Bollwerk untertaucht. Mehrere
TLD Agenten beginnen damit nach Kallia zu suchen, während sich Myles
Kantor meldet als einer der ersten Terraner zusammen mit einem Faktorelement
zum Planeten der Nonggo versetzt zu werden. Der Testlauf scheint gelungen
zu sein. Das Faktorelement, ein Ausschnitt der Erdoberfläche nahe Terranias,
wird zum Planeten der Nonggo versetzt. Im Heliotische Bollwerk des Sonnensystems
finden die Terraner die tote Kallia Nedrun auf, deren Körper auf furchtbare
Weise zugerichtet ist. Jede Zelle des Körpers wirkt wie aufgeschäumt,
genau wie bei dem toten Zentrifaal, den Perry Rhodan und Reginald Bull im
sabotierten Drachenhort von Galorn fanden.
Der Erste Probelauf der Heliotischen Wabe ist ein voller Erfolg. Das Faktorelement
von Terra materialisiert planmäßig auf dem Heimatplaneten der Nonggo,
nahe der Hauptstadt Kenteullen. Terraner wie Nonggo sind fasziniert von den
Vorteilen für beide Rassen, die der Kontakt durch das Heliotischen Bollwerk
ermöglicht. Während die terranische Delegation, der unter anderem
Myles Kantor und Bré Tsinga angehören, Kenteullen, die Metropole
der Nonggo kennen lernt, materialisiert auf Terra ein Faktorelement vom Planeten
der Nonggo. Der Austausch scheint reibungslos von statten zu gehen. Als die
Faktorelemente zu ihren Ursprungsorten zurückversetzt werden, erfährt
Myles vom Tod seiner Lebensgefährtin Kallia Nedrun, die unter mysteriösen
Umständen im Heliotischen Bollwerk ums Leben gekommen war. Myles kann
zunächst diese Nachricht nicht verkraften - es kommt zum Zusammenbruch.
Während Myles auf Titan behandelt wird, wo sich auch Kallias Leichnam
befindet, starten die Nonggo neue Versuche mit der Heliotischen Wabe. Auf
der Erde formiert sich währenddessen eine Bürgerinitiative die sich
"Neue Wahrheit 1289" nennt. Die Anhänger dieser Bewegung, die
von dem Terraner Ying Tseyung angeführt werden, möchten erreichen,
dass die Nonggo sich mitsamt dem Heliotischen Bollwerk aus dem Sol-System
zurückziehen und die Entscheidung über die Installation dieses gigantischen
Bauwerks in die Hände der Terraner gelegt wird. Die Initiative befürchtet
außerdem eine Gefahr für die Planeten des Sonnensystems, die von
der ungeheuren Kraftquelle des Bollwerks ausgeht. Als ob sich die schlimmsten
Befürchtungen der Initiative bewahrheiten sollten, kommt es zu Unregelmäßigkeiten
beim Ablauf des letzten Versuchs.
Nonggo wie Terraner müssen zusehen, wie der Energiekern des Bollwerks
außer Kontrolle gerät und zu explodieren droht. Wohl wissend, das
eine solche Explosion für das gesamte, innere Sonnensystem verheerende
Folgen hätte, beschließen die Terraner durch Transformbeschuss
einen Strukturriss zu erzeugen, durch den sich die erwartete Energieentfaltung
entladen kann. Doch es kommt ganz anders. Die Erbauer des Heliotischen Bollwerks
selbst haben für den schlimmsten Fall der Fälle eine Sicherheitsschaltung
installiert. Kurz bevor das Heliotischen Bollwerk vom Energiekern vernichtet
wird, öffnet sich eine Strukturlücke durch die alle Energien abfließen
können. Trotzdem gibt es bei der Katastrophe viele Opfer zu beklagen.
Auf Terra bleiben nach der Zerstörung des Bollwerks 2 Bereiche zurück,
die durch die Faktordampf-Barriere abgetrennt sind. Man kann davon ausgehen,
dass auf dem Planeten der Nonggo die terranischen Gegenstücke erschienen
sind. Als Resümee bleibt vorerst der Verdacht, dass Kallia Nedrun vor
ihrem Tod das Bollwerk sabotiert haben muss. Mit den Nonggo geht eine seltsame
Veränderung vonstatten. Die Flotte der Balkenspindeln rückt ab und
die Nonggo zeigen deutliche Veränderungen im Verhaltensmuster. Es scheint,
als ob der Rückschlag etwas in ihnen verändert hat.
Die Nonggo haben nach der Zerstörung des Heliotischen Bollwerks das Sol-System
wieder verlassen. Zurück bleibt ein länglicher Kasten im All, in
dessen Inneren die Terraner nach kurzer Untersuchung einen Nonggo vorfinden.
Der Nonggo befindet sich in einem beklagenswerten Zustand und bedarf der physischen
wie psychischen Betreuung. Die Terraner begreifen, dass die Nonggo tatsächlich
ein Wesen aus ihrer Mitte als "Sündenträger" für
die Katastrophe um das Heliotischen Bollwerk zurückgelassen haben. Bré
Tsinga, von Beruf Xenopsychologin und emphatisch veranlagt, übernimmt
die Aufgabe sich um den gebrochenen Nonggo zu kümmern. Ihr Ziel ist es
mehr über dieses mysteriöse Volk zu erfahren und hilfreiche Informationen
über die zwei Faktorelemente zu sammeln, die nach der Vernichtung des
Bollwerks auf Terra zurückgeblieben sind - und das erweist sich als zunehmend
wichtiger, denn auf Terra häufen sich merkwürdige Vorfälle.
Im Terranischen Zoo werden Tiere verstümmelt, Menschen werden entführt
und es passieren unerklärliche Einbrüche.
Der Verdacht erhärtet sich, dass diese Vorfälle mit den zwei zurückgelassenen
Faktorelementen zu tun haben. Die Erste Terranerin lässt zwar die zwei
Faktorelemente abriegeln, befiehlt jedoch vorerst militärische Zurückhaltung.
Der Grund dafür ist die Vermutung, das hinter den FaD-Barrieren der beiden
Faktorelemente Nonggo eingeschlossen sind, die kurz vor versagen des Bollwerks
auf die Erde versetzt wurden. Als ein Erkundungsteam in eines der Faktorelemente
eindringt, findet es nur ein unbewohntes Bauwerk vor. Bré Tsinga bringt
den Sündenträger Genhered zu diesem Bauwerk und kann dabei dem Nonggo,
der endlich zu der Sabinnerin Vertrauen fasst, einige wichtige Informationen
entlocken.
Das leere Bauwerk stammt offensichtlich aus Kenteullen, der Hauptstadt der
Nonggo. Außerdem erfährt die Sabinnerin, das Genhered der Projektleiter
für die Installation des Heliotischen Bollwerks im Sol-System war und
deshalb als Sündenträger ausgewählt wurde. Als Terraner jedoch
in das zweite Faktorelement nahe Terrania eindringen, kommt es zur Katastrophe.
Äußerst aggressive Wesen, die sich Dscherro nennen, erwarten die
Terraner und richten ein unglaubliches Gemetzel an. Die Dscherro verfügen
über Waffensysteme, die auf 5-D Basis operierende Geräte, wie SERUNS,
Kampfroboter oder Gleiter fehlschalten können. Durch die körperliche
Überlegenheit der Dscherro, sind die völlig überraschten, terranischen
Verbände hoffnungslos unterlegen und nach kurzer Zeit zerschlagen......
Oktober 1289 NGZ, Während die Terraner die Gefahr die von den Dscherro
ausgeht zu realisieren beginnen und das Faktorelement in der Nähe Terranias
mit Truppen umstellen, beginnt Bré Tsinga erste Fortschritte im Kontakt
zu dem Sündenträger der Nonggo zu machen. Sie erlebt eine von Genhered
ausgelöste Projektion, die das Teuller-System zeigt. Verblüfft stellt
Bré fest, das die Nonggo nicht auf Planeten sondern auf so genannten
Sphärenrädern leben, gigantische Konstruktionen, die riesigen Raumstationen
gleich die Städte der Nonggo tragen.
Innerhalb des Faktorelements spielen sich derweil für die Terraner unsichtbare
Vorgänge im Stammesgefüge der Dscherro ab. Der Stammesführer,
genannt Taka, möchte die verschleppten und gefangenen Terraner als Faustpfand
für Verhandlungen mit den Terranern benutzen. Dem Taka scheint klar zu
sein, das er mit seinen 60000 Dscherro, die durch das plötzlich im Thorrtimer-System
aufgetauchte Heliotische Bollwerk nach Terra versetzt wurden, gegen die zahlenmäßige
sowie technische Überlegenheit der Terraner keine Chance hat. Dem entgegen
steht die Meinung einiger seiner Unterführer, so genannte Serofen, die
sich für eine kämpferische Haltung entschieden haben. Eine zentrale
Figur in diesem Putsch scheint der Kämpfer Fellokk zu spielen. Fellokk
hat zwar nicht den Rang eines Serofen ist jedoch bei allen Kriegern sehr angesehen
und findet auch Unterstützung bei einigen der wichtigen Serofen. Es gelingt
Fellokk schließlich den Taka zu töten und die Kämpfer der
Dscherro für sich zu gewinnen. Die Zeichen stehen auf Kampf - ein Wahnsinn
angesichts der Tatsache, das Terrania und seine Bürger nur wenige Kilometer
entfernt sind.
10. Oktober 1289 NGZ, Fellokk, der neue Taka der Dscherro, scheint tatsächlich
seinen Wahnsinnsplan umsetzen zu wollen und zum Großangriff auf Terrania
City zu blasen. Als die Dscherro Krieger hinter der FaD-Barriere hervorbrechen,
geschieht das erneut zur völligen Überraschung der LFT Führung.
Trotz massiver technischer und zahlenmäßiger Überlegenheit,
gelingt es den Terranern nicht den wütenden Dscherro Kriegern Einhalt
zu gebieten. Die Bodentruppen der Terraner müssen eine Schlappe nach
der anderen hinnehmen und zusehen, wie die Dscherro-Kämpfer in Terrania
City einfallen und sich mit ihren Kampfgleitern langsam zum Raumhafen vorarbeiten.
Am Rande dieser Schlacht spielen sich viele Tragödien ab, die sich aus
der skrupellosen Vorgehensweise dieser barbarischen Wesen ergeben.
11 Oktober 1289 NGZ, Die Dscherro setzen ihren Angriff auf Terrania fort.
Als Cistolo Khan mit Härte antworten will und mit seinem Flaggschiff
in das Faktorelement der Dscherro einfliegt, benutzen die Dscherro Menschenmassen
als lebende Schutzschilde um ihre Festung vor den Waffen des Kugelschiffes
zu schützen. Cistolo Khan muss die Offensive abbrechen, will er nicht
noch mehr Menschenleben gefährden. Fellokks Rechnung geht auf. Er kann
seine Dscherrokämpfer erfolgreich in Richtung Raumhafen schicken und
das HQ-Hanse einnehmen. Damit haben die Dscherro die Schaltstation der Menschheit
in der Hand. Als letzte Meldung dringt in das Chaos von Terrania die Nachricht,
Perry Rhodan sei aus dem Pilzdom von Trokan gestiegen.
Kenteullen: 5. Oktober 1289 NGZ, Die Handlung blendet in jenen Bereich des
Universums um, in dem der durch das Faktorelement eingeschlossene Stadtteil
Kalkuttas materialisiert ist. Die zweite Bürgermeisterin Loura Gaikunth
erlebt den Ortswechsel mitsamt einem großen Teil ihres Regierungsbezirkes
und muss sich an die neue Situation anpassen. Inmitten des Stadtteils, und
innerhalb des Faktorelements steht nach der räumlichen Versetzung ein
Pilzdom. Loura Gaikunth kennt die Funktion dieses Bauwerkes und beginnt eine
vorsichtige Untersuchung. Ihr Hauptbestreben ist es die Terraner innerhalb
der FaD-Barriere zur Besonnenheit zu bewegen und die Situation in den Griff
zu bekommen. Bei einer Erkundung außerhalb des Faktorelements erkennt
die zweite Bürgermeisterin, das ihr Stadtteil auf einem gigantischen
Rad materialisiert ist - einem Sphärenrad der Nonggo.
Es wird auch die Geschichte des terranischen WissenschaftlersTautmo Aagenfelt
erzählt, der beim ersten Besuch der Terraner auf Kenteullen unter mysteriösen
Umständen verschwunden ist. Tautmo hat sich im System der Nonggo verirrt,
verliert seinen Serun und versucht einen Ausweg aus der fremdartigen Umgebung
zu finden. Als Tautmo von einem Nonggo gefunden wird glaubt er sich gerettet,
muss aber bald feststellen, das sich seine Situation nicht wesentlich verbessert
hat. Die Nonggo verhalten sich merkwürdig, beginnen zu rasen und schlagen
um sich. Einer der Fremden gibt als Ursache den Zusammenbruch des Neuron an
- etwas unter dem sich der Wissenschaftler zu diesem Zeitpunkt nichts vorstellen
kann.
Tyra Ndoram bringt während dessen wichtige Erkenntnisse von einer weiteren
Erkundung außerhalb der FaD-Barriere mit. Die wissenschaftliche Referentin
hat exakte Daten von der Umgebung in die der Stadtteil Kalkuttas versetzt
wurde. Sie erkennt die Struktur und Größe des Sphärenrades
auf das die Terraner versetzt wurden. Gleichzeitig als Tautmo die seltsamen
Veränderungen der Nonggo wahrnimmt, registrieren die Terraner unerklärliche
Computerstörungen. In dieses Durcheinander tritt Perry Rhodan, Reginald
Bull und Foremon aus dem Pilzdom.
Was die verschollenen Terraner des versetzten Stadtteils von Kalkutta als
unerwartete Computerstörungen und seltsame Veränderung des Persönlichkeitsbildes
der Nonggo registrieren, ist der totale Zusammenbruch des Neuronischen Netzes
von Kenteullen. Die schlimmste für die Nonggo denkbare Katastrophe ist
tatsächlich eingetreten, die Abtrennung von der für alle so wichtigen
Verbindung untereinander sowie zu allen technischen Einrichtungen der Sphärenräder.
Die Nonggo reagieren auf dieses Ereignis mit schweren psychischen Störungen
und innerhalb von wenigen Minuten bricht auf allen 12 Sphärenrädern
des Teuller-Systems das Chaos aus. Während der Zusammenbruch fortschreitet
erinnert sich der Nonggo Down Kempesch Kort an lang zurückliegende Zeiten,
in denen ein ähnlicher Fall bereits einmal eingetreten ist.....
Die Geschichte erzählt von KONT, einem autarken, hochtechnisierten Flugkörper
mit künstlichem Eigenbewusstsein dessen einzige Aufgabe es ist, möglichst
viele Daten über fremde Zivilisationen zu sammeln. Der vordergründig
ehrenwerte Auftrag ist jedoch für die kontaktierten Völker in den
wenigsten Fällen ein Segen, da das Erscheinen des KONT mehr Chaos verursacht
als Gutes. Ein Beispiel erzählt die Geschichte über den Kontakt
mit den Blautiden, ein anderes vom Zusammenstoß mit den Pharynx. Als
trauriger Höhepunkt wird der Exodus der Frohn geschildert der durch die
Ankunft des KONT ausgelöst wird. Die hochtechnisierten Völker bezeichnen
den KONT bald als Chaosmacher.
Nach der Kotaktaufnahme der Helioten mit den Nonggo und deren Aufnahme in
die Organisation Thoregon erhalten die neuen Mitglieder den Auftrag KONT oder
Goujirrez, den Chaosmacher von Norrowwon wie der Kontakter noch genannt wird,
auszuschalten, was den Nonggo offensichtlich nicht in letzter Konsequenz gelingt
- denn nach einer weiteren langen Periode in der KONT inaktiv war, gelingt
es Shabazza die kosmische Gefahr zu reaktivieren.
In einem Rückblick erfährt der Leser wie SHABAZZA den durch die
Nonggo und die "Grube" paralysierten KONT befreit und ihm den Weg
in das Teuller-System weißt. Der KONT nimmt diese Offerte an und bringt
durch seinen Eingriff in das Neuronische Netz der Nonggo das Leben auf allen
Sphärenrädern in Gefahr. Ein Zweites Mal kann ein Nonggo, diesmal
der zukünftige Bote Zenndicyl Pervorat Zeun eine Grube aktivieren und
den KONT lahm legen.
Als die Heliotischen Bollwerke durch SHABAZZAS Sabotage explodieren, darunter
auch jenes im Teuller-System, versagt die Grube und der KONT wird erneut aktiv.
Er schlägt gnadenlos zu und bringt das Neuronische Netz der Nonggo zum
Zusammenbruch, was für die Bewohner des Teuller-Systems einer Katastrophe
gleichkommt. Als Perry Rhodan aus dem Pilzdom von Kenteullen steigt, ist das
Chaos perfekt.
Er erfasst die kritische Situation und kann mit Hilfe des Blauen Anzugs der
Galornen in den KONT eindringen.
Rhodan erkennt dabei wer oder was sich hinter dem KONT verbirgt. Der KONT
ist ein Scout der Kaiserin von Therm, der vor vielen tausend Jahren ausgeschickt
wurde um Kontakt zu anderen Zivilisationen aufzunehmen. Rhodan kann den KONT
reparieren und seiner ursprünglichen Mission wieder zuführen. Der
KONT verspricht als erstes für die Wiedergutmachung der geschädigten
Völker zu sorgen.
12 Oktober 1289 NGZ, Rückblende in das Chaos von Terrania. Die Hauptstadt
der Erde ist nicht wieder zu erkennen. Überall Trümmer, Brände
und Tote. Die Kämpfe mit den Dscherro flauen etwas ab und die Barbaren
scheinen sich vorerst zurückzuziehen, für wie lange weiß niemand.
Cistolo Khan nützt die Gelegenheit Verletzte zu bergen und Überlebende,
die zum Teil ziellos durch die Trümmer wandern, zu evakuieren.
Zur selben Zeit tritt Perry Rhodan aus dem Pilzdom auf Trokan. Er bringt neue
Informationen von den Nonggo und über den Verbleib des Faktorelements
von Kalkutta. Zu Cistolo Khans Enttäuschung kann Rhodan jedoch nichts
zur aktuellen Situation mit Dscherro beitragen. Rhodan ist zwar sehr betroffen,
begnügt sich aber mit der Tatsache das Terra bei Atlan und Cistolo Khan
in guten Händen ist. Bevor er über die Brücke in die Unendlichkeit
nach Kenteullen zurückkehrt, überspielt er alle Informationen die
er über die Nonggo und den Chaosmacher gesammelt hatte zu Atlans Serun.
Nach Rhodans Abschied fliegt Atlan zum Faktorelement nach Kalkutta um Bré
Tsinga bei der Arbeit mit dem Sündenträger Genhered zu unterstützen.
Dabei kommt die Kosmopsychologin nur langsam voran.
Ihre Hoffnung, den Nonggo durch die Aktivierung des Meso-Neurons des Nonggo
Geschichtsmuseums aufzubauen scheitert, denn Genhered wurde der SBS Chip operativ
entfernt. Erst die von Rhodan überspielten Daten wecken den Nonggo etwas
aus seiner Lethargie. Als er allerdings von Atlan erfährt, das der vierte
Bote Zenndicyl Pervorat Zeun vor bereits 60 Jahren den Tod erlitten hat bricht
der Nonggo zusammen.
Er muss zu dem Boten eine enge Beziehung gehabt haben, denn er spricht von
Zenndicyl Pervorat Zeun als Freund. Das Rätsel um Genhered wird zusehends
größer.
Als Cistolo Khan von Taka Fellok endlich eine Antwort auf seine Verhandlungsangebote
bekommt, ist allen bereits klar, dass es sich bei der scheinbaren Bereitschaft
nur um eine weitere Finte geht sich einen Vorteil zu verschaffen. Um über
eine Einstellung der Kämpfe zu verhandeln, besteht Fellok als Verhandlungsort
auf dem HQ-Hanse. Cistolo Khan ist klar, das der Dscherro-Häuptling das
hart umkämpfte Schaltzentrum Terranias in die Hand bekommen möchte,
doch der Taka wird enttäuscht. Das HQ-Hanse ist evakuiert und ausgeräumt.
Nur Paola Daschmagan, die erste Terranerin, erwartet die Dscherro und gibt
sich als Geisel in die Hände des Taka. Wütend besetzen die Dscherro
das HQ und sprechen üble Drohungen gegen Cistolo und die Terraner aus,
denn sie fühlen sich um ihren Sieg betrogen. Trotz allem hat sich die
Lage nicht zu Gunsten der Terraner verbessert - eher das Gegenteil ist der
Fall. Da meldet sich Atlan mit einem Plan.....
Terrania kommt nicht zur Ruhe. Kurz nach Eroberung des HQ-Hanse setzen die
Dscherro zu einer neuen Attacke gegen den Raumhafen von Terra an. Cistolo
Khan begegnet dem Angriff mit Härte und kann Erfolge bei der Abwehr der
Dscherro erzielen, was jedoch sofort den Tod unschuldiger Zivilisten nach
sich zieht. Die Dscherro setzen noch immer skrupellos menschliche Geiseln
ein um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Mitten in Cistolos Verzweiflung
erscheint Atlans Geheimtruppe auf Terrania. Domino Ross, Arno Wosken und Rosa
Borghan, drei mutige Siganesen von Camelot, die es sich zutrauen, in das Faktorelement
einzudringen und Gousharan, die Burg der Dscherro, zu erkunden. Cistolo Khan,
erst skeptisch, willigt schließlich in das Kommandounternehmen ein.
Seine Skepsis kommt nicht von ungefähr. Viele seiner besten LFT Agenten
sind bereits bei dem Versuch, unbemerkt in den Machtbereich der Dscherro einzudringen,
ums Leben gekommen. Khan erteilt schließlich den Auftrag die Burg zu
erkunden und einen sicheren Standort für einen Brückenkopf auszuspähen.
Die Siganesen benutzen die von den Dscherro erzeugten Tunnel um sich langsam
an Gousharan heranzuarbeiten. Auf ihrem Weg kämpfen sie zunächst
mit rein irdischen Gegnern, wie zum Beispiel Ratten.
Unbemerkt von den Dscherro gelingt es ihnen, in das Faktorelement und schließlich
in die Burg einzudringen. Dort werden die 3 kleinen Menschen Zeuge unglaublicher
Grausamkeiten. Sie beginnen damit die Burg zu erkunden....
Während Cistolo Khan auf raten Atlans ernsthaft überdenkt den Dscherro
Verhandlungen anzubieten, beginnen die Siganesen erste Informationen über
die an der FaD-Barriere zurückgelassenen siganesischen Roboter zu übermitteln.
Es ist ihnen gelungen die Schirmfeldaggregate der Burg so zu manipulieren,
dass eine Nanostrukturlücke geöffnet werden kann um einen geraffter
Kurzimpuls zu senden. Unglücklicherweise wird ihr Funkimpuls von Bousseor,
einem Footen, aufgefangen. Der Foote beschließt den merkwürdigen
Impulsen nachzugehen. Während dessen senden die Siganesen so genannte
"Milben" aus, kleine, etwa 3 Millimeter große, vollautarke
Minispione, die wertvolle Aufzeichnungen und Hinweise liefern. Bousseor entdeckt
die zurückgelassenen Roboter an der FaD-Barriere und vernichtet sie.
Wissend, das es in Gousharan Spione gibt, geht er auf die Suche nach den Siganesen.
Es gelingt Bousseor tatsächlich Domino Ross mit einem Energienetz gefangen
zu nehmen, jedoch rechnet der Foote nicht mit 2 weiteren "Kleinen Menschen".
Er wird von Arno Wosken und Rosa Borghan seinerseits überwältigt
und gefangen genommen. Es entwickelt sich ein Dialog zwischen den Siganesen
und dem Footen. Am Ende beginnen die Siganesen dem Footen zu vertrauen der
angibt, das sein Volk von den Dscherro gewaltsam in Gousharan gehalten wird.
Die Siganesen nehmen Bousseor die Fesseln ab und werden schwer enttäuscht.
Der Foote lockt sie in einen Hinterhalt, dem sie nur knapp entrinnen.
Während die Siganesen ums Überleben kämpfen, beginnt Taka Fellokk
groß angelegt gegen mögliche Gegner in den eigenen Reihen vorzugehen.
Viele Dscherro, hauptsächlich Sympathisanten des alten Taka, werden von
Fellokks Häschern getötet.
Auch gegen die terranischen Geiseln begehen die Dscherro unglaubliche Grausamkeiten.
Die Siganesen fassen den Plan mit gleichen Mitteln zurückzuschlagen und
ihrerseits eine Geisel zu nehmen. Sie entscheiden sich für den Serofen
Tschoch. Es gelingt den kleinen Menschen tatsächlich den Dscherro zu
überwinden und mit ihm aus der Burg zu fliehen. Als die Siganesen erkennen,
dass sie außer Tschoch noch andere unliebsame Begleiter haben ist es
fast zu spät. Aus allen Winkeln des Dscherro Gleiters tauchen Footen
auf und attackieren die Siganesen. Es gelingt den kleinen Menschen von Siga
nicht den Serofen als Geisel zu behalten, aber sie haben immerhin die erbeuteten
Daten aus Gousharan gerettet.
27. November 1289 NGZ, Die von dem siganesischen Einsatzkommando erbeuteten
Daten über die Dscherro erweisen sich als Großteils unbrauchbar,
da es dem Serofen Tschoch offensichtlich gelungen ist, die Daten vor dem Überspielen
zu verstümmeln. Die Spezialisten der GILGAMESCH machen sich dennoch an
die Arbeit möglichst viel von den erhaltenen Daten zu retten.
Auf der Erde kommt es zu überraschenden Eröffnungen der Dscherro.
Taka Fellokk möchte in Verhandlungen treten und nennt die Bedingungen,
gegen die er die terranischen Geiseln austauschen will. Als Druckmittel setzt
er noch immer deren Leben als Faustpfand ein. Die Dscherro lassen Cistolo
Khan wissen, das sie es auf die Nova Raumer der LFT abgesehen haben und sie
lassen keinen Zweifel darüber, was mit den Geiseln passiert wenn ihre
Forderung nicht nachgekommen wird.
Auf der GILGAMESCH kommt man derweil schleppend voran. Einige Blöcke
der Daten konnten lesbar gemacht werden, ergaben jedoch noch keinen rechten
Sinn. Es scheint aber als gesichert, das die Dscherro jeden überfallenen
Planeten nur einmal heimsuchen oder aber erst nach Tausenden Jahren wieder
auf einem bereits überfallenen Planeten landen. Sie plündern und
rauben, löschen die überfallene Kultur aber niemals ganz aus. Während
die Spezialisten auf der GILGAMESCH die gewonnenen Informationen analysieren,
kommt es zur Übergabe der ersten Nova Raumer. Cistolo Khan hat veranlasst,
das alle Offensivwaffen aus den Raumern und ihren Beibooten vor der Übergabe
ausgebaut werden. Lediglich die Syntroniken und die Defensivsysteme bleiben
an Bord.
Die Dscherro bestehen auch auf die Übergabe von Hypnoschulern, mit deren
Hilfe sie die Bedienung der Schiffe erlernen können. Die Nova Raumer
werden schweren Herzens Stück für Stück übergeben und
auf den großen Plattformen Gousharans geparkt. Es kommt zwar noch zu
vereinzelten Grausamkeiten gegenüber den terranischen Geiseln, doch damit
wollen die Dscherro lediglich ihre Entschlossenheit demonstrieren. Im Austausch
gegen die Kugelraumer der LFT werden bald im Gegenzug die ersten Gefangenen
auf freien Fuß gesetzt.
Insgesamt 58 Raumer erbeuten die Dscherro auf diese erpresserische Weise,
die gesamte Flotte der modernsten Schiffe über die Terra zu dieser Zeit
verfügt. Als einziges bleibt Cistolo Khans PAPERMOON in den Händen
der Terraner.
Am 29. November 1289 NGZ schließen die Experten der GILGAMESCH die Datenanalyse
ab und kommen fast gleichzeitig mit den Terraners auf der Erde zu der Erkenntnis,
das Gousharan in Wirklichkeit ein gigantisches Raumschiff ist. Mit den erbeuteten
Nova Raumern und allen Dscherro an Bord verlässt Gousharan Terra und
das Sol-System. Als neues Ziel der Dscherro kann mit hoher Wahrscheinlichkeit
ein neuer Planet bestimmt werden.....
17. Oktober 1289 NGZ, Galaxis Gorhoon, Nachdem Perry Rhodan die Gefahr des
KONT vom Heimatsystem der Nonggo abgewandt hat, entschließt sich der
Terraner eine Expedition zur Galaxis der Baolin-Nda zu starten. Der Nebel
der Baolin-Nda liegt in einer Entfernung von 5,5 Lichtjahren zur Galaxis Gorhoon.
Um diese Entfernung zu überwinden erhalten die Terraner das Nonggo Fernraumschiff
KAURRANG, eine Balkenspindel von 150 Metern Länge. Um das Schiff zu bemannen
greifen Perry Rhodan und Reginald Bull auf die verschollenen Einwohner aus
dem Kalkutta-Süd Faktorelement zurück. So entsteht eine bunt zusammengewürfelte
Mannschaft, die einige kuriose Charaktere vereint, wie etwa den Ertruser Poulton
Kreyn, die ehemalige LFT Agentin Mondra Diamond, oder die zwei Swoon Treul
und Goriph.
Nach einer Flugdauer von 11 Tagen trifft die KAURRANG am Rand der Galaxis
Shaogen-Himmelreich ein. Die Nonggo sind den Baolin-Nda niemals selbst begegnet
sondern haben technische Geräte, wie zum Beispiel das erste Heliotische
Bollwerk an Übergabepunkten entgegengenommen. Zwei Übergabekoordinaten
wurden Rhodan vor Start der Expedition mitgeteilt - KONNEX B und KONNEX C.
Ob es einen dritten Übergabepunkt gibt der mit KONNEX A bezeichnet wird,
ist den Terranern im Moment nicht bekannt. Kaum hat die Balkenspindel den
Hyperraum verlassen hat, nimmt sie bereits eine Ortung auf.
Es handelt sich bei dem erfassten Körper um ein mondförmiges Schiff,
das seinerseits die KAURRANG ortungstechnisch erfasst hat. Obwohl Rhodan das
fremde Schiff anfunken lässt, erfolgt keine Antwort. Anstelle einer Reaktion
beschleunigt das Schiff und verschwindet im Hyperraum. Nach dieser ersten
Begegnung entschließt sich Perry Rhodan KONNEX B direkt anzufliegen.
Die KAURRANG erreicht einen Raumsektor, in dem es weder ein System noch andere,
größere Körper gibt. Als Rhodan veranlasst den leeren Raumsektor
genauer zu untersuchen, entdecken die Orter der KAURRANG einen ortungstechnisch
"toten" Bereich, der einer Kugel von 0,11 Lichtjahren entspricht.
Als die KAURRANG in diesen Bereich einfliegt, durchstößt sie eine
Art Ortungsschutzfeld und erfasst einen 22 km durchmessenden Körper -
eine runde Plattform mit zahlreichen Aufbauten die jedoch nur einer Dicke
von 80 Zentimetern aufweißt. Bei dem Basismaterial, ein Metall unbekannter
Konsistenz, muss es sich um ein statisch ungeheuer stabiles Element handeln.
Rhodan beginnt die Plattform und ihre aufgesetzten Raume zu erkunden. Einzige
Erkenntnis die er gewinnt ist, dass die zentrale Station der Plattform einige
zerstörte Geräte aufweist aber ansonsten keine Funktionalität
mehr vorliegt. Mit dieser spärlichen Ausbeute fliegt Rhodan als nächstes
KONNEX C an, mit demselben Resultat. Auch diese Plattform ist außer
Betrieb und verrät nichts über ihre Erbauer.
Auch diesmal taucht ein Mondschiff auf, das sich nach kurzer Ortungstätigkeit
wieder zurückzieht. Um doch einen Anknüpfpunkt zu erhalten, wo die
Baolin-Nda zu suchen sind, entschließt sich Perry Rhodan ein nahes System
anzufliegen. Der Name des Systems lautet Mourmalin-System und befindet sich
knapp 1000 Lichtjahre vom Rand der Galaxis entfernt.
Die Terraner werden freundlich empfangen, erhalten aber auf Fragen über
die Baolin-Nda keine Antworten. Niemand im Mourmalin-System scheint dieses
bedeutende Volk der Koalition Thoregon zu kennen. Die Situation spitzt sich
zu als das Mondschiff im System erscheint. Es gehört zu den Shaogen-Außenwächtern,
die anordnen die Terraner festzusetzen. Perry Rhodans Erklärungen wird
von Seiten der Shaogen-Außenwächtern kein Glauben geschenkt. Die
KAURRANG wird für ein Schiff des Traals gehalten, eine Bezeichnung mit
der Perry Rhodan und die Besatzung der KAURRANG nichts anfangen kann. Auch
den Shaogen-Außenwächtern sind die Baolin-Nda nicht bekannt.
Um das Misstrauen der Außenwächter zu zerstreuen erzählt Rhodan
die Geschichte seiner Mission, über die Koalition Thoregon und die Gefahr
in der sich die Baolin-Nda und vielleicht die ganze Galaxis Shaogen-Himmelreich
befindet. Die Außenwächtern sind noch immer misstrauisch, leiten
aber Rhodans Informationen weiter. Endlich erfolgt eine Reaktion. Der Außenwächter
Crigon verkündet, dass Siebenton, der geistliche und weltliche Herrscher
von Shaogen-Himmelreich sich der Terraner annehmen wird. Siebenton trägt
den Titel Seelenhirte von Wolkenort. Kurz darauf erscheint eine große
Flotte von Mondschiffen, angeführt von Siebentons Flaggschiff KREUZMOND
VON WOLKENORT.
Siebenton: Es wird die Geschichte der Mönchin Siebenton erzählt,
die auf dem Planeten Wolkenort im WOLK-System aufwächst. In jungen Jahren
geht die Mönchin den vorgezeichneten Weg aller weiblichen Mönche,
und der heißt harte Arbeit. Mönche werden zunächst mit weiblichen
Geschlechtsmerkmalen geboren und wechseln im Alter zwischen 120 und 130 Jahren
zum männlichen Geschlecht. Weibliche Mönche sind jünger und
kräftiger und haben in der Kultur der Mönche ihren Platz als Arbeiterinnen.
Nach der Wandlung zum Mann übernehmen Mönche meist leitende oder
führende Aufgaben.
Siebenton weckt früh die Aufmerksamkeit des Priesters Walyon, denn sie
verhält sich "untypisch" für eine Mönchsfrau. Das
heißt Siebenton ist kreativ bei der Arbeit, macht entscheidende Verbesserungsvorschläge
und bringt die "Männerwelt" der Mönche durcheinander.
Walyon scheint das verborgene Potential der Mönchin zu erkennen und tritt
immer wieder als ihr Förderer auf. Siebenton wechselt von der Feldarbeit
schließlich zu Koliwan, einem Archäologen der die Hinterlassenschaften
der Tessma untersucht, einer prä-mönchischen Rasse die Wolkenort
und große Teile der Galaxis Shaogen-Himmelreich einst besiedelte.
Als Siebenton schließlich zum Außenwächterorden berufen wird,
einer Berufung der kein Mönch widersprechen kann, erlebt Siebenton erstmals
bewusst die Auseinandersetzung mit dem Traal-Gegenkult. Nach dem Kampf gegen
ein Traal Schiff wird Siebenton als einzige Überlebende eines Außenwächterpostens
von einem Schiff der Caliguren gerettet, das im Auftrag von Walyon nach Siebenton
sucht. Siebenton schließt sich den Caliguren eine Zeit lang an und lernt
so viele Welten und Rassen der Galaxis kennen. Abgeklärt tritt sie nach
der gemeinsamen Zeit mit den Caliguren den Heimweg nach Wolkenort an. Sie
geht schließlich eine Bindung ein und bekommt zwei Kinder bevor sie
den Zyklus aller Mönche folgt und sich zum Mann entwickelt.
Auch als Mann macht Siebenton von sich Reden. Siebenton, mittlerweile 142
Jahre alt, fliegt den Planeten Namwogg an, auf dem abtrünnige mönchische
Siedler leben. Die in die Primitivität zurückgefallenen Abkömmlinge
haben eine Gruppe Mönchinen in ihren Händen, die mit ihrem Schiff
auf Namwogg gestrandet sind. Da die Namwoggs einen primitiven, kannibalischen
Kult entwickelt haben, besteht für die Geiseln Lebensgefahr. Siebenton
setzt sich von Anfang an die Aufgabe, das Problem mit Worten und Verhandlungstaktik
aber nicht mit Gewalt zu lösen. Es gelingt ihr die Mönchinen zu
befreien und darüber hinaus die Namwoggs zum Shaogen-Kult zu bekehren,
ein Verdienst der ihr hoch angerechnet wird. Schritt für Schritt wird
Siebenton nun in die Priesterwürde eingeführt.
Auf Wolkenort hält er sich nun die meiste Zeit in der Inversen Wache
auf, dem traditionellen Sitz des Seelenhirten von Wolkenort. Als nächste
Station besucht Siebenton, jetzt 155 Jahre alt, den Planeten Cromm. Auf Cromm
hat sich eine technisch hoch stehende Kolonie der Mönche entwickelt,
die weitgehend allen Aktivitäten abgeschworen haben. Als Ausgleich ist
jeder Crommer vernetzt und so mit der Gemeinschaft Aller verbunden. Die Crommer
haben damit begonnen das Shaogen-Sternenlicht zu erforschen und sind aus Sicht
der Shaogen-Anhänger vom wahren Weg abgekommen. Als Schiffe des Traal-Kultes
den Planeten überfallen leistet Siebenton Hilfe und stellt die Versorgung
der Crommer mit dem Notwendigsten sicher.
Im Alter von 170 Jahren wird Siebenton von seinem alten Förderer Walyon
als Kandidaten für das Amt des Seelenhirten von Wolkenort vorgeschlagen.
Caryton, der amtierende Seelenhirte ist schwer erkrankt und hat nur noch eine
gewisse Spanne zu leben. Als Konkurrent Siebentons tritt sein ehemaliger Lebenspartner
Lokhout auf. Als unerwartete Führsprecher trifft eine Flotte der Caliguren
auf Wolkenort ein und nehmen für Siebenton Partei. Das Gremium entscheidet
sich für Siebenton und ernennt ihn somit zum geistlich und weltlichen
Führer von Shaogen-Himmelreich. Siebenton lernt noch ein weiteres Volk
aus Shaogen-Himmelreich kennen dem er bisher noch nicht begegnet ist - die
Jedouinen. Siebenton trifft sich auch mit den Vertretern der Shaogen-Außenwächter
und bereist zahlreiche Planeten, von denen sie aus der Zeit mit den Caliguren
weiß, dass die Bewohner in Unterdrückung und Not lebten.
Siebenton beginnt mit zahlreichen Reformen und setzt diese an vielen Orten
durch. Als plötzlich das Shaogen-Sternenlicht ausbleibt, trifft es den
Seelenhirten von Wolkenort und alle andere Wesen in Shaogen-Himmelreich wie
ein Schlag. In den entstehenden Wirren kommt es zur Auseinandersetzung mit
Lokhout, Siebentons ehemaligem Partner und seiner eigenen Tochter Silkon.
Mit Hilfe der Außenwächter kann Siebenton die Rebellion niederschlagen
und die Gefahr abwenden. Am Ende erreicht Siebenton die Nachricht, dass Fremde
in Shaogen-Himmelreich erschienen sind. Sie nennen sich Terraner und warnen
vor einer großen Gefahr, welche die heimatliche Galaxis bedroht. Siebenton
macht sich ins Mourmalin-System auf um mit Perry Rhodan und seinen Begleitern
zusammenzutreffen, die gerade mit dem Nonggo Schiff KAURRANG die Galaxis erreicht
haben.
Siebenton, der Seelenhirte von Shaogen-Himmelreich, trifft mit seinem Flaggschiff
KREUZMOND VON WOLKENORT und einer kleinen Begleitflotte im Mourmalin-System
ein. Grund für die Ankunft sind die gefangenen Galaktiker, die an Bord
des Nonggo Schiffes KAURRANG in Shaogen-Himmelreich eingetroffen sind, um
nach den Baolin-Nda zu suchen. Siebenton lag die Aussage Perry Rhodans vor,
in der er auf die Baolin-Nda hinweist. Gerade der Name jenes Thoregon Volkes
aber weckte Erinnerungen bei Siebenton, der einen Hinweis auf dieses Volk
in den Archiven der Inversen Wache gefunden hatte. Als Rhodan auf Siebenton
trifft, kommt es zu einer Einigung - ja sogar zu einem Pakt. Der Terraner
kann den Mönchen glaubhaft seine Absichten vermitteln und bietet seinerseits
Hilfe an. Siebenton besiegelt angesichts des nicht wiederkehrenden Shaogen-Sternenlichts
den Pakt und bietet Rhodan Zugang zum Archiv auf Wolkenort an.
Währenddessen braut sich Böses zusammen. Auf einer Welt des Traal
verhört die Anführerin Houcho Maull, eine Frau aus dem Volk der
Jedouinen, gefangene Agenten des Außenwächter Ordens. So erfährt
der Traal von Siebentons Anwesenheit im Mourmalin-System, nur geschützt
durch eine kleine Begleitflotte der Außenwächter. Houcho Maull
sieht ihre Chance den Seelenhirten und den KREUZMOND vernichtend zu schlagen.
Die Anführerin des Traal entsendet eine Flotte zum Mourmalin-System.
Es kommt zum Kampf. Perry Rhodan, zur Zeit des Traal Angriffes noch immer
auf dem KREUZMOND, wird mit seiner Delegation ungewollt in den Konflikt verwickelt.
Zunächst fühlt sich Siebenton aufgrund der technischen Überlegenheit
ihres KREUZMONDES vor jedem Angriff des Traal sicher, wird jedoch bald eines
besseren belehrt. Einige Schiffe der angreifenden Flotte sind mit Sonnenfeuergeschützen
ausgestattet - der stärksten bekannten Waffe in Shaogen-Himmelreich die
normalerweise nur den KREUZMONDEN vorbehalten ist.
Als der KREUZMOND VON WOLKENORT von gegnerischen Einheiten eingeschlossen
wird, spitzt sich die Lage kritisch zu. Der KREUZMOND muss schwere Schläge
einstecken. In letzter Sekunde entwickelt Poulton Kreyn, Kommandant der KAURRANG
eine unorthodoxe Strategie. Er veranlasst das Nonggo Schiff, lediglich geschützt
durch seine starken Defensivsysteme, die Traal Schiffe zu rammen. Die Rechnung
geht auf. Die Reihen der Angreifer geraten in Unordnung und die KREUZMOND
VON WOLKENORT bekommt Entlastung. Als zu guter letzt Korter, der Anführer
des Außenwächterordens mit einer Flotte eintrifft, wendet sich
das Kampfglück und die Traal Flotte kann geschlagen werden. Siebenton
bricht daraufhin umgehend mit dem KREUZMOND nach Wolkenort auf.
Am 28. Oktober 1289 NGZ erreicht die KAURRANG den Planeten Wolkenort in WOLK-System.
Der Zentralplanet der Mönche beherbergt das "Uralte Archiv“,
welches sich im untersten Stockwerk der Inversen Wache befindet. Siebenton
löst sein Versprechen ein und gewährt Perry Rhodan Zutritt zu den
geheimen Räumlichkeiten der Inversen Wache, die bisher nur dem Seelenhirten
vorbehalten waren. Siebenton handelt nicht ganz uneigennützig denn der
Seelenhirte von Wolkenort ahnt einen Zusammenhang zwischen dem Ausbleiben
des Shaogen-Sternenlichts und dem rätselhaften Volk der Baolin-Nda, auf
dessen Suche sich die Terraner befinden. Als die Terraner zusammen mit Siebenton
das Archiv der Inversen Wache sichten, erleben sie eine herbe Enttäuschung.
Die vorgefundenen Daten beinhalten nur vage Andeutungen über die Baolin-Nda
und sind zu alle dem kaum mit einem Archiv gleichzusetzen, das die gesamte
Geschichtsschreibung der Mönche umfassen soll.
Schon fast nicht mehr an einen Erfolg glaubend, findet Reginald Bull doch
noch den brauchbaren Hinweis. Die gefundenen Informationen lassen auf ein
weiteres, erheblich größeres Archiv schließen, dass von dem
Volk der Taniten bewacht wird. Wo genau sich dieses Archiv befindet und was
es mit den Taniten im Einzelnen auf sich hat bleibt vorerst im Dunkeln. Als
sich die zwei Swoon für eine alte, inaktive Schaltkonsole zu interessieren
beginnen, weiß noch niemand um welch wichtiges Gerät sich die Mikrotechniker
kümmern. Laut Siebentons Auskunft gibt es keine Hinweise auf die Funktion
der Anlage. Als es schließlich gelingt die alten Kontrollen mit Hilfe
der galornischen Technik von Rhodans Anzug zu aktivieren, stellt sich die
Anlage als funktionierender Transmitter heraus. Siebenton, Rhodan, Bull und
die anderen Begleiter von Bord der KAURRANG entschließen sich das Zielsystem
des Transmitters zu erkunden und gehen gemeinsam durch das Abstrahlfeld. Am
Ziel angekommen findet sich die Gruppe auf einem äußerst kargen
und kalten Planeten wieder - Kolkenhain. In sichtbarer Reichweite stehen 3
Pyramiden welche im Folgenden als das Zentral-Archiv der Seelenhirten identifiziert
werden.
Auch die Taniten sind vor Ort, jedoch befinden sich die kleinwüchsigen
Humanoiden in einem bedauernswerten Zustand. Seit dem Ausbleiben des Shaogen-Sternenlichts
von jeder Versorgung abgeschnitten, ist das bereits deutlich vom Hunger dezimierte
Volk kurz vor dem Exodus. Die Taniten sind auf ein spezielles Kraut angewiesen,
ohne dessen Zufuhr die körperlichen und geistigen Kräfte zusehends
schwinden. Rhodan macht sich unverzüglich auf den Weg und beschafft die
wichtige Grundnahrung von einem nahen Handelsplaneten. Als sich die Taniten
zu erholen beginnen erhalten Siebenton und die Terraner mit Hilfe des tanitischen
Anführers Keudin Zutritt zum Zentralarchiv. Wiederum erfahren die Suchenden
nur allgemeine, mehr philosophische Andeutungen über die Baolin-Nda.
Immerhin gibt es einen deutlichen Hinweis auf den mysteriösen KONNEX
A, dessen Koordinaten bisher im Dunkeln lagen. Als Siebenton die Aufzeichnungen
überprüft, erlebt die Gruppe eine Überraschung. Die Koordinaten
von KONNEX A sind identisch mit denen von GK 876, der Hauptwelt des Traal!
Die Hinweise aus dem Zentralarchiv der Mönche führen die Galaktiker
an Bord der KAURRANG und Siebenton zum System GK 876, dem Zentralplaneten
des Traal-Gegenkultes. Zur großen Überraschung aller, erweisen
sich die Koordinaten des gesuchten KONNEX A mit der Position des Traal Zentralplaneten
identisch. Die Traal Flotte, durch die im Mourmalin-System verlorene Schlacht
stark geschwächt, kann nicht verhindern, dass der Außenwächterorden
den Basisplaneten des Traal einkreist und hermetisch abriegelt.
GK 876 wurde vom Traal nicht zuletzt auch wegen jenem Energiefeld ausgewählt,
welches einen absoluten Ortungsschutz des eingeschlossenen Raumes bietet und
auch GK 876 umgibt. Dasselbe Feld, jedoch weitaus ausgedehnter als bei KONNEX
A, wurde auch um die Stationen KONNEX B und KONNEX C registriert. Ohne dass
sich der Traal über die wichtige Bedeutung des Planeten im Klaren war,
benutzte die Organisation die Dschungelwelt über lange Zeit als Basis.
Als die Galaktiker auf dem Planeten eine verborgene Station entdecken, landet
ein Erkundungstrupp der KAURRANG und macht eine faszinierende Entdeckung.
Die Anlagen der Station, zweifellos von den Baolin-Nda erbaut, steuern einen
Giganttransmitter dessen Abstrahlfeld über der Oberfläche des Planeten
erscheint als Rhodan die Schaltelemente der Station aktiviert. Während
der letzte Widerstand des Traal gebrochen wird und Houcho Maull, die Jedouine
und Anführerin des Gegenkultes stirbt, entschließen sich die Galaktiker
mit der KAURRANG in das Ballungsfeld des Giganttransmitters einzufliegen.
Perry Rhodan glaubt fest daran, das die KAURRANG über das Transmitterfeld
zu den Baolin-Nda gelangen wird.....
30.November 1289 NGZ, zurück zum Schauplatz Milchstraße. Die Dscherro
sind mit den 58 Nova Raumern und dem Raumschiff Gousharan entkommen. Niemand
innerhalb der LFT Führung wagt eine Prognose, welches Ziel sich die plündernden
Barbaren als nächstes ausgesucht haben. An Bord der GILGAMESCH ist man
nicht untätig geblieben. Die Kontrakomputer des MERLIN Zentralmodules
haben den Planeten Siga mit hoher Wahrscheinlichkeit als nächstes Ziel
errechnet, ein Ergebnis, das von den Syntroniken der LFT nicht bestätigt
werden kann, gibt es doch lohnendere Ziele, als ein verlassener Planet.
Atlan versucht den LFT Kommissar zu überzeugen geeignete Sicherungsmaßnahmen
für Siga zu ergreifen, doch trotz der Fürsprache von Bré
Tsinga und den Siganesen an Bord der GILGAMESCH, sind seine Bemühungen
vergeblich. Da die Siganesen nach wie vor davon überzeugt sind, das die
Footen den Takka dazu drängen werden das System von Gladors Stern anzusteuern,
fassen die kleinen Menschen den Plan ihre Heimat selbst zu verteidigen. 275
von ihnen und somit der größte Teil der noch lebenden Siganesen,
machen sich mit 3 Spezialraumern der GLADOR Klasse auf nach Siga.
Ihr Plan ist genauso verwegen wie tollkühn - sie wollen die Footen als
Geiseln nehmen, die Dscherro so aller technischer Unterstützung berauben
und somit auf die Barbaren Druck ausüben. Als Falle wird CADO präpariert,
eine gigantische Multifunktions-Automatikfabrik im Stand-By Modus. Die Siganesen
um Domino Ross sind sich einig, CADO mit seinen automatischen Fertigungsprogrammen
für Mikrotechnik muss auf die Footen eine nahezu magische Anziehung ausüben.
Die Annahme erweist sich als richtig. Alle 800 Footen auf Gousharan verfallen
in ein wahres Jagdfieber nach der siganesischen Technik und fallen über
CADO her. Als sie die automatische Fertigung aktivieren wollen, schnappt die
Falle zu. Es gelingt den Siganesen die Footen zusammenzutreiben und festzusetzen.
Die kleinen Wesen als Faustpfand, meldet sich Domino Ross bei dem völlig
überraschten Takka Fellokk und beginnt seine Bedingungen zu diktieren.
Domino Ross stellt dem Taka folgende Forderungen: Freigabe der 58 Nova Raumer
und zurücklassen der Schiffe im Orbit um Siga, Entwaffnung der Gousharan
unter Überwachung siganesischer Kontrollroboter und unverzüglicher
Rückzug der Dscherro aus der Milchstraße. Domino gibt sich hart
und kompromisslos. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, zeigt der
Siganese dem Taka 4 tote Footen, die durch eine siganesische Sicherheitsschaltung
getötet wurden und droht die Exekution weiterer Angehöriger des
für die Dscherro lebenswichtigen Volkes an.
Selbstverständlich liegt es nicht in der Absicht der Siganesen Footen
zu töten, aber allein die Drohgebärde hat Wirkung. Taka Fellokk
wirkt geschwächt und krank, ein Umstand den Domino für die Ziele
der Siganesen ausnutzt. Die Ursache für die Schwäche des Takas und
aller Dscherro ist das bevorstehende Daschka Ritual. Das Daschka ist offensichtlich
lebensnotwendig für die Dscherro und kann ohne die Footen nicht erfolgreich
vollzogen werden. Es deutet sich an, das es einen Zusammenhang zwischen den
Vermehrungszyklen beider Völker gibt, denn neben den Dscherro in Gousharan,
die kaum noch ihr Verlangen nach Vereinigung unterdrücken können,
verändern auch die gefangenen Footen auf Siga ihr Verhalten und Aussehen.
Die Footen beginnen sich mit einer schleimigen Substanz zu umgeben, die ihre
Körper metallisch glänzen lässt.
Auf Gousharan kann Taka Fellokk kaum noch die Unruhe unter seinen Kämpfern
zügeln. Immer öfters kommt es zu blutigen Zusammenstößen
unter den Dscherro für die es eine Qual zu sein scheint das Daschka noch
länger zu verzögern. Die Stimmung unter den Dscherro und das fordernde
Auftreten der Siganesen, die dem Taka präparierte Modelle als exekutierte
Footen zeigen, treiben den Taka fast in den Tod. Kaum noch Herr seiner Sinne
kann er in letzter Sekunde einen Verräter überführen der ihn
töten wollte um selbst die Macht an sich zu reißen. Es ist Okkar,
der Serofe für die Soziale Ordnung. Fellokk geht gestärkt aus dem
Kampf hervor und gewinnt eine Zeit lang wieder seine alte Handlungsfähigkeit
zurück.
Auf Siga gelingt es den Footen die Siganesen zu überlisten und zu fliehen.
Die Siganesen erkennen die Flucht gerade noch rechtzeitig um ihrerseits über
die bereitgestellten Transmitter CADO zu verlassen bevor Gousharan die Fabrik
mit Energiewaffen zerstört.
Es ist schmerzlich für Cistolo Khan zu erkennen, das er sich geirrt hat.
Atlan teilt ihm die Neuigkeiten über den Überfall der Dscherro auf
Siga per Hypercom mit, denn die RICO steht bereits in der Nähe von Gladors
Stern. Der LFT Kommissar setzt sofort 200 Kreuzer in Marsch um die Flugfestung
Gousharan im Raum zu stellen. Die Footen haben es unterdessen noch einmal
geschafft. Seassor, der Führer der Footen, hat einen terranischen Beutetransmitter
mit einem gleichwertigen Gerät auf Siga gleichschalten können und
es so den gefangenen Footen ermöglicht zu entkommen.
Es war höchste Zeit, denn sie sind wie auch die Dscherro bereit für
das Daschka. Auch für Fellokk kommt die Rettung der Footen in letzter
Sekunde, denn obwohl nur der Taka das Signal zum Start für das Daschka
geben kann, hätte er seine Krieger nicht mehr lange unter Kontrolle halten
können. Auf Siga entschließt sich Domino Ross, letzter Siganese
in der automatischen Fabrik CADO, zu einem riskanten Wagnis. Domino folgt
nach kurzer Wartezeit den Footen durch den Transmitter und materialisiert
an Bord der GOUSHARAN. Niemand nimmt von ihm Notiz, denn merkwürdige
Dinge spielen sich dort ab. Aus dem Blickwinkel des Siganesen scheint eine
Art Bürgerkrieg zu herrschen, denn Domino findet viele verletzte Dscherro,
die überall in Gousharan herumliegen und denen das Horn abgebrochen wurde.
Es gelingt dem Siganesen seinen alten Stützpunkt aufzusuchen, der von
den Footen noch immer nicht entdeckt wurde und sich in das Kommunikationssystem
der GOUSHARAN einzuklinken. Der Siganese sieht überall an Bord des Schiffes
dieselben Bilder. Kämpfend, tobende Dscherroleiber, dazwischen Footen
die scheinbar die Wunden der Dscherro versorgen. Als Domino den wahren Charakter
der Geschehnisse erkennt, kann er es kaum glauben. Das Daschka ist das Fortpflanzungsritual
der Dscherro! Während sich unglaubliche Dinge auf Gousharan abspielen,
erscheint die von Cistolo Khan entsandte Flotte unter Führung von Ondula
Kirrell im System von Gladors-Stern. Die 200 schweren Kreuzer registrieren
sofort, dass die Dscherro mit der Gousharan die Oberfläche Sigas bombardieren.
Ondula Kirrell gibt den Befehl zum Angriff, den sie bereits in den ersten
Minuten bitter bezahlen muss, denn kaum hat der Angriff begonnen muss die
kleine Flotte die ersten Totalverluste hinnehmen.
Ondula Kirrel beschließt die unbemannt im Orbit von Siga stehenden NOVA
Raumer zu entern und für die LFT sicherzustellen - ein Unternehmen das
Erfolg verspricht da die Dscherro durch das ablaufende Daschka Ritual weitgehend
Handlungsunfähig sind. Domino Ross entwickelt unterdessen einen Plan,
wie er GOUSHARAN schaden kann. Er entschließt sich die Antriebsaggregate
zu manipulieren - was ihm auch gelingt. Als die RICO und die PAPERMOON im
System eintreffen und die Angriffe wirksamer koordiniert werden, versuchen
die Dscherro mit der Gousharan zu entkommen. Kurz bevor das riesige Schiff
jedoch in den Hyperraum eintauchen kann, vergeht es in einer gigantischen
Explosion. Domino Ross kann in letzter Sekunde über eine Transmitterverbindung
zur RICO wechseln. Die Gefahr der Dscherro ist somit ein für alle Mal
abgewendet.
In einer Rückblende, erfährt man erstmals Einzelheiten über
das legendäre Volk der Baolin-Nda. Es wird die Geschichte von Tautanbyrk
erzählt, einem genialen Techniker der Baolin-Nda, dessen Fachgebiet das
Tessma-Design ist - eine wissenschaftliche Richtung die wohl für einen
Terraner äußerst befremdlich wirken muss. Tessma-Designer konstruieren
genetische Abwandlungen des einst in der Galaxis Shaogen-Himmelreich ansässigen
insektoiden Tessma-Volkes. Tessma-Designer nutzen den genetischen Pool der
Tessma für alle Lebenslagen. So ist Tautanbyrk an der Formung und Aufzucht
von so genannten Tessma-Sesseln beteiligt; lebende, groß gewachsene
Tessma die den Baolin-Nda als Sitz- und Transportmittel dienen.
Tessma-Design wird in nahezu jedem Lebensbereich der Baolin-Nda angewandt.
So gibt es beispielsweise Tessma-Kunstwerke - das sind "lebende"
Bilder, die aus Tausenden kleingezüchteten Insekten bestehen, die sich
nach einem kunstvollen Muster anordnen und umgruppieren können um ein
neues zu schaffen. Oder es gibt Tessma Raumschiffe, die durch ein Energiefeld
vom tödlichen Vakuum geschützt in ihrem Inneren Hohlräume für
die Besatzung bieten. Andere Tessma-Komponenten sind Teil der Wohnstätten,
der Raumschiffe und allen anderen erdenklichen Bereichen.
Die Baolin-Nda leben im Baolin-Deltaraum, einer einzigartigen Hyperraumblase
die ständig von psionischen Energien durchflutet wird. In insgesamt 52
Kollagenen die im Prinzip große Stationen und Wohninseln darstellen,
leben und arbeiten die Baolin-Nda an ihren technischen Projekten - so auch
Tautanbyrk. Tautanbyrk erregt die Aufmerksamkeit von Kuntherherr, dem dritten
Boten Thoregons und angesehenen Hochtechniker der Baolin-Nda. Der junge Baolin-Nda
ahnt noch nicht das Kuntherherr ihn als einen möglichen Nachfolger im
Botenamt ausgewählt hat und ist erstaunt, als der Hochtechniker ihm anbietet
als sein Assistent zu arbeiten.
Tautanbyrk nimmt das Amt an und bekommt erste Informationen über die
Funktion des dritten Boten und der Organisation Thoregon. Der junge Techniker
lernt in der folgenden Zeit viele neue Techniken kennen, unter anderem auch
den Turm des Lichts, der die Quelle des Shaogen-Sternenlichts darstellt. Immer
öfters kommt es für Tautanbyrk in der folgenden Zeit durch Missverständnisse
zu Enttäuschungen. Zu langsam gibt Kuntherherr Informationen über
die Organisation Thoregon Preis und schließt Tautanbyrk von Treffen
mit anderen Boten aus. Tautanbyrk fasst diese Gesten falsch auf und zieht
sich zeitweise von Kuntherherr zurück. In dieser Zeit lernt der junge
Techniker Viviaree kennen, eine weibliche Baolin-Nda die sich zu ihm hingezogen
fühlt. Als die beiden ein Paar sind, findet Tautanbyrk kurzzeitig wieder
zu Kuntherherr zurück und arbeitet in der virtuellen Fabrik, in der die
"virtuellen Schiffe" konstruiert und gebaut werden.
Als eines Tages ein 60 Meter durchmessendes Kugelschiff im Baolin-Deltaraum
erscheint und Kuntherherr an Bord eine so genannte Nano-Kolonne entdeckt,
kommt es zum Zerwürfnis zwischen den beiden. Die Nano-Kolonne stellt
ein Stück genialer Miniaturtechnik dar, das selbständig agieren
kann und sich an alle nur erdenkliche Umstände und Gegebenheiten anpasst.
In den Körper eines anderen Wesens versetzt, kann die Nano-Kolonne zum
Segen oder Fluch für den Wirt werden, je nachdem ob sich das zirka 2
Millimeter große Objekt zu einer Waffe gruppiert oder den Körper
durch Zusatzfunktionen bereichert und unterstützt. Kuntherherr besteht
darauf die Nano-Kolonne an Bord der ULTIST zu nehmen, der wichtigsten Schaltstation
im Baolin-Deltaraum.
Die Botschaft von einem gewissen Wohltäter Shabazza, macht den dritten
Boten nicht misstrauisch. Tautanbyrk lehnt jede Verantwortung für diese
leichtsinnige Handlungsweise ab und trennt sich endgültig von Kuntherherr.
An Bord der Techno-Box, dem Schiff Viviarees, wird Tautanbyrk und die junge
Baolin-Nda von der Katastrophe überrascht. Die Nano-Kolonne, nichts anderes
als ein Instrument Shabazzas, hat die wichtigen Steueranlagen der ULTIST manipuliert
und so einen Selbstmordbefehl an alle Baolin-Nda abgesetzt. Alle Tessma-Designs
verwandeln sich gleichzeitig in amoklaufende Bestien, denn auch sie sind zentral
über die ULTIST erreichbar. Während alle Baolin-Nda zugrunde gehen,
können sich Tautanbyrk und Viviaree in das Standardtor, der Verbindung
des Baolin-Deltaraums zum Standarduniversum, retten. Dort sind sie sicher
vor dem Selbstmordimpuls, können aber weder ins Standarduniversum fliehen
da die Baolin-Nda dort nicht lebensfähig sind, noch in den Deltaraum
zurückkehren, da sie dort unweigerlich den Tod finden würden.
Als Perry Rhodan nahe dem Zentrum Shaogen-Himmelreichs den Zugang zum Baolin-Deltaraum
findet und durch den Korridor der ausströmenden Psi-Materie vorstößt,
entdeckt er die verankerte Technobox und nimmt die beiden Baolin-Nda an Bord.
Er erfährt die Geschichte des Untergangs und hört erneut den Namen
Shabazzas im Zusammenhang mit der Organisation Thoregon. Rhodan kann in den
Baolin-Deltaraum vorstoßen und mit Hilfe einer Bombe ULTIST zerstören.
Die Selbstmordimpulse hören auf und Tautanbyrk und Viviaree können
in ihren alten Lebensbereich zurückkehren. Sie finden jedoch keine Überlebenden
Baolin-Nda mehr vor. Shabazzas Attentat auf das Volk der Baolin-Nda ist somit
geglückt und die beiden Geretteten sind die letzten ihres Volkes.
Rhodan entdeckt den Pilzdom, der von seinem ursprünglichen Platz auf
einem der Kollagenen in das Äolentor geschoben wurde. Dort, am Übergang
zum Hyperraum, aus dem ständig psionische Energie in den Deltaraum fließt,
wirkt der Pilzdom wie ein Pfropfen und beeinflusst die Strömung der Psimaterie.
Über viele Jahre währe es so zum Kollaps der Hyperraumblase gekommen.
Mit vereinten Kräften können die KAURRANG und die TECHNOBOX den
Pilzdom mit Traktorstrahlen wieder auf die ursprüngliche Position verschieben.
Als dies geschehen ist, zeigt ein leuchten den Pilzdomes die Ankunft eines
Helioten an.