Zusammenfassung von Zyklus Nr. 31
Die solare Residenz
Perry Rhodan ist auf die Erde zurückgekehrt und steht vor den Trümmern des HQ-Hanse. Ein einziger Schuss der Kosmischen Fabrik WAVE hat genügt, den ehemaligen Regierungssitz auszulöschen. Dabei wurden alle Angehörigen des terranischen Kabinetts getötet, unter ihnen auch die Erste Terranerin, Paola Daschmagan. Rhodan fasst den Entschluss, in Zukunft sein Schicksal wieder enger mit dem der Terraner zu verknüpfen und für ein Regierungsamt zu kandidieren.
Kurz darauf trifft Rhodan auf Maurenzi Curtiz, ehemaliger Botschafter Terras auf Gatas, der ebenfalls für die neue Regierung kandidieren wird. Wohl wissend, dass er gegen Rhodan bei der bevorstehenden Wahl keine Chancen hat, trifft Curtiz ein Abkommen mit dem Sechsten Boten Thoregons. Curtiz schlägt vor, die Machtstruktur der LFT zu reformieren und dem Amt des Ersten Terraners mehr repräsentative Aufgaben zu verleihen. Das Amt des LFT Kommissars soll hingegen aufgewertet und mit mehr Machtbefugnisse für die Tagespolitik ausgestattet werden. Curtiz bietet Rhodan ein Bündnis an, das der Sechste Bote nach kurzer Überlegung annimmt
Curtiz gewinnt die Wahl und setzt die neue Regierungsstruktur durch, und ernennt Rhodan zum ersten, Solaren Residenten. Nachdem Rhodan seinen Amtseid abgelegt hat, weißt er Monkey und Homer G. Adams an, das Projekt Camelot aufzulösen und möglichst viele Wissenschaftler für Terra zu gewinnen.
Monkey und Homer G. Adams sind offensichtlich nicht von Rhodans neuen Plänen begeistert, sagen aber widerwillig ihre Unterstützung zu. Was Rhodan nicht weiß, Monkey und Adams haben sich bereits auf einen anderen Plan verständigt. Sie sind nicht bereit Camelot einfach aufzugeben. Auf Camelot angekommen, motiviert Monkey 260000 Cameloter entgegen Rhodans ausdrücklichen Befehl, sich einem neuen Projekt anzuschließen und einen geheimen Standort für die Organisation zu suchen. Die Wahl fällt auf ein historisches Objekt - das verwaiste Quinto-Center. In Anlehnung an die Bedeutung des Quinto-Centers in der Vergangenheit, nennen Monkey und Adams ihr Projekt "Die Neue USO". Auf Terra erhält Rhodan Besuch von Lotho Keraete, dem Boten von ES. Völlig überraschend eröffnet der Bote, das es an der Zeit ist Rhodan einige Details aus der Vergangenheit der Superintelligenz zu offenbaren:
Die Geschichte von ES: Vor unendlich langer Zeit entdecken Forscher der Vojariden, angeführt von Ahn-Visperon, in einem Nebenarm der Galaxis Ammandul (Milchstraße) einen etwa 1000 Lichtjahre durchmessenden Bereich, in dem absoluter Friede herrscht. Die Zone des Friedens wird von aggressiv, expansiven Rassen gemieden. Im Zentrum dieser Friedenszone liegt ein gelber Stern mit zehn Planeten. Der Dritte Planet ist eine Sauerstoffwelt, bewohnt von primitiven Lebewesen. Wie Ahn-Visperon bald erkennt, zeigt eine Hominide Spezies des Planeten ungewöhnliche Fortschritte in der Ausprägung ihrer Intelligenz. Ahn-Visperon kommt zu dem Schluss, dass die Primitiven einen unbekannten Förderer haben müssen, der ihrer Entwicklung Nachdruck verleiht. Der unbekannte Förderer offenbart sich Ahn-Visperon als die Geistesmacht ES, die auf dem Dritten Planeten des kleinen Sonnensystems verweilt. ES bietet Ahn-Visperons Volk an, zu seinen Vertrauten zu werden und folgt den Vojariden zu ihrer Hauptwelt Ambur. Die Vojariden sind über die Bekanntschaft mit der Geistesmacht erfreut und erkennen bald, dass die Entität gespalten ist. Zum einen existiert ein Bewusstseinskomplex, der offensichtlich überwiegend negative Eigenschaften vereint - genannt Anti-ES. Dieser Teil von ES zeigt sich kompromisslos, unzugänglich und gefühllos, während ES jenen Teil der Geistesmacht verkörpert, der Güte und Weißheit ausstrahlt. Doch die Vojariden entdecken bald, dass es noch eine Dritte Kraft innerhalb der Geistesmacht gibt, die sich als ESTARTU bezeichnet und aus unerfindlichen Gründen als "weiblich" versteht.
Die drei Bewusstseinskomponenten stehen oft im Widerstreit und fechten einen unsichtbaren Kampf aus. ES hofft besonders die negative Komponente Anti-ES aus seinem Bewusstseinspool abstoßen zu können, doch dazu muss die Entität die nächste Stufe ihrer Entwicklung meistern und zu einer Superintelligenz werden. Die Vojariden sind dazu ausersehen eine bedeutende Rolle beim nächsten Evolutionsschritt von ES zu spielen, sie werden zu den Geburtshelfern der neuen Superintelligenz.
Bei dem Evolutionssprung von ES werden auch die Vojariden von den psionischen Feldern erfasst und verändert. Die verletzlichen Stummelflügler mutieren zu Membranwesen aus fünfdimensional schwingendem Quarz und sind von nun an in der Lage, den Kosmos ohne Hilfsmittel zu bereisen. ES benötigte die Vojariden als Katalysator für seinen Reifeprozess und hat seinen Vertrauten dabei ebenfalls einen Evolutionsschub beschert. Ahn-Visperon fühlt sich fortan zeitlos wie ES und betrachtet sich selbst als seinen Chronisten. Die neu geborene Superintelligenz teilt mit ihren Kräften den nun unbevölkerten Planeten Ambur in zwei Hälften und errichtet auf der flachen Seite der entstandenen Halbkugel ihre neue Residenz, die das Zentrum ihrer neuen Mächtigkeitsballung bilden soll.
ES verwandelt die übrige Planetenhälfte in Energie, die benötigt wird, um seine neue Residenz von Laxaron (Fornax) nach Ammandul (Milchstraße) zu befördern. Laxaron bleibt die Galaxis der Nocturnen, die aus den Vojariden hervorgegangen sind. ES bringt seinen Kunstplaneten auf einen Kurs, der ihn in zwei Millionen Jahren durch die große Galaxis führt. Als wichtige Station auf seiner Reise wählt ES jenes Sonnensystem, auf dessen dritten Planeten er einst Asyl gefunden hat.
Flottenstützpunkt Troubadour, Gegenwart: Rhodan inspiziert die Stätte eines Massakers. Der terranische Stützpunkt Troubadour ist völlig zerstört und verwüstet, die Besatzung getötet. An den Spuren der Vernichtung erkennen die Experten unter der Leitung von Tautmo Aagenfelt, das offensichtlich das KorraVir gegen den Stützpunkt eingesetzt wurde, welches in Folge sämtliche Syntroniken zerstörte und zur Explosion brachte. Über die Verursacher des Massakers wird offen spekuliert, selbst das Kristallimperium rückt auf die Liste der Verdächtigen. Die politische Situation in der Milchstraße wird zusehends brisanter, denn das Kristallimperium zeigt offen seine Expansionsbestrebungen was selbst für die LFT bedrohliche Formen annimmt.
Die Geschichte von ES (2): Die junge Superintelligenz beginnt ihre neue Residenz zu gestalten. ES formt die Landschaften nach dem Vorbild des Dritten Planeten auf dem er einst Asyl fand und erbaut im Zentrum die Maschinenstadt Karbush. Dann, nach einer langen Zeitspanne, erscheint ein Heliote auf Wanderer und wirbt ES für den Beitritt zur Koalition von Thoregon. Der noch immer vorhandene Bewusstseinsanteil von ESTARTU lehnt einen Beitritt ab und verlässt im Zorn das Kollektiv. Von den hemmenden Impulsen ESTARTUs befreit, ist ES nun keinesfalls schwächer sondern freier und vergrößert seinen Aktionsradius. Seine "kleine Schwester" taucht in den tiefen des Alls unter - doch da ist noch immer der dritte, negative Bewusstseinsanteil vorhanden, Anti-ES. Nach einer weiteren Zeitspanne muss sich ES erstmals gegen den Vorstoß einer negativen Superintelligenz schützen. STROWWAN, eine Entität kurz vor der Entwicklung zur Materiesenke, greift mit ihren Horden die Völker der Milchstraße an. ES ringt mehrere Jahrhunderte mit der negativen Entität und geht schließlich als Sieger aus dem Zweikampf hervor. Durch die endgültige Vernichtung STROWWANs kann sich eine positive Superintelligenz in der ehemaligen Mächtigkeitsballung etablieren - Nisaaru.
Gegenwart, Terra: Ein seltsames Phänomen greift um sich. Immer mehr Menschen mit Psi-Begabung werden geboren. Telepathen, Teleporter, Telekineten, praktische jede Fassette der bekannten Begabungen tritt plötzlich in hoher Zahl auf. Nachforschungen ergeben, dass die neuen Mutanten alle monochrom sehen und einen gemeinsamen Bezug zur terranischen Koloniewelt Horrikos aufweisen. Die plötzliche Mutantenschwemme stellt Rhodan und die Regierung vor unerwartete Probleme, doch nicht genug. Durch das Auftreten des KorraVir, werden positronische Schaltelemente plötzlich wieder sehr wichtig und gefragt. Die als veraltet geltenden Bausteine werden nur auf wenigen Welten, in kleinen Produktionsanlagen gefertigt. Um allein den bedarf der terranischen Flotte zu decken müssen die wenigen Produktionsstätten modernisiert und deren Kapazität erhöht werden. Besonderes Augenmerk richtet Rhodan auf die Sieben, technisierten Planeten des Hayok Sternenarchipels. Nachforschungen ergeben bald, dass auch das Kristallimperium der Arkoniden aktiv geworden ist und bereits 80% der Produktion für sich vereinnahmt hat. Rhodan verhängt sofort einen Lieferstopp und nimmt die Produktionsstätten unter terranische Aufsicht.
Die Geschichte von ES (3): Der Unsterbliche von Wanderer lernt nach und nach die Superintelligenzen des späteren Rates von Thoregon kennen. Auch die anderen fünf Superintelligenzen bekommen Besuch von einem Helioten und schließen sich am Ende zu einer Allianz zusammen. Dann, nach langer Zeit, erinnert sich ES an seine Schwester ESTARTU, die sich in 14 Millionen Lichtjahren Entfernung einen eigenen Machtbereich geschaffen hat. Die Superintelligenzen treffen in der Galaxis Etustar aufeinander und ES bietet ESTARTU erneut an, sich an dem Projekt Thoregon zu beteiligen, vergebens. Zurück in der Milchstraße muss ES sich gegen Anti-ES erwehren. Zu lange hatte Es die negativen Bewusstseinskomponenten vernachlässigt, jetzt kam es zur offenen Auseinandersetzung. Schließlich kann ES seinen negativen Gegenpol besiegen, aus sich herauszulösen und mit Hilfe der Kosmokraten bannen. Es beobachtet in Folge die Entstehung des gewaltigen, lemurischen Sternenreiches, den Krieg gegen die Haluter und die Widererstarkung der lemurischen Überlebenden. Aus den Akonen entwickeln sich schließlich die Arkoniden. ES findet die beiden humanoiden Atlan und Perry Rhodan, die für zwei von den Kosmokraten bereitgestellte Zellaktivatoren vorgesehen sind - aber im Hintergrund arbeitet die Superintelligenz konsequent an der Verwirklichung des Thoregon Projektes.
Gegenwart, Milchstraße: Das Kristallimperium beginnt damit, sich ehemalige Systeme, die dem Großen Imperium verloren gegangen sind, wieder einzuverleiben. Rhodan beobachtet die Ereignisse mit großer Besorgnis. Imperator Bostich scheint nicht an der Entwicklung einer friedlichen Galaxis interessiert zu sein. Stattdessen vergrößert er konsequent seinen Machtbereich. Es stellt sich heraus, dass die Arkoniden tatsächlich über das KorraVir verfügen und es gegen aufkeimenden Widerstand auch einsetzen. Noch bevor die Terraner etwas dagegen unternehmen können, erscheint Bostich mit 200000 Kampfschiffen und besetzt die Systeme des Hayok-Archipels. Somit befinden sich die wichtigsten Fertigungsanlagen für positronische Chips in den Händen der Arkoniden. Rhodan beschließt mit der ODYSSEUS nach Hayok aufzubrechen. Am Ziel erwartet ihn bereits ein zu allem entschlossener Imperator, der selbst einen offenen Konflikt nicht zu scheuen scheint. Rhodan kann lediglich erwirken, das die Einwohner der Sieben Systeme freien Abzug erhalten, die Besetzung und Vereinnahmung der Industrieplaneten kann er nicht mehr rückgängig machen.
In dieser angespannten Situation erhält Rhodan unverhofft Besuch von Adams und Monkey, die mit dem Taxit Schiff ROXY PRAHA auf Terra landen. Das Handelsschiff hat 4,8 Milliarden positronische Chips geladen! Rhodan erlebt eine Überraschung als ihm die Chips nicht etwa übergeben, sondern zum Kauf angeboten werden. Monkey verlangt für die Schaltelemente 50 500-Meter Raumer der ODIN-Klasse. Rhodan ist sprachlos als er von den Plänen der beiden Freunde erfährt. Die Neue USO wurde gegründet und beginnt sich auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Doch der Besuch eröffnet noch mehr Überraschungen! Eine Auswertung der Routine-Scans zeigen bei Monkey erstaunliche Werte. Wie Bully später feststellt, muss Monkey über einen Zellaktivator verfügen, anders lassen sich die Ergebnisse nicht deuten.
Im Jahr 1303 NGZ stellt sich die Situation in der Milchstraße wie folgt dar. Es gibt nur noch drei Machtblöcke in der Galaxis, die Arkoniden, die Terraner und die unabhängigen Bluesvölker. Terra gehören 2482 Systeme an und weitere 1211 gelten als assoziiert. Die Terraner können mit dem Rüstungsschub de Arkoniden längst nicht mehr mithalten und betreiben stattdessen versteckte Forschung, um wenigstens einen technischen Vorsprung zu erhalten. Als erstes Großprojekt bringt Tautmo Aagenfelt den K-Damm zum Abschluss, einer Art Sicherheitsmantel für Großsyntroniken wie NATHAN, die gegen das KorraVir schützen soll. Als zweites Projekt arbeiten die Terraner an der so genannten Aagenfelt-Barriere, die hauptsächlich gegen Raumschiffe wirken soll. Neue Spezialraumschiffe entstehen, unter anderem die Kugelriesen der WÄCHER-Klasse, welche die großen Aagenfelt Projektoren tragen und die Kampfschiffe der ENTDECKER-Klasse.
Als Rhodan eines Tages von Aagenfelt in dessen Labor gebeten wird, kommt es zu einem unerwarteten Zwischenfall. Aagenfelt, offenbar nicht Herr seines eigenen Willens, versucht Rhodan zu ermorden. Trim Marath, einer der neuen Mutanten, hat zur gleichen Zeit eine mentale Wahrnehmung. Er spürt dass eine Macht namens Morkhero Seelenquell auf die Erde gekommen ist um Rhodan zu töten. Alarmiert versuchen die Mutanten Rhodan zu ereichen, doch der befindet sich bereits im Todeskampf mit Aagenfelt. Als Rhodan den Physiker überwältigen kann, stirbt dieser nach wenigen Sekunden an einem Herzinfarkt. Aagenfelt ist tot und niemand kann ihn mehr ins Leben zurückholen. Nach diesem Zwischenfall berichtet Trim Marath, das Morkhero Seelenquell die Erde wieder verlassen hat.
Als letzte Meldung in der Reihe der traurigen Geschehnisse, annektiert Bostich das Orion-Delta System der Topsider. Das Sol-System, welches nur 815 Lichtjahre vom System der Topsider entfernt liegt, befindet sich nun in unmittelbarer Reichweite der arkonidischen Eliteflotte. Rhodan muss erfahren, das zum Zeitpunkt der Invasion Reginald Bull mit einer Handelsdelegation auf Topsid weilt. Jeder Funkkontakt zur Delegation ist seit der Invasion der Arkoniden abgerissen.....
Trim Marath gehört zu der neuen Generation von Monochrom-Mutanten und wird am 2.Oktober 1285 NGZ auf dem Planeten Yorname geboren. Die 1246 Lichtjahre vom Sol-System in Richtung South-Side der Milchstraße gelegene Kolonie, ist eine Welt ohne große Reichtümer oder strategischer Bedeutung. Wie alle Monochrom-Mutanten sieht Trim Marath von Geburt an seine Welt nur in schwarz-weiß-grau Tönen. Seine Kindheit verläuft sehr schwierig, besonders für die Eltern, denn nach kurzer Zeit der normalen Entwicklung neigt Trim zu sporadischen Schreianfällen. Diese häufen sich bald in beängstigtem Maß. Als der junge Trim schließlich vor Erschöpfung einschläft, lässt sein unruhiges Schlaf-Verhalten auf schlimme Träume schließen.
Die Anfälle des Jungen gehen mit steigendem Alter zurück und die Perioden der Normalisierung werden länger. Als der Junge Terraner eine Trivideo-Sendung von Perry Rhodan und der Erscheinung des Helioten über Terra verfolgt, ist er von den Bildern fasziniert. Er gesteht seiner Mutter erstmals die Fähigkeit, Impulse, Gedanken, Gefühle, Eindrücke und vieles mehr aus dem ganzen Universum aufzufangen und nachzuvollziehen. Trim beschreibt diese Fähigkeit mit dem Gefühl, ein ganzes „Universum“ im Kopf zu haben. Diese Sensibilität gibt Trim auch die Möglichkeit, dem Besuch des Helioten auf Terra und dessen Botschaft an die Terraner beizuwohnen – und das 1246 Lichtjahre vom Sol-System entfernt. Der Junge beschreibt die Ankunft des Helioten als unbeschreibliches Erlebnis, ein Gefühl, das seine Mutter schwer nachvollziehen kann.
Trim kann auf Grund seiner Begabung so genannte „Out of Body Experience“ (OOBE) durchleben und sich in die Welt eines anderen Wesens versetzen, wobei er in einen tiefen Trance Zustand verfällt. Trims schulische Entwicklung verläuft schwierig für den Jungen, genau wie seine frühe Kindheit. Durch seine zurückhaltende, reservierte Art haftet ihn bald der Titel eines Sonderlings an. Kurze Zeit später wird Trim von Moharion Mawrey „entdeckt“ und im Rahmen des Schulungsprogramms für Monochrom-Mutanten untersucht. Moharion stellt bei Trim das größte aller bisher vorgefundenen Psi-Potentiale fest. Da Trim noch keine Psi-Fähigkeit besitzt, aber bei seinem latenten Potential jederzeit eine Begabung ausprägen könnte, lädt Moharion Mawrey den jungen Monochrom-Mutanten in die Floyd Mutantenschule nach Terra ein, was Trim gerne annimmt. Auf Terrania angekommen ist Trim anfänglich etwas verschüchtert, da er im Gegensatz zu den anderen Schülern keine eindeutige Paragabe vorweisen kann. Einzig sein hohes PSI-Potential spricht für ein außerordentliches Talent. Unter den Förderern des introvertierten Mutanten tut sich besonders der Teleporter Startac Schroeder hervor, der Trim als Mentor beisteht.
Terra: Rhodan ist noch immer entsetzt über den Mordanschlag Aagenfelts und dessen anschließenden, mysteriösen Tod durch Herzinfarkt. Eine kurze Beratung mit dem TLD-Chef Noviel Residor bringt auch kein Licht in das unerklärliche Verhalten des Wissenschaftlers. Residor beschließt den Residenten ab sofort unter ständiger Bewachung zu halten, eine Maßnahme der Rhodan nur widerwillig zustimmt. Eine weitere Sorge Rhodans ist die wahrscheinliche Gefangennahme seines Freundes Reginald Bull auf Topsid. Seit der Invasion der Arkoniden ist jede Verbindung mit der LFT-Delegation abgerissen. Auch der Umstand dass Bull als Verteidigungsminister der LFT über umfangreiches Wissen der terranischen Systemverteidigung und der Aagenfelt-Barriere verfügt, macht Rhodan große Sorgen. In den Händen der Arkoniden wäre Bully der Willkür Bostichs ausgeliefert und könnte unter Druck wichtige Informationen Preis geben
In einem Gespräch mit Maurenzi Curtiz bestätigt Rhodan die schlimmsten Befürchtungen des Ersten Terraners. Rhodan ist überzeugt das Bostich die Alleinherrschaft über die Milchstraße anstrebt – und die LFT ist ihm dabei im Weg. Alle Aktionen Arkons zielen momentan darauf ab, die Position Terras zu schwächen. Der Ausbruch offener Kampfhandlungen ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit und Rhodan befürchtet, das Bostich nur die Sprache der Gewalt versteht, so das die LFT früher oder später Arkon auf dieser Ebene antworten muss.
Als Rhodan eine Protestnote über die Anwesenheit der Arkoniden im Orion-Delta-System versendet und Aufklärung über den Verbleib der terranischen Delegation fordert, kommt schnell eine Verbindung zustande. Sein Gegenüber ist jedoch nicht wie erwartet ein Topsider, sondern ein überheblicher Arkonide, der sich als Mascant Kraschyn, Kommandeur der 17. Imperialen Flotte vorstellt. Kraschyn hat offensichtlich nicht nur die militärische sondern auch die politischen Befugnisse übernommen, da er im Namen der Regierung von Topsid spricht. Das Gespräch mit Mascant verläuft wie erwartet ohne fruchtbare Ergebnisse und der Arkonide behauptet nichts über den Verbleib der terranischen Delegation zu wissen. Eine Aussage, die Rhodan dem Arkoniden nicht abnimmt. Nachdem der Resident die Verbindung unterbrochen hat, beschließt er unverzüglich zu handeln. Rhodan beauftragt Gucky und einige fähige Mutanten der neuen Generation einen Einsatz zur Befreiung der Delegation zu starten.
Cistolo Khan, nun zuständig für Spezialeinsätze der besonderen Art, soll die Kampagne leiten. Am 7.Mai 1303 NGZ startet die VASCO DE GAMA, ein Schiff der neuen ENTDECKER-Klasse zu ihrem Einsatz. Fast Zeitgleich erreicht Rhodan eine Schreckensmeldung: Eine Selbstmordattentäterin hat versucht NATHAN zu sabotieren. Es handelt sich hierbei um eine Technikerin, die völlig unerwartet Fehlschaltungen an dem Mondgehirn vorgenommen hat und anschließend ohne Fremdeinwirkung stirbt. Doch das ist nur der Anfang einer Reihe seltsamer Geschehnisse. General Cruz Rubardo, Kommandant der IBN BATTUTA, verübt nach einer Reihe unsinniger Befehle Selbstmord vor seiner Crew, kurz bevor ihn seine Offiziere des Kommandos entheben wollen.
Rhodan ist über all die Vorfälle äußerst besorgt und reiht auch das Attentat von Tautmo Aagenfelt in die Geschehnisse ein. Der Verdacht drängt sich auf, dass die Personen nicht Herr ihres eigenen Willen waren und Noviel Residor zieht die Verbindung weiter zur Mutantenschule in Terrania. Residor glaubt dass ein Hypno oder Suggestor die Anschläge verübt haben könnte und beginnt unverzüglich mit Nachforschungen.
Rhodan sucht unterdessen ein Treffen mit Moharion Mawrey, der Ministerin für Mutantenfragen und wird bereits erwartet. Moharion klärt Rhodan über erste Erkenntnisse der mysteriösen Vorfälle auf und nennt im Zusammenhang einen Namen: Morkhero SEELENQUELL. Sie versichert Rhodan das keiner ihrer Schützlinge an den Vorfällen schuldig ist und beschreibt Morkhero als bösartige Geistesmacht, die aus einer bisher noch unbekannten Region der Milchstraße stammt. Rhodan erfährt das der junge Mutant Trim Marath die Fähigkeit besitzt, Morkhero SEELENQUELL wahrzunehmen und sogar zu orten. Als Rhodan Trim persönlich kennen lernt und zusammen mit seinem Stab befragt, erhält er sogleich den Beweis für die Fähigkeiten des Jungen, denn die Geistesmacht dringt kurz darauf in der Solaren Residenz ein und kann von Trim ausgemacht werden. Als sich Morkhero SEELENQUELL im Körper eines Technikers und Trim Marath gegenüber stehen, kommt es zwischen den beiden zu einem stummen Duell auf geistiger Ebene. Rhodan macht dem ein Ende indem er den Techniker paralysiert und Morkhero SEELENQUELL in die Flucht schlägt. Der Solare Resident und Sechste Bote Thoregons nimmt sich vor, die Hinweise des Jungen sehr ernst zu nehmen.
Später, allein in der Mutantenschule, versucht Trim Marath nochmals auf mentaler Ebene in den Lebensbereich von Morkhero SEELENQUELL vorzudringen. Sein Versuch stellt sich als sehr gefährlich heraus, denn in seiner eigenen Umgebung, im Lande Dommrath, ist Morkhero SEELENQUELL dem Jungen überlegen. Der mentale Ausflug endet fast mit einer Katastrophe für Trim Marath, da er sich im Machtbereich der negativen Kraft unterlegen sieht. Sein Hilfeschrei wird jedoch von den Monochrom-Mutanten aufgenommen, die ihm sogleich beistehen und seine Kräfte verstärken. In letzter Sekunde kann Trim Marath von der negativen Geistesmacht entfliehen und sein Wissen mit den anderen Mutanten-Schülern teilen. Die kleine Gruppe verschwört sich und setzt sich zum Ziel, Morkhero SEELENQUELL bei einem erneuten Auftauchen zu bekämpfen.
Die 17. Flotte des arkonidischen Kristallimperiums steht noch immer mit insgesamt 38.000 Kampfschiffen im Orion-Delta-System der Topsider. Mit einer Entfernung von nur 815 Lichtjahren zu SOL, stellt diese Flottenmassierung eine direkte Bedrohung für das Heimatsystem der Terraner dar. Perry Rhodan weiß, das Bostich sich mit der Besetzung des Orion-Delta-Systems nicht begnügen wird. Rhodan erhält bald die alarmierende Meldung, dass die Arkoniden mit Aufklärungsflügen im System von Boscyks-Stern beginnen.
2. April 1303 NGZ, System Boscyks-Stern: Sackx Prakma, einer der führenden Wissenschaftler von Olymp, wird in den Stab für die Systemverteidigung berufen. Bis zu dem Tag, an dem der Wissenschaftler seiner Aufgabe zugeführt wird, gibt es aus Gründen der Geheimhaltung keine einführenden Informationen. Sackx weiß lediglich, das seine neue Aufgabe mit der so genannten Aagenfelt-Barriere in Zusammenhang steht. Als er an Bord eines neuen Schiffes der WÄCHTER-KLASSE versetzt wird, bekommt Sackx eher eine allgemein gehaltene Einführung in die technischen Funktionen des Schiffes. Aus Gründen der absoluten Geheimhaltung erfährt der Wissenschaftler lediglich, das die Schiffe der WÄCHTER-KLASSE mit ihren in den Ringwülsten untergebrachten, umlaufenden Antennen, die Abstrahlprojektoren für die Aagenfelt-Barriere bilden. Sein Fachwissen für den Einsatz an Bord muss sich der Wissenschaftler selbst aneignen - es gibt keine Hypnoschulungen, eine weitere Sicherheitsmaßname.
15. April 1303 NGZ, Critta Lohffeld, eine Expertin im Bereich der Hyperdim-Informatik, hat bereits mit NATHAN und LAOTSE in der Solaren Residenz gearbeitet. Die Wissenschaftlerin wird für die neue Besatzung des Residenz Flaggschiffes LEIF ERIKSSON, als Leiterin der Abteilung "Positroniken-Syntroniken" ausgewählt und wohnt auf dem Mond dem Stapellauf ihres neuen Schiffes bei. Bei dieser Gelegenheit lernt die Mathelogikerin die Führungscrew des Schiffes kennen und erhält eine gründliche Einführung in die Ausstattung und Möglichkeiten des neuen Residenz-Flaggschiffes.
In der Solaren Residenz stellt Rhodan Noviel Residor die für ihn derzeit wichtigste Frage: Wo ist Bully? Residor kann die Frage trotz seines Agentennetzes nicht beantworten. Es gibt keine Informationen oder Hinweise über den Ort, an dem Reginald Bull gefangen gehalten wird. Spekulationen besagen, das dieser Ort Arkon I, die Kristallwelt der Arkoniden ist - es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise. Rhodan übt gegenüber Residor deutliche Kritik an den TLD-Agenten die nach Bully suchen, zieht diese aber sofort zurück, da sein Gefühlsausbruch allein aus der Sorge um seinen alten Freund entspringt. Als Rhodan eine direkte Hyperfunkverbindung mit Bostich schalten lässt und ohne Floskeln nach dem Verbleib Bullys fragt, erntet er nur Spott und geheuchelte Unwissenheit. Bostich ist offensichtlich weder an einer Einigung noch an einer diplomatischen Regelung dieser Frage interessiert. Das Gespräch verläuft Ergebnislos und Rhodan wird einmal mehr klar, das Bostich alle Mittel ergreifen wird, um die alleinige Macht in der Milchstraße an sich zu reißen. Nach Abbruch der Verbindung muss Rhodan erneut an die Aussage des Kosmokraten Hismoom denken, welcher der Milchstraße das Jahrtausend der Kriege vorausgesagt hat.
Aber die Sorge um Bully und das Machtstreben Bostichs sind nicht die einzigen Punkte die Rhodan bedrücken. Der Resident erfährt kurze Zeit später, das sein Sohn Michael Rhodan alias Torric, der nach einersiebenjährigen, qualvollen Prozedur von den Fragmenten des Kontrollchips befreit, psychisch therapiert und mühsam wieder aufgebaut wurde, die Spezialklinik auf Mimas mit unbekanntem Ziel verlassen hat. In einem Abschiedsbrief wendet sich Michael Rhodan endgültig von seinem Vater ab und taucht mit unbekanntem Ziel in der Milchstraße unter - ein schwerer Schlag für Perry Rhodan.
Die Ereignisse lassen dem Residenten keine Zeit zum Nachdenken, denn die Alarmmeldungen aus dem System von Boscyks-Stern spitzen sich zu. Alles deutet auf eine kurz bevorstehende, arkonidische Invasion hin. Die Funktion Olymps als Handels und Wirtschaftszentrum der Liga ist unersetzlich für die Terraner. Nachdem Perry Rhodan Maurenzi Curtiz über die aktuelle Lage informiert hat, bricht der Resident mit seinem neuen Flaggschiff auf, um die Lage um Olymp persönlich zu sondieren.
7 - 12.April 1303 NGZ, System Boscyks-Stern: Sackx Prakma erhält endlich die ersehnten Informationen über das Funktionsprinzip der Aagenfelt-Barriere. Demnach können die ausgestrahlten Hyperfrequenzen der WÄCHTER-Schiffe jeglichen Überlicht-Flugverkehr unterbinden und bei anfliegenden Schiffen den Wiedereintritt in den Normalraum erzwingen. Der Austrittspunkt der abgebrochenen Überlicht-Etappen wird im Fall Olymp in einen mit Raumminen durchsetzten Sektor außerhalb des Systems gelegt, eine tödliche Falle für jeden Aggressor.
Als Perry Rhodan mit der LEIF ERIKSSON das System von Boscyks-Stern erreicht, ruft er unverzüglich die Blockade aus und versetzt die Heimatflotte in Alarmbereitschaft. Gleichzeitig ergeht eine Warnung an das Kristallimperium sich von Boscyks-Stern fern zu halten. Seine Maßnahme wir kurze Zeit später durch den massiven Angriff arkonidischer Verbände gerechtfertigt. Etwa 8000 Kampfraumer der Arkoniden treffen auf die Aagenfelt-Barriere und werden in das vorbereitete Minenfeld geschleudert. Der Angriff wird zur verheerenden Niederlage für die Arkoniden und ihre Flotte wird gänzlich von den Terranern aufgerieben. Als Perry Rhodan nach dem Kampf Verbindung mit Arkon aufnimmt und Bostich über den terranischen Sieg informiert, ist dieser erschüttert und gleichzeitig überrascht. Angeblich erfolgte der Angriffsbefehl nicht vom Imperator und war eine eigenmächtige Handlung des lokalen Flottenbefehlshabers. Rhodan zieht den Schluss, dass vielleicht Morkhero SEELENQUELL den arkonidischen Befehlshaber zu dieser Eigenmächtigkeit gezwungen hat - es ist jedoch klar, dass die Arkoniden den Angriff früher oder später auf jeden Fall durchgeführt hätten. Das Kristallimperium hat erstmals eine deutliche Schlappe erlitten und wird diese sicher nicht auf sich beruhen lassen.
Crom Harkanvolter, ein junger Mom’Serimer und sein Freund Yessim Shrankangard, zeichnen sich in ihrer Jugend durch eine stark ausgeprägte Neugier aus. Sie beginnen früher als alle anderen Mom’Serimer, ihre Lebensumgebung zu erkunden und geraten dadurch immer wieder in knifflige Situationen. Besonders Crom treibt seinen Freund immer wieder an, die Grenzen des erlaubten zu überschreiten. Noch bevor Crom die ab einem gewissen Alter übliche Ausbildung erfährt, weiß der junge Mom’Serimer vieles über seinen Lebensraum und darüber hinaus. Crom erkundet die Grenzen der NACHT und fliegt später sogar die »Säule der NACHT« an, eine Handlung die unter den Mom’Serimern als Tabu gilt.
Crom erfährt Einzelheiten über die NACHT und den Lebensraum jenseits der Blase des absoluten Vakuums. Fasziniert folgt der Mom’Serimer seiner Lektionen über die Superintelligenz ESTARTU, welche seinem Volk vor langer Zeit den Auftrag erteilte, als Wächter der NACHT zu fungieren. Crom lernt alles über die Galaxis Segafrendo, die über die »Stromschnelle« erreicht werden kann und macht sich mit allem vertraut, was seinen Lebensraum und die Welt der Mom’Serimer betrifft. Trotz seiner Begabung und offensichtlicher Aufgeschlossenheit allem neuen gegenüber, überrascht es Crom, als er eines Tages zum Nachfolger des »Eunuchen« berufen wird.
Als »Eunuch« leitet Crom die Hauptschaltzentrale in NACHT-Acht-1 und verrichtet somit die Aufgabe, die ESTARTU den Mom’Serimern zugewiesen hat. Schon bald wird Crom in seiner neuen Position erstmals gefordert, denn aus der »Säule der NACHT«, dem Megadom von Segafrendo, erscheint ein gigantisches Raumschiff, das einer goldenen Hantel gleicht. Nach kurzem Zögern stuft Crom die SOL als feindliches Schiff ein und gibt den Angriffsbefehl.
SOL, 1291 NGZ: Der Durchgang durch den Megadom des PULSES und die Wiederverstofflichung im Gegenstück der Galaxis Segafrendo erlebt jedes Besatzungsmitglied auf seine eigene Weise. Wer einen sanften Sprung erwartet hat, hat sich bitter getäuscht. Die meisten Besatzungsmitglieder erleben während des Durchgangs ihre eigene kleine Hölle, eine Belastung die sich bei jedem anders auswirkt. Zu allem Unglück hat der Sprung auch eine ganz spezifische Wirkung auf den Todesmutanten Vincent Garron, der noch während dem Durchgang durch den Megadom und unbekannten Dimensionen dem Wahnsinn verfällt.
Noch während die anderen Besatzungsmitglieder von dem Sprung betäubt sind, führt Garron ein imaginäres Zwiegespräch mit einem Totenschädel, der ihn auffordert sich für die »böse« oder »gute« Seite zu entscheiden. Im aufkommenden Wahnsinn entscheidet sich Garron endgültig für die »böse« Seite und setzt seine Psi-Kräfte ein, um die Besatzung der SOL zu töten. Diese ist nicht auf eine derart starke, mentale Attacke von Seiten Garrons vorbereitet und unterliegt völlig den Parakräften des »Todesmutanten«. Als dieser im Wahnsinn durch das Schiff läuft und schließlich die Zentrale der SOL erreicht, sind ihm alle Besatzungsmitglieder hilflos ausgeliefert. Der »Todesmutant«, der nach dem Durchgang durch den Megadom und seiner Vision plötzlich farbig sieht, ist überzeugt davon, dass alles und jeder sein Feind ist. Im Wahn tötet er Tuyula Azyk, die ihm völlig hilflos ausgeliefert ist. Als er versucht Ronald Tekener ebenfalls zu verletzten, wird Garron auf einen mentalen Widerstand aufmerksam. Der »Todesmutant« identifiziert den Ursprungsort des Widerstandes schnell als die Kabine Mondra Diamonds.
Mondra Diamond, die ebenfalls noch von dem Sprung stark geschwächt ist, wird im Gegensatz zu den anderen Besatzungsmitgliedern durch eine unbekannte Kraft von den tödlichen Impulsen Garrons abgeschirmt. Mondra erkennt, das sie ihren Schutz Delorian zu verdanken hat. Das PSI-Begabte Kind scheint unwillkürlich die unheilvolle Kraft Garrons zu spüren und schützt seine Mutter. Diese wiederum kann in letzter Sekunde durch Einsatz ihres Lebens verhindern, das Garron ihren Sohn im Wahnsinn tötet. Der »Todesmutant« verliert so im Zweikampf mit Mondra sein Leben, die Garron schließlich erschießen muss. Als sich die Besatzung von dem Schock erholt und eine erste Analyse des Zielorts beginnt, wird das Schiff von einer Waffe getroffen. Irgendjemand scheint mit dem Erscheinen der SOL nicht einverstanden zu sein.
Die Besatzung der SOL, welche in letzter Minute durch das Eingreifen Mondra Diamonds vor dem tödlichen Angriff Vincent Garrons bewahrt wird, sieht sich unversehens einer neuen Bedrohung gegenüber. Das Schiff wird von überlegenen Waffen einer Planetoiden-Station angegriffen, die unweit des Megadoms von Segafrendo im absoluten Vakuum schwebt! Die Offensivwaffen der unbekannten Angreifer lasten den Paratronschirm der SOL nahezu aus und ein bedeutender Faktor der Strahlung durchdringt die Schirme und verursacht ernste Funktionsstörungen, die eine sofortige Gegenwehr zunichte machen. Hinzu kommt die niederschmetternde Meldung, dass sämtliche syntronischen Rechner und Rechnerkomponenten sowie die SERUNS beim Durchgang durch den Megadom irreparabel zerstört wurden. Die SOL kann somit nur noch auf ihre positronischen Komponenten zurückgreifen – ein schweres Handicap. Relativ schnell ermittelt man den Durchmesser der Zone um den Megadom von Segafrendo – er beträgt im Vergleich zum PULS nur 0,42 Lichtjahre.
Es gelingt dem Kommandanten die SOL aus dem Feuer der Fremden zu drehen und mit den noch funktionsfähigen Transformgeschützen einen Warnschuss auf die Planetoiden-Station abzufeuern. Dabei zeigt sich, dass die fremde Station über sehr starke Defensivsysteme verfügt und die Schirme selbst für die SOL nur schwierig zu durchbrechen sind. Die Fremden stellen den Beschuss ein, ändern aber ihre Taktik. Die SOL wird von starken Fesselfeldern erfasst und in Richtung Station gezogen. Die Wissenschaftler ermitteln schnell, dass die SOL eine Kollision mit dem fremden Schutzschirm nicht überstehen wird. Atlan gibt jedoch trotz drängen der Kommandocrew nicht den Befehl zum Feuern, sondern lässt die Fremden gewähren. Wenn sie wirklich eine Kollision herbeiführen wollen, dann gefährden sie sich selbst am stärksten, denn die Station würde durch die Explosion der SOL ebenfalls vernichtet werden.
Um schlimmeres zu verhindern und die Projektoren der Fesselfelder zu vernichten oder abzuschalten, brechen Icho Tolot und der Ertruser Tonko Kerzner zu einem Kommandounternehmen auf und können unbemerkt in die Planetoiden-Station eindringen. Im Schutz ihrer Deflektorschirme erfahren sie erste Details über die seltsamen Bewohner der Station. Mit Hilfe ihrer Translatoren erfahren die beiden Galaktiker, das die Mom’Serimer die Besatzung der SOL für Angehörige des Kriegervolkes der Mundänen halten - ein klassisches Missverständnis. Da der starke Schirm der Station jede Funkverbindung zur SOL unterbindet, können Tolot und Kerzner ihre Erkenntnisse nicht an Atlan weiterleiten.
Auf der SOL erhält man nach mehreren Fehlversuchen endlich den gewünschten Kontakt zu den Bewohnern der Station. Der Führer der Mom’Serimer, Crom Harkanvolter, gibt sich erst Misstrauisch, stimmt jedoch schließlich der Einladung Atlans zu, sich von den friedlichen Absichten der Galaktiker an Bord der SOL zu überzeugen. Während Crom Harkanvolter von Atlan empfangen wird, spinnt sein Stellvertreter Daram Hassentater dunkle Intrigen. Neid auf die Führungsposition Croms sind die Beweggründe. Während Crom Harkanvolter sich auffallend für den Kokon der Superintelligenz ES interessiert, der noch immer verschlossen in der Zentrale der SOL schwebt, vereitelt Daram Hassentater jeden Versuch Atlans, sich mit Tolot und Kerzner in Verbindung zu setzten. Der unsterbliche Arkonide befürchtet, dass ein gewaltsames Vorgehen seiner beiden Freunde gegen die Fessefeldprojektoren der Station, zu einem ernsthaften Missverständnis führen wird und das eben erst aufgebaute Vertrauen Crom Harkanvolters zerstört.
Als Crom Harkanvolter sich dem Kokon nähert, zeigt dieser erstmals seit Antritt der Reise eine Reaktion. Ein Hologramm mit dem Symbol ESTARTUs leuchtet auf und die Stimme von ES erklärt, das die Mom’Serimer aufgefordert werden, die Mission der SOL nach besten Kräften zu unterstützen. Als die Stimme von ES verhallt, öffnet sich der Kokon und gibt eine Art »Schublade« frei, die den vertieften Abdruck einer Hand zeigt. Atlan erkennt, dass dies das Abbild seiner Hand ist und versucht das Kontaktfeld zu berühren. Sein Versuch wird vereitelt als im selben Moment eine imaginäre Faust nach der SOL greift und sie beschleunigt - direkt auf die Station der Mom’Serimer zu. Das ist einer Aktion Daram Hassentaters zu verdanken. Die Lage wird sehr kritisch, kann aber durch Tolot und Kerzner geklärt werden. Als die Gefahr für die SOL gebannt ist und die Fesselfelder der Planetoiden-Station ihre Funktion einstellen, ertönt wieder die Stimme und das Gelächter von ES.
Als Atlan die Kontaktfläche des Kokons berührt macht der Unsterbliche von Wanderer eine klare Aussage: "Das Schicksal und die Zukunft der Menschheit ist mit der Mission der SOL verknüpft!" ES gibt Atlan und der Besatzung der SOL die Aufgabe, bis zum 944.8741.87 Segaf Zeit, an einem Ort den er mit Auroch Maxo-55 benennt, einen Kym-Jorier zu bergen. All diese Begriffe sind neu für die Galaktiker und ES gibt keinerlei Auskunft was es mit "Auroch Maxo-55" genau auf sich hat oder wo dieser Ort liegt. Im späteren Gespräch mit Crom auf der Station Nacht-Acht kann lediglich die verbleibende Zeitspanne ermittelt werden. Bis zu dem von ES genannten Datum verbleiben noch genau 28 Tage und 18 Stunden Terra Zeit. Leider können die Mom’Serimer weder mit dem Ortsnamen noch mit dem Begriff "Kym-Jorier" etwas anfangen - kein guter Start für die neue Mission. Die Besatzung der SOL ist wieder einmal auf sich allein gestellt, kann aber nach Auskunft Croms ohne Probleme über die "Stromschnelle" die NACHT verlassen und in die Galaxis Segafrendo einfliegen. Warum ES das Symbol von ESTARTU für seine Nachricht verwendet bleibt zunächst ungeklärt.
Cugarittmo ist ein Krieger der Mundänen, dessen Werdegang eine steile Karriere aufzeigt. Im Alter von 22 Jahren bricht der Mundäne mit einer großen Kriegsflotte aus seiner Heimat Dubensys in die fünf Millionen Lichtjahre entfernte Galaxis Segafrendo auf. Die Kriegsflotte, deren Schiffe mit Millionen Kämpfern besetzt sind, zieht in den Krieg gegen die Galaktische Krone von Segafrendo. Cugarittmo, mit Leib und Seele bei seiner Mission dabei, steigt in der Hierarchie der Mundänen schnell auf und führt bald andere Kämpfer an. Die Gegner in Segafrendo sind die so genannten Slattys, die durch ihre technische Überlegenheit den Mundänen schon schwere Verluste zugefügt haben. Nach langen Kämpfen deutet sich jedoch ein Sieg der Mundänen über die Galaktische Krone an und Cugarittmo dient diesem Ziel mit vollem Enthusiasmus. Bei seinen Einsätzen gegen die Slattys macht Cugarittmo schnell von sich reden und klettert schnell die Karriere-Leiter empor. Als er eine überlegene Flotte der galaktischen Krone mit nur einigen wenigen Schiffen hinhalten kann, bis eine starke Mundänen Flotte eintrifft und die Slattys vernichtend schlagen kann, wird er zum Held des Tages erklärt und kommt seinen Wunschtraum eines Tages einen der vier S-Zentranten in Segafrendo zu befehligen, ein Stück näher. Cugarittmo erhält schließlich das Kommando über die Wachflotte vor dem »Feuer von Hesp Graken«, das den Ausgang der Stromschnelle bildet.
Gegenwart, SOL: An Bord des Hantelschiffes ist man ratlos. Die Mission, die ES der Besatzung auferlegt hat, besitzt sehr viele Unbekannte. Einzig die verbleibende Zeit bis zum Ende des Auftrags ist bekannt - 28 Tage. In dieser Zeit muss die Besatzung der SOL einen Weg finden, folgende Fragen zu beantworten: Wo befindet sich »Auroch Maxo-55« und was ist ein »Kym-Jorier«, von dessen Bergung angeblich die Zukunft der Menschheit abhängt. Auf Hilfe kann man an Bord der SOL nicht rechnen und auch die Mom’Serimer, die man in der NACHT angetroffen hat können die Wissenslücken nicht füllen. Zusätzliche Fragen türmen sich auf. Warum benutzt ES das Symbol ESTARTUS für seine Nachricht aus dem Kokon? In welcher Beziehung steht ESTARTU mit der Galaxis Segafrendo? All diese Fragen gehen Atlan durch den Kopf, während die Techniker der SOL versuchen, den Mom’Serimern bei der Behebung der durch die SOL entstandenen Schäden ihrer Planetoiden-Station zu helfen. Während die Arbeiten voranschreiten, macht der neue Chefwissenschaftler Major Tangens eine interessante Entdeckung. Seine Messungen ergeben, das die SOL seit dem Durchgang durch den Megadom von Segafrendo eine psionische Aura aufweist, der zwar schwach aber dennoch deutlich messbar ist. Als Major Tangens und Myles Kantor die neuen Erkenntnisse Atlan vortragen, beschließt dieser das Phänomen vorläufig zu ignorieren und sich auf die bevorstehende Mission zu konzentrieren.
Crom Harkanvolter, der Lord-Eunuch der Mom’Serimer, gibt den Galaktikern das aktuelle Wissen seines Volkes über Segafrendo mit auf den Weg. Damit erfahren die Galaktiker erste Details über die Galaxis, in die sie durch den Megadom versetzt wurden, die Position der NACHT und die Zustände außerhalb der Blase des absoluten Vakuums. In Segafrendo herrscht seit langem Krieg, den die Mundänen gegen die Galaktische Krone führen. Crom Harkanvolter kann über die Ziele der Mundänen nur spekulieren, glaubt aber, dass sie die Macht ESTARTUS brechen und Segafrendo ihrem Joch unterwerfen wollen. Über das Aussehen der Mundänen erfahren die Galaktiker nur wenig, dafür umso mehr über ihre Schiffe und Ausrüstung. Crom erklärt, das die Mundänen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bedeutung der Stromschnelle erkannt haben, welche die NACHT mit Segafrendo verbindet und zahlreiche Schiffe an dessen Austrittspunkt stationiert haben.
Bisherige Versuche der Mundänen in die NACHT einzudringen konnten steht’s dank der überlegenen Waffen, die ESTARTU den Mom’Serimern überlassen hat, abgewehrt werden. Die Wächter der NACHT verfügen über ein ausgeklügeltes Freund/Feind Erkennungssystem sowie eine tödliche Waffe, genannt den Individualfrequenten Todesstrahler. Mit Hilfe dieser Waffe sind die Mom’Serimer in der Lage, Wesen mit bestimmten Individualmustern anzugreifen und auszuschalten. Die Individualimpulse der Terraner werden als »Freund« eingestuft, noch bevor die SOL sich anschickt die NACHT zu verlassen.
Als die SOL die Stromschnelle verlässt, trifft sie tatsächlich auf einen überlegenen Verband mundänischer Schiffe und versucht zunächst dem Zugriff der Fremden zu entkommen. Der angestrebte Fluchtversuch misslingt und die Mundänen können den Hantelraumer einkesseln. Als allerletzte Möglichkeit bleibt Atlan nur noch die Kapitulation, um die SOL von ernstem Schaden zu bewahren; worauf die Mundänen das Schiff sofort entern. Atlan und die Besatzung der SOL machen kurz darauf die Bekanntschaft von Cugarittmo, dem Kommandeur der mundänischen Wachflotte. Der Mundäne fordert von Atlan die SOL wieder in die Stromschnelle zu steuern, um mit seinen Kriegern die NACHT einnehmen zu können. Da die Besatzung der SOL den Mundänen ausgeliefert ist, gibt es keinen anderen Ausweg als Cugarittmos Anweisung zu befolgen. Dao-Lin entwickelt schließlich in stummer Absprache mit Tekener einen Plan, in dem sie bereit ist, ihr eigenes Leben zum Wohl der Besatzung zu opfern. Sie Tekener weißt beim Einflug der SOL in die Stromschnelle an, den Paratronschirm so zu modulieren, das seine Farbe ins rote umschlägt - für die Mom’Serimer ein Warnsignal.
Crom Harkanvolter interpretiert das geheime Signal richtig und setzt den Individualfrequenten Todesstrahler ein. Da Crom die Individualimpulse der Terraner, aber nicht der Mundänen kennt, gibt der Lord-Eunuch den Befehl alle Individualmuster, ausgenommen die der Terraner anzugreifen. Somit sind auch alle nicht-terranischen Besatzungsmitglieder der SOL betroffen. Dao-Lin hat das vorausgesehen und ist bereit sich zu opfern. Icho Tolot hat Dao-Lins Plan ebenfalls durchschaut und seine Körperstruktur verhärtet. Als die Waffe der Mom’Serimer einsetzt, sterben alle Mundänen sowie fünf Swoon Techniker, die von der Strahlung unvorbereitet getroffen werden. Icho Tolot und Dao-Lin tragen dank ihrer Zellaktivatoren keine bleibenden Schäden davon. Nachdem die Leichen der Mundänen Krieger aus der SOL entfernt wurden, schickt sich das Schiff erneut an die NACHT zu verlassen.
Die SOL ist in Segafrendo auf sich allein gestellt und kann kaum auf Hilfe ihre Mission zu bewältigen hoffen. Dabei trägt sie noch viele ungelöste Rätsel mit sich herum. Im fast völlig zerstörten Mittelteil, der ehemaligen Residenz Shabazzas , vermutet man zwischen den geschmolzenen Trümmern noch viele versteckte Überbleibsel aus dem Arsenal Shabazzas und der Kosmokraten. Da man nicht genau weiß, ob von den Überresten eine Bedrohung für die SOL und ihrer Besatzung ausgeht, widmen sich einige Mitglieder der Besatzung ausschließlich mit der Erkundung dieses Schiffsbereiches. Die Männer und Frauen die hier ihren Dienst versehen werden »Schatztaucher« genannt. Drei von ihnen sind die Dookies Necker, Marth und Dustaff Ravved. Die »gewichtigen« Brüder vom Planeten Doo XIII sind Umweltangepasste und gehen in der Aufgabe auf, den Mittelteil der SOL zu erkunden und von gefährlicher Fremdtechnologie zu säubern.
Als die SOL das Torm-Karaend-System erreicht, eine von den Mom’Serimern empfohlene Koordinate, findet die Besatzung ein Bild der Zerstörung vor. Im ganzen System treiben zerstörte Schiffe der Galaktischen Krone und der äußerste sowie zweite Planet des Systems ist zerstört. Über Funk erhält die SOL Kontakt zur Regierungsstelle des Systems und die Erlaubnis das Schiff auf einem der drei bewohnten Planeten zu landen. Es handelt sich dabei um einen Serimer, der aus demselben Volk stammt, wie die Mom’Serimer auf Nacht-Acht. Als Atlan nach den beiden unbekannten Begriffen Maxo-55 und Kym-Jorier fragt, kommt es zu einer überraschenden Reaktion. Der Serimer verharrt in der Bewegung und lehnt jede weitere Hilfe die beiden Begriffe betreffend ab, dann trennt er die Funkverbindung. Es ist offensichtlich dass er etwas verschweigt.
Die SOL geht auf dem Planeten Pragaend nieder und Atlan lässt 100 Außenteams zusammenstellen, die sich auf der Welt der Serimer umsehen sollen. Mit dabei sind auf eigenen Wunsch die »Schatztaucher«, die mit dem Einsatz ihre Fähigkeiten demonstrieren wollen. Als die Dookies eine Bibliothek der Serimer aufsuchen, erfahren sie, das bereits seit über Tausend Jahren Krieg in Segafrendo herrscht - die letzten 30 Jahre davon werden besonders erbittert zwischen Mundänen und Galaktischer Krone geführt. Die Dookies erfahren auch, dass vor etwa 2o Jahren eine verheerende Schlacht im Torm-Karaend-System stattfand, bei dem die Galaktische Krone den Mundänen unterlag. Grund für die Schlacht war ein wichtiger Stützpunkt der Kosmologen von Segafrendo, die sich auf Pragaend eingerichtet hatten. In so genannten Kosmologischen Theatern übermittelten die Kosmologen von Segafrendo ihr Wissen an die Einwohner der Planeten. Auf Pragaend wurden alle Kosmologischen Theater zerstört, was die Dookies jedoch nicht davon abhält, die Ruinen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Während man sich auf Seite der Mundänen beginnt, sich für den aktuellen Aufenthaltsort der SOL zu interessieren, arbeitet SENECA weiter an der Positionsbestimmung Segafrendos. Als SENECA das Ergebnis seiner Untersuchung präsentiert, ist die Erkenntnis ein Schock für die gesamte Besatzung. Segafrendo ist einer Galaxis sehr ähnlich, welche in der Milchstraße unter der Bezeichnung HAZEL 14 registriert ist und rund 36 Millionen Lichtjahre entfernt steht. SENECA kann den Unterschied zwischen Segafrendo und HAZEL 14 nur deuten, in dem die Positronik einen Zeitunterschied von 18 Millionen Jahren ansetzt. Die Erkenntnis trifft Atlan wie ein Schock, Segafrendo ist HAZEL 14, 18 Millionen Jahren in der Vergangenheit! Die SOL wurde bei ihren Sprung durch den Megadom nicht nur im Raum sondern auch in der Zeit versetzt!
Während Atlan die Außenteams zurückruft und die SOL startklar machen lässt, sind die Dookies die einzigen Besatzungsmitglieder, die sich nicht wie befohlen zurückmelden. Die »Schatztaucher« entdecken bei ihrer Untersuchung der Ruine einen unzerstörten Hologramm-Projektor, der funktionsfähig aussieht. Der Versuch einer Inbetriebnahme endet zwar in einer Explosion des Gerätes, die Dookies können aber einige Speichermedien retten und für die SOL bergen. Kaum zurück an Bord, wird Alarm ausgelöst, denn die Mundänen haben das Schiff lokalisiert. Ein kleiner Verband der Angreifer kann abgewehrt werden, aber eine größere Flotte hat das System bereits umzingelt und die SOL eingekesselt. Eine Flucht scheint nicht mehr möglich.
Sol Maklur ist ein Agent des Kristallimperiums, der noch vor der in Kraft getretenen Blockade des Sol-Systems auf die Erde geschleust wurde. Maklur wird von den sich überschlagenden Meldungen über den Angriff des Kristallimperiums überrascht und zweifelt zunächst an der Richtigkeit der Informationen, die er über die terranischen Medien hört. Es stellt sich nach eingehender Prüfung jedoch heraus, das ein Teil der 17. Flotte, die noch immer im Orion-Delta-System stationiert ist tatsächlich einen Angriff auf die terranische Wirtschaftsmetropole geflogen hat - mit verheerenden Folgen für das Kristallimperium.
Perry Rhodan hat kurz zuvor die Blockade der wichtigsten LFT Welten ausgerufen und die Aagenfelt-Barriere aktiviert. Seit dem gilt im Sol-System der Ausnahmezustand. Kein Schiff kann das System verlassen und kein Schiff der Arkoniden versucht vorerst Terra direkt anzufliegen. Für die Terraner wird die Aktivierung der Aagenfelt-Barriere zum kritischen Faktor für die solare Wirtschaft. Der Warenaustausch kommt praktisch zum erliegen, da kein Schiff das System mehr verlassen darf. Obwohl ein ungestörter Schiffsverkehr im Bereich der Sublichtgeschwindigkeit möglich ist, darf dieser Schwachpunkt der Systemabwehr auf keinem Fall dem Kristallimperium bekannt werden. Somit muss bis auf weiteres die Totalsperrung des Systems gelten, die der terranischen Wirtschaft Milliardenbeträge kostet.
Sol Maklur ist nicht allein auf Terra. Er verfügt über eine Gruppe von Helfern, die ihn auf seiner Mission unterstützen - und die bekommt seit der Blockade eine höhere Dringlichkeit! Maklur, vom Titel her ein »Cel'Athor« soll so viele Monochrom-Mutanten wie möglich entführen, um dem arkonidischen Geheimdienst die Möglichkeit zu geben, die jungen Mutanten zu testen und festzustellen, ob von ihnen eine potentielle Bedrohung für das Kristallimperium ausgeht. Mit verschiedenen Ablenkungsmanövern gelingt es dem Agenten und seinen Helfern bis nahe an die Mutantenschule in Terrania heranzukommen. Maklur entdeckt in einem Straßencafe zwei der gesuchten Mutanten und erkennt einen als Startac Schroeder. Kurz entschlossen gibt er seinen Helfern den Einsatzbefehl und es gelingt den Arkoniden tatsächlich, in einer Überraschungsaktion die beiden Monochrom-Mutanten zu paralysieren und den anrückenden terranischen Polizeikräften zu entkommen.
Rhodan erfährt von der Entführung, als er gerade auf dem Mond weilt. Er gibt sofort Anweisung die Entführer auf keinen Fall entkommen zu lassen und greift persönlich in die Verfolgung ein - Gucky wartet bereits mit zwei Impulsstrahlern auf ihn. Kurze Zeit später sind die beiden Unsterblichen bereits auf der Erde und greifen in die Jagd nach den feindlichen Agenten ein. Die Entführer können sich jedoch ihren Verfolgern vor einem schnellen Zugriff mit Hilfe eines Kleintransmitters entziehen.
Die Arkoniden erreichen über mehrere abgeschirmte Zwischenstationen ihren Stützpunkt auf Mimas. Nach der Aktion befinden sich 17 Monochrom-Mutanten in der Hand SOL Maklurs, ein unerwarteter Erfolg. Maklur sieht bereits seine zukünftige Karriere vor seinem geistigen Auge ablaufen. Arkon und der Kristallpalast! Unbemerkt erreicht die Gruppe ihr Schiff, die GOLTARAN, ein auf Plophos registrierter Kugelraumer. Als Maklur jedoch den Start erwartet wird er enttäuscht. Aufgrund der aktiven Aagenfelt-Barriere ist jeder Raumschiffstart untersagt.
Auf der Erde verfolgt Rhodan mit eisiger Miene die Berichte über die Überfälle der arkonidischen Agenten. »Das Jahrtausend der Kriege!« Rhodan geht noch immer die Aussage des Kosmokraten Hismoom durch den Kopf. Die aktuelle Entwicklung scheint die Prophezeiung wenigstens teilweise zu bestätigen. Als Noviel Residor bei Rhodan die Details berichtet, erfährt der Solare Resident, dass neben Startac Schroeder auch Trim Marath unter den entführten ist. Rhodan beschließt selbst einen Suchtrupp anzuführen.
Rhodan bekommt für seinen Einsatz zwei Agenten des TLD beigestellt. Die überaus attraktiven Damen sind eineiige Zwillinge und gehören zu Residors Top-Agenten. Zusammen mit Nanamon und Valamor nimmt Rhodan die Verfolgung SOL Maklurs auf, der bereits als Täter identifiziert wurde. Durch das Zurückverfolgen der Transmitterverbindung kann das derzeitige Versteck der Entführer schließlich in den Bereich der Saturn- bis Uranusbahn eingegrenzt werden. Die verdächtigen Schiffe sind schnell ermittelt und von NATHAN nach Wahrscheinlichkeit sortiert. Als unwahrscheinlichsten Kandidaten ermittelt NATHAN ausgerechnet die GOLTARAN, da nicht angenommen wird, dass sich die feindlichen Agenten ausgerechnet in einem auffälligen Medoschiff verstecken. Nach der Durchsuchung aller verdächtigen Schiffe bleibt jedoch nur noch das Medoschiff übrig. Völlig überraschend für SOL Maklur stürmen die terranischen Agenten das Schiff. Als sich der arkonidische Agent in aussichtloser Lage das Leben nehmen will, wird er von den Mutanten vom Suizid abgehalten und in Gewahrsam genommen. Die Entführung ist gescheitert und der Versuch des Kristallimperiums einige der JungMutanten zu entführen vorerst zurückgeschlagen.
Auf dem Mond: Eizo Vikaryo ist ein so genannter »V-Inspektor«. Der Terraner hat die Aufgabe, Schiffsneubauten vor der Übergabe an die Flotte nach allen Bestimmungen und Spezifikationen der LFT abzunehmen. Vikaryo gilt als überaus pingelig und steht im Ruf selbst kleinste Verstöße zu verfolgen. Auf der linken Schulter trägt Vikaryo einen kleinen Sessel, auf dem sein Roboter Gratwar-Sier thront, ein kleiner Roboter der aus dem Spezialmetall "Cool" gefertigt wurde. Gratwar-Sier macht einen sehr eigenwilligen Eindruck und erinnert in Punkto Beweglichkeit etwas an Moo, Rhodans Helfer des Blauen Anzugs der Galornen. Der »V-Inspektor« übernimmt die Aufgabe die WAYLON JAVIER, ein fabrikneues Schiff der WÄCHTER-Klasse, zu prüfen und entdeckt prompt einen Verstoß in der Nahrungsmittelversorgung des Schiffes. Eine Kleinigkeit, die normalerweise niemanden interessiert, wird unter Eizo Vikaryo zum ernsten Problem.
Auf Terra trifft zwischenzeitlich der Haluter Blo Rakane ein, der sich unverzüglich zu Rhodan in die Solare Residenz begibt. Der Haluter möchte Informationen über Morkhero Seelenquell sammeln und bittet Trim Marath befragen zu dürfen. Der Monochrom-Mutant hatte vor kurzem einer mentalen Attacke der Entität widerstanden und kurzzeitig durch die Augen seines Widersachers gesehen. Dabei hat der junge Monochrom-Mutant ein blaugeschupptes Wesen mit zwei Rüsseln erblickt, eine Tatsache die vielleicht Hinweise über die Urspungswelt Morkheros geben könnte. Rhodan stimmt zu und Trim beantwortet bereitwillig alle Fragen des Haluters. Nach seinen Angaben wird ein Phantombild des Rüsselwesens erstellt, das mit den Daten der Computer-Archive verglichen wird. Selbst nach ausschließen aller nicht wahrscheinlichen Lebensformen, gibt es noch immer unglaublich viele Wesen und Planeten, die auf Trims Beschreibung zutreffen könnten. Auf Trim kommt bei der weiteren Eingrenzung viel Arbeit zu.....
Auf dem Mond bahnen sich zur selben Zeit unheilvolle Ereignisse an. Sebustian Krovan, ein Agent des Kristallimperiums und eine Einsatzgruppe Celistas gelingt es, mit Hilfe zweier präparierter Fracht-Containern in die Mondwerft einzudringen. Krovans Ziel ist die WAYLON JAVIER, die fast fertig gestellt im Hangar der Mondwerft auf ihre Abnahme wartet. Der Arkonide ist kompromisslos und fest entschlossen das Schiff nach Arkon zu entführen um dem Kristallimperium das Geheimnis der Aagenfelt-Barriere zu erschließen. Die im Schiff arbeitenden Techniker und Ingenieure bilden für die kampferprobten Celistas keine ernsten Gegner und werden schnell überwältigt. Einziger Rückschlag für Krovan ist der Totalausfall seiner Kämpfer im zweiten Container, die durch eine Sicherheitseinrichtung vorzeitig paralysiert und handlungsfähig gemacht werden.
Gehen die Arkoniden mit ihren mitgeführten Kampfrobotern zunächst noch skrupellos gegen die im Schiff befindlichen Techniker vor, erkennt Krovan jedoch bald das er die Terraner brauchen wird um das Schiff zu bemannen und flugtauglich zu machen. Durch einen Paratronschirm ausgesperrt, können die zur Hilfe eilenden terranischen Einsatzkräfte den eingeschlossenen Technikern nicht beistehen und müssen um das Schiff Position beziehen. Mit an Bord befindet sich der »V-Inspektor« Eizo Vikaryo, der sich mit einer Gruppe Terranern vor den Arkoniden absetzen und vorläufig verstecken kann. Besonders hilfreich erweist sich der kleine Roboter Gratwar-Sier, der sich in die Bordsysteme des Schiffes einklinken und wertvolle Informationen an die kleine Gruppe weiterleiten kann.
Sebustian Krovan beginnt unterdessen durch skrupelloses Vorgehen gegen seine Gefangenen, freien Abflug aus dem Sol-System zu erzwingen. Er tritt gegenüber Rhodan mit Herablassung auf und droht bei Nichterfüllung seiner Forderung die Geiseln nach und nach zu erschießen. Rhodan sieht sich zunächst dieser gemeinen Erpressung machtlos gegenüber, da der Resident keine Menschenleben aufs Spiel setzen möchte. Im Schiff gelingt es Eizo Vikaryo einmal mehr sich den Verfolgungen der Arkoniden zu entziehen. Gratwar-Sier wehrt einen Angriff der arkonidischen Suchroboter ab und ist bei der Flucht vor den Kommandotrupps sehr hilfreich. Während die Meinung der Flüchtlinge gespalten ist sich zu stellen oder zu kämpfen, versucht Eizo Vikaryo nur unbeschadet aus der Sache herauszukommen.
Die Beendigung der brutalen Geiselname, wird durch eine ebenso simple wie effektive Aktion eingeleitet. Eizo Vikaryo und sein Roboter Gratwar-Sier programmieren einen Nahrungserzeuger derart, dass er Äther erzeugt und leiten das Gas in die Klimaanlage des Schiffes. Bevor die Arkoniden reagieren können sind sie Schachmatt. Die terranischen Hilfseinheiten können nach abschalten des Paratrons in das Schiff eindringen und die Geiseln befreien. Auch auf Terra gibt es einen erfolg zu verzeichnen. Trim Marath kann das seltsame Rüsselwesen mit Hilfe Blo Rakanes identifizieren. Die Hinweise führen zum Planeten Morbienne III.
Vergangenheit, Morbienne III: Kellmi ist ein Jäger vom Stamm der Ruy. Zusammen mit einer Gruppe anderer Jäger, angeführt von dem Jagdführer Ewoschno und der Kravve Mosho-sika, zieht der junge Kraverker in den Dschungel von Morbienne III um reiche Beute zu machen. Morbienne III ist von einer Vielzahl gefährlicher Wesen bevölkert. Die Fluut, eine psionische Energie die das gesamte System der Sonne Morbienne durchströmt, verleiht den eingeborenen Wesen die verschiedensten Fähigkeiten. Die Tiver, gefährliche Raubtiere, können ihre Beute beispielsweise willenlos machen und so leicht reißen. Rote Kersher, große, schwere Vegetarier können bei Gefahr trotz ihres Gewichtes eine kurze Strecke fliegen und so ihren Gegnern entkommen und die Brenner können ihre Beute durch unsichtbares Feuer innerlich verbrennen. Den Kraverkern hat die Fluut eine gewisse Intelligenz verliehen und sie so auf die nächste Stufe der Evolution angehoben. Zwischen Kellmi und dem Ewoschno entwickelt sich im Verlauf der Jagd eine gewisse Rivalität, welche Kellmi die Missgunst Ewoschnos einbringt. Während der Jagd beobachtet Kellmi wie ein leuchtender »Stern« vom Himmel fällt und in den nahen Sümpfen einschlägt. Kellmi kann sich die Erscheinung zwar nicht erklären, ist aber neugierig genug, sich den »gefallenen Stern« näher anzusehen.
Die Erscheinung entpuppt sich als glühende und leuchtende Feuerkugel, die den Sumpf zum kochen bringt und die Tiere dieser Region zu wilder Flucht veranlasst. Kellmi wird im entstehenden Durcheinander von seiner Jagdgruppe getrennt und findet sich in einem völlig unbekannten Gebiet wieder. Nomaden retten den Kraverker schließlich vor dem Hungertod und nehmen ihn kurzzeitig in ihrem Stamm auf. Als Kellmi schließlich nach einiger Zeit wieder seine Heimatstadt erreicht, hat sich vieles verändert. Ewoschno ist nun Hochschamake und Diener eines neuen Gottes, der sich Morkhero Seelenquell nennt. Als Ewoschno den neuen Gott ankündigt und dieser dann als leuchtende Feuerkugel erscheint und danach eine für Kellmi schreckliche Gestalt gebärt, ist der junge Kraverker tief geschockt. Die Gestalt ist in der sich Morkhero zeigt, erzeugt tiefe Abscheu in Kellmi und der Kraverker muss mit ansehen, wie der furchtbare Gott die zu Brot gebackenen Fluut Vorräte der Stadt einfordert und an sich nimmt.
Als Kellmi sich dem aufkeimenden Widerstand der Kraverker anschließt und in der Folge Morkhero das Fluut verweigert, erleben die Kraverker einen weiteren Schock. Morkhero übt schlimme Vergeltung und tötet Hunderte aus Kellmis Volk. Gegen die Macht Morkheros könne die Kraverker nichts ausrichten und werden am Ende wieder um ihre Vorräte an Fluut-Brot betrogen. Nach dem niedergeschlagenen Aufstand sind die Kraverker geschockt und deprimiert. Da sieht Kellmi plötzlich ein neues Licht das über den Himmel von Morbienne zieht und langsam größer wird.......
Gegenwart: Rhodan steuert mit seinem Flaggschiff LEIF ERIKSSON das Morbienne System an, jener Ort, an dem man nach den Hinweisen Trim Maraths den Aufenthaltsort von Morkhero SEELENQUELL vermutet. Das Morbienne System liegt tief im Hoheitsgebiet der Gataser und die LEIF ERIKSSON muss zunächst vorsichtig agieren, da in unmittelbarer Nachbarschaft des Systems eine Flotte der Blues Manöver abhält. Nach einem Ablenkungsmanöver gelingt es den Terranern die Blues vom Ort des Geschehens wegzulocken und in das Zielsystem einzufliegen. Als das Schiff in der Bahn des 24. Planeten aus dem Hyperraum fällt, kommt es zum Blackout für alle an Bord befindlichen Mutanten. Eine starke PSI-Quelle lässt die Mutanten sofort bewusstlos werden. Die PSI-Quelle ist so stark, das ihre Impulse mühelos den aktivierten Paratronschirm durchdringen. Die Sonne selbst und der Planet Morbienne III erweisen sich als unglaublich starke PSI-Strahler, die in der Milchstraße ihres gleichen suchen; wahrscheinlich der Grund warum sich Morkhero Seelenquell dieses System als Residenz ausgesucht hat. Rhodan beschließt auf dem Planeten zu landen.
Der Kraverker Kellmi kehrt mit seinen Artgenossen geschlagen zur Siedlung seines Stammes zurück. Viele Kraverker hat der Widerstand gegen den neuen »Gott« Morkhero das Leben gekostet. Die primitiven Waffen der Eingeborenen sind gegen Morkheros »Blitze« wirkungslos. Zu allem Unglück haben die Kraverker ihr gesamtes Fluut-Brot verloren. Die von den weiblichen Kravven als zusammengebackene Substanz abgegebenen Pakete, sind für die Kraverker und ihren Fortpflanzungszyklus unverzichtbar. Als Kellmi einen großen schwarzen Stern am Himmel erblickt, glaubt er zunächst Morkhero sei zurückgekommen, doch die Erscheinung verhält sich anders als die leuchtende Sphäre des neuen, tyrannischen Gottes. Was der Kraverker nicht weis, der schwarze Stern ist Rhodans Flaggschiff das zur Landung auf Morbienne III ansetzt. An Bord der LEIF ERIKSSON hat man die Eingeborenen bereits bemerkt und Bré Tsinga bereitet sich auf die Kontaktaufnahme mit den Kraverkern vor. Durch ihre Erfahrung und ihr behutsames Vorgehen, kann Bré schließlich über die Translatoren Kontakt zu Kellmi aufnehmen. Für den Kraverker ist die Begegnung mit den Terranern der erste Kontakt zu Wesen aus dem All, trotzdem fasst der Hochschamake schnell vertrauen zu Bré und berichtet alle Einzelheiten über Morkheros Attacke.
Da sich Morkhero noch immer auf Morbienne III aufhalten soll, die Orter der LEIF ERIKSSON aber keine Spuren der Wesenheit aufspüren können, werden verschiedene Suchtrupps ausgeschleust, die den Planeten systematisch absuchen. Während Bré Tsinga Einzelheiten über den Lebenszyklus der Kraverker erfährt, entdecken die Terraner auch anderenorts Kampfspuren und zerstörte Siedlungen. Offensichtlich wurden auch andere Stämme von Morkhero ihrer Fluut-Brot Vorräte beraubt. Bald werden in der Nähe verschiedener Siedlungen Funkbojen aufgespürt, die offensichtlich von Morkhero zur Überwachung zurückgelassen wurden. Die Terraner schließen aus ihrem Fund, dass die Wesenheit über eine Basisstation verfügen muss, die unter einem extrem starken Ortungsschutz liegt und in der die Informationen der Spionagesonden zusammenlaufen.
Während der intensiven Suche der Terraner kommt es zu einem Zwischenfall an Bord der LEIF ERIKSSON, als sich Morkhero eines Besatzungsmitglieds bemächtigt und einen Anschlag auf Rhodan ausführt. Dank Trim Marath ist Rhodan auf die Attacke vorbereitet und das Attentat geht glimpflich aus. Bré Tsinga entwickelt die Theorie das Morkhero die Fluut-Brote benötigt um sich für die Übernahme anderer Körper "aufzuladen". Als Rhodan den Hinweisen eines Suchteams folgt, entdecken die Terraner in einer abgeschirmten Höhle gehortete Fluut-Brot Vorräte, die Morkhero hier offensichtlich zusammengetragen hat. Anhand einer Infrarotauswertung der Höhle kann Moo erstmals ein Bild Morkheros rekonstruieren, das eine seltsame Gestalt offenbart. Die Terraner erblicken zwei Wesen, ein grobschlächtiges, kopfloses Wesen, mit zwei kräftigen Armen und Beinen und ein zweites, kleines aber durchaus humanoides Wesen, das auf den Schultern des Riesen "reitet" oder sitzt. Mit Hilfe der Projektion Moos können sich die Terraner erstmals ein Bild ihres Gegners machen.
Der entscheidende Hinweis kommt schließlich von Kellmi, der die leuchtende Sphäre Morkheros in den Sümpfen von Morrwo-Morrwo mit eigenen Augen gesehen hat. Die Terraner folgen den Hinweisen und entdecken kurz darauf die Basis des Gegners: Ein kugelförmiges, etwa 180 Meter durchmessendes, mit zahllosen Stacheln und Aufbauten übersätes Raumschiff, das sofort nach der Entdeckung die Flucht ergreift. Trotz sofortigem Eingreifen der Wachkreuzer, kann Morkheros Schiff nicht eingefangen werden und dem Gegner gelingt die Flucht. Der Kampf geht also weiter und wird an einem anderen Ort entschieden werden. Immerhin haben die Terraner die ersten Hinweise über ihren unheimlichen Gegner erhalten. Das es sich dabei offensichtlich um ein Wesen aus Fleisch und Blut handelt nimmt vieles von Morkheros Unangreifbarkeit. Rhodan ist nach dieser Erfahrung um vieles zuversichtlicher.
Rückblick, 9.Juni 1291 NGZ, Camelot: Erst am Vortag war Monkey aus DaGlausch in die Milchstraße zurückgekehrt. Quasi im "Huckepackverfahren" hat Alaskas Virtuelles Schiff KYTOMA einen Kreuzer der SOL mitgeführt, in den alle die nicht mit der SOL zu der neuen Mission in die Galaxis Segafrendo aufbrechen konnten, umgestiegen sind. Rhodan, Bully und die anderen sind bereits in die Heimat zurückgekehrt, da bittet Lotho Keraete den Oxtorner zu einem Treffen. Keraete eröffnet Monkey das schwierige Zeiten auf die Milchstraße und die Mächtigkeitsballung von ES zukommen. Da ES und die anderen Superintelligenzen im PULS bis zu dessen Stabilisierung gebunden sind, benötigt ES weitere Helfer, die Rhodan bei den anstehenden Aufgaben unterstützen. Einer der Auserwählten ist Monkey! Keraete überreicht dem Oxtorner zu dessen großer Überraschung einen Unsterblichkeitschip, nach eigenen Aussagen der ehemalige Chip von Mila Vandemar, welcher nach dem Tod des Spiegelzwillings zu ES zurückgekehrt ist. Nachdem sich Monkey anfänglich verweigert, setzt Keraete den Chip mit sanfter Gewalt gegen seinen Willen ein. Monkey hat offensichtlich keine Wahl....
15. May 1303 NGZ, Quinto-Center: Monkey erteilt Yart Fulgen den Auftrag einen besonderen Gast im Hauptquartier der Neuen USO zu begrüßen. Es handelt sich dabei um keinen geringeren als Michael Rhodan. Als Yart Fulgen den Neuankömmling, der sich wieder mit Roi Danton anreden lässt, durch die Räume des Quinto-Centers führt, tauchen vor Michael Rhodans geistigem Auge Bilder aus der Vergangenheit auf. Monkey hat Michael Rhodans Bitte um Aufnahme in die Neue USO ohne Zögern entsprochen und nach seinem Aufbruch von Mimas dafür gesorgt, das er direkt zum Herzen der neuen Organisation gelangt. Michael Rhodan erhält sofort nach Eintritt in die Neue USO den Titel "Major für besondere Aufgaben".
Im Jahr 1303 NGZ verfügt die Neue USO über etwa 400.000 Mitarbeiter, davon 200.000 ausgebildete Einsatzspezialisten (120.000 im Außendienst) und 200.000 so genannte Quin-Techs, Wissenschaftler aus allen Fachbereichen. Etwa 20.000 Kadetten aus allen Teilen der Galaxis werden gleichzeitig im Quinto-Center geschult und streben eine Ausbildung zum USO-Spezialisten an. Bevor die Anwärter mit ihrem Titel in den Einsatz geschickt werden, müssen sie als Kadetten drei Jahre lang eine harte Ausbildung über sich ergehen lassen. Bei dieser Spezialausbildung werden sie mit allen erdenklichen Situationen konfrontiert. Am Ende der Ausbildung steht der so genannte Quin-Test, bei dem die Kadetten ihr Wissen und Können unter Beweis stellen müssen. Jeder Kadett und Spezialist ist hoher Geheimnisträger und besitzt umfangreiches Wissen über die Neue USO. Sollte der Quin-Test nicht bestanden werden oder die Anwärter aus anderen Gründen aus der USO austreten wollen, ist dieser Schritt mit der Löschung des Gedächtnisinhaltes sowie dem Aufbau einer neuen Persönlichkeit verbunden. Bereits beim Eintritt in die Ausbildung muss sich jeder Anwärter über diese Konsequenzen im Klaren sein.
Yart Fulgen lenkt sein Augenmerk seit einiger Zeit auf ein sehr heikles Thema. Seit dem Angriff der Galactic Guardians auf den terranischen Flottenstützpunkt Troubadour ist klar, dass es in den Reihen der Cameloter einen Doppelagenten geben muss. Das modifizierte KorraVir, das bei dem Angriff eingesetzt wurde, stammt in seiner Reinform aus der Galaxis DaGlausch. Nur jemand aus dem engeren Umfeld der ehemaligen Camelot Organisation, kann das Virus geraubt und in Umlauf gebracht haben. Yart Fulgen hat bereits eine Liste von Verdächtigen aufgestellt und deren Dossiers gründlich analysiert. Dank der Hilfe des zentralen USO Rechners MAJESTÄT kann das Netz um die Verdächtigen immer enger gezogen werden. Noch fehlen schlüssige Beweise, aber Yart Fulgen ist fest entschlossen den Maulwurf zu enttarnen. In Zuge seiner Recherchen wird Yart Fulgen auf einen jungen Kadetten aufmerksam, der ursprünglich von Lepso stammt - sein Name ist Arto Bonning.
Während Yart Fulgen den Werdegang von Arto Bonning studiert, gibt der Stationskommandant plötzlich Alarm. 15.000 Kampfschiffe des Kristallimperiums sind in unmittelbarer Nähe von Quinto-Center aus dem Hyperraum gekommen! Das System, mit dem die Arkonflotte den Raumsektor um Quinto-Center absucht, lässt nur einen Schluss zu. Die Arkoniden haben einen Tipp bekommen! Yart Fulgen sieht sich in seiner Theorie bestätigt, das es mindestens einen Doppelagenten in den Reihen der Neuen USO geben muss.
Als die Arkonflotte gefährlich nahe rückt, wartet Monkey mit einer neuen Überraschung auf. Der Kommandant und sein zuständiger Wissenschaftler geben bekannt, dass nun ein geheim gehüteter Notfallplan eintritt. Quinto-Center verfügt über ein eigenes ATG-Feld! Roi Danton zeigt sich überrascht und beeindruckt. Nach Informationen, die nun permanent aus den Kommunikationsanlagen der Station gegeben werden, reicht die Energie der überdimensionierten Hypertrop-Zapfer, das System drei Tage lang in der Relativzukunft zu halten, dann bricht das Feld zusammen und Quinto-Center wird wieder sichtbar. Für diesen Fall bleibt nur der Kampf.
Es ist zuletzt Arto-Bonning, der junge Anwärter von Lepso, der in seiner ehemaligen Freundin die arkonidische Doppelagentin erkennt und stellt. Beim entstehenden Feuergefecht kommt die Doppelagentin ums Leben. Zuletzt trifft auf Quinto-Center eine wichtige Prioritätsmeldung ein. Ein Undercover-Agent der USO mit dem Decknamen Sternenvogel, hat auf Arkon I Informationen über einen prominenten, terranischen Gefangenen erhalten, Reginald Bull!
Akellm da Premban, vordergründig reicher Emporkömmling Arkons, Teilnehmer und Champion bei lebensgefährlichen Spielshows und erfolgreicher Geschäftsmann, hat noch eine andere Seite, die niemand auf Arkon kennt. Akellm trägt den Codename »Sternenvogel«, ist Oberstleutnant und Spitzenagent der Neuen USO und auf Arkon in geheimer Mission unterwegs. Dem arkonidischen Geheimdienst Tu-Ra-Cel ist »Sternenvogel« zwar bekannt, jedoch konnte bislang die Identität Akellm da Prembans trotz intensiver Suche des Tu-Ra-Cel nicht aufgedeckt werden. Zusammen mit mehreren Spezialisten der Neuen USO liefert »Sternenvogel« Informationen aus dem Herz des Kristallimperiums.
Als »Sternenvogel« wieder einmal eine, für diese Tage typischen, lebensgefährlichen Spielshows auf Arkon als Sieger meistert und am nächsten Tag erschöpft und lädiert erwacht, erhält er von seinen Mitarbeitern eine äußerst wichtige Nachricht. Am 19. Juni 1303 NGZ soll ein wichtiger Gefangener in das Hochsicherheitsgefängnis Golkana auf Arkon I eingeliefert worden sein, Reginald Bull! Der Befehl Monkeys ist klar, Verifizierung oder Dementierung dieser Nachricht! Im Gegensatz zum TLD verfügt die Neue USO bereits über ein weit verzweigtes Agentennetz auf Arkon. »Sternenvogel« stehen zahlreiche Mitarbeiter zur Verfügung, die in fast allen wichtigen Positionen des Kristallimperiums anzutreffen sind und wichtige Informationen beisteuern. Die verdeckt arbeitenden Spezialisten sind im öffentlichen Leben meist Angestellte in Akellm da Prembans Firmen, in Wahrheit ausnahmslos hervorragende Spezialisten der USO.
So weiß »Sternenvogel« bereits, dass eine der Schlüsselfiguren für seinen Einsatz die schöne Endra da Kimbarley ist, eine höchstattraktive junge Arkonidin, die als Leiterin und Verhörspezialistin des Golkana Gefängnisses gilt. Die Arkonidin ist mit einem unscheinbaren, sehr angesehenen und reichen Arkoniden verheiratet, dem man außerdem nachsagt höchst eifersüchtig zu sein. »Sternenvogel« macht sie zu seiner Zielperson und weiß, das die einsame Frau seinen männlichen reizen kaum widerstehen kann. Auf einem Empfang im Kristallpalast gelingt es »Sternenvogel« schließlich Endra für sich zu interessieren und die Arkonidin verspricht auf den heißen Flirt während des Empfangs Taten folgen zu lassen. Der einzige Ort an dem solch ein Treffen stattfinden kann ist das Gefängnis Golkana, in dem Endra Tag und Nacht residiert. »Sternenvogel« ist einen entscheidenden Schritt vorwärts gekommen.
Kurz drauf empfängt Akellm da Premban eine Hyperfunknachricht von Endra, in dem sie ihm einen Weg zu ihm weist, natürlich mit entsprechenden Informationen, wie er sich dem Gefängnis nähern soll. Als »Sternenvogel« die schwarze, kalte Festung am Pol Arkons mit seinem Gleiter erreicht, muss der Agent frösteln. Lieber tot als hier gefangen, schießt es Akellm durch den Kopf. Der Empfang Endra da Kimbarleys ist warm und sinnlich. Die Arkonidin besitzt einen Magnopardhen, ein riesiges, katzenartiges Raubtier, das Akellm seine Eifersucht deutlich spüren lässt, jedoch Endra aufs Wort gehorcht. Die Nacht steigert sich zu einem Liebesrausch und Akellm alias »Sternenvogel« erkennt, das unter Endras kühler Schale eine Frau steckt, die nach Liebe und Leidenschaft schreit. Während dem leidenschaftlichen Treffen, scannen »Sternenvogels« Miniaturgeräte jede nur erfassbare Information innerhalb des Gefängnisses. Während Endra schläft gelingt es »Sternenvogel« für einige Minuten ihr Terminal zu aktivieren, kann aber keine hilfreichen Informationen abrufen und muss nach einigen Minuten aufgeben, bevor Endra aus ihrem kurzen Schlaf erwacht. Am nächsten Tag übergibt Endra ihrem Geliebten einen Passagechip in Form eines Anhängers, mit dessen Hilfe »Sternenvogel« jederzeit die Sicherheitsanlagen von Golkana passieren und in Endras Privatkabinen gelangen kann.
Nachdem »Sternenvogel« in das "Büro" seiner Firma zurückkehrt, werten die Spezialisten die gesammelten Informationen Stück für Stück aus. Die Spezialisten finden schnell heraus, dass der Passage Chip den Akellm von Endra erhalten hat, nur dann seine Funktion erfüllt, wenn die Leiterin des Gefängnisses anwesend ist. Anderenfalls wird der Zentralrechner Alarm auslösen. Und selbst wenn Endra sich in ihren Gemächern aufhält und es »Sternenvogel« gelingt sie abzulenken, kann er nicht länger als ein paar Sekunden, vielleicht Minuten an den Zentralrechner heran um nach Reginald Bulls Aufenthaltsort zu suchen. Das Team ist sich einig, das es einige Stunden Abwesenheit Endras bedarf, plus eines technischen Meistertricks, der dem Zentralrechner des Gefängnisses vorgaukelt sie wäre doch anwesend.
Gelegenheit bietet das legendäre, archaische Rennen zum "Cup des Kristallprinzen", das zyklisch auf Arkon stattfindet und als höchst gefährlich gilt. Die USO Spezialistin Durren ter Uchat überbringt dem Paar Kimbarley im Namen von Akellm eine offizielle Einladung, welche Endra und ihr Gatte annimmt. Das Rennen dauert zirka 6 Stunden und wenn Endra als Zuschauer erscheint, bleiben den USO Agenten etwa fünf Stunden um ihren Einsatz abzuschließen. Während die Planung für den Einsatz läuft, nehmen verhängnisvolle Ereignisse ihren Lauf. Endra entdeckt bei einer Routinekontrolle den Eingriff Akellms in ihrem privaten Terminal. Durch abrufen der zahlreichen Überwachungsfunktionen ihrer Privaträume stellt die Arkonidin fest, das Akellm im selben Zeitraum der Sicherheitsverletzung das Bett verlassen hat. Endras Liebe für Akellm schlägt in Hass um. Die Arkonidin weiß nicht warum Akellm ihre Liebe missbraucht hat, ist aber fest entschlossen ihn dafür zu töten. Sie nimmt Kontakt mit einem Killer auf der ebenfalls am Rennen teilnimmt und verspricht ihm Geld und eine Liebesnacht für die Ermordung Akellms.
Von all dem wissen »Sternenvogel« und sein Team nichts, die sich am Tag des Rennens auf ihre Aufgabe konzentrieren. Während Akellm mit einem technischen Trick Zugang zu Endras Privattrakt erhält und sich gegen den aufgebrachten Magnopardhen zur Wehr setzen muss, fährt sein Doppelgänger Rugai Quorrm, ebenfalls USO Spezialist, das gefährliche Rennen für ihn. Bei dem Zweikampf mit dem Raubtier, das auf Akellms Paralyseschuss in keiner Weise reagiert, wird der Agent schwer verletzt, setzt aber seine Aufgabe unbeirrt fort. Er ruft die begehrten Informationen aus Endras Terminal ab und verlässt das Gefängnis kurz darauf. Akellm gibt Anweisung an sein Team, sich sofort abzusetzen und die Fluchttransmitter zu benutzen. Das Rennen nimmt für Rugai Quorrm einen Verhängnisvollen Lauf. Seine Renngondel, von Endras Auftragskiller sabotiert, stürzt in ein nahes Waldstück wobei der USO Agent den Tod findet. »Sternenvogels« Team setzt sich unverzüglich ab und bringt die wertvollen Informationen über das Golkana Gefängnis in Sicherheit. Die Selbstvernichtungsanlage verwischt Sekunden später alle Spuren, die auf die Tätigkeit der USO Agenten hindeuten.
Edina Varling stammt von Zalit und wirkt im Auftrag der Neuen USO auf dem Planeten Cormitto-II. Auf Cormitto-II, ursprünglich Teil des Ark'Tussan, ist längst von den Flotten Arkons militärisch geschlagen und von Arkoniden, Naats und Robotern besetzt worden. Die Besatzer, angeführt von einem arkonidischen Gouverneur der den Titel "Tato" trägt, gehen mit den Einheimischen nicht gerade zimperlich um. Besonderen Zorn des neuen Herrschers zieht jedoch die Nert-Thi-Cormittero-Bewegung auf sich, die in ihren Werten zu dem deportierten und hingerichteten alten Herrscher Sliman Nert Comitto steht und im Untergrund den Widerstand gegen Arkon aufrecht hält. Edina Varling schließt sich den Treffen der Widerstandsbewegung an und kommt dadurch oft in gefährliche Situationen. Diesmal wird die Gruppe von einem Kommando aus Naats überrascht, die den Geheimtreffpunkt umstellen und versuchen der Rebellen habhaft zu werden. Mit knapper Not können sich die Anhänger der Bewegung absetzen, das Anwesen als Treffpunkt ausgewählt wird von den Naats niedergebrannt und zerstört. Als Edina Varling beinahe von einer Naat Patrouille aufgegriffen wird, bewahrt sie ihr Roboter "Pinocchio" vor der Entdeckung. Pinocchio hat ein skurriles Äußeres und ähnelt mit seinem grob geschnitzt wirkenden Gesicht, der zwergenhaften Statur und der langen Nase, tatsächlich seinem Namensgeber aus der alt-terranischen Literatur. Mit Pinocchios Hilfe erreicht Edina noch vor den ausschwärmenden, arkonidischen Patrouillen ihr Haus und kann alle Spuren ihres nächtlichen Ausflugs verwischen. Für die in ihre Residenz eindringende Patrouille war Edina die ganze Nacht zu Hause im Bett.
Terantal ist Kontrolleur eines Erlebnisparks, bei dem abenteuerlustige und gelangweilte Arkoniden auf ihre Kosten kommen. Die simulierte Dschungellandschaft bietet alle möglichen Schrecken der Tier- und Pflanzenwelt, die in ihren reellen Ebenbildern tödlich, in Terantals Park von robotischen Maschinen dargestellt bestenfalls erschreckend ist. Üblicherweise gehen die Expeditionen durch Terantals Park bestenfalls mit einigen Schürfwunden ab, doch an diesem Tag kommt es zu einem erschreckenden Zwischenfall - ein toter Arkonide wird gefunden! Der tote Körper ist total entstellt und die Identität kaum noch festzustellen. Die sofort eingeleitete Untersuchung bringt kein Ergebnis und selbst die angeforderten Raumsoldaten der nahen arkonidischen Garnison, können den "Täter" nicht aufspüren. Nur soviel ist klar, der Arkonide wurde nicht durch eine Einrichtung des Parks getötet, es muss etwas Fremdes gewesen sein.
Planet Sukloc: Delanteys, Schichtführer in einem Bergwerk das Erz für Arkon fördert, reitet auf seiner Sandläufer Königin nach einem langen Arbeitstag zu seinem Dorf zurück. Was er zu Hause vorfindet, bereitet ihm einen schweren Schock. Alle Einwohner der kleinen Siedlung, einschließlich seiner Famile, sind auf bestialische Weise getötet worden. Delanteys will nicht glauben was er sieht und läuft wie in einem Alptraum durch die zerstörte Siedlung. Die verunstalteten Leichen sind offensichtlich fast vollständig vom Blut befreit, quasi ausgesaugt. Delantey ist dem Zusammenbruch nahe. Die Sandläuferkönigin, einer Riesenameise nicht unähnlich, scheint eine Gefahr zu wittern und flieht in die Weite der Wüste hinaus. Delantey zieht sich zurück und aktiviert einen Notsender, worauf 6 Stunden später ein arkonidisches Schlachtschiff erscheint.
Der Mann der dem Schiff entsteigt nennt sich Terantal, lässt die Überreste des Dorfes von seinem Schiff einäschern und stellt sich als Sonderermittler vor. Terantel erklärt Delantey das man es bei der mordenden Bestie vielleicht mit einem Mrii'Q vom Planeten Gorrgient zu tun hat. Beweise gibt es jedoch noch nicht. Es gilt als gesichert das die Bestie oder das Ding, wie Terantal die Bestie auch nennt, bereits auf drei Planeten des Kristallimperiums aktiv gewesen ist und eine Spur von Tod hinterlassen hat.
Einige Tage später, auf einem anderen Planeten namens Arxisto, nur 87 Lichtjahre von Arkon entfernt, schlägt das Ding wieder zu und tötet viele Arkoniden. Dabei verschmäht es stets Tiere und Pflanzen und fällt ausschließlich Arkoniden an. Es hat offensichtlich Mimikry Fähigkeiten und ist ein schwacher Suggestor. Terantal eilt auf der Stelle nach Arxisto und nimmt die Verfolgung auf. Seine Bemühung mehr über die Mrii'Q zu erfahren, scheitert an der Geheimhaltungssperre des arkonidischen Geheimdienstes. Details über die Mrii'Q sind offensichtlich zur Verschlusssache erklärt wurden. Erst als Terantal mit Abreise droht, werden ihm die Daten überspielt. Aufgrund seines neuen Wissens über die Lebensgewohnheiten der Mrii'Q kann Terantal den wahrscheinlichen Ort ermitteln, an dem sich das Killer-Wesen versteckt hält. Als sich der Mrii'Q, von seinen Verfolgern bereits eingekreist in Terantals Gleiter versteckt, schnappt die Falle zu. Terantal hat die Bestie gefangen!
Auf Cormitto-II erfährt Edina zwischenzeitlich von dem Vorhaben der eingesessenen Familie Query, den tyranischen Tato in seinem Palast anzugreifen und zu töten. Das an sich mutige Vorhaben der Familie wird jedoch an den bescheidenen Mitteln der Angreifer scheitern, wie viele ähnliche Vorhaben zuvor. Edina ruft deshalb ihre Nert-Thi-Cormittero Freunde zusammen, um das Vorhaben zu stoppen und die Query Familie vorher abzufangen. Das Ganze Vorhaben entwickelt sich zu einem Desaster und viele Querys müssen den versuch mit ihrem Leben bezahlen. Edina kann das leben einiger wenigen retten und fordert die Anhänger des Widerstandes auf die Stadt zu verlassen und vorläufig unterzutauchen.
Zurück in ihrem Domizil erfährt Edina über den örtlichen Nachrichtensender über das Treiben des Mrii'Q und das baldige Eintreffen der Bestie auf Cormitto-II. Das Schiff macht einen Zwischenstopp bevor es den Mrii'Q nach Arkon weitertransportiert. Als Edina kurz darauf Kontakt zur USO herstellt, gibt es für sie eine Überraschung. Aus dem aktivierten Transmitter steigt ihr oberster Vorgesetzter, Monkey! Edina ist sprachlos als sie noch drei Siganesen erkennt, die auf der Schulter des Oxtorners sitzen. Monkey stellt die Siganesen mit Major Domino Ross und den Leutnants Phesender und McKoy vor. Monkey eröffnet Edina den Plan, mit Hilfe des Schiffes das den Mrii'Q nach Arkon bringen wird in das Golkana Gefängnis einzudringen. Voraussetzung ist, das der Mrii'Q dort eingeliefert wird. Das Schiff das den Mrii'Q abholen soll ist die KYRANTAR, eine Korvette arkonidischer Bauart.
Um mit dem Mrii'Q nach Arkon und schließlich in das Hochsicherheitsgefängnis Golkana zu gelangen, bleibt Monkey keine andere Wahl, als sich an Bord des Transportkubus des Mrii'Q zu schmuggeln und das Gefängnis der Bestie als Versteck zu nutzen. Die drei Siganesen haben andere Möglichkeiten, doch für Monkey gibt es keine Wahl. Es gelingt Monkey in das Gefängnis des Mrii'Q einzudringen und so unbeobachtet an Bord der KYRANTAR zu gelangen. Monkey kann eine Kommunikation zu dem fremden Wesen herstellen und erfährt die traurige Geschichte der Mrii'Q, die von den Arkoniden bis auf dieses letzte Exemplar ausgerottet wurden. Monkey eröffnet dem Mrii'Q das er den Plan verfolgt das Schiff in seine Gewalt zu bekommen und den Flug nach Arkon fortzusetzen. Der Mrii'Q sieht seine letzte Chance dem drohenden Schicksal zu entkommen.
Edina schickt sich zur selben Zeit an Cormitto-II auf Befehl Monkeys für immer zu verlassen. Sie sucht noch einmal ihre Freunde in der Widerstandsbewegung auf und versorgt sie mit Ausrüstung aus Beständen der USO, eine Tat die bei Monkey kaum auf Gegenliebe stoßen wird. Zurück in ihrem bisherigen Domizil aktiviert die Agentin den Fluchttransmitter, kurz bevor ein Kommando des Tatos ihr Haus stürmt. Als sie aus der Empfangsanlage kommt, befindet sie sich an Bord eines Schiffes und wird von einem Mann empfangen, den sie von zahlreichen Bildern und Pressemiteilungen kennt. Michael Rhodan, alias Roi Danton! Das Schiff war die LOVELY BOSCYYK die mit einem kleinen USO Verband auf die Ankunft der KYRANTAR wartete.
In dem Arkonraumer werden zur selben Zeit die Siganesen aktiv und bereiten die Übernahme des Schiffes vor. Um nach Arkon zu gelangen und den geplanten Einsatz zur Rettung Reginald Bulls durchzuführen, muss die arkonidische Besatzung durch Agenten der USO ersetzt werden. Der Plan gelingt. Die KYRANTAR fliegt in die Falle und die USO kann das kleine Schiff entern. Ein wichtiger Schritt zur Befreiung Reginald Bulls ist geschafft.
Golkana-Gefängnis, Arkon I: Endra da Kimbarley, die Leiterin des Golkana-Gefängnis auf Arkon I ist noch immer nicht über die Enttäuschung ihrer Liebe mit Akellm hinweggekommen. Die junge Arkonidin hat längst herausgefunden, das ihr ehemaliger Geliebter nicht wie zuerst angenommen beim Rennen zum "Cup des Kristallprinzen" ums Leben gekommen ist, sondern wahrscheinlich bereits das Arkon-System verlassen hat. Ihr ganzer Hass richtete sich nun auf jenen Gefangenen, dessen Befreiung diese Aktion galt, Reginald Bull!
Bully hat bereits seit langem die Orientierung verloren. Nach der Gefangenname im Orion-Delta-System hat man ihm alles abgenommen, selbst den Chronometer. Bully weiß nicht genau auf welcher Welt, noch wie lange er sich bereits in arkonidischer Haft befindet. Seine Hoffnung, dass Perry Rhodan und seine Freunde alles zu seiner Befreiung unternehmen werden ist zwar ungebrochen, doch die andauernden Verhöre zehren an seiner Substanz. Ununterbrochen muss sich Bully Verhören und Psychoterror stellen, es werden ihm Drogen verabreicht und einige Male steht sein Willen kurz vor dem Zusammenbruch. Einzig der Zellaktivator, der die Wirkung der Drogen und Toxide neutralisiert erhält Bullys Widerstandswillen aufrecht. Durch gezielte Falschinformationen verschafft sich der Terraner immer wieder Verschnaufpausen, die ihn etwas zu Kräften kommen lassen. Das alles ändert sich jedoch, als der Verhörspezialist Yomanril erscheint und Bullys Gefangenschaft eine neue, äußerst negative Qualität verleiht.
Yomanril kennt keine Tabus um Bully sein Wissen zu entreißen und schreckt auch vor Todesfolter nicht zurück. Einmal setzt er Bully so sehr zu, dass der Terraner bereits klinisch Tod ins Leben zurückgeholt wird. Yomanril ist brutal und unbarmherzig in der Anwendung seiner Mittel und die haben nur ein Ziel, Bully die Geheimnisse um die Aagenfelt-Barriere zu entreißen. Offenbar hat man gegen Bully die infinite Todesstrafe verhängt, ein Verfahren höchster Qual bei der man den Verurteilten mehrmals tötet und wieder reanimiert. Bully startet einen verzweifelten Versuch sich zu befreien und kann Yomanril durch einen vorgetäuschten Selbstmordversuch täuschen und überwältigen. Der Folterknecht wird dabei zwar verletzt, dem Ausbruchversuch wird aber durch Paralysebeschuss ein Ende gesetzt. Als Bully erwacht, befindet er sich bereits wieder in der Gewalt Yomanrils.
Die KYRANTAR nähert sich zur selben Zeit dem Arkon-System. Die 40, als Arkoniden maskierten USO Spezialisten fiebern auf ihren Einsatz. Roi Danton, der den Kommandanten oder auch Verc'athor spielt, steuert das Schiff über mehrere Etappen an das Arkon-System heran und wird schließlich mit Geleitschutz zur Kristallwelt Arkon-I eskortiert, wo die KYRANTAR in der Nähe des Golkana-Gefängnisses niedergeht. Kurz nach dem ersten Kontakt mit Endra da Kimbarley strahlt die KYRANTAR ein neues, modifiziertes KorraVir auf den Gefängnisfestung ab und erzielt eine heftige Reaktion. Die ausschließlich syntronischen Anlagen des Gefängnisses versagen und es kommt zu einer Folge von Fehlschaltungen und Explosionen. Das Golkana-Gefängnis löst sich aus seiner Schwebeposition und stürzt ab! Als die scheibenförmige Festung auf dem Tundraboden aufschlägt, reist an einigen Stellen die schwarze Hülle und Feuer bricht aus. Roi Danton hat mit einer solch heftigen Reaktion nicht gerechnet und treibt sein Einsatzteam an. Es gilt Reginald Bull zu finden und zu befreien.
Monkey und sein Einsatzteam waren bereits mit der Gefängnisbox des Mrii'Q nach Golkana überführt worden. Als Golkana abstürzt entsteht ein Chaos, das die USO Spezialisten ausnutzen. Die mitgeführten Kampfroboter nehmen sofort den Kampf gegen ihre arkonidischen Pontons auf und Monkeys Truppe bricht auf um nach Bully zu suchen. In dem entstehenden Chaos aus Explosionen und stürzenden Trümmern gelingt es auch dem Mrii'Q aus seinem Gefängnis zu entkommen. Kurz darauf findet das größtenteils instinktgetriebene Wesen seine ersten Opfer....
Bully und seine Folterknechte werden von dem Absturz Golkanas ebenso überrascht, wie alle anderen Besatzungen des Gefängnisses. In Sekunden verwandelt sich der Folterraum in ein Chaos aus umher fliegenden Trümmern. Nach dem Absturz kann sich Bully unverletzt aus seiner Lage befreien und findet den schwer verletzten Yomanril am Boden liegend, zwischen schweren Trümmern eingeklemmt. Bully kämpft einen Moment mit seinem inneren Schwur seinen Folterer zu töten, wendet sich dann aber ab. Er überlässt Yomanril seinem Schicksal und versucht aus dem Gefängnis zu entkommen. Als Bully durch die endlosen Gänge irrt, die sich längst mit beißendem Rauch gefüllt haben, steht plötzlich Yomanril mit einer Waffe vor ihm. Trotz schwerer Verletzungen, hat sich der Arkonide aus seiner Zwangslage befreien können. Seine Absicht ist unmissverständlich, er will Bully töten. Bevor der Foltermeister seine Absicht ausführen kann, stürzt sich ein unheimliches, krakenhaftes Wesen auf ihn und zerreißt seinen Körper vor Bullys Augen. Die Waffe Yomanrils rutscht Bully entgegen der sie zum Selbstschutz an sich nimmt.
Endra da Kimbarley zieht aus dem Zusammenbruch Golkanas ihre eigenen Schlüsse. Da sich der Absturz fast Zeitgleich mit der Einlieferung des Mrii'Q ereignete, musste das fremde Wesen dafür verantwortlich sein. Mit ihren Soldaten dringt die Arkonidin in den Sektor vor, in dem der Mrii'Q zuletzt ausgemacht wurde und stellt das Wesen, das gerade dabei ist Yomanril zu töten. Endra erblickt auch Bully, der Yomanrils Waffe an sich nimmt und flieht. Endras Soldaten müssen alles aufbieten um den Mrii'Q zu töten, der nochmals einige Arkoniden mit ins Grab nimmt bevor er endgültig im Thermofeuer verglüht.
Auf Arkon-I beginnt man zu verstehen, das etwas in Golkana nicht stimmt. mehrere Hundertschaften Kampftruppen nähern sich der ehemaligen Gefängnisfestung und treffen auf den erbitterten Widerstand der USO Kämpfer. Monkey startet einen Alleingang und entdeckt schließlich Bully, der von einem arkonidischen Wächter in Schach gehalten wird. Der Oxtorner geht keine Kompromisse mehr ein und schaltet die Arkoniden aus. Mit Bully im Huckepack, stürmt Monkey in Richtung Fluchttransmitter, wo bereits die ersten USO Spezialisten den Rückzug antreten. Als die letzten gehen Monkey, Bully und Roi Danton durch den Transmitter, dann verglüht das Gerät in einer grellen Explosion. Die Aktion zur Befreiung Bullys konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
Segafrendo, irgendwann in ferner Vergangenheit: Die Flotte der Mundänen hat die SOL eingekreist und mit zahlreichen Schiffen die Flugbahn verlegt. An das Erreichen, der zum Hypertakt als Minimum geforderten 50% Lichtgeschwindigkeit, kann nicht mehr gedacht werden. Die SOL müsste durch mehrere Hundert Mundänen Schiffe hindurchfliegen und die ständigen Kurswechsel und Ausweichmanöver gehen auf Kosten der Geschwindigkeit. Die Mundänen fordern über Hyperfunk die kompromisslose Kapitulation der SOL und Atlan zählt nach der Auswertung insgesamt 7509 mundänische Einheiten, die den Kessel um die SOL immer enger ziehen. Das Carit gepanzerte Hantelschiff befindet sich noch immer nahe des ausgedehnten Trümmerfeldes aus Schiffwracks der Galaktischen Krone, die von einer riesigen, verlustreichen Raumschlacht in der Vergangenheit zeugen. Atlan gibt Befehl mit der SOL in das Trümmerfeld einzutauchen, um sich vorübergehend den Mundänen zu entziehen. Doch selbst in dem Trümmerfeld sind die Galaktiker nicht vor den Nachstellungen der Mundänen, oder auch Januskrieger genannt, sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die SOL in ernsthafte Bedrängung gerät und so entschließt sich Atlan zum Absetzen eines Hilferufes, mit den Symbolen von ESTARTU.
La-Pharoke ist ein Tharoidoner und lebt auf dem Planeten Uum. Der kleinwüchsige, blauhäutige Humanoide mit den goldgelben Haaren, bedient das Kronenfunknetz, ein verästelter Rechnerverbund, der in fast jeden Winkel von Segafrendo reicht. Außerdem beschäftigt sich La-Pharoke intensiv mit den Eingeborenen Intelligenzwesen von Uum, pilzartigen Wesen, genannt Naurach. Die Naurach feiern in diesen Tagen das Fest der dreifaltigen Sonne, das aus der Verehrung des Dreier-Zentralgestirns entspringt. La-Pharoke sieht seine Zeit auf Uum nur als vorübergehendes Exil. Sein Sinnen zieht ihn langfristig zurück nach Orllyndie, der Hauptwelt der Galaktischen Krone. Als La-Pharoke den Feierlichkeiten zur dreifaltigen Sonne beiwohnt, kommt es zu einer Katastrophe. Ohne Vorwarnung erscheint eine große Mundänen Flotte im System und schleust augenblicklich Landungseinheiten aus, die sofort Kurs auf Uum nehmen. Die gelandeten Mundänen Krieger richten ein fürchterliches Blutbad and und töten mit ihren Waffen alle Naurach und Tharoidoner deren sie habhaft werden können. Ein furchtbares Gemetzel bricht aus, bei dem die einheimischen Intelligenzen keine Chance zur Gegenwehr oder Flucht haben. La-Pharoke kann nur knapp den wütenden Mundänen mit dem »Versetzer« entkommen.
Zurück auf der Zentralwelt Orllyndie kann sich La-Pharoke trotz dem Widerstand seiner politischen Gegner über die Zeit behaupten und neue Ämter bekleiden. Der Tharoidoner hat die Zeichen der Zeit erkannt und verfolgt ein neues Konzept, der totalen Vernichtung durch die Mundänen zu entgehen. Nicht gigantische Raumschlachten mit den gegnerischen Flotten, sondern eine neue Organisation, neue Schiffe und ausgebaute Fluchtwelten sollen den Untergang der Galaktischen Krone abwenden. La-Pharoke ist sich dessen bewusst, das auch Pur Straviente, so schön die Stadt auch sein mag, nichts weiter als ein vorübergehendes Versteck gegen die barbarischen Feinde aus der Galaxis Dubensys darstellt. Der alte Prinzipal war in den Augen La-Pharokes ausgebrannt und unfähig sein Volk vor dem Untergang zu bewahren, deshalb beschließt der junge Tharoidoner beim nächsten Konvent selbst für das Amt des Prinzipals zu kandidieren.
Auf dem Konvent kommt es zum Eklat. La-Pharoke, der sich vor den versammelten Vertretern aller Krone Völker für das Amt des Prinzipals bewirbt, wird vom amtierenden Herrscher rigoros in der Redezeit beschnitten und schwer diskreditiert. Der amtierende Herrscher schreckt selbst vor Lügen nicht zurück, um die Abgeordneten der Versammlung gegen La-Pharoke aufzubringen. Der junge Tharoidoner verlässt niedergeschlagen das Rednerpult und sieht seine Vision am Ende und zerstört. Da spürt La-Pharoke plötzlich die Impulse der Schrumpfseele von Angusarath, die der Tharoidoner seit dem Untergang Uums und dem Tod seines Freundes bei sich trägt. gestärkt kehrt er in den Konvent-Saal zurück und stellt sich erneut der Versammlung. Als La-Pharoke unverhofft Hilfe eines Abgeordneten erhält, der ihm seine Redezeit abtritt, spricht er mit tiefer innerer Überzeugung von seiner Vision einer neuen Zukunft. La-Pharoke kann nicht nur die Lügengespinste des amtierenden Herrschers beiseite fegen, sondern auch die Mehrheit der Versammlung von seinen Ideen überzeugen.
Mitten in seine Rede platzt eine ungeheuerliche Meldung. Ein Schiff das im Namen von ESTARTU unterwegs ist ruft mit höchster Dringlichkeit um Hilfe! Der Versammlungssaal verwandelt sich übergangslos in ein heilloses Durcheinander. La-Pharoke sieht seine Chance gekommen und fordert dem fremden Schiff beizustehen. Aus allen Teilen von Segafrendo lässt La-Pharoke die letzten einsatzfähigen Schiffe zusammenziehen und fliegt die Koordinaten des Notrufes an. La-Pharoke lässt es sich nicht nehmen, die zusammengewürfelte Flotte aus 1100 Blatt-, 6000 Blütenschiffen und 500 anderen Raumern persönlich zu kommandieren.
Als man auf der SOL bereits darüber nachdenkt, eine SOL-Zelle für einen Fluchtplan zu opfern, fallen plötzlich Hunderte fremder Schiffe aus dem Hyperraum. Atlan ist überrascht, erkennt aber in den fremden Schiffstypen Einheiten der Galaktischen Krone. Eine Schlacht entbrennt, bei der die Krone einen hohen Blutzoll zahlen muss, aber im Moment der Verwirrung bei den Mundänen gelingt der SOL die Flucht in den Hypertakt. Die Rettungsaktion der Galaktischen Krone ist geglückt. Zuvor empfängt SENECA noch einen Richtspruch mit astronomischen Koordinaten, verbunden mit dem Namen eines Sonnensystems - Orllyndie. Zurück auf Orllyndie erlebt La-Pharoke wie das gigantische, goldene Hantelschiff nahe Pur Straviente zur Landung ansetzt, ein beeindruckendes Schauspiel!
Yhata-Satnaky ist der älteste Tharoidoner auf Orllyndie und lebt abgeschieden von seinen Artgenossen sein Leben als Eremit im Arystischen Wald, völlig eins mit der ihm umgebenden Natur. Der Arystische Mönch wird von seinen Artgenossen mit großem Respekt behandelt und es wird behauptet, das er als letzter die Windsprache beherrscht, mit deren Hilfe man mit Arystes, dem Pflanzenvater, sprechen kann. Yhata-Satnaky ist uralt und weiß, das seine Zeit bald gekommen ist. Jeden Tag wird er schwächer und sieht den Tag kommen, an dem er am Morgen nicht mehr erwachen wird. Auf Störungen seines Tagesablaufs reagiert der Mönch immer empfindlicher und jeder Kontakt mit anderen Tharoidonern ist ihm eine Qual. Trotzdem bekommt er diese Tage mehrmals Besuch von der Arystischen Nonne Rilme-Ireffe, die ihm unter anderem über die Ankunft eines goldenen, hantelförmigen Raumschiffes informiert, das im Namen von ESTARTU reist. Yhata-Satnaky ist skeptisch, ist doch ESTARTU schon lange Zeit aus der Galaxis verschwunden und auch die Signale Arystes, nach ESTARTU vielleicht die nächst höchste Instanz, werden immer schwächer und seltener.
In Pur Straviente trifft zur selben Zeit Atlan und Ronald Tekener mit La-Pharoke zusammen, dem neuen Prinzipal von Orllyndie. Die Galaktiker erfahren, dass der Krieg der Galaktischen Krone gegen die Mundänen bereits fast 1000 Jahre währt. Die beiden Unsterblichen fühlen Betroffenheit, denn sie können den Tharoidonern in ihrem Kampf nicht beistehen. Sie haben den zeitlich befristeten Auftrag von ES, einen Ort Namens Auroch-Maxo-55 zu finden um einen Kym-Jorier zu bergen. Die Superintelligenz hat deutlich gemacht, dass diese Mission höchste Priorität hat und über die Zukunft der Menschheit entscheidet. La-Pharoke ist tief betroffen und erkennt, das er nicht auf Hilfe für sein Volk hoffen darf. Trotz dieser Erkenntnis bietet er den Galaktikern Hilfe an, um nach den unbekannten Begriffen »Auroch-Maxo-55« und »Kym-Jorier« im Zentralarchiv zu suchen. La-Pharoke findet heraus, das »Kym-Jorier« eine Art Schmetterlinge sind, die einst bei den Pflanzenvätern lebten, ähnlich wie die Arystischen Mönche. Leider sind die Kym-Jorier wahrscheinlich seit langem ausgestorben und waren lange nicht mehr gesehen. Atlan und Ronald Tekener sind von dieser Information sehr überrascht. Es möchte dass die SOL ein Tier findet?
Doch nicht genug der Überraschungen. Mondra Diamond meldet sich verzweifelt von Bord der SOL, Delorian ist plötzlich verschwunden! Die verzweifelte Mutter fordert ihren Sohn zurück und nimmt auch keine Rücksicht auf die kurz danach erhaltene Information, das Delorian bei dem Pflanzenvater ist und es ihm gut geht. Während Atlan und Ronald Tekener sich dieser Information gegenüber zurückhaltend verhalten, geht Mondra Diamond zusammen mit der Ärztin Darla Markus, auf eigene Faust auf die Suche nach ihrem Sohn. Mit einem Gleiter fliegen die beiden Frauen in den Arystischen Wald ein und treffen auf eine schöne, doch auch gefährliche Landschaft. Fast scheint es das der Wald sich gegen die Eindringlinge wehrt und in einer gefährlichen Situation, als Mondra und Darla von gefährlichen Waldinsekten bedroht werden, erscheint plötzlich Yhata-Satnaky und hilft den beiden Frauen aus der Situation. Der Arystische Mönch eröffnet den beiden Frauen die wahre Natur des Pflanzenvaters - es ist der Wald als ganzes! Auf einer Lichtung, nahe dem »Stamm« des Pflanzenvaters finden sie Delorian, dem es den Umständen entsprechend gut geht. Yhata-Satnaky erklärt das der Pflanzenvater mit dem »Anführer« der SOL gesprochen hat und Mondra nun Delorian zum Schiff zurückbringen kann. Mondra ist verwirrt und versteht nicht, wie ein Säugling der Anführer einer Mission sein kann, doch Yhata-Satnaky lässt sich in seiner Aussage nicht beirren.
Als die beiden Frauen mit dem Baby den Wald verlassen haben, spricht plötzlich Arystes in lange nicht gewesener Intensität zu Yhata-Satnaky. Der Pflanzenvater gesteht dem Mönch, dass auch seine Zeit gekommen ist und er sterben wird. Yhata-Satnaky, uralt und von den letzten Erlebnissen sichtlich geschwächt, legt sich am Stamm nieder und beginnt eine letzte Zwiesprache mit dem Pflanzenvater. Dabei gibt es keine Geheimnisse mehr zwischen den beiden Wesen und Yhata-Satnaky erfährt einen Ausblick in die Zukunft Segafrendos. Der alte Mönch erfährt dass die Krone untergehen wird und die Mundänen für lange Zeit die Galaxis beherrschen werden. Nichts kann und darf diese Zukunft ändern und der Pflanzenvater sagt, dass auch die SOL in die Bestimmung de Galaxis nicht eingreifen wird. Delorian würde es verhindern! Yhata-Satnaky wird von tiefer Trauer für sein Volk erfasst und umso mehr, als er vom Pflanzenvater erfährt, das auch die Tage von Pur Straviente bald gezählt sind. Die Mundänen werden die Welt entdecken und vernichten. Mit diesen letzten Gedanken schlafen beide Wesen ein und gehen ineinander auf.
Später im Schiff erhält Mondra Diamond überraschend Besuch von der Arystischen Nonne Rilme-Ireffe, die ihr eine kleine Schale mit einem Miniatur-Ableger des Waldes überreicht, mit der klaren Botschaft den Ableger wie ihr Kind zu pflegen. Wieder einmal fühlt Mondra die Geheimnisse die ihre Mission und Delorian miteinander verknüpfen....
944.8741.86-30 Segaf örtlicher Zeitrechnung. Die SOL steht noch immer in ihrer Parkposition auf dem Planeten Orllyndie, nahe der Stadt Pur Straviente. Noch immer versucht man die spärlichen Informationen auszuwerten, die für die Mission einen Kym-Jorier bei Maxo-55 zu bergen bekannt sind. Immerhin weis man nun, das es sich bei einem Kym-Jorier um eine Art Schmetterling handelt, der allerdings nach Aussage der Tharoidoner längst ausgestorben ist. Tangens »Der Falke« kann mittlerweile das Datenformat des Speichermoduls entschlüsseln, das die Schatztaucher von Pragaend, der zerstörten Welt der Kosmologen, geborgen haben. Da das Datenformat der Serimer dem der Tharoidoner ähnelt, gelingt es dem Wissenschaftler mit Hilfe von SENECA die Informationen freizulegen. Was sich der Besatzung der SOL offenbart, ist ein Blick in die Vergangenheit.....
System Auroch-Maxo, ferne Vergangenheit: Am Rande des Systems erscheint völlig ohne Vorwarnung eine große, kosmische Staubwolke und verharrt jenseits des 67. Planeten. Die Wolke besteht aus Myriaden kleinster Partikel und hat einen Durchmesser von 66 Lichtsekunden. Die Rautak, Intelligenzwesen des Systems, beginnen sofort das Phänomen zu erforschen und entdecken das die Wolke ein Eigenbewusstsein besitzt. Sie ist somit als Entität zu bezeichnen und bittet die Rautak im System Asyl zu erhalten um ihr Lebensende zu erwarten. Die Entität, welche sich als Sorrmo bezeichnet, glaubt sich selbst am Ende einer Entwicklung und wartet auf den Tod. Über Generationen verharrt die Sporenwolke am Rande des Systems und pflegt ab und an Kontakt zu den Rautak, für die es hin und wieder als Berater fungiert. Erst viel später entdecken die Rautak das die Bewegungen innerhalb der Staubwolke immer mehr erlahmen und abnehmen. Ein Zeichen für das nahende Ende der Entität?
Ebenso plötzlich wie einst Sorrmo, taucht eine weitere Erscheinung am Rand des Systems auf. Es hat die Form eines gigantischen Schmetterlings und ist etwa gleich groß wie die Sporenwolke. Sorrmo erklärt den aufgeregten Rautak, das dies eine weitere Entität ist, die eine gewisse Affinität zu ihm besitzt und bezeichnet die Erscheinung mit Koridecc. Als die beiden Entitäten im Auroch-Maxo zusammentreffen kommt es zu einer Art Initialzündung. Beide Wesenheiten verschmelzen miteinander und lösen ein unglaubliches Schauspiel aus. Die beiden Erscheinungen durchdringen sich, worauf einige tage später die Sporenwolke zu pulsieren beginnt. Die Wolke dehnt sich schließlich gewaltig aus und schließt das gesamte Auroch-Maxo System ein. Dann fällt sie zusammen und es kommt zu einer gewaltigen, psionischen Explosion, ähnlich einer Supernovaexplosion. Der Ausbruch kostet der Wolke etwa 60% ihrer Masse, die in Form von Sporen nach allen Richtungen davon geschleudert werden und schließlich ganz Segafrendo durchdringen. Die Restmaterie der Wolke kontrahiert und bildet eine extrem verdünnte, 50 Lichtstunden durchmessende Wolke die fortan das Auroch-Maxo System einhüllt. Etwas Neues war entstanden, eine Superintelligenz! Die ehemalige Koridecc Komponente prägt einen Namen für das Neue und nennt es ESTARTU, was in seiner Sprache soviel bedeutet wie »Grenzenloses Glück«.
Die ungezählten Sporen, die bei der Entstehung von ESTARTU in alle Richtungen verstreut wurden, verpuffen nicht alle im unendlichen All, sondern treffen ab und an auf einen Planeten mit gemäßigten Bedingungen. Dort aufgetroffen, beginnen die Sporen zu keimen und bilden riesige, manchmal planetenumspannende Areale, eines vegetativen Bewusstseins aus, die Pflanzenväter. Von ihrer Entstehung und Abstammung sehr mit ESTARTU verbunden, bilden die Pflanzenväter, von denen es bald Tausende gibt, einen engen Kontakt mit der jungen Superintelligenz aus und wirken für ESTARTU wie ein »Anker« oder Bezugspunkt im Standarduniversum. Die Erscheinungsformen der Pflanzenväter sind unterschiedlichster Natur und an den jeweiligen Planeten angepasst. Einmal ein dichter Dschungel, dann eine riesige Korallenbank oder einfach eine weite Tundra. Jeder Pflanzenvater sucht sich unter den einheimischen Wesen eine Kontaktperson aus, einen Verkünder, mit dem er in engem Kontakt steht und Botschaften weitergibt.
Ein plötzlicher Überfall einer Roboterzivilisation zwingt die Galaktische Krone in einen Hundertjährigen Krieg und zu der Erkenntnis, dass selbst eine friedfertige Organisation wie die Krone, für ihre Verteidigung sorgen muss. Zu diesem Zweck wählt ESTARTU die Josminen aus, ein Söldnervolk aus den Tiefen des Universums. Der genaue Herkunftsort der Josminen bleibt im Dunkeln, sie gelten jedoch als ehrenhaft, treu und in ihrem Wesen friedfertig. Den Kriegerkult verehren die Josminen nur zur Selbstverteidigung und zur Erhaltung ihrer Werte. ESTARTU lässt 10.000 Josminen Krieger in das Hotaja-System bringen, wo die Galaktische Krone in seinem Auftrag eine gigantische Festungsanlage für die Krieger errichtet. Speziell für die Josminen bringen die Pflanzenväter halborganische Kampfschiffe hervor, so genannte Sphärenrosen. Die Schiffe »reifen« quasi am Stängel, wo sie dann nach einiger Zeit abtrennen und in den Orbit des Planeten schweben. Biotechniker übernehmen dann die weitere technische Ausstattung der organischen Schiffsrümpfe. Die spezielle Art der Sphärenrosen begünstigt eine Symbiose mit den Josminen und somit eine perfekte Synthese zwischen Wesen und implantierter Biotechnologie. Diese Charakteristik macht die Sphärenrosen zu mächtigen Kampfschiffen, die ihres gleichen suchen. Schon bald erfolgt die erste Bewährungsprobe, als erneut Invasoren nach Segafrendo greifen. Diesmal können die Sphärenrosen den Invasoren Einhalt gebieten und die Schiffe der Gegner zurückschlagen.
Wieder lange Zeit später, erscheint plötzlich ein Heliote in Segafrendo und bietet ESTARTU an ein Thoregon zu gründen. In absehbarer Zeit wird in dieser Galaxis ein absolutes Vakuum entstehen und ESTARTU die Möglichkeit geben, unabhängig von den Ordnungs- oder Chaosmächten, Entscheidungen für seine Mächtigkeitsballung zu fällen. ESTARTU findet Gefallen am Vorschlag des Helioten und zieht sich für eine lange Zeit in die NACHT zurück. Die Krieger der Galaktischen Krone schlagen verschiedene Versuche anderer Völker zurück, in das durch ESTARTUs Rückzug entstandene Machtvakuum einzudringen und die Sphärenrosen sorgen für eine lange, trügerische Sicherheit der Völker in Segafrendo. Dann tauchen die Mundänen auf und erscheinen erst zurückhaltend, dann mit immer mehr Kampfschiffen in der Heimatgalaxis der Krone. Zu spät reagieren die Bewohner Segafrendos auf die neuerliche Bedrohung und unterliegen in einigen entscheidenden Schlachten. Selbst die mächtigen Sphärenrosen werden alle nach und nach vernichtet und die Verteidigung der Krone aufgerieben.
Als zum Schluss doch noch ESTARTU erscheint und zu Gunsten der Galaktischen Krone in den Kampf eingreift, lösen die Mundänen eine gigantische Explosion negativer PSI-Strahlung aus, welche die Superintelligenz schwer schädigt und schwächt. ESTARTU muss fliehen um zu überleben und die Galaktische Krone unterliegt endgültig den Mundänen. Hinter all dem wird das Wirken einer anderen Superintelligenz vermutet, die entweder selbst oder durch Weisung der Kosmokraten in das durch Thoregon entstandene Machtvakuum vorstößt. Mit ESTARTUs Flucht sterben überall auf den Welten der Pflanzenväter die Kym-Jorier, schmetterlingsartige Wesen und gleichzeitig das Symbol ESTARTUs in Segafrendo.....
Nach Auswertung der historischen Daten werden der Besatzung der SOL erstmals die komplexen Zusammenhänge der Vergangenheit und Zukunft klar. Es erscheint nicht mehr als abwegig, das die Mission der SOL, 18 Millionen Jahre in der Vergangenheit, von existentieller Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit ist. Die SOL muss also einen Kym-Jorier bergen, einst das Symbol von ESTARTU - und die Zeit für die Aufgabe läuft.....
Planet Hohamcka, 41426 Lj von Orllyndie entfernt: Die Mundänen schlagen erneut zu und landen auf einem Planeten der Galaktischen Krone. Die Landung verläuft nach bewährtem Muster. Ausschaltung aller Abwehrstellungen und dann Landung der Raumlandesoldaten. Wo die Mundänen bei den einheimischen Amcka noch relativ nachsichtig sind, kennen sie keine Gnade bei den Tharoidonern. Das Blaue Blond, die Slattys sind Inbegriff Allen, was die Mundänen hassen. Wo immer sie auf Tharoidoner treffen, werden die kleinen, blauhäutigen Humanoiden gnadenlos umgebracht. Auch der Mun-Krieger Zanecchi ist bei den Ladeeinheiten und will an diesem Tag seinen ersten Slatty töten. Zanecchi, für einen Mundänen zu klein gebaut und als Pechvogel verrufen, hat ausnahmsweise einmal Glück als sein Trupp in einen Hinterhalt der Slattys gerät. Während viele Mun-Krieger getötet werden, kann "Zanecchi der Pechvogel" dem Hinterhalt entgehen und den Slattys durch den Flucht-Transmitter folgen. Auf einer Zwischenstation, einer Plattform im All, holt Zanecchi die Tharoidoner ein und tötet sie. Selbst schwer verletzt durch den vorherigen Kampf auf Hohamcka, tritt er nach Selbstverabreichung einer Stimulationsdroge durch den zweiten Transmitter der Zwischenstation, dessen Ziel der Mundäne nicht kennt. Der Mundänen landet ausgerechnet auf Orllyndie, der Hauptwelt der Galaktischen Krone!
Zeiban Vit-Terous, der abgewählte, ehemalige Prinzipal der Galaktischen Krone kann seine Niederlage gegen La-Pharoke nicht verkraften. Der Tharoidoner ist voller Hass und will Rache. Er empfindet die Abwahl als schwere Schmach und ersinnt schließlich einen Plan, den nur sein beginnender Wahnsinn diktiert haben kann. mit seinem ehemaligen Flaggschiff, dessen Besatzung ihm noch immer treu ergeben ist, fliegt er einen Sektor der Mundänen an. Er ruft den örtlichen Befehlshaber an und erbittet eine Unterredung. In der gesamten Geschichte des Krieges der Krone gegen die Invasoren hat es so etwas noch nicht gegeben. Der mundänische Befehlshaber empfängt Zeiban Vit-Terous, welcher ihm ein Angebot unterbreitet.....
Zanecchi hat mittlerweile erkannt, an welch wichtigem Ort er über den Transmitter gelangt ist. Er erkennt die SOL auf dem Landefeld des Raumhafens und kann einige Holonachrichten abhören, die ihn schließen lassen, dass er sich auf der Zentralwelt der Galaktischen Krone befindet. Sein einziger Plan kann nur sein, ein Hyperfunkgerät zu finden und die Mundänen-Krieger auf seine Position aufmerksam zu machen. Er entschließt sich die nahe Stadt Pur Straviente aufzusuchen um nach einem entsprechenden Gerät zu suchen. Auf seinem Weg tötet der Mundäne viele Tharoidoner, welche mehr zufällig seinen Weg kreuzen und macht so die Einwohnerschaft auf sich aufmerksam. Die Tharoidoner beginnen den Eindringling zu jagen und noch ein weiteres Wesen wird auf den Mundänen aufmerksam - Mautsch, ein Wanderer zwischen den Sternen und vergeistigte Form eines Wesens von einer untergegangenen Welt.
Mautsch, der Zanecchi als kleines rundes, pelziges Wesen erscheint, stellt den Mundänen vor die Wahl. Entweder er überwindet seine Aggression gegenüber den Tharoidonern oder er muss sterben. Der Mundäne, der das seltsame Wesen nicht ernst nimmt, kann seine Natur nicht unterdrücken. Er mordet weiter um sein Ziel zu ereichen und dringt weiter in die Stadt ein. Mautsch, gibt dem Mundänen eine letzte Warnung und zeigt ihm seine Überlegenheit, indem er dem Mun-Krieger schwere Schmerzen erteilt, doch Zanecchi ist uneinsichtig. Als Zanecchi bereits tief in die Stadt der Tharoidoner eingedrungen ist, stoppt Mautsch den Mundänen und tötet ihn, genau im selben Zeitpunkt, als Atlan und Tekener, den Krieger stellen. Zanecchi stirbt vor den Augen der Galaktiker, die sich den plötzlichen Tod des Mun-Kriegers nicht erklären können. Mautsch, das seltsame Wesen, Wanderer zwischen den Sternen, hat Orllyndie bereits wieder verlassen.
Auch die SOL bricht auf und verlässt den Planeten. Mit weiteren Hinweisen und den Koordinaten über eine "Maxo-Auroch Dunkelwolke" steuert Atlan ein Gebiet an, das als Aufmarschzone der Mundänen gilt. Die Besatzung der SOL erfährt nicht mehr, das Zeiban Vit-Terous zum Verräter an seinem Volk geworden ist. Der ehemalige Prinzipal gibt den Mundänen die Position seiner Heimatwelt in der Hoffnung über ein Abkommen Preis. Der Tharoidoner unterliegt einem großen Irrtum und reißt den Planeten ins Verderben. Die SOL ist längst in den Tiefen des Alls verschwunden, als Orllyndie untergeht. Lediglich Mondra Diamond meldet Atlan, das sich Delorian merkwürdig verhält und die Miniatur des Arystischen-Waldes stößt plötzlich eine Sporenwolke aus.
Dr. James Buckley, Arzt und Spezialist für Medizin in Terrania, wird mit einem überraschenden Fall von Herzversagen bei einer jungen Monochrom-Mutantin konfrontiert. Normalerweise kein Problem mehr für die moderne Medizin Terras, kann Buckley selbst beim Ausschöpfen aller vorhandenen Mittel die Mutantin nicht mehr retten. Alle Organe versagen nacheinander und verflüssigen sich, das Gewebe zerfällt. Der Fall ist ein einziges Rätsel. Keine Anzeichen weisen auf eine Vergiftung, Krankheit oder eine andere Ursache hin, die den plötzlichen Tod verursacht haben könnte. Moharion Mawrey weist Buckley an vorerst stillschweigen über den Vorfall zu bewahren und weiter nach der Ursache zu forschen.
Rhodan erhält zur selben Zeit Besuch über die Brücke in die Unendlichkeit. Die Zweite Botin Thoregons und Vertreterin der Galornen, Druu Katsyria, bittet Rhodan um ein Gespräch. Die Galornin bringt schlechte Nachrichten aus ihrer Heimatgalaxis. In Plantagoo findet eine Invasion eines fremden Volkes statt, das von einer Nachbargalaxis in den Lebensbereich der Galornen vordringt. Die Invasoren überziehen durch ihr aggressives Vorgehen Plantagoo mit Krieg und Leid. Doch nicht genug, Druu Katsyria berichtet von ähnlichen Katastrophen in allen Thoregon Galaxien. In Karakhoum, Shaogen-Himmelreich und der Galaxis der Nongoo ist der Friede zerbrochen. Auch in Chearth, der Galaxis der Gharrer, geschehen schreckliche Dinge. Ein mysteriöses Sterben hat unter den Maahk Abkömmlingen eingesetzt und gibt Rätsel auf.
Eindeutige Hinweise auf einen Angriff wurden noch nicht gefunden, doch man muss davon ausgehen, dass auch in Chearth eine neue Macht das entstandene Vakuum durch die Abwesenheit der Superintelligenzen auszufüllen versucht. Rhodan und Druu Katsyria stimmen überein, das im Moment jedes Volk selbst mit den neuen Problemen fertig werden muss. ES und die anderen Superintelligenzen müssen in das Potential ihrer Völker vertrauen, die durch ihre Abwesenheit führungslosen Mächtigkeitsballungen zu verteidigen. Anderenfalls würde es das Ende der Thoregon Galaxien bedeuten. Druu Katsyria kehrt kurz darauf nach Plantagoo zurück.
Dr. James Buckley erlebt einen zweiten und dritten Fall eines plötzlichen Todes bei jungen Menschen. Wieder sind es Monochrom-Mutanten und wieder sind alle seine Versuche die Mutanten zu retten vergebens. Fieberhaft intensiviert Buckley seine Suche nach den möglichen Ursachen und wird schließlich in der Genstruktur fündig. Alle Monochrom-Mutanten verfügen über ein modifiziertes Gen, das in der DNA Sequenz die Positionsnummer 78.400 trägt. Das Gen, äußerlich scheinbar in Takt, weißt bei der Untersuchung seiner Molekularstruktur einige Abweichungen aus, die eindeutig auf eine bewusste Manipulation schließen lassen. Für die Entdeckung Buckleys kann es nur eine Erklärung geben. Die Genetiker Monos' haben bei den Vorfahren der Monochrom-Mutanten auf Horrikos ganze Arbeit geleistet und einen versteckten biologischen Mechanismus in die DNA eingebaut, der erst jetzt, Generationen später, aktiv wird und sein verhängnisvolles Werk verrichtet. Weil das Gen sich Buckleys Untersuchungen zuerst entzogen hatte und nur sehr schwer zu lokalisieren ist, nennt es der Mediziner Tarnkappen-Gen. Moharion Mawrey trägt dem Mediziner auf unter keinen Umständen die Neuigkeiten an die Öffentlichkeit dringen zu lassen und Stillschweigen zu halten. Das tödliche Gen schlummert wie eine Zeitbombe in jedem der jungen Mutanten und wird scheinbar aktiv, wenn die Wachstumsphase der jungen Menschen beendet ist. Dann führt es zum plötzlichen Tod durch Organversagen. Die Medizin ist machtlos.
Moharion Mawrey beginnt die Anreise der zur Erde pilgernden Mutanten zu erschweren, weil sie Befürchtet, das neue Wissen könnte zu einer Eskalation und einer durch die Mutanten erzeugten Krise auf Terra führen. Perry Rhodan erfährt mehrmals von wütenden Ausschreitungen aufgebrachter Mutanten, die durch neue Regelungen bei der Einreise nach Terra behindert werden. Der Resident muss persönlich eingreifen und die Anordnungen Mawreys zurücknehmen.
Als einige Monochrom-Mutanten schließlich durch die plötzliche Erkrankungen ihrer Freunde misstrauisch werden und von Moharion Mawrey keine Auskunft erhalten, brechen einige unter der Führung von Startac Schroeder in Mawreys Privaträumen ein und entdecken die schreckliche Wahrheit in den Aufzeichnungen der Residenz-Ministerin. Auch Rhodan erfährt von dem Tarnkappen-Gen erst, als Dr. James Buckley sich ihm anvertraut. Der Resident ist erschüttert. Alle Monochrom-Mutanten sind demnach zum Tode verurteilt und haben nur noch ein kurzes Leben vor sich.
Während der Gründungsversammlung des Mutantenrings unter Falo Gause in einem Grossen Station in Terrania City, bei der auch Moharion Mawrey anwesend ist, erscheinen Startac Schroeder und seine Begleiter und verkünden die Wahrheit den Tausenden, angereisten Mutanten. Der Schock sitzt tief und breitet sich in Sekunden unter den Besuchern aus. Perry Rhodan ist auf alles gefasst, selbst auf einen möglichen Amoklauf Tausender Monochrom-Mutanten in Terrania.
Die entsetzliche Neuigkeit ist bald auf ganz Terra bekannt, alle Monochrom-Mutanten müssen auf Grund eines programmierten Gen-Defektes sterben! Und es passiert bereits! Zum Beispiel bei dem Liebespaar Mogan Barr und Cindy, bei dem Cindy völlig überraschend und übergangslos sterben muss. Niemand kann den programmierten Tod bislang aufhalten und die lebenden Mutanten sehen einer äußerst düsteren und kurzen Zukunft entgegen. Zu den Menschen mit wenig Perspektive gehört auch Koo Parkinson, ein Monochrom-Mutant von Lepso, der mit drei Freunden einreist und nur ein Ziel kennt, seinen bevorstehenden Tod aufzuhalten.
Schon bei der Einreise auf Terra gibt es Schwierigkeiten für Parkinson und seine Begleiter, als der übereifrige Verwaltungsbeamte Henner Mushcot die vier Monochrom-Mutanten länger als nötig bei den Kontrollen aufhält. Unsanft wird Mushcot durch die Parakräfte der Mutanten für seinen Übereifer bestraft und muss plötzlich mit einem Erstickungsanfall kämpfen, als sich seine Zunge in die Luftröhre schiebt. Als die Mutanten die Sperre verlassen, erholt sich Mushcot, schwört aber Rache für die Demütigung.
In der Solaren Residenz, wo Rhodan nach den vergangenen Ereignissen ein äußerst ernstes Gespräch mit Moharion Mawrey hält, erscheinen unangemeldet die beiden Monochrom-Mutanten Trim Marath und Startac-Schroeder. Die beiden Mutanten informieren Rhodan, das die Gründung des Mutanten-Rings abgeschlossen ist und sich die neue Organisation formiert hat. Auf Grund des Druckes der neuen Erkenntnisse, sind praktisch alle Monochrom-Mutanten in die neue Organisation eingetreten. Trim Marath kündigt an, das die Führungsspitze des Mutanten-Ringes, angeführt von Falo Gause, am nächsten Tag ihre Forderungen an Rhodan übergeben werden. Der Resident stimmt dem Vorschlag zu.
Im Büro des Mutanten-Rings, wo eilig an dem Forderungskatalog für den Residenten gearbeitet wird, entsteht plötzlich Unruhe, als Koo Parkinson und seine drei düsteren Begleiter erscheinen. Parkinson tritt entschlossen auf und fordert den Oberbefehl über alle Monochrom-Mutanten. Parkinson weiß von seinem Ratgeber »Lucky«, eine kleinen Puppe die auf seiner Schulter sitzt, das Datum seines bevorstehenden Todes. Es ist sein erklärtes Ziel, mit Hilfe der Mutanten alles zu unternehmen, das es nicht zu seinem Exodus kommt. Falo Gause und das demokratisch gewählte Führungsgremium des Mutanten Rings können zwar Parkinsons Übernahmeversuch abwenden, doch Parkinson deutet an, das er sich mit der Abweisung nicht zufrieden geben wird und bald zurückkehrt. Seine kriminelle Energie und Gewaltbereitschaft ist nicht zu übersehen.
Am nächsten Tag treffen die Sprecher des Mutanten-Rings mit Rhodan und der Residenzministerin für Mutantenfragen zusammen. Falo Gause, der Sprecher des Mutanten-Rings, übermittelt Perry Rhodan die Forderung, das von nun an alle Mutanten in einer Stadt zusammenleben möchten. Abgeschieden von der übrigen Menschheit, möchten sie mit ihren Begabungen nach Mitteln gegen den bevorstehenden Exodus suchen. Rhodan stimmt der Forderung der Mutanten zu. Die Wahl für die neue Mutantenstadt fällt auf die unbewohnte Siedlung Mor Jueglo in den südamerikanischen Hoch-Anden. Mor Jueglo wurde gegen Ende der Monos Diktatur errichtet und für das Eintreffen neuer Einwanderer vorbereitet, die jedoch niemals ankamen. Seit dieser Zeit steht die Stadt leer. Die vorbereiteten Wohncontainer der Stadt, noch immer konserviert und fertig für die Übernahme, warten auf neue Besitzer. So wird Mor Jueglo die neue Heimat von 35000 Monochrom-Mutanten und zu Para-City.
Para-City ist schnell bezugsfertig gemacht. Die Mutanten treffen in schneller Folge ein und nehmen ihr neues Domizil in Besitz. Alvarez, ein alter Einsiedler, der Jahrelang in der Geisterstadt gehaust hat und ein Eremitenleben führte, muss den Mutanten weichen. Er erhält einen Gleiter und genug Verpflegung und räumt das Feld. An einem anderen Ort kann der Verwaltungsbeamte Henner Mushcot die Demütigung nicht vergessen, die ihm von den vier Monochrom-Mutanten, angeführt von Koo Parkinson, beigebracht wurde. Mushcot besorgt sich ein Präzisionsgewehr, mit dem er sich an den Mutanten rächen will. Er fliegt mit einem Gleiter in die Anden und trifft unterwegs auf den Alten Alvarez, der ihm den Weg nach Para-City weißt. Einige Kilometer von der Stadt entfernt, baut Mushcot seine Waffe auf und legt sich auf die Lauer.
In Para-City kommt es unterdessen zu einer Art Panikausbruch. Die Emotionen über das bevorstehende Ende werden übermächtig und immer mehr Mutanten verlieren die Kontrolle über ihre Gaben. Als die Eskalation kritisch wird, tritt plötzlich Koo Parkinson mit seinem Gefolge auf und beendet den Panikausbruch. Herablassend lässt er Falo fühlen, was er von seinen Führungsfähigkeiten hält. Als es erneut zu einer Diskussion zwischen Falo und Koo Parkinson kommt, geschieht ein Unglück. Der Attentäter Mushcot visiert viele Kilometer entfernt mit seinem Gewehr Koo Parkinson an, trifft aber mit seinem Geschoss Clayra Ruschkin, dir tot zusammenbricht. Die Anwesenden sind schockiert und fassungslos. Während Koo Parkinson spurlos verschwindet, der von einigen Mutanten als Psi-Charismat oder auch Parafürst bezeichnet wird, sendet Falo einige Teleporter und Telepathen aus um den Attentäter zu fassen. Als die Mutanten den Attentäter finden ist er bereits Tod. Er hat seine eigene Zunge verschluckt und ist daran erstickt. Falo ahnt das wieder Koo Parkinson seine Hand im Spiel hat.
Das Koo Parkinson zu einem ernsten Problem heranwächst wird klar, als er bei der ersten Ratssitzung der Monochrom-Mutanten gewalttätig auftritt und seinen Führungsanspruch erneuert. Parkinson und seine Kumpanen greifen einige Ratsmitglieder tätlich an, bevor sie den Raum wieder verlassen. Nur Simjavov Ronin, der neu gewählte Polizeichef von Para-City, stellt sich Koo Parkinson entgegen. Als das Ende des Tages anbricht und Falo Gause sich zur Ruhe begeben möchte, wird er von Startac Schroeder aufgeweckt und zum Haus von Simjavov geführt. Mit entsetzen erfährt er, das "Sim" ermordet wurde. Er ist an seiner Zunge erstickt, genau wie der Attentäter der es auf Koo Parkinson abgesehen hatte. Dem Entsetzen über den Tod des ermordeten Freundes hinweg, steigt eine dunkle Ahnung in Falo auf, und die trägt den Namen Koo Parkinson!
Die Stimmung unter den Mutanten von Para-City ist nach wie vor gespannt. Immer wieder können einzelne Mutanten mit ihrer Angst über den vermeintlich bevorstehenden Tod nicht umgehen und verlieren die Beherrschung. Die Gefahr ist eine Kettenreaktion, eine Art Panik, die alle Mutanten ansteckt und womöglich einen Para-Sturm entfesseln könnte. Startac Schroeder, neu gewählter Sicherheitschef von Para-City, hat alle Hände voll zu tun die immer wieder aufkeimenden Panikreaktionen zu bändigen.
Falo Gause, der Sprecher der Mutantenstadt hat ebenfalls Sorgen. Diese Sorgen manifestieren sich in der Person des so genannten Para-Fürsten Koo Parkinson. Mehrmals hat Parkinson drohend deutlich gemacht, das er die Monochrom-Mutanten anführen will. Die kriminellen Absichten Parkinsons sind offensichtlich und mehrere Morde stehen mit dem Para-Fürsten in Verbindung, ohne das jedoch bisher konkrete Beweise gegen ihn vorgebracht worden können.
Völlig überraschend erscheint Moharion Mawrey in Para-City. Gause macht der Ministerin für Mutantenfragen klar, das sie in seiner Stadt nicht erwünscht ist, doch Mawrey lässt sich nicht abweisen oder beirren. Sie weiß über den Para-Fürsten bescheit und liefert Gause einige zusätzliche Informationen über dessen Herkunft und Gefolge. Dann zieht sich die Ministerin zurück um einen der freien Wohncontainer der Stadt zu beziehen, fest entschlossen sich nicht verjagen zu lassen.
Während dessen beginnt Parkinson im Verborgenen sein böses Werk. Er bemächtigt sich auf noch ungeklärte Weise verschiedener Mutanten, die er unter seinen Willen zwingt. Selbst die stärkste Suggestorin von Para-City, Hegrim Mihori, kann sich nicht gegen den Einfluss des Para-Fürsten wehren. Eine wichtige Rolle bei der Ausübung seiner Macht scheint dabei die Puppe »Lucky« zu spielen, die auf seiner Schulter sitzt und fortwehrend mit dem Kopf nickt.
Als Moharion Mawrey nachts durch die Straßen von Para-City irrt, kommt es zu einem Zwischenfall. Einer der Mutanten, ein Teleporter, befördert sie kurzerhand aus der Stadt und setzt sie am Zelt des in der Wildnis campierenden Ramon Alvarez ab. Deutlicher hätten die Monochrom-Mutanten ihre Ablehnung nicht zeigen können. Die ungewollte Ortsversetzung durch den Teleporter war quasi ein Rausschmiss. Auch Alvarez ist von dem unerwarteten Besuch alles andere als begeistert. Der Einsiedler liebt die Abgeschiedenheit und reagiert ärgerlich auf die Störung. Als sich die beiden eigenwilligen Persönlichkeiten um das wärmende Feuer setzen, kommt es zu einer Erscheinung! Vor dem Zelt materialisiert eine Gestalt wie aus dem Nichts. Alaska Seadelaere! Er trägt die Maske mit der er das Cappin Fragment abdeckt.
Genauso plötzlich wie die Erscheinung materialisiert ist, verschwindet sie wieder. Moharion Mawrey schließt, das die Erscheinung mit dem in der Nähe befindlichen Zeitbrunnen in Zusammenhang stehen muss. Der Zeitbrunnen ist zwar versiegelt, aber es kann sich um eine Wechselwirkung mit dem in Para-City befindlichen Psi-Potential handeln.
Die unheimlichen und unheilvollen Vorfälle reißen nicht ab. In La Paz, einer Stadt die nur 150 Kilometer von Para-City entfernt ist, plündern einige Monochrom- Mutanten ein Geschäft und bringen die Bewohner gegen sich auf. Die bereits latent vorhandene Ablehnung der Normalterraner gegen die Mutanten und ihre Stadt erhält neue Nahrung. Als eine Delegation von La Paz bei Para-City erscheint und einige Mutanten einen Para-Block bilden, der einen Felskegel pulverisiert, gipfelt die Ablehnung einiger »Normalmenschen« in den wahnsinnigen Plan, die Mutanten mit einem eingeschleusten Virus zu vernichten! Einige Bewohner entwenden einen tödlichen Virus und setzen die feinen Glasröhrchen in Nahrungsmittel ein, die für Para-City bestimmt sind.
Falo Gause und die versammelten Mutanten beschließen erstmals etwas gegen den genetischen Countdown ihrer Lebensuhr zu unternehmen. Sie bilden einen gemeinsamen Para-Block und vertiefen in Meditation. Nach der Blockbildung geht plötzlich ein Ruck durch die Mutanten! Wie Falo Gause, spüren alle Beteiligten das es zu einem mentalen Kontakt gekommen ist! bevor jedoch herausgefunden werden kann, wer den Kontakt aus den Weiten des Kosmos hergestellt hat, bricht er ab. Die Monochrom- Mutanten sind verstört und überrascht. Sie wissen aus der Erfahrung lediglich, dass etwas oder jemand sie gehört hat.
Der heimtückische Virenanschlag kann zwar vereitelt werden, doch dann geschieht alles sehr schnell und das Unheil kommt über Para-City. DerPara-Fürst kann die Mutanten auf seine Seite zwingen und manipuliert sogar Moharion Mawrey, die sich in der Solaren Residenz plötzlich als Parkinsons Führsprecherin entwickelt. Einzig Falo Gause kann sich der Macht Parkinsons widersetzen und muss dafür mit dem Leben bezahlen. Unter dem Einfluss von Parkinson bittet die Residenzministerin um einen Energiefeldprojektor für Para-City. Rhodan gewährt nichts ahnend die Bitte und ebnet somit Parkinsons Plänen den Weg. DerPara-Fürst hat alle Gegner beseitigt, die macht ans sich gerissen und Para-City unter einer Energieglocke abgeschlossen. Damit sind alle Monochrom- Mutanten praktisch seine gefangenen.
Rückblick: 26.August 1292 NGZ, Arkon I: Julian Tifflor und Moy Westphal, beides hochrangige Vertreter der Menschheit in Mirkandol sowie Geheimnisträger der LFT, gelten als bevorzugte Ziele des arkonidischen Geheimdienstes. Beide Terraner verfügen deshalb über einen Androiden als Doppelgänger, einen so genannter »Daniel-Roboter«, mit einer perfekt wirkenden, menschlichen Außenhaut. Wann immer die beiden Terraner verdeckte Aktionen durchführen müssen, springen die Doppelgänger für sie ein und sind deshalb eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Terraner auf Mirkandol. Die Unterstützung der Doppelgänger ist auch dringend notwendig, denn die Terraner planen eine Überraschung für Imperator Bostich. Nach dem üblichen Verwirrspiel mit dem arkonidischen Geheimdienst, erscheint mitten in der Nacht die GILGAMESCH über Arkon I und wird von Julian Tifflor über eine Trivideo Sendung feierlich an das Galaktikum übergeben. Diese unangekündigte Aktion über der Hauptwelt der Arkoniden ist für Imperator Bostich ein Schlag ins Gesicht.
Als weitere Unterstützung gegen die sicherlich bald folgenden Aktionen des arkonidischen Geheimdienstes, bringen die Terraner unbemerkt einen Verbündeten nach Arkon, einen Halbschläfer. In der Folgenden Sitzung des Galaktikums spricht Imperator Bostich zu den versammelten Vertretern voller Herablassung über die Action der Terraner. Bostich gerät allerdings aus der Fassung, als er erfährt, in welchen Zustand sich die GILGAMESCH derzeit befindet. Nahezu alle wichtigen technischen Teile wurden demontiert. Die Kontrakomputer sowie die Projektoren für die Mehrfachstaffelung des Paratronschirmes fehlen. Die GILGAMESCH ist bar jeglicher Beiboote und die Einzelmodule sind untrennbar miteinander verschweißt. Bostich ist außer sich vor Wut und tötet den Überbringer der Nachricht vor Zorn. In einer Konferenz, neben den offiziellen Tagungen, schlägt Julian Tifflor vor, die GILGAMESCH mit einer gemischten Besatzung zu bemannen, die vom Galaktikum gestellt wird und auch unter dessen Oberkommando steht. Die Abgeordneten beschließen diesen Vorschlag in einer Parlamentssitzung zur Sprache zu bringen. Tifflors Vorschlag bringt Imperator Bostich erneut aus der Fassung, der eine rein arkonidische Besatzung vorgeschlagen hat.
Bostich lässt Manklux zu sich bestellen, ein leicht behinderter Mann vom Planeten Traversan, dessen Äußeres nicht darüber hinwegtäuschen sollte, das Manklux das härteste Überlebenstraining absolviert hat und als so genannter Kralasene wirkt. Bostich gibt Manklux den Auftrag Julian Tifflor zu töten. Nicht sofort und jetzt, aber wenn die Zeit dazu reif ist. Manklux wird vom arkonidischen Geheimdienst über die Botschaft von Traversan nach Mirkandol eingeschleust, um sich mit der Umgebung und der Botschaftsstadt vertraut zu machen.
In den folgenden Monaten und Jahren ereichen weitere Hiobsbotschaften die Vertretung der Terraner in Mirkandol und fordern Tifflors volles diplomatisches Geschick und Ausdauer. Die Zerschlagung des Ark'Tussan und die Besetzung des Hayok-Sternenarchipels sind nur einige Vorgänge, die den Völkern deutlich die wahren Absichten Bostichs vor Augen führen. Dann erhält Tifflor eine Warnung in Form eines Attentats, das jedoch nicht zum Ziel führt. Tifflor weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, das Bostich den Kralasenen beauftragt hat, vor der endgültigen Exekution Tifflors solch eine Warnung zu setzen. Tifflor geht bald darauf zur Tagesordnung über und nimmt das Attentat nicht ernst, ebenfalls ein Punkt mit dem Bostich gerechnet hat. Bostichs böser Plan sieht vor, das Tifflor erst in den letzten Sekunden seines Lebens erkennt, wie lange sein Tod schon beschlossene Sache gewesen ist.
Nachdem Tifflor öffentlich im Galaktikum bekannt gibt, das es der Neuen USO gelungen ist Reginald Bull aus der Gefangenschaft der Arkoniden zu befreien, die auch schlimmste Folter für den unsterblichen Terraner enthielt, kommt es zu einer kurzen Aussprache mit Bostich. Die Unterhaltung wird unter vier Augen geführt und lässt keine Fragen mehr offen. Tifflor hat sich mit seiner Einschätzung über Bostich nicht getäuscht. Er ist ein grausamer Diktator und nur auf die Erweiterung seiner Macht besonnen. Als Tifflor die Audienz verlässt ist ihm klar, das Bostich im Geiste soeben das Todesurteil über ihn beschlossen hat.
Bostich gibt den Tötungsbefehl and Manklux weiter. Der Kralasene hat bereits mehrerer Jahre in Mirkandol verbracht und auf diesen Moment gewartet. Doch sein Anschlag auf Tifflors Gleiter misslingt und im anschließenden Kampf Mann gegen Mann unterliegt Manklux. Wenigstens einer von Bostichs Plänen scheint glücklicherweise gescheitert zu sein.
Micro Trivielle ist ein gewiefter Händler vom Planeten Swoofon. Zusammen mit seinem Assistenten Lokmar Lokink wickelt der Swoon allerlei Geschäfte in Mirkandol ab. Bei einem Treffen in einer schummrigen Bar, Meetingpoint für Händler und andere dunkle Gestalten, erhält Micro Trivielle von seinem epsalischen Freund Torom Nite einen Tipp. Es handelt sich dabei angeblich um ein riesiges Geschäft, das eine neu gegründete arkonidische Importgesellschaft abwickeln will. Der Name der Gesellschaft ist HAKOS und das Produkt um das es geht ist als äußerst heikel zu bezeichnen. HAKOS sucht nach positronisch-syntronischen Hybrid-Chips, wie sie für die Zielerfassung von Trankformkanonen benötigt werden. Das allein wäre nicht weiter verwunderlich, denn die Rüstungsindustrie des Kristallimperiums läuft auf Hochtouren. Aber die Chips sollen Kaliber ansteuern, die über 8000 Gigatonnen liegen. Das sind Größenordnungen, die normalerweise nur von planetaren Geschützen abgefeuert werden können und nicht von Raumschiffen. Die Hybrid-Chips sind aber ausdrücklich für Schiffe angefordert worden. Für Micro Trivielle eine wichtige Information als Händler, aber noch viel wichtiger für seine zweite, eigentliche Tätigkeit. Denn unter der Deckung als Handelsvertreter ist Micro Trivielle Major und Spezialist der Neuen USO!
Als Micro sich mit seinem Assistenten Lokmar Lokink berät, ebenfalls ein Agent der Neuen USO, entwickeln die beiden Swoon einen Plan um an mehr Informationen über das mysteriöse Geschäft zu kommen. Sie unterbreiten HAKOS ein Scheinangebot und werden tatsächlich zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Der HAKOS Trichterbau entpuppt sich als mit allen erdenklichen Abhör- und Beobachtungsanlagen gespicktes Gebäude, wahrscheinlich ein geheimes Quartier des arkonidischen Geheimdienstes TU-RA-CEL. Die beiden Swoon unterbreiten den Arkoniden ein Scheinangebot und erfahren, dass es bereits einen Mitbewerber gibt, eine akonische Organisation namens "MMNA". Das akonische Gebot liegt um ein vielfaches höher und die Lieferzeiten sind extrem aggressiv. Die beiden Swoon ziehen sich darauf scheinbar aus dem Geschäft zurück, mit der Begründung, das Swoofon die Lieferzeiten nicht einhalten kann. Kurz darauf geben die beiden Swoon ihren Zwischenbericht an das USO Hauptquartier ab, woraufhin die Fahndung nach der akonischen Organisation "MMNA" aufgenommen wird. Wochen vergehen bis schließlich die erste Spur gefunden wird.
22. August 1303 NGZ: Micro wird von Lokmar Lokink alarmiert, der die Aktivitäten auf dem Raumhafen von Mirkandol beobachtet. Der Swoon hat eine Containerplattform mit der Bezeichnung "MMNA" entdeckt. Micro bricht sofort zum Raumhafen auf. Die beiden Swoon nehmen mit ihren Flugaggregaten die Verfolgung der Containerplattform auf, die kurze Zeit später in ein militärisches Sperrgebiet abtransportiert wird. Dank ihrer Spezialausrüstung bleiben die beiden Swoon unentdeckt. Innerhalb des abgesperrten Areals entdecken die beiden USO Agenten zahlreiche Arkoniden, alles Angehörige von Spezialeinheiten. Außerdem fallen den beiden Swoon zahlreiche Kralasenen auf, gefürchtete Eliteagenten des TU-RA-CEL die vor allem für ihre Kaltblütigkeit und kompromisslose Treue zum Imperator bekannt sind.
Als Micro und Lokmar in den größten Container eindringen, erleben sie eine Überraschung. In dem Großcontainer finden sie keinesfalls die erwarteten Chips vor, sondern Herden von Tieren! Vieh! Die beiden Swoon sind ratlos, gestehen sich aber ein, dass sie zu vorschnell jede Lieferung der "MMNA" mit erwarteten Chips in Verbindung gebracht haben. Trotzdem finden sie heraus, dass alle Container für die GILGAMESCH vorgesehen sind. Doch wozu verfrachten die Arkoniden Vieh in ein Schiff, das mit nahezu unbegrenzten Vorräten ausgestattet ist? Lokmar äußert die Vermutung, dass die Tiere zur Jagd bestimmt sein könnten. Wollen die Arkoniden auf der GILGAMESCH einen Freizeitpark zur Jagd einrichten? Als die beiden Swoon einen der kleineren Container untersuchen, hebt die Plattform plötzlich ab und startet ins All. Nach kurzer Zeit finden sich die beiden USO Agenten über Arkon I, nahe der GILGAMESCH wieder. Als sie den Containerinhalt näher in Augenschein nehmen, wird ihnen klar was für ein Gerät darin verstaut ist; ein normalerweise planetengebundenes Transformgeschütz! Die Arkoniden rüsten die GILGAMESCH mit gigantischen Geschützen auf!
Als die beiden Swoon das Geschehen an Bord der GILGAMESCH beobachten, kommt es zu einer unerwarteten Wendung. Imperator Bostich erscheint und spricht zu den versammelten Elitesoldaten und Kralasenen! Bostich kündigt herablassend an, das die GILGAMESCH keineswegs dafür bestimmt sein wird über Arkon I und Mirkandol für das Galaktikum Wache zu halten, sondern das sie in die vierte Flotte Arkons eingegliedert werden wird, um als kampfstärkstes Schiff der Galaxis gegen Fernziele eingesetzt zu werden. Bostich kündigt an, das der erste Einsatz kurz bevor steht und erwähnt in diesem Zusammenhang die »Operation Stiller Riese«. Nach seinen eignen Worten eine Offensive, die den Terranern einen starken Schlag versetzen wird. Micro und Lokmar sind sich klar, das diese Information unbedingt zur Zentrale der Neuen USO weitergeleitet werden muss.
Auf äußerst abenteuerliche Weise, versteckt in einer Schale Gemüse die für den Imperator vorgesehen ist, können die beiden Swoon die GILGAMESCH unbeschadet verlassen und erreichen wohlbehalten Arkon I. Nach einigen Schwierigkeiten gelingt es ihnen sich abzusetzen und ihre Informationen an die Zentrale der Neuen USO zu übermitteln.
Arkonidisches Flottenzentralkommando auf Arkon-II: Auf Ark'Thektran herrscht zu jeder Tages- und Nachtzeit reges Treiben. In dem von der Außenwelt isolierten Zentralkommando leisten Hundertausende Arkoniden ihren Dienst und koordinieren die gesamte Flotte des Kristallimperiums. 280.000 so genannte Thek'pama, Sekretäre und Angehörige der verschiedenen Stäbe, führen die Befehle der Kommandierenden aus, allen übergeordnet der Thek'athor. In vier Tagen hat der Oberbefehlshaber eine Rede für den gesamten Thektran angekündigt, über deren Inhalt jedoch bislang nichts bekannt ist....
Während der Ausbauarbeiten an einem planetarischen Stützpunkt der Neuen USO, erreicht Monkey ein Ruf Roi Dantons, der den Oxtorner dringend zurück ins Hauptquartier bittet. Monkey fordert Jazemir Fandango auf, ihn auf seinem Rückflug zu begleiten. Der »QuinTech« und Einsatztechniker fühlt sich geehrt und schließt sich Monkey an. Im Quinto-Center werden die beiden bereits erwartet und Roi Danton eröffnet neuste Informationen über die Wiederaufrüstung der GILGAMESCH und von einer bevorstehenden Aktion der Arkoniden, bei der das Schiff mit seiner neuen Bewaffnung eingesetzt werden soll. Die beiden Swoon Trivielle und Lokink konnten sogar den Kodenamen der mysteriösen Aktion ermitteln: Operation Stiller Riese. Es ist nur soviel bekannt, dass diese Operation Terra einen entscheidenden Schlag versetzen soll. Die Aktion wird von der 4. arkonidischen Flotte ausgeführt. Die Konferenzteilnehmer sind sich einig, das dringend etwas gegen die bevorstehende Operation unternommen werden muss.
Yonkine Kineda ist ein Agent der Neuen USO, der im arkonidischen Flottenzentralkommando seinen Dienst verrichtet. Mit Kineda verfügt die Neue USO über einen Agenten im sensibelsten Bereich des Kristallimperiums. Auch Yonkine meldet über seinen Kontaktpunkt die bevorstehende Ankündigung des Thek'athors an die USO Zentrale, kann jedoch keine Details weitergeben, denn selbst im Herzen des Flottenzentralkommandos weiß man nicht was deren Inhalt sein wird. Als der Tag der Ansprache endlich gekommen ist, fiebern alle Mitarbeiter des Thektrans der Ankündigung entgegen. Der Thek'athor Hyrion da Caesmol eröffnet seinen Untergebenen, das der Tag für einen neuen Umzug des Thektrans gekommen ist, erklärt aber vorläufig nicht welcher Ort für den neuen Standort ausgewählt wurde.
Im Hauptquartier der Neuen USO befasst man sich zur selben Zeit mit möglichen Szenarien die GILGAMESCH zu kapern oder zu sprengen. Roi Dantons Vorschlag, das Schiff durch einen Kommandotrupp zu entführen, wird als nicht durchführbar abgelehnt. Doch auch die simple Sprengung durch eine von Agenten gelegte Bombe ist nicht unumstritten, will man nicht Tausende Arkoniden die sich an Bord des Schiffes aufhalten, einfach töten. Nachdem Monkey der Diskussion seines Stabes eine Weile zugehört hat, eröffnet er den Anwesenden dass keiner der vorgelegten Vorschläge akzeptabel ist. USO Spezialisten sind keine Mörder! Das betrifft im Besonderen die Sprengung des Schiffes und den kalkulierten Tod der Mannschaften. Monkey eröffnet den Anwesenden weiterhin, das es keinen Plan bedarf Bomben an Bord des Schiffes zu schleusen, denn die sind bereits deponiert worden. Die Bomben wurden unter größter Geheimhaltung gelegt, noch bevor die GILGAMESCH an die Arkoniden übergeben wurde. Schon damals wollte man einem möglichen Missbrauch des Schiffes vorbeugen. Monkeys Aufgabenstellung bleibt jedoch unmissverständlich. Das Schiff wird nur durch eine Sprengung ausgeschaltet, wenn es gelingt einen Plan zu entwickeln, der den Tod der arkonidischen Besatzung vermeidet.
Am Ende findet jener Plan Zustimmung, der eine zeitverzögerte Sprengung des Schiffes vorsieht. Dieser Plan eröffnet der Besatzung die Chance, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und wird am humansten bewertet. Dazu muss jedoch das syntronische Programm an Bord der GILGAMESCH zur Zündung der Bomben modifiziert werden und dies erfordert wiederum, dass ein Einsatzkommando aus USO Spezialisten an Bord geht, um die Syntronik umzuprogrammieren. Nur zwei Spezialisten im betagten Alter sind für diese Aufgabe qualifiziert genug, Him Asnas und Corty Reiser. Beide Spezialisten sind bereits älter als 150 Jahre.
Yonkine Kineda muss zur selben Zeit auf der Hut sein. Obwohl er zu den acht Vertrauten des Thek'athors gehört, weiß auch er und seine Kollegen nicht wo der neue Standort des Thektran sein wird. Vorsichtige Anfragen bei Hyrion da Caesmol werden vom Thek'athor ignoriert, ja sogar misstrauisch registriert. Der USO Spezialist ist sich darüber im Klaren, das gerade im Schaltzentrum des Thektrans jeder jeden belauert und verdächtige Personen sofort entfernt werden. Trotzdem dringt Kineda in die Systeme ein und sucht nach Hinweisen über den neuen Standort des Thektrans. Es gelingt Yonkine Kineda trotz größter Gefahren in das Informationsnetzwerk Thektrans einzudringen und zu ermitteln, das die Arkoniden planen, aus den Thektran ein Ark'Thektran zu machen. Das bedeutet Thektran zieht nicht auf einen anderen Planeten oder Mond um, sondern wird zu einem mobilen Flottenzentralkommando umfunktioniert. Yonkine Kineda ermöglicht auch durch seine Manipulationen am System, das die beiden USO Spezialisten Him Asnas und Corty Reiser in die Liste der GILGAMESCH Besatzung aufgenommen werden, obwohl sie wegen ihres hohen Alters für den aktiven Dienst in der arkonidischen Raumflotte nicht mehr in Frage kämen.
Die Möglichkeit, das die beiden Agenten überhaupt in die Mannschaftsliste der GILGAMESCH aufgenommen und für Arbeiten an der Bordsyntronik von den Arkoniden rekrutiert werden, wurde von Yonkine Kineda geschaffen, ein weiterer USO Agent im Flottenzentralkommando der Arkoniden. Nachdem die beiden USO-Agenten in den Systemen der Arkoniden als wichtige Besatzungsmitglieder geführt und von ihrer fingierten Residenz auf einer Randwelt abgeholt werden, gelangen Asnas und Reiser ohne Umwege an Bord der GILGAMESCH wo sie nach der Ankunft den üblichen Sicherheitstests unterzogen werden.....
Noch bevor die beiden USO-Agenten in den Einsatz gingen, wurden sie von Monkey persönlich vorbereitet. Sie kennen alle Details über den Plan der Arkoniden, die GILGAMESCH zu einem Schlachtschiff für besondere Verwendung umzurüsten. Zwölf überschwere Transformkanonen, normalerweise Kaliber für bodengestützte Abwehrforts, sind bereits an Bord installiert worden. Ein kritischer Punkt ist die Abstammung der beiden Agenten, denn sie sind Terraner. Him Asnas und Corty Reiser als Arkoniden zu tarnen ist es kein Problem. Die äußeren Merkmale zu verändern, wie etwa die Haare oder Augen, ist für die Spezialisten der USO Routine. Schwieriger ist es die Knochenplatte vorzutäuschen, welche Arkoniden statt Rippen besitzen. Wegen dem extremen Zeitdruck der Aktion, kann keine Operation durchgeführt und eine künstliche Brustplatte eingesetzt werden. Das heißt die beiden Agenten dürfen auf keinen Fall in die Obhut eines arkonidischen Arztes gelangen, der eine genauere Untersuchung vornimmt. Schon ein einfaches Röntgenbild könnte die beiden als Terraner entlarven.
Lar Mamiak, Zaliter und der direkte Vorgesetzte von Him Asnas und Corty Reiser an Bord der GILGAMESCH, verhehlt keine Sekunde seine Ablehnung gegen die beiden, vermeintlichen, greisen Arkoniden. Bei der Sicherheitsüberprüfung haben die beiden Agenten in der Gegenwart des kommandierenden Offiziers mehrmals eine verbale Abfuhr gegen Mamiak erteilt, eine Schmach, die den Zaliter gegen sie aufgebracht hat. So hat er den beiden USO Spezialisten eine Kabine zugewiesen, die normalerweise niederen Bediensteten zusteht, aber keinesfalls Arkoniden. Lar Mamiak hasste die beiden Greise bereits, noch bevor sie ihren Dienst richtig angetreten hatten und schwor sich, jede Schwäche die er fand gegen sie zu verwenden.
Trotz ständiger Hindernisse, die ihnen Lar Mamiak in den Weg legt, können die beiden Spezialisten ihren Auftrag durchführen und das Zündprogramm für die Selbstvernichtung umprogrammieren. Als Zündzeitpunkt wählen die beiden Spezialisten den 5. September 1303. Ein Datum an dem sie nach dem Einsatzplan das Schiff bereits verlassen haben sollten und das den Tag markiert, an dem die Arkoniden die "Operation Stiller Riese" durchführen wollen. Zuvor nehmen sich die beiden Spezialisten vor, einem weiteren Hinweis nachgehen, der ihnen bei der Arbeit an der Bordsyntronik in die Hände gefallen ist. Sie wollen erkunden was es mit "Omir-Gos" auf sich hat. Die Bezeichnung steht für ein neuartiges Waffensystem, das mit Transformkanonen verschossen werden kann. Beide Agenten sind bereit große Risiken einzugehen, um vor Ort die neue Waffe zu untersuchen. Sie finden heraus dass es sich bei Omir-Gos um neuartige Bomben handelt, die als Intervallbombe bezeichnet werden können.
Doch zuletzt wendet sich das Glück gegen die beiden Agenten. Die Arkoniden, ihnen voran Lar Mamiak, kommen den beiden Agenten auf die Schliche. Es kommt zum Kampf und zu einem verzweifelten Plan die GILGAMESCH mit Hilfe einer Omir-Gos Bombe durch manuelle Zündung zu sprengen. Him Asnas betätigt in letzter Sekunde den Zündimpuls und sprengt das Schiff. Beide USO-Agenten haben ihr Leben für die Mission geopfert.
Cistolo Khan, der die Explosion der GILGAMESCH von Mirkandol aus beobachtet, wird sofort zu Bostich zitiert. Der Imperator macht die LFT für den Anschlag verantwortlich und droht den Terranern schwerste Konsequenzen an. Khan ist sich bewusst, das Bostich Aussage faktisch mit einer Kriegserklärung gegen Terra gleichgesetzt werden kann.
Während der Tag der geheimen Operation »Stiller Riese« naht, ist man in der Führungsspitze der LFT noch immer über den Plan der Arkoniden unschlüssig. Es gibt die verschiedensten Befürchtungen, unter anderem, dass die bevorstehende Aktion das Ausmaß der Besetzung des Orion-Delta-Systems annehmen könnte. Rhodan ist sich darüber im Klaren, das Bostich keine Minute vor einer militärischen Eskalation zurückschrecken wird, um seine Ziele zu erreichen. Trotz der bedrohlichen Lage entscheidet Rhodan seine Tagesplanung nicht abzusagen. Er beschließt einen lange angekündigten Staatsbesuch im Kreit System, wie geplant durchzuführen. Es geht Rhodan darum deutlich zu machen, das die arkonidischen Drohgebärden den Tagesablauf des Terranischen Residenten nicht beeinflussen können. Während die Terraner noch beraten, setzen die Arkoniden nach einem ausgeklügelten Plan zwölf Flotten in Marsch, die genau vorherbestimmte Ziele ansteuern. Die arkonidischen Flotten materialisieren meist am Rande von Systemen, die noch nicht zum Einflussbereich des Kristallimperiums gehören oder zur LFT assoziiert sind und schüchtern die unabhängigen Welten ein.
Das Ziel der Arkoniden ist es die Hauptstoßrichtung auf das Primärziel ihrer Operation so lange wie möglich zu verschleiern und durch groß angelegte Manöver, die LFT zu verwirren, einzuschüchtern und zu verleiten, Schiffe vom Primärziel abzuziehen und es so dem Hauptangriff zu entblößen. Als Rhodan bereits das Kreit System ansteuert, erreichen ihn erste beunruhigende Nachrichten über den Flottenaufmarsch der Arkoniden. Rhodan beschließt die LEIF ERIKSSON im All zu belassen und mit einem Kreuzer zum Treffen mit Präsident Tam Sorayto zu fliegen. Rhodan ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht die wahren Absichten der Arkoniden, die unter dem Oberbefehl von Mascant Kraschyn mit ihren Flotten verschieden Welten bedrohen, unter anderem auch Epsal. Obwohl Tam Sorayto drängt, die WÄCHTER des Kreit Systems als zusätzlichen Schutz für Epsal abzuziehen, lehnt Rhodan ab.
Erst als arkonidische Kundschafter am Rande des Kreit Systems auftauchen, wird Rhodan klar, was bevorsteht. Der gesamte Flottenaufmarsch dient nur dazu, den Hauptvorstoß zu verschleiern, und der geht gegen Ertrus! Rhodan versteht mit einem Mal was die Arkoniden in Wahrheit beabsichtigen. Bostich will die hochmodernen Werften des Kreit Systems, die Emotionauten Schule und die besten Kämpfer der bekannten Galaxis für sein Imperium annektieren. Der Resident gibt Vollalarm. Fast im selben Moment erscheint Mascant Kraschyn mit seiner 32085 Einheiten starken 4.Flotte und richtet ein Ultimatum an die Ertruser. Er fordert die bedingungslose Kapitulation und Übergabe des Systems. Normalerweise müssen die Arkoniden wegen der Aagenfeld-Barriere mit hohen Verlusten rechnen, sollten sie gewaltsam in das Kreit System einfliegen. Doch die Sabotage eines durch den Tu-Ra-Cel in die Abhängigkeit getriebenen Technikers, ändert die Lage schlagartig. Das WÄCHTER Schiff RAATRANK explodiert und öffnet so eine Schwachstelle in der Abschirmung des Systemschutzes. Die 3500 Schiffseinheiten der Ertruser und die 1340 Schiffe der LFT sehen sich unversehens einer deutlichen Übermacht gegenüber.
Auf diesen Moment hat die arkonidische Flotte und Mascant Kraschyn nur gewartet, Wellen von Marschflugkörpern und positronischen Robotraumern dringen in das Kreit System ein und suchen ihre Ziele. Die Arkoniden setzen ebenfalls ihr KorraVir ein und erzwingen ein Umschalten auf positronischen Kampfmodus. Innerhalb kürzester Zeit gelingt es den Arkoniden den WÄCHTER Ring zu zerschlagen und mit ihrer Hauptstreitmacht ins System einzudringen. Das Manöver kostet Mascant Kraschyn fast 4000 Schiffe, da die Aagenfeld-Barriere trotz minimiertem Wirkungsgrad noch immer zahlreiche Schiffe in den vorbereiteten Minengürtel schleudert. Doch Verluste an Besatzung und Material scheinen den Mascant nicht abzuschrecken.
Rhodan, der sich zur Zeit des Angriffs als Gast auf dem Ertruser Kreuzer MELBAR KASOM befindet, muss mit ansehen, wie die Systemverteidigung systematisch zerschlagen wird und die Heimatflotte der Ertruser einen hoffnungslosen Verteidigungskampf führt. Pearl TenWafer führt die LEIF ERIKSSON sofort in den Kampf um Rhodan von der MELBAR KASOM zu übernehmen, doch die Arkoniden stören den Transmitterverkehr und gleichzeitig liegt der ertrusische Kreuzer unter starkem Feuer. Kurz bevor die MELBAR KASOM durch arkonidische Salven endgültig vernichtet wird, befördert Tam Sorayto sich selbst und den verletzten Rhodan durch eine unsichere Transmitterverbindung mit unbekanntem Ziel. Dann explodiert die MELBAR KASOM und die LEIF ERIKSSON zieht sich sofort aus dem aussichtslosen Kampf zurück. Für die Besatzung an Bord des Resident-Schiffes muss es so aussehen, als sei Rhodan im Kampf gefallen. Eine entsprechende Nachricht wird zur Solaren Residenz gefunkt, wo sie von einem fassungslosen Reginald Bull entgegengenommen wird. Das Kreit System ist gefallen und befindet sich nun in der Hand der Arkoniden.
Die Meldung der LEIF ERIKSSON trifft Reginald Bull wie ein Schlag: Rhodan ist gefallen! Bully gerät einen Moment aus dem Gleichgewicht und wird von Gedanken der Rache beherrscht, Minuten später hat sich der Minister für Liga-Verteidigung wieder unter Kontrolle. Die Trauer um seinen Freund sitzt tief. Bully ist sich im Klaren, das Bostich nur auf eine Kriegserklärung von Seiten der LFT wartet, um seine militärischen Aktionen zu rechtfertigen. Bully muss an das Wohl der Terraner denken und nach anderen Wegen suchen, um den Diktator in seine Grenzen zu verweisen. Der unsterbliche Terraner entsendet in seiner Funktion als Minister für Liga-Verteidigung eine LFT Flotte zum Kreit System, um den Ertrusern den Beistand der LFT zu signalisieren. Mehr als eine Geste ist es zunächst nicht, denn den 950 Schiffen der LFT stehen nahezu 32000 Schiffe der Arkoniden entgegen, die das Kreit System fest in ihrer Umklammerung halten.
Als Rhodan nach dem Transmitterdurchgang wieder zu Bewusstsein kommt, fühlt sein Körper entsetzliche Schmerzen. Die Faust eines Riesen drückt ihn auf den Boden und dem Unsterblichen wird bewusst, dass er sich auf Ertrus befinden muss. Der Antigrav seines Anzuges hat versagt und der Terraner ist der Schwerkrafthölle von ungeschützt ausgeliefert. Als sein Schwerefeld wieder einsetzt, erkennt Rhodan die entsetzliche Wahrheit. Durch die Fehlfunktion des Transmitters ist es zu zahlreichen Fehltransporten und Toten gekommen. Verunstaltete Ertruser taumeln aus dem Transmitterfeld und brechen unter starken Qualen zusammen. Vor Rhodan spielt sich ein Albtraum ab. Ein Ertruser, dessen Kopf mit einem anderen verschmolzen ist, ruft Rhodan noch zu: "Hilf Ertrus!", bevor er sich selbst das Leben nimmt. Nur 60 Personen überleben den Untergang der MELBAR KASOM, darunter zehn Emotionauten. Schnell wird ermittelt das der Empfangstransmitter in einer Polizeistation nahe der Hauptstadt Baretus steht.
Der ertrusische Präsident Tam Sorayto ordnet an, dass die zehn Emotionauten, Rhodan und er selbst schnellstens in Sicherheit gebracht werden, noch bevor die Arkoniden die Besetzung der Hauptstadt vollenden. Überall setzen die arkonidischen Kampfschiffe auf, als die Ertruser und Rhodan mit einem Polizeigleiter entkommen.
Reginald Bull hat mittlerweile eine Flotte von 8000 Schiffen aller Größenklassen in der Nähe des Kreit Systems versammelt. Die Arkoniden ignorieren den Aufmarsch bislang und sind sich ihrer Übermacht bewusst. Bullys über Hyperfunk ausgestrahlte Aufforderung an die Arkoniden, das Kreit System innerhalb drei Stunden zu verlassen, wird ebenso ignoriert. Statt dessen meldet sich kurz vor Ablauf der frist der Mascant und bietet einzig an, das 100 Schiffe der Ertruser die Toten und Verletzten der Raumschlacht bergen dürfen, die noch immer in den Schiffswracks durch das System driften. Danach unterbricht Kraschyn die Verbindung.
Als Kraschyn seine Truppen über die Hauptstadt ausschwärmen lässt, kommt es zu neuen Flüchtlingswellen. Hunderttausende Ertruser versuchen sich aus dem Zentrum abzusetzen. Plötzlich einsetzende Angriffe und Selbstmordkommandos bewaffneter Ertruser, halten ihm den ungebrochenen Freiheitswillen dieses Volkes vor Augen. Trotz allem ist der Mascant sicher, das Arkons macht die Dinge auf Ertrus in kürze regeln wird. Kraschyn lässt KATSUGO-Kampfroboter ausschleusen, speziell für den Einsatz auf Ertrus konstruierte Kampfmaschinen, welche die einheimische Bevölkerung durch Größe und Bewaffnung beeindrucken sollen. Die kurz aufflammenden Kämpfe erlöschen bald darauf wieder und der Mascant gesteht sich ein, dass er mit wesentlich mehr Widerstand und Verlusten gerechnet hat.
Tam Sorayto, Rhodan und die übrigen überlebenden der MELBAR KASOM habe sich in die nahen Gebirge geflüchtet. Sorayto lässt über Mundpropaganda verbreiten, dass er eine Rebellenarmee aufstellen will, um Ertrus von seinen Besatzern zu befreien. Bald darauf setzt ein Zustrom Tausender Ertruser ein, die ihren Präsidenten mit ihrem Leben bei den bevorstehenden Kämpfen unterstützen wollen. Rhodan ist beeindruckt mit welcher Entschlossenheit die Ertruser an die Befreiung des eigenen Planeten gehen wollen, obwohl sie wissen, dass viele von ihnen nicht zurückkehren werden. Bald schon hat sich in den Bergen eine kleine Armee gesammelt, die unter freiem Himmel kampieren muss und die wenigen Nahrungs- und Trinkreserven unter sich aufteilt.
Kurz darauf gehen die Ertruser zum Gegenangriff über und führen den Arkoniden im Bodenkampf empfindliche Schläge zu. Selbst die engsten Berater des Mascant geben zu, das die Rebellenarmee den Besatzern ernsthafte Probleme bereitet. Als die Rebellenarmee das Stadtzentrum von Baretus besetzt und sich die Arkoniden plötzlich zurückziehen, bricht Jubel aus. Die Kampfschiffe in der Nähe der Hauptstadt heben ab und starten in den Weltraum. Tam Sorayto kann sogar eine Hyperfunk Verbindung herstellen und Reginald Bull und der wartenden Flotte eine Nachricht zukommen lassen. Die wichtigste Neuigkeit ist: Rhodan lebt! Dann reißt die Verbindung plötzlich ab....
Was Reginald Bull nicht ahnen kann wird auf Ertrus zur schockierenden Gewissheit. Im selben Moment in dem die Funkverbindung abreißt, erhellt ein blendendes Licht die Hauptstadt. Mascant Kraschyn hat sich entschlossen die Rebellenarmee, die das Stadtzentrum besetzt hält, mit einem einzigen Schlag auszulöschen. Eine durch eine Transformkanone abgefeuerte Intervallbombe löscht den gesamten Zentrumsbereich von Beratus in einer Sekunde aus und hinterlässt nur noch feinen Staub. Präsident Tam Sorayto und seine stolze Rebellenarmee wurden innerhalb einer Sekunde durch einen einzigen, brutalen Akt vernichtet. Kurz darauf landen die arkonidischen Kampfschiffe wieder nahe der Hauptstadt, deren Zentrum faktisch ausgelöscht wurde. Rhodan und die Überlebenden sind schockiert!
Noch während Rhodan und die überlebenden ertrusischen Emotionauten sich aus der Nähe der zerstörten Hauptstadt absetzen, erreicht Mascant Kraschyn ein Hyperfunkruf von Arkon. Es ist Bostich persönlich, der sich über die Entwicklung auf Ertrus äußerst unzufrieden zeigt. Die Zerstörung der Hauptstadt wird von Bostich nicht gut geheißen und der Mascant erntet strenge Kritik. Für Kraschyn ist diese Situation lebensgefährlich, denn sollte er bei Bostich in Ungnade fallen, dann ist sein Leben keinen Chroners mehr wert. Bostich entscheidet einen Tato zu entsenden, der sich um den Aufbau und die Verwaltung von Ertrus kümmert. Kraschyn soll weiterhin den Befehl über die 4. Flotte behalten.
Als der neue Tato im Kreit System eintrifft und erstmals Kraschyn gegenüber steht, ist dem Mascant sofort klar, das er sich mit dem Tato niemals arrangieren wird. Ein tiefer Graben von gegenseitiger Feindseeligkeit baut sich zwischen den beiden Männern auf und Formann da Ricce erkennt später, das Bostich dies in seinen Plan einbezogen hat. Der Imperator spielt beide Führer bewusst gegeneinander aus.
Nachdem Forman da Ricce seine Residenz nahe dem zerstörten Zentrum der ehemaligen Hauptstadt bezogen hat, erkennt der Tato das der Widerstand der Bevölkerung längst nicht gebrochen ist. Überfälle auf Lebensmittellager und Patrouillen sind an der Tagesordnung. Der Plan des neuen Tato, möglichst schnell einen Strohmann als Präsidenten einzusetzen, misslingt mangels Kandidaten. Zu allem Übel speist ein unbekannter Ertruser, der sich einfach »der Reporter« nennt, Botschaften der Widerstandsbewegung in das öffentliche Kommunikationsnetz ein, dessen Kernaussage sich in einem Satz manifestiert: Ertrus fällt nicht!
Der Reporter, hinter dem sich der alte Händler Eden Arukitch verbirgt, hält sich im Gebiet des Buckligen Reiters auf und trifft auf eine Gruppe ertrusischer Widerstandskämpfer, die ihm von der Wahl einer neuen Untergrundsregierung berichten. Die Sendung des Reporters wird steht’s mit Spannung erwartet und hält den Widerstandswillen der Bevölkerung aufrecht. So lädt die Gruppe der Kämpfer Eden Arukitch ein, bei der Wahl der Untergrundregierung dabei zu sein.
Rhodan und die kleine Gruppe von Emotionauten bewegen sich in Richtung der Stadt Fin Calley, nach der Zerstörung von Baretus nun die größte Stadt auf Ertrus. Unterwegs finden sie einen schwer verletzten Ertruser zwischen den Felsen und identifizieren ihn als Kim Tasmaene, dem Bürgermeister von Fin Calley! Tasmaene ist einer der populärsten Persönlichkeiten auf Ertrus und offensichtlich vor den Besatzern geflohen. Die Gruppe kann den halb verhungerten Ertruser mit den Resten der Nahrungsreserven wieder ins Leben zurückholen. Nachdem sich Tasmaene erholt hat eröffnet er Rhodan das er keineswegs geflohen sei, sondern auf dem Weg ins Mattun Gor Vulkanland ist, um für das Amt des neuen Präsidenten der Untergrundregierung zu kandidieren. Er fordert Rhodan auf ihn zu begleiten und die Sache der Ertruser zu unterstützen. Rhodan hat schwerste Bedenken, willigt aber ein und schließt sich mit seiner Gruppe Tasmaene an. Mit einem uralten Gefährt, einem getarnten Getreidetransporter, machen sie sich auf den Weg. Als die Gruppe zu Fuß weiter marschieren muss, wird es für Rhodan kritisch, denn er muss wegen Ortungsgefahr seinen Antigrav über längere Zeit abschalten. Die Schwerkraft von Ertrus ist auf Dauer tödlich und Rhodan geht bis an die Grenzen seiner körperlichen Belastbarkeit um die Gruppe nicht zu gefährden. Als die Gruppe schließlich den Versammlungsort erreicht und Tasmaene sich zur Wahl stellen kann, sind bereits Tausende Ertruser eingetroffen, die im Freien campieren und ihre Stimme abgeben wollen.
Forman da Ricces Bemühungen einen Kollaborateur zu finden, der als neuer Präsident eingesetzt werden könnte bleibt weiterhin erfolglos. Schließlich greift der Tato zu einem unkonventionellen Mittel und setzt einen »virtuellen Präsidenten« ein, der seinen Amtsantritt in die gesamte Milchstraße verkündet.
Am 15. Oktober 1303 NGZ wird Kim Tasmaene mit überwiegender Mehrheit der anwesenden Ertruser zum Gegenpräsident der Widerstandsbewegung gewählt und wird von Rhodan persönlich vereidigt.
Während der neue Tato von Ertrus, Forman da Ricce, immer drastischere Mitteln androht, um die aufsässige Bevölkerung unter seine Kontrolle zu bringen, greifen die Ertruser ihrerseits zu immer drastischeren Mitteln, den Besatzern ihre Verbrechen Auge um Auge heimzuzahlen. Bald schon verweigern die arkonidischen Soldaten den Befehl, Einheimische festzunehmen. Die Arkoniden müssen befürchten, von den ertrusischen Rebellen gejagt und getötet zu werden. Die führenden Arkoniden auf Ertrus haben bald verstanden, das man dieses Volk nicht so einfach in das Kristallimperium einverleiben kann, wie es der Plan von Imperator Bostich vorsieht. Die Rebellen, unter der Führung des Untergrundpräsidenten Kim Tasmaene werden immer dreister und greifen die Arkoniden selbst in ihren Stützpunkten an. Ihrem Leitsatz folgend, der durch das "Radio freies Ertrus" geprägt wurde, geben die Männer und Frauen von Ertrus nicht auf, ihren Planeten für die Besatzer so ungemütlich wie nur möglich zu gestalten. Ertrus fällt nicht!
Trotzdem bleibt nach wie vor das Problem, das Ertrus unter Besatzermacht und Blockade steht. In sicherer Entfernung steht zwar Reginald Bulls LFT Flotte, die aber mit ihrer Präsents mehr symbolischen Beistand als militärische Entschlossenheit verkörpert. Rhodan ist auf Ertrus gefangen und der Solare Resident ist im Machtbereich der Arkoniden extrem gefährdet. Trotz allen Schwierigkeiten gelingt es den Rebellen jedoch, sich selbst und Rhodan vor den Zugriffen der Arkoniden zu schützen. Doch wie gelangt Rhodan wieder in eine Position, aus der er aktiv in das Geschehen eingreifen kann? Und wie kann man Informationen an die LFT weitergeben und melden, das Rhodan noch am Leben ist? Bei der Vereidigung des frei gewählten Präsidenten schwört er jedenfalls Ertrus mit allen Mitteln beizustehen, sollte er den Planeten verlassen können. Wieder einmal ist es die Neue USO, welche im richtigen Moment die Initiative ergreift.
Trotz der Blockade einer riesigen Arkonflotte, geht ein USO Verband unter der Führung von Roi Danton aufs Ganze und nähert sich mit einem Gewaltmanöver Ertrus. Einige im Tross der USO Flotte mitgeführte, robotgesteuerte "Altraumschiffe", werden bei den Kämpfen abgeschossen und regnen als Trümmer auf den Planeten herab. Im Schutz dieser Trümmer gelingt es der USO einen Mann auf Ertrus abzusetzen um nach Rhodan zu suchen. Es handelt sich dabei um keinen geringeren als den Oxtorner Monkey. Der Chef der Neuen USO kann Verbindung zu den Rebellen herstellen und eröffnet ihnen einen Plan, wie Rhodan und die zehn ertrusischen Emotionauten, vor den Besatzern gerettet werden können. Die USO wird an einem genau festgelegten Termin das Anflugmanöver wiederholen und erneut einige Schiffe opfern, in deren Trümmerregen allerdings keine Männer oder Agenten, sondern spezielle Transmitter abgesetzt werden, die von den Arkoniden nicht in ihrer Funktion gestört werden können.
Allerdings gibt es eine Schwierigkeit bei dem Plan. Die Transmitter sind so empfindlich, das kurz vor dem Aufprall der freie Fall durch ein Antigravkissen abgefangen werden muss. Die Energieemissionen des Antigravgenerators können jedoch wiederum von den Arkoniden geortet werden. Da Ertrus unter einem lückenlosen Ortungsschirm liegt, muss kurz nach Aktivierung des Antigravs mit einem Vernichtungsbeschuss aus dem All gerechnet werden, der mehrere Quadratkilometer um die Landestelle der Transmitter einäschert. Um das kostbare Material nicht zu verlieren schlägt Rhodan vor, in der Nähe der Landepunkte Stollen in die Erde zu graben und abgeschirmte Räume zu errichten. In diesen unterirdischen Kammern soll ein Mensch oder Ertruser den Beschuss aus dem All überleben können. Als Reaktionszeit der Arkoniden werden nur einige Minuten veranschlagt die genügen müssen, das abgeworfene Gerät aufzunehmen und mitsamt dem eigenen Körper in einem Stollen in Sicherheit zu bringen.
Eine Gruppe von Ertrusern und Monkey melden sich für die Aufgabe freiwillig und gehen als die "Sprinter von Ertrus" in die Geschichte ein. Pünktlich erscheint die USO Flotte und wirft die Spezialtransmitter ab, die von eiligen Ertrusern aufgenommen und in den vorbereiteten Stollen in Sicherheit gebracht werden. Kurz darauf erfolgt der vorhergesagte Feuerstoss der arkonidischen Flotte und verwandelt die Landestelle in eine glasierte Oberfläche.
Trotz hoher Risiken gelingt es Männer und Material unbeschadet zu bergen. Über einen der abgeworfenen Transmitter kann Rhodan Ertrus verlassen und wird an Bord eines USO Schiffes von seinem Sohn empfangen, der sich wieder Roi Danton nennt. Wieder hat die Neue USO erstaunliches geleistet.
Auf Ertrus wird unterdessen Tato Forman da Ricce von seinem Schicksal eingeholt. Nachdem er von Imperator Bostich zum Rapport nach Arkon zurückgerufen wird, erliegt er auf dem Weg zu seinem Schiff einem Anschlag und kommt dabei ums Leben. Das Attentat geht auf das Konto der Rebellen von Ertrus zurück, die somit Forman da Ricce für sein menschenunwürdiges Regime bestraft haben.
Segafrendo, tief in der Vergangenheit: Die SOL ist unterwegs zur Dunkelwolke Auroch-Maxo, um im Auftrag von ES ein Wesen mit der mysteriösen Bezeichnung Kym Jorier zu bergen. Laut Informationen der Superintelligenz, hängt vom Gelingen des Auftrages die Zukunft der Menschheit ab. Das Auroch-Maxo System ist seit der Entstehung von ESTARTU in eine silbrige Dunkelwolke gehüllt. Die Dunkelwolke ist nahezu kugelförmig und durchmisst nach den bereits vergangenen 400.000 Jahren seit ihrer Entstehung, noch 20 Lichtstunden. Zu allem Unglück scheint die Auroch-Maxo Dunkelwolke das Aufmarschgebiet der Mundänen zu sein, denn um das Zielgebiet ortet die SOL massive Flottenballungen der Krieger aus der Galaxis Dubensys.
Da die Frist für die gestellte Aufgabe verrinnt, bleibt Atlan keine andere Wahl. Mit einem riskanten Manöver tritt die SOL kurz vor der Dunkelwolke aus dem Hypertakt und wird sofort von den Mundänen angegriffen. Als das Hantelschiff in die Dunkelwolke eindringt, ist durch die besondere Struktur der Wolke keine Ortung mehr möglich und die Schiffe der Mundänen können die SOL nicht weiter verfolgen. Je tiefer die SOL in die Dunkelwolke eindringt, desto weniger ist mit den Ortungsgeräten anzufangen. Doch wie soll die SOL jenen Koordinatenpunkt finden, der mit Auroch-Maxo 55 bezeichnet wird? Atlan und die Besatzung sind sich noch nicht einmal darüber im klaren, ob mit der Bezeichnung eine Koordinate, ein Planet oder gar eine Raumstation gemeint sein könnte. Einige Zeit dringt die SOL tiefer und tiefer in die Silberwolke ein, ohne jedoch zielgerichtet nach Auroch-Maxo 55 suchen zu können. Ohne funktionierende Orter bewegt sich das Hantelschiff praktisch blind vorwärts.
Parallel zu diesen Ereignissen sind die Schatztaucher im Mittelteil der SOL bei ihrer Arbeit. Der Dookie Necker Ravved und sein Team werden immer wieder in der Schlacke des zerstörten Mittelteils fündig und fördern seltsame Gegenstände zu Tage. Ravved entdeckt diesmal eine Reihe von Gegenständen, die entfernt an Blütenblätter erinnern und sich wie ein Puzzle zusammensetzen lassen. Mühevoll befreit er Stück für Stück aus der Asche und komplettiert das seltsame Gebilde. Als das Objekt scheinbar zusammengesetzt ist, kommt es zu einem seltsamen Ereignis. Das Objekt verschwindet im Nichts. Möglicherweise hat sich das Objekt zu psionischer Energie umgewandelt, denn zeitgleich erfolgt eine Reaktion des kleinen Delorian Rhodan, der über seine Mutter Mondra Diamond das Signal gibt, die SOL auf ihrer Fahrt durch die Dunkelwolke sofort zu stoppen.
Atlan gibt dem energischen Wunsch Mondras nach und stoppt das Schiff. Tatsächlich kommt es kurze Zeit später zu einer Begegnung in der Dunkelwolke. Die SOL stößt auf das Wrack eines uralten Schiffes der Rautak! Ohne den Hinweis Delorians wäre es niemals zu diesem Zusammentreffen gekommen. Nach dem Umfang der Zerstörungen zu urteilen, muss das Wrack schon viele Hundert, vielleicht Tausend Jahre durch den Nebel driften. Die ursprüngliche Schiffszelle und Abmessungen können nur noch erahnt werden. Atlan beauftragt die Schatztaucher mit der Untersuchung des Wracks, die kurz darauf einen Haufen verbrannter Computertechnik aus dem Wrack zu Tage fördern. Atlan, der sich weit mehr erhofft hat, ist etwas enttäuscht. Trotzdem lässt der Arkonide die Schatztaucher an der Auswertung der geborgenen Geräte arbeiten. Mit der Hilfe von Icho Tolot, SENECA , Tangens dem Falken und Myles Kantor, schaffen es die Spezialisten tatsächlich einige Speicherfragmente der zerstörten Geräte zu lesen und wieder herzustellen.
Ein Speicherbaustein zeigt in der Bildwiedergabe ein humanoides Wesen, das als Rautak und Bewohner des Auroch-Maxo-Systems identifiziert werden kann. Die Besatzung der SOL erfährt Details über die extremen Veränderungen, welche durch die Sporenwolke im Auroch-Maxo-System verursacht wurden. Vor allem die reduzierte Sonneneinstrahlung führt auf den Welten der Rautak zu großen, klimatischen Problemen. Mit allen verfügbaren Ressourcen, so erfährt die Besatzung der SOL, streben die Rautak ein Projekt an, das den sonnennahen Planeten Auroch-Maxo-55 durch Terraforming bewohnbar machen soll. Am Ende der Nachricht erfährt die Besatzung, das die Umsiedlung angeblich scheiterte und die Rautak in einer letzten Anstrengung ein Generationenschiff bauten, um ihre fähigsten Köpfe in ein anderes Sonnensystem zu evakuieren. Auch dieser Plan scheint gescheitert zu sein, wie Atlan an dem Wrack unschwer erkennen kann.
Kurz darauf kommt es zu einer weiteren, erschreckenden Begegnung in der Sporenwolke. In relativ geringem Abstand zieht ein gigantisches Objekt an der SOL vorbei, welches nahezu planetare Abmessungen aufweist. Es kann sich dabei nur um einen der legendären S-Zentranten handeln, eines der gigantischen Führungsschiffe der Mundänen. Dem S-Zentranten voraus fliegt ein blaues Walzenschiff, dass offensichtlich das Mundänenschiff anführt oder lotst. Atlan erkennt in dem blauen Walzenraumer ein Schiff desselben Typs, der auch von Cairol verwendet wurde. Hatte das zu bedeuten, dass die Ordnungskräfte bei den Geschehnissen in Segafrendo ihre Hände im Spiel haben? Als der S-Zentrant wieder in der Sporenwolke untertaucht, entsteht urplötzlich eine Art frei schwebendes Hologramm, direkt neben dem von ES übergeben Kokon, der sich noch immer in der Zentrale der SOL befindet. Das Hologramm zeigt das Bild eines Rautak, der beide Hände hebt und sich als einen "Boten" vorstellt. Die Vorgänge werden immer mysteriöser und die Besatzung der SOL hat nur noch wenige Stunden Zeit, um ihre Aufgabe erfolgreich abzuschließen.
Auroch-Maxo-55 ist eine vor Leben strotzende Wasserwelt. Ursprünglich von den Rautak als neue Heimatwelt vorgesehen, konnte das humanoide Volk das gewaltige Umsiedlungsprojekt jedoch niemals verwirklichen. Auf Auroch-Maxo-55 gibt es dennoch Leben. Paumyr, eine aus den Sporen der vereinigten Wesenheiten Sorrmo und Korridec entstandene Pflanzenintelligenz, treibt einer Insel gleich über den Ozean der Wasserwelt. Der Planet hat einen Durchmesser von 11.654 km und ist demnach etwas kleiner als die Erde. Seine Oberflächengravitation beträgt 0,94g, er besitzt eine atembare Sauerstoff-Stickstoff Atmosphäre und die Oberfläche ist zu 86 Prozent mit Wasser bedeckt. Dabei sind die planetenumspannenden Ozeane selten tiefer als 400 Meter.
Paumyr, erste aus den Sporen Sorrmos und Korridecs entstandene Pflanzenintelligenz, bevölkert Maxo-Auroch mit einer Anzahl künstlicher Geschöpfe, die den Rautak nachgebildet sind. Die von Paumyr geschaffenen Rautak leben ihr Leben auf der Wasserwelt und sind sich ihrer eigentlichen Herkunft und Abstammung bald nicht mehr bewusst. Sie nächtigen in so genannten Schlafmuscheln, die vom Grund aufsteigen, sich öffnen und den Kunstgeschöpfen als Ruhelager dienen. Dabei handelt es sich um eine Symbiose, bei der die Schlafmuscheln den Rautak Schlaf schenken und die Muscheln wiederum von den Träumen der Rautak zehren. Dabei bildet sich im Innern der Muschel eine Traumperle, die sich nach jeder Nacht und Traumphase ein Stück vergrößert.
Eine der von Paumyr geschaffenen Kunstwesen ist die weibliche Rautak Jamaske. Ihre Träume manifestieren sich in der Gestalt eines unbekannten männlichen Liebhabers. Jamaske beginnt ihr Leben und das der anderen Rautak zu hinterfragen und erfährt auf ihrem Weg die Wahrheit über ihr Volk und der eigenen Existenz. Unterwegs trifft die Rautak sogar auf ihren "Traummann" und findet den direkten Kontakt zu der Pflanzenintelligenz Paumyr. Über Jamaske nimmt Paumyr schließlich Kontakt zur SOL auf.
Runrick, ein Mundäne und Kommandant des S-Zentranten MASMOKO, ist in der Sporenwolke von Maxo-Auroch unterwegs, um die Reste der Superintelligenz ESTARTU aufzuspüren und zu vernichten. Der S-Zentrant wird dabei von einem blauen Walzenraumer gelotst, ein Schiffstyp der den Galaktikern bereits von dem Kosmokratendiener Cairol bekannt ist. Während Runrick mit der MASMOKO in die Sporenwolke eindringt, lässt der Mundäne seine bisherigen Lebensstationen nochmals vor seinem geistigen Auge vorüberziehen.
Runrick wird blind geboren. Als junger Mann kommt er zum Planeten Rauber Baan, in Dubensys bekannt als Ausbildungsort der „Seher“ im Dienst von K'HUGAR. Im Gegensatz zu den übrigen Schülern, die bereits ohne Augen geboren werden, besitzt Runrick noch sein Augenpaar. Runrick zieht von Anfang an die Aufmerksamkeit des Mismatikers Cael-Ogor auf sich, der ihn fördert und unterstützt. Die Mismatiker, ebenfalls ein Volk aus der Galaxis Dubensys, sind zwar humanoid, wirken jedoch im Gegensatz zu den Mundänen aufgeschwemmt und fettleibig. Obwohl die Mismatiker auch über zwei Gesichter verfügen, zeigt der drehende Kopf keinen unterschiedlichen Gesichtsausdruck. Bei den Mismatikern wechseln die beiden Gesichter ständig ab und der Kopf schnappt permanent um 180 grad vor und zurück. Runrick beginnt bald unter den anderen blinden „Sehern“ aufzufallen, weil sich sein Kampfgesicht nicht zurückbildet und verkümmert, wie es bei den Sehern, die ohne Augen geboren sind, üblich ist.
Eines Tages kommt es zu einem Wutausbruch, bei dem Runrick die Kontrolle verliert und zum ersten Mal sein Kampfgesicht hervorkehrt. Zur Überraschung aller Anwesenden können die Augen seines Kampfgesichts sehen! Zum ersten Mal in seinem Leben sieht er die Umgebung wie ein normaler Mundäne. Als Runricks Profangesicht zurückkehrt, können auch die vorher blinden Augen sehen! Runrick wird daraufhin von Rauber Baan und der Schule der Seher verwiesen.
Aller Perspektiven beraubt, schließt sich Runrick der Armee an, wo er 28 Jahre lang eine harte Ausbildung durchläuft. Die Mundänen bereiten sich zu dieser Zeit auf die Eroberung verschiedener Galaxien vor, eine davon ist Segafrendo. Auf dem Ausbildungs-Zentranten LAICMOKO erlernt Runrick das Kriegshandwerk. Die Mundänen kämpfen für die Ziele der Entität K'HUGAR, die ihren Sitz und Machtbereich in der Galaxis Dubensys hat.
Die Residenz K'HUGARS wird von den Mundänen als die ewige Totenstädte von K'u bezeichnet. Die Krieger der Mundänen sind davon überzeugt, das sie nach dem Tod als Dank für ihre Leistungen und verdienste in K'HUGAR aufgehen. In ihrem tiefsten Inneren sind sie überzeugt für eine gute Sache zu kämpfen und es wird ihnen gelehrt, das K'HUGAR die Ordnung unterstützt und gegen das Chaos zu Felde zieht. Letzteres liegt im Glauben der Mundänen hauptsächlich im Vielvölker-Chaos mancher Galaxien begründet.
Durch zahllose bestandene Schlachten auf anderen Welten und in anderen Galaxien, durch sein strategisches Können und nicht zuletzt durch seine besondere Aura, steigt Runrick im Range der Krieger immer höher. Schließlich wird es zu Runricks Aufgabe, den letzten, verbliebenen Rest der Präsents von ESTARTU aufzuspüren. Runrick lokalisiert die Auroch-Maxo Dunkelwolke als möglichen Standort und beginnt mit seinen Nachforschungen. Das Aufspüren der Rest-Präsents von ESTARTU erweist sich innerhalb der Dunkelwolke jedoch als schwieriges Unterfangen. Trotz dem Geleit von Scoutschiffen, auf denen Seher versuchen den Splitter ESTARTUs zu lokalisieren, bleibt die Suche erfolglos.
Runricks Schiffe finden die Planeten Auroch-Maxo 13, 19 und 20, auf denen es Artefakte eines Volkes gibt die sich Rautak nannten. Wie die Mundänen herausfinden, haben die Rautak ihre Planeten aufgegeben um nach besseren Lebensbedingungen zu suchen. Ihr Ziel war ein sonnennaher Planet mit der Bezeichnung Auroch-Maxo-55, ein Planet den die Mundänen trotz intensiver Suche bisher nicht lokalisieren können. Als Runrick eines Tages zu K'HUGAR vorgelassen wird, gestattet ihm die Superintelligenz einen Blick in die Vergangenheit. Runrick erfährt die ganze Geschichte der Auseinandersetzung zwischen K'HUGAR und ESTARTU. Runrick, mittlerweile ein Heerführer im Rang eines Mun-2 und Kommandant eines der gewaltigen S-Zentranten, bittet K'HUGAR um Unterstützung. Die Superintelligenz verspricht Hilfe zu entsenden.
Nachdem einige Zeit verstrichen ist erscheint plötzlich ein blaues Walzenschiff. Das Schiff identifiziert sich als XIRMICCA, die aus der Galaxis Erranternohre entsandt wurde, um Runrick bei seiner Suche in der Dunkelwolke zu unterstützen. Das Schiff, so wird Runrick eröffnet, ist zwar im Innern mit Mundänentechnik ausgestattet, jedoch ist die blaue Hülle des Schiffes beseelt. Runrick wird eröffnet, das die XIRMICCA so etwas wie eine Entität darstellt und somit ein adäquates Gegenstück zu ESTARTUs Splitter darstellt. Gelotst von der XIRMICCA zieht Runricks S-Zentrant seinen Weg durch die Dunkelwolke, bis schließlich und völlig unerwartet, ein blauer Planet vorab aus dem Silbernebel auftaucht. Auroch-Maxo-55! Runrick ist am Ziel!
Paumyr, die älteste von insgesamt 19 Pflanzenexistenzen auf Auroch.Maxo-55, weiß das mit der Ankunft des blauen Walzenschiffs das Schicksal des Planeten besiegelt ist. Die 19 Inzaila, die als schwimmende Pflanzeninseln über den Ozean von Auroch-Maxo-55 treiben, haben längst die Mentalität und Absichten der Mundänen durch das psionische Geflecht, mit dem sie die Silberwolke durchdringen, erkannt. Die Lage scheint aussichtslos, da erfassen die Sinne der Pflanzenintelligenzen die SOL. Paumyr und die anderen Inzaila spüren, dass die SOL von einer freundlichen Aura umgeben ist. Voller Hoffnung entsendet Paumyr seine Botin Jamaske, ein Bioprogramm das einer Rautak nachgebildet ist. Jamaske materialisiert an Bord des Hantelschiffes und bittet um Hilfe. Atlan ist sofort von der Erscheinung der Rautak fasziniert. Der Arkonide weiß dass die Zeit drängt und lässt das Schiff von Jamaske zum Planeten lotsen. Nur noch neun Stunden haben die Galaktiker Zeit den Auftrag von ES auszuführen.
Als der Wasserplanet plötzlich vor der SOL auftaucht, messen die Galaktiker sofort eine kreisförmige, hyperenergetische Zone am Südpol des Planeten an, auf die 19 überwucherte Pflanzeninseln zusteuern. Die Zone weist einige Merkmale eines Giganttransmitters auf, ähnlich den alten Sonnentransmittern der Lemurer. Als die SOL sich dem Planeten genug genähert hat, spricht Paumyr direkt zu Atlan. Dem Arkoniden wird mit Bedauern klar, das Jamaske nichts anderes als eine Projektion darstellt, eine Botin. Paumyr eröffnet auf Atlans Frage, ob sie ihm einen Kym-Jorier übergeben kann, das es keine Schmetterlinge ESTARTUs mehr in der Silberwolke gibt. Die Pflanzenintelligenz bietet ihm jedoch etwas an, das einem Kym-Jorier nahe kommt. Atlan hat seine Zweifel ob dieses Angebot ausreicht um den Auftrag von ES zu erfüllen, trotzdem begibt er sich mit einer Space-Jet auf die Oberfläche der schwimmenden Pflanzeninsel. Als Atlan das Herz Paumyrs erreicht, spürt er die unglaubliche, mentale Kraft die von der Pflanzenintelligenz ausgeht. Im Zentrum der Entität angelangt, zeigt ihm Paumyr eine Reihe von Eiern, aus denen einst Kym-Jorier hätten werden sollen.
Nur ein einziges Ei zeigt Spuren von Leben, es scheint noch immer von Energie durchflossen zu sein. Atlan nimmt das Ei an sich, als plötzlich ein Rück durch Paumyr geht. Etwas Entscheidendes scheint geschehen zu sein.
Aus dem All sieht die Besatzung der SOL das Geschehen in voller, tragischer Realität. Der S-Zentrant der Mundänen und das blaue Walzenschiff haben den Planeten entdeckt. Auf Auroch-Maxo-55 spielen sich rätselhafte Vorgänge um die hyperenergetische Erscheinung am Südpol ab und Atlan ist noch immer auf der Pflanzeninsel. Ein psionischer Energiestoß ungeahnter Stärke jagt plötzlich von der Oberfläche dem S-Zentranten entgegen und lässt seine Schutzschirme wie eine platzende Seifenblase verwehen. 18 der Pflanzeninseln haben sich geopfert um diesen psionischen Energiefluss zu erzeugen. Jamaske deutet an, das nun das Ende der Welt eingeläutet wird, untersagt aber Tekener gleichzeitig den S-Zentranten mit einem gezielten Feuerstoß zu vernichten. Hauchmen Zivirasch, der Untergang der Welt stehe bevor. Tekener erkennt, das die psionische Entladung zwar den S-Zentranten lahmgelegt, die blaue Walze jedoch nicht beeinflusst hat. Mit einem einzigen, gezielten Feuerschlag, könnte das blaue Walzenschiff jetzt Paumyr und Atlan auf der Oberfläche vernichten. Tekener entschließt sich zum Angriff.
Während die SOL massiv gegen die blaue Walze vorgeht, das Schiff der Kosmokraten ins freie All treibt und unter dem Schutz des Carit vernichten kann, nähert sich der unter dem Willen von Paumyr stehende S-Zentrant immer mehr der Oberfläche von Auroch-Maxo-55. Atlan kann von der Oberfläche beobachten, wie gigantische Zapfstrahlen vom S-Zentranten in den Ozean von Auroch-Maxo-55 greifen und Wasser ansaugen, das auf der Oberfläche des gigantischen Schiffes platziert wird. Atlan versteht die Zusammenhänge erst, als Paumyr sich aus dem Wasser erhebt und zu dem S-Zentranten in die Luft schwebt. Die Pflanzenintelligenz will das Trägerschiff der Mundänen kapern!
Atlan, der mit seiner Space-Jet zur SOL zurückkehrt, vernimmt das schallende Gelächter von ES, das bei seiner Annäherung mit dem Kym-Jorier Ei an den Kokon einsetzt. Die Stimme von ES teilt der Besatzung mit, dass es rechtzeitig gelungen ist den Kym-Jorier zu bergen. Doch damit ist erst ein Teil der gestellten Aufgabe erfüllt! Die Kommando-Crew der SOL hört atemlos die Stimme der Superintelligenz: Soll die Menschheit, ES und Thoregon gerettet werden, dann muss sich die SOL unverzüglich an einen Ort namens INSHARM begeben, wo weitere Anweisungen folgen werden. Auf die Frage an das Bioprogramm Jamaske, wo dieser Ort zu finden ist, antwortet die Projektion der Rautak geheimnisvoll: Unendlich weit von Auroch-Maxo existiert eine Oase des Friedens, in der das Wissen und die Weisheit des Kosmos gesammelt werden. Die Frage Atlans wie man zu jenem rätselhaften Ort kommen kann, beantwortet sich nach kurzer Zeit von selbst, denn die SOL reagiert nicht auf die Steueranweisungen den Orbit um den sterbenden Planeten zu verlassen. Es gibt nur einen Weg und der führt in die hyperphysikalische Erscheinung am Südpol des sterbenden Planeten.
Alle 18 Pflanzeninseln haben sich geopfert um Paumyr die Flucht zu ermöglichen und an Bord des gekaperten S-Zentranten steuert die Pflanzenintelligenz unbekannten Zielen entgegen. Für die SOL wird es jedoch gefährlich, denn mit dem verschwinden der intelligenten Pflanzeninseln wird die Dunkelwolke wieder für die Ortungsstrahlen der Mundänen durchlässig; und die sind noch immer mir Millionen Schiffen in und um die Dunkelwolke postiert und beginnen gegen die SOL vorzurücken. Es gab nur einen Ausweg: Atlan befielt mit der SOL in das Energiefeld über dem Planeten einzudringen. Kurz darauf wird das Hantelschiff entmaterialisiert.
Julian Tifflor konnte erst vor kurzem auf Arkon einem Mordanschlag des Kralasenen Manklux entkommen und musste von Mirkandol fliehen. Kurz darauf befindet sich Tifflor in seiner Funktion als Residenzminister für Außenpolitik, in diplomatischer Mission im Machtbereich der Blues. Mit dem 100 Meter Kreuzer AMMENHUK steuert Tifflor den Planeten Santanz an und folgt damit einer offiziellen Einladung des Galaktischen Rats Faiind Yarinsa. Nach vorliegenden Informationen steht eine Geheimkonferenz aller Bluesvölker unmittelbar bevor. Das die Blues ihre internen Streitigkeiten und Fehden niederlegen und erste Ansätze machen einen geschlossenen Machtblock zu bilden, ist neu. Sollte es Tifflor möglich sein mit den vereinten Blues ein Bündnis zu schließen, dann könnte die neue Allianz dem Expansionsbestreben der Arkoniden Einhalt gebieten.
Schon einige Jahre zuvor fand eine ähnliche Konferenz statt. Während dieser Konferenz beschlossen die Blues Nationen eine umfangreiche Zusammenarbeit mit dem Ziel, besonders im technologischen Bereich die führende Rolle in der Galaxis zu übernehmen. Während dieser frühen Konferenz machte erstmals das Schlagwort von der »Goldenen Technik« die Runde; eine Technik, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen sollte.
Tifflor wird von Sirami Ratach begleitet, Kommandantin der AMMENHUK, Plophoserin und Expertin für Bluesfragen. Schon bei der Ankunft über Santanz, ereichen Tifflor und Sirami beunruhigende Nachrichten von der Oberfläche des Planeten. Es kommt zu rätselhaften Massenselbstmorden, nach Aussage der Bluesexpertin, völlig untypisch für die Wesen der Eastside. Der terranische Residenzminister wird alsbald über Funk im Namen der »Roten Santilligenz« begrüßt, eine Bezeichnung die Tifflor völlig unbekannt ist.
Gleich nach der Landung wird Tifflor von einem Santanzer empfangen, der ihn Unterstützung bei der »Enthalsung« anbietet. Die Zustände auf Santanz werden für den Residenzminister immer rätselhafter. Die Massenselbstmorde der Bevölkerung scheinen einem religiösen Ritus zu folgen, welcher der Rückkehr des »Tlyünosmum«, dem Urgott aller Blues vorausgeht. Als die Terraner endlich von Faiind Yarinsa für eine Audienz bei der »Roten Santilligenz« abgeholt werden, beobachteten die Terraner weitere Ströme von Gleitern mit Selbstmordkandidaten, die dem Stadtzentrum der Hauptstadt zufließen. Tifflor äußert sich sehr besorgt über das ungewöhnliche Verhalten der Blues und bekommt von Faiind Yarinsa einige Erklärungen, die darauf schließen lassen das auf Santanz etwas sehr ungewöhnliches vor sich geht.
Offenbar findet eine Art Rückbesinnung zu den alten, göttlichen Riten und Traditionen statt, die im starken Kontrast zu der weit vorangeschrittenen, technischen Entwicklung der Blues steht. Tifflor und Sirami können sich diese Entwicklung nicht erklären und beschließen weiterhin wachsam zu sein. Als sich der Gleiter mit der terranischen Delegation dem bevorstehenden Tagungsort der Konferenz nähert, der gleichzeitig Stadtzentrum und Heiligtum darstellt, schlagen Tifflors Sinne Alarm. Die Terraner sind sprachlos was sich ihren Blicken offenbart.
Das »Sant-Arginal« entpuppt sich als mehrer Quadratkilometer großes Areal mit einem Gebäude das von mehreren Türmen und einem würfelförmigen Gerüst umgeben ist. der gesamte Komplex ist von einem Energieschirm umgeben der vermutlich die Sonneneinstrahlung filtert und die Gezeiten abhält. Doch nicht die Ausdehnung des Areals verschlägt den Terranern die Sprache, sondern das »Baumaterial«. Das Sant-Arginal besteht aus den Gebeinen und gesäuberten Knochen von Abertausenden Blues. Als Tifflor mit der Delegation das Gebäude betritt, stellt der Terraner fest, dass es im Innern eine Vielzahl von kleinen Räumen gibt. Der Mörtel des Sant-Arginal, der die Gebeine der toten Blues zusammenhält besteht aus der Asche der verbrannten Selbstmörder. Tifflor ist sprachlos und geschockt. Was sich auf Santanz abspielt entzieht sich ganz und gar der terranischen Denkweise.
Als Tifflor kurz darauf mit der »Roten Santilligenz« zusammentrifft erkennen die Terraner sofort das man es bei dem neuen Herrscher von Santanz mit einem Mutanten zu tun hat. Der Mutant ist im Vergleich zu den normalen Blues riesig und der überdimensionale Tellerschädel gleicht einer schemenhaften Erscheinung, die nur zur Hälfte im normalen Universum zu bestehen scheint. Tifflor ermittelt später an Hand der aufgezeichneten Daten, das der Kopf des Mutanten zeitweise in einer Hyperraumfalte verschwindet. In der kurzen Audienz versichert Tifflor der »Roten Santilligenz« die Unterstützung der Terraner im gemeinsamen Kampf gegen die Arkoniden.
Am Tag der Konferenz sind schließlich Delegationen aller Bluesvölker auf Santanz eingetroffen. Tifflor wird klar welcher geballte Machtfaktor von den Bluesstämmen ausgehen könnte, sollten sich die verschiedenen Völker einigen. Trotz der Ablehnung einiger Bluesvertreter erhält Tifflor schließlich die Erlaubnis mit seiner Delegation an der Konferenz teilzunehmen. Kurz nach beginn der Konferenz entsteht ein Transmitterbogen aus dem die »Rote Santilligenz« erscheint. Der Blues-Mutant scheint in einen stummen Kampf verwickelt zu sein, denn kaum ein verständliches Wort kommt über seine Lippen. Tifflor betrachtet die Szenerie mit Misstrauen, als die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
Faiind Yarinsa richtet seinen Strahler auf die »Rote Santilligenz« und erschießt den neuen Herrscher. Gleichzeitig brechen aus den Wänden aus toten Gebeinen zylinderförmige Körper, die Tifflor mit Entsetzen als die Stabroboter des Morkhero SEELENQUELL identifiziert. Offenbar war der neue Herrscher der Blues bereits in einen mentalen Zweikampf mit Morkhero verwickelt, als er die Konferenz betrat. Nur das Attentat von Faiind Yarinsa hat den endgültigen Sieg Morkheros eingeleitet. Tifflor verliert keine Zeit und befiehlt seiner Delegation sich abzusetzen. Ziel ist das noch immer aktive Transmitterfeld, aus dem die »Rote Santilligenz« erschienen ist. Nur Tifflor kann den Transmitter in dem entstehenden Durcheinander erreichen, die übrigen Terraner werden durch gezielte Schüsse der Stabroboter an der Flucht gehindert. Kurz nachdem Tifflor sich mit letzter Kraft in das Abstrahlfeld wirft, erscheint Morkhero SEELENQUELL in der Versammlungshalle und stoppt jeglichen Widerstand durch seine mentale Präsents.
Tifflor, der in letzter Sekunde vor dem Angriff des Morkhero SEELENQUELL entkommen ist, findet sich nach dem rettenden Sprung durch den Transmitterbogen, in der Residenz des getöteten Herrschers von Santanz wieder. Tifflors Syntron wurde durch einen Streifschuss schwer beschädigt, so dass sich der Aktivatorträger nahezu ohne jede technische Hilfe auskommen muss. Nach kurzer Orientierung beschließt Tifflor sich auf dem schnellsten Weg zu seinem Schiff durchzuschlagen. Nach dem ersten Kontakt zu Morkhero SEELENQUELL auf Morbienne III scheint das unheimliche Wesen erneut aktiv zu werden und versucht seine Macht mit Hilfe der Blues auszuweiten. Tifflor vermutet das Morkhero SEELENQUELL bereits in Erfahrung gebracht hat, wohin ihn seine Flucht gebracht hat. Zeit ist kostbar und Tifflor bricht unverzüglich auf und versucht sich eines Gleiters zu bemächtigen, der ihm zum Raumhafen bringen könnte. Doch der Versuch schlägt fehl und die Soldaten der Santanzer umstellen den Palastbereich weiträumig. Tifflor muss sich vorerst in die Residenz des Herrschers zurückziehen.
Morkhero SEELENQUELL hat die Situation im Sant-Arginal vollständig unter seiner Kontrolle. Die anwesenden Blues sind seinen mentalen Kräften unterworfen und die Lage ist ruhig. Einzig mit den gefangenen Terranern aus Tifflors Delegation hat Morkhero Probleme, er kann sie nicht kontrollieren. Innerlich bebt Morkhero vor Wut, als er erfasst, das Tifflor die Flucht durch den Transmitter gelungen ist. Er gibt die Anweisung aus den Aktivatorträger aufzugreifen und zu ihm zu bringen. Noch kann Morkhero nicht die Bevölkerung eines ganzen Planeten mit seinen Geisteskräften kontrollieren, es genügt ihm jedoch vorerst, dass er die Herrscher der Blues Völker in seiner Hand hat. Morkhero ist sich vollkommen bewusst, das die Terraner das favorisierte Volk jener Superintelligenz sind, die ursprünglich diese Mächtigkeitsballung beherrschte, aber jetzt offenbar verlassen hat. Besonders gefährlich für ihn schätzt Morkhero das geballte Psi Potential ein, das aus den rund 80.000 Monochrom-Mutanten gebildet wird. Nicht zuletzt wegen den Monochrom-Mutanten hat es der SEELENQUELL eilig die Terraner unter seine Kontrolle zu bringen.
Morkhero SEELENQUELL gewinnt täglich an Kraft, Wissen und mentaler Stärke. Der anhaltende Verzehr der Fluut-Brote von Morbienne-III trägt zu seiner Entwicklung bei. Morkhero fiebert dem Erreichen der Schwelle entgegen, wohl der Moment, in dem er den nächsten Entwicklungsschritt macht. Dann wird sich seine Macht und Stärke vervielfachen.
Tifflor hat es geschafft aus dem umstellten Bereich des Palastes zu entkommen. Er lässt sich von der Strömung eines Flusses ins offene Meer treiben, wo er von einem Segler aufgenommen wird. Mühevoll kann sich der Terraner nach kurzer Fahrt schwimmend ans Ufer retten, wo er erschöpft vom Kampf gegen die Brandung das Bewusstsein verliert. Als er wieder erwacht trifft er auf eine Gruppe einfach lebender Santanzer, die nicht mit der Herrschaft auf ihrem Planeten einverstanden sind. Der Santanzer der zuerst mit Tifflor Kontakt aufnimmt nennt sich überzeugter Anti-Santilligent, was wohl der Name für eine Widerstandsbewegung ist, der sich die Santanzer angehörig fühlen. Niemand unter den Eingeborenen weiß, dass die »Rote Santilligenz« bereits tot und ermordet ist. Keiner von ihnen kann mit dem Begriff Morkhero SEELENQUELL etwas anfangen und so kommt es, dass die Santanzer Tifflor zunächst misstrauisch gegenüber stehen und gefangen nehmen. Erst nach einiger Zeit kann Tifflor die Santanzer überzeugen ihm zu glauben und zu helfen.
Doch der Weg zum Raumhafen, wo noch immer die AMMENHAK auf Warteposition steht, ist mit Hindernissen gespickt. Einmal wird Tifflor sogar direkt von einem durch Morkhero SEELENQUELL beeinflussten Blue attackiert, den der Terraner jedoch ohne Mühe abwehren kann. Trotzdem macht sich ein merkwürdiges Gefühl in Tifflor breit, das ihn nicht mehr verlässt. Als der Aktivatorträger nach einigen Schwierigkeiten endlich das Landefeld und die AMMENHAK erreicht, kann er in letzter Sekunde durch eine Strukturlücke ins innere des Schiffes gelangen, wo er bereits erwartet wird.
Zu spät erkennt Tifflor das sich Morkhero SEELENQUELL bereits der Besatzung bemächtigt hat. An Bord der AMMENHAK gibt es keinen Terraner mit freiem Willen mehr. Nachdem der Aktivatorträger von den eigenen Leuten überwältigt wird, befindet er sich zu guter letzt doch in den Händen des unheimlichen Wesens, das sich anschickt die Galaxis zu unterwerfen. Die Eastside und die Völker der Blues sind faktisch schon in der Hand des SEELENQUELL. Nachdem man Tifflor das PsIso-Netz abgenommen hat, kann der Unsterbliche nur noch hoffen dass ihn seine Mentalstabilisierung vor der endgültigen mentalen Unterjochung bewahrt.
Auf Zalit findet die USO-Agentin Yamani Solos heraus, dass die Arkoniden eine gewaltige Transmittercontainerstraße errichtet haben. Die Agentin kann ihre Erkenntnis gerade noch weiterfunken, ehe sie von einem Kralasenen enttarnt und erschossen wird.
Auf Quinto Center gehen noch weitere Meldungen dieser Art ein. Insgesamt wurden im Umkreis von Arkon auf vier der wichtigsten Industrie- und Militärplaneten Gigantransmitterstraßen entdeckt, ähnlich derer die einst Olymp mit Terra verband. Hochrechnungen ergeben, dass das Ziel der 20 oder 21 Planet des Arkon-Systems ist, d.h. jene Sperrzone, die bislang nicht enträtselt werden konnte. Gleichzeitig werden auf allen Welten des Arkon Systems gigantische Schwerkrafterzeuger installiert.
Da die Arkoniden anscheinend dringend das äußerst seltene Material CV-Embinium suchen - das auch zur Herstellung der PsIso-Netze benötigt wird - treten die beiden Swoon USO-Agenten Trivielle und Lokink als Handelsattachés auf und ködern die Arkoniden indem sie 3.500 Tonnen dieses Materials anbieten. Die Swoons kaufen das CV-Embinium über Julian Tifflor an und verkaufen es mit hohem Gewinn an die Arkoniden. In einem der Container mit dem CV-Embinium gelangen die Swoons an Bord eines Frachtraumschiffs mit noch unbekannten Zielort. Als sie den Container im Frachtraum verlassen müssen sich die beiden Agenten, um nicht aufgespürt zu werden, im Imbisswagen von Imperator Bostich verstecken. In einer Gemüseschale verborgen, entgehen die gurkenartigen Wesen gerade noch der Entdeckung. Sie erfahren, dass Zielort Subtor, der 20 Planet des Arkon-Systems, ist. Lokink nascht in der Gemüseschale vom polphosischen Pfeffer, worauf sein Körper allergisch zu reagieren beginnt, indem er grauenhaften Gestank ausdünstet. Der Imbisswagen wird geradewegs zu einem Buffet gefahren, das für den Empfang von Imperator Bostich vorbereitet wurde. Sie erleben eine Rede des Imperators mit, der in einer Holo-Show zeigt, wie Subtor von titanischen Baumaschinen eingeebnet wird, und riesige Schächte in die Planetenkruste getrieben werden. Unterirdische Kavernen werden mit rätselhaften Maschinen angefüllt und die dünne Stickstoffatmosphäre des Planeten wird mit Sauerstoff angereichert. Gigantische unterirdische Werftanlagen werden errichtet, die sich mit jenen auf dem Erdmond spielend messen können. Ebenso wurden Städte gebaut und der Planet mit gigantischen Hyperkon-Schwerkraftprojektoren versehen. Nach der Holo-Show verkündet Bostich, dass dies noch nicht alles sei. Er sei hier um die neue Schaltzentrale einzuweihen, von der aus demnächst der Kristallschirm gesteuert würde. Das Alles sei Teil des epochalen Projektes Huhany’Tussan. Gleichzeitig ernennt Bostich seinen Freund und Weggefährten Aktakul, den Chefwissenschaftler, zum Ta-moas - den Erzherzog - von Ertrus.
Als Bostich I. sich dem Buffet nähert, nimmt der den bestialischen Gestank war, den Loknik ausströmt. Wütend befiehlt er, die offenkundig verdorbenen Speisen wegzuschaffen und auf Arkon die Ursachen für die verdorbenen Speisen zu ermitteln. Auf diese Weise gelangen die Swoons nach Arkon I zurück und landen in einer Abfallhalde des Restaurants, von dem die Speisen geliefert wurden. Nur mit Mühe können sie den Dremetzen des Imperators, katzenartigen Raubtieren, entkommen und schließlich ihre Erkenntnisse dem USO-Hauptquartier übermitteln.
Am 2. November 1303 tritt Imperator Bostich vor dem Galaktikum auf und erklärt die Besetzung von Ertrus durch die Flotte des Kristallimperiums als legitimierte »Strafaktion«. Die Besatzung soll als Schlag gegen terroristische Elemente angesehen werden, die angeblich die GILGAMESCH gesprengt haben. Die Unverfrorenheit mit der Bostich diese Lüge präsentiert lässt alle Mitglieder des Galaktikums verstummen. Bostichs Selbstsicherheit und Überheblichkeit ist kaum noch zu übertreffen. Ohne die Gegenreden abzuwarten verlässt Bostich Mirkandol und begibt sich an Bord der THEK'LAKTRAN, dem fliegenden Palast seiner Thronflotte. Bostichs Ziel ist der 20. Planet des Arkon-Systems, den er am Tag zuvor verlassen hatte, um vor dem Galaktikum auf Mirkandol zu sprechen. Während des Fluges entspannt sich Bostich in einer der Parkanlagen seiner fliegenden Residenz und versinkt in der Traumwelt seiner frühen Jahre....
Rückblick: Im Alter von fünf Jahren verläst Gaumarol Bostich das erste mal seine Heimatwelt im Cerkol Sternhaufen, um mit seinem Vater nach Arkon I zu fliegen. Für Gaumarol ist dies der erste, bewusst erlebte Raumflug und ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Auf der Kristallwelt angekommen, ist Bostich noch um ein vieles mehr vom Kristallpalast beeindruckt, dem Zentrum aller Macht die von Arkon ausgeht. Als der junge Bostich erstmals die Galerie der Imperatoren sieht, ist er so beeindruckt, das er sich vornimmt alles über die Ahnenreihe der Herrscher Arkons zu lernen. Gaumarols Jugendfreund ist der Kolonialarkonide Aktakul. Als ein Felsensturz Gaumarol am Bein verletzt, rettet ihm Aktakul das Leben und versichert sich so seiner Freundschaft, die sich über die Jahre immer mehr festigt. Im Alter von 15 Jahren schreibt sich Gaumarol in der Galaktonautischen Akademie von Iprasa ein und schließt als einfacher Tharg'athors ab. Der junge Bostich war von Anfang an nicht an einer militärischen Laufbahn interessiert und entsprach nur dem Wunsch seines Vaters.
Später, als Gaumarol zur ARK SUMMIA Prüfungswelt Largamenia aufbrechen und einen adligen Begleiter für die kommende Zeit wählen soll, zieht dieser seinen Freund Aktakul vor. Gegen den anfänglichen Widerstand seines Vaters kann der junge Bostich ereichen, das sein Freund aufgenommen wird und sogar die Chance erhält, die dritte Stufe des ARK SUMMIA zu erreichen, was mit einer Aktivierung des Extrasinns gleichzusetzen ist. Nur äußerst selten wird dieses Privileg einem Kolonialarkoniden zu Teil. Zusammen bestehen sie alle Prüfungen und zählen schließlich zu den letzten Bewerber, welche die dritte Stufe des ARK SUMMIA abschließen. Viele spätere Weggefährten treten zu dieser Zeit in Bostichs Leben, wie etwa Sargor da Progeron, der spätere Cel'Mascant der gefürchteten Kralasenen, Hyrion da Caesmol, Thek'athor im Flottenzentralkommando und auch die Tochter der Imperatrice persönlich, Jasmyne da Ariga.
Als Gaumarol und Aktakul schließlich alle Prüfungen von Largamenia erfolgreich absolvieren und ihnen die Aktivierung des Logiksektors zugesprochen wird, kommt es zu einer unerwarteten Wende. Aktakul, der gleichzeitig mit Gaumarol die Aktivierungsprozedur durchläuft, »hört« offenbar sofort die leise Stimme seines Logiksektors, Gaumarol nicht. Die Aktivierung muss bei ihm fehlgeschlagen sein, doch diese Schmach will er selbst nicht zugeben. Gaumarol bemerkt jedoch bald, dass etwas anderes, unbegreifliches mit ihm vorgeht. Er erlebt erschreckend reelle Traumzeiten, bei denen er mit den früheren Imperatoren Arkons zusammentrifft und sich austauscht. Diese Träume wirken so wirklich, das Gaumarol mit jeder Faser seines Körpers glaubt in dieser Traumwelt präsent zu sein. Später erfährt Bostich das die Aktivierung seines Extrasinns fehlgeschlagen ist und sich als multipel personalisierter Extrasinn bemerkbar macht. Es kommt dabei zu einer gespaltenen Persönlichkeit, die sich mit einer Art Rollenverhalten mitteilt. In Bostichs Fall manifestiert sich das Phänomen in Gestallt der alten Imperatoren, die ihn in seinen Träumen beraten.
Als Bostich schließlich zum Imperator von Arkon aufsteigt, gibt es für ihn nur ein Ziel; die alte Macht Arkons in Glanz und Glorie wieder erstehen zu lassen. Bostich arbeitet zielstrebig auf die Umsetzung seiner Pläne hin und forciert eine Anzahl Großprojekte, bei deren Abschluss er das neue göttliche Imperium verkünden will. Dazu gehören unter anderem der Kristallschirm und das fliegende Flottenzentralkommando Ark'Thektran. In einem letzten, verwirrenden Traumzyklus schließt Bostich mit den multiplen Persönlichkeiten seiner Traumwelt ab und wacht schweißgebadet auf. Als er die wirren Traumbilder hinter sich lässt, vernimmt er plötzlich und zum ersten Mal die klare Stimme seines Extrasinns. Die Aktivierung seines Logiksektors ist nach unendlich langer Zeit doch noch erfolgreich verlaufen.
Gegenwart: Aktakul da Ertrus, der Jugendfreund des Imperators, überwacht persönlich die Anlagen auf dem 20. Arkon-Planeten Subtor. Unter anderem auch die Robotfabriken der neuentwickelten und verbesserten KrIso-Netze, die einen deutlich verbesserten Schutz gegen Angriffe des Morkhero SEELENQUELL gewährleisten sollen. Die Netze für das gesamte Kristallimperium werden in diesen Anlagen gefertigt. Was jedoch niemand weiß, Aktakul wie auch Tifflor stehen bereits unter dem Einfluss des Morkhero Seelenquell. Und Aktakul hat bereits Vorkehrungen getroffen, die Abschirmung der KrIso-Netze unwirksam zu machen.
Zheobitt ist ein legendärer Galaktischer Mediziner und Kommandant des privaten Medo-Schiffes ZENTRIFUGE. Wie alle Aras ist auch Zheobitt extrem hager, besitzt den eiförmig verlängerten Schädel seines Volkes und ist ein Albino mit fast farbloser Haut und roten, vom Blut gefärbten Augen. Zheobitt wie auch sein Schiff die ZENTRIFUGE sind überall in der Milchstraße bekannt und geachtet. Zheobitt gilt als einmalige Kapazität in seinem Fach, aber auch als ein gerissener Geschäftsmann. In seiner Begleitung befindet sich »Zwergmaus«, ein kleiner humanoider vom Planeten Hoff. Einst von terranischen Siedlern abstammend, haben sich die Menschen vom Planeten Hoff in den letzten 3000 Jahren durch den Einfluss ihrer Umwelt verändert. »Zwergmaus« ist nur etwa 1,20 Meter groß und weißt eine starke Körperbehaarung auf. Zheobitt hat »Zwergmaus« bei sich aufgenommen um seine Memoiren für ihn niederzuschreiben.
Die Besatzung der ZENTRIFUGE hat sich nach und nach gebildet und wurde während der vergangenen Reisen immer mehr aufgestockt. Der Kommandant ist ein Springer mit dem Namen Kalem-Hre. Zum Wissenschaftsstab gehören 55 Aras, sowie weitere Koloniale aus dem Einflussbereich des Kristallimperiums. Zheobitt, der schon lange auf eine Ehrung seiner Verdienste hofft, wird plötzlich von der Hauptwelt der Galaktischer Mediziner angefunkt und nach Aralon gebeten, wo die Zada-Meister persönlich prüfen möchten, ob er in ihre Reihen aufgenommen werden kann. Für Zheobitt ist das gleichbedeutend mit der höchsten Auszeichnung. Bisher fand Zheobitt hauptsächlich bei den Arkoniden die gesuchte Anerkennung, vor allem als er Sargor von Progeron mit seinem medizinischen Können das Leben rettete. für diesen Verdienst bekam Zheobitt ein Honorar von 26 Millionen Chroners, das er hauptsächlich in die Ausstattung der ZENTRIFUGE investierte.
Auf Aralon wird Zheobitt von dem uralten Meister Nagriol empfangen. Die Vorstellung als Aspirant vor dem Gremium läuft nach bestimmten Regeln ab. Bevor Zheobitt endgültig in den Kreis der Meister aufgenommen wird muss er eine schwierige Aufgabe, eine Art Prüfung absolvieren. Zheobitt fühlt sich allen möglichen Prüfungen gewachsen und bleibt gelassen. Erst als Nagriol die Art der Prüfung präzisiert, gefriert Zheobitts Gesichtsausdruck zu einer Maske. Er soll den Exodus der Monochrom-Mutanten verhindern! Zheobitt, der äußerlich völlig ruhig bleibt ist innerlich jedoch tief aufgewühlt. In seinem Innern glaubt der Ara dass die gestellte Aufgabe unlösbar ist, trotzdem nimmt er die Herausforderung an. Als Meister Nagriol später Zheobitt privat aufsucht, gesteht ihm der alte Meister dass er auf der Suche nach einem Nachfolger ist und ihn ausgewählt hat. Zuerst muss Zheobitt jedoch die gestellte Aufgabe erfüllen.
Am selben Abend erhält Zheobitt völlig unerwarteten Besuch von Irkani, ebenfalls eine Ara aus dem Kreis der Zada-Meister, die ihn mit ihren weiblichen Reizen verführen und für eine zukünftige Allianz gewinnen möchte. Zu ihrem großen Entsetzen stellt Irkani fest, das sie mit ihrer erotischen Ausstrahlung bei Zheobitt nicht landen kann, denn der Galaktische Mediziner hat sich mit einer Selbstoperation die männlichen Keimdrüsen entfernt. Die Ara ist fassungslos und Zheobitt überaus erheitert, denn er hat die Absichten Irkanis gleich durchschaut.
Zheobitt beginnt bald darauf mit seinen Recherchen und sichtet alles Material das ihm über die Monochrom-Mutanten zur Verfügung steht.
Terra, 5. November 1303 NGZ: Perry Rhodan ist erst vor kurzem von der Schlacht um Ertrus zurückgekehrt. Sein Blauer Galornenanzug ist schwer beschädigt und funktionsunfähig. Rhodan plagen viele Sorgen vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklung in der Milchstraße und so trifft ihn eine Funkbotschaft von Aralon, der Welt der Galaktischen Mediziner, völlig unvorbereitet. Ein Ara namens Zheobitt bittet um eine Audienz und stellt eine Heilung der Monochrom-Mutanten in Aussicht. Rhodan erwidert den Anruf fast augenblicklich und bittet Zheobitt zu einem vier Augen Gespräch in die Solare Residenz.
Das Gespräch mit Rhodan verläuft für Zheobitts Verständnis überraschend unbürokratisch und direkt. Rhodan nimmt das Hilfsangebot an und verspricht Zheobitt, der um eine Besuchserlaubnis für Para-City bittet, jede nur erdenkliche Unterstützung. Zheobitt kehrt noch einmal kurz nach Aralon zurück um sich auf seine Aufgabe vorzubereiten. Dort entgeht er nur knapp einem Mordanschlag von Irkanis, der mit einem Kontaktgift ausgeführt wird.
Als Zheobitt nach Terra zurückkehrt erfährt er von Rhodan das sich die Mutanten abgeschottet haben und keine Fremden in ihrer Stadt dulden. Als Zheobitt mit seinem Schiff unweit von Para-City landet, meldet sich Moharion Mawrey und vermittelt ein Gespräch mit Koo Parkinson, der den Ara unbedingt mit "Lucky" bekannt machen will......
Aduni Fuzait, eine Agentin des Terranischen Liga-Dienstes, hat die Aufgabe die Stadt der Mutanten zu beobachten. Aduni ist somit die erste die bemerkt, dass sich etwas verändert hat, seit dem das Schiff des Aras neben Para-City niedergegangen ist. Der milchweiße Prallschirm wurde durch einen in kaltem Blau strahlenden Paratronschirm ausgewechselt. Als Rhodan und Bully die Meldung über den aktivierten Paratronschirm erreicht, lassen sich die beiden Unsterblichen von Gucky nach Para-City bringen. Doch der Besuch verläuft nicht wie verhofft. Eine merklich veränderte Moharion Mawrey verwehrt den drei Aktivatorträgern den Zugang zur Stadt. Sie gibt vor, dass die Mutanten unter sich bleiben wollen und der Schirm nur zur Sicherheit errichtet wurde, um tobende Mutanten davon abzuhalten die umliegenden Siedlungen zu gefährden. Rhodan und Bully akzeptieren die Aussage vorläufig und ziehen sich zurück.
Als Rhodan, bereits wieder in der Solaren Residenz, die Untersuchung seines beschädigten Galornen-Anzugs beaufsichtigt, erreicht ihn eine Nachricht des TLD. Aduni Fuzait, die Agentin die zur Beobachtung von Para-City abgestellt wurde ist Tod. Laut Angaben des TLD hat die Agentin ihre eigene Zunge verschluckt und ist erstickt. es gibt zwar einige Indizien die einen Zusammenhang mit Koo Parkinson vermuten lassen, doch schlüssige Beweise werden selbst bei intensiven Nachforschungen des TLD nicht gefunden. So muss Rhodan den Vorfall zunächst als Unfall akzeptieren.
Bei der weiterführenden Untersuchung des Galornen-Anzugs werden erstaunliche Details zu Tage gebracht. Obwohl die terranischen Wissenschaftler, die sich mit der Wiederherstellung des Anzuges beschäftigen, weit davon entfernt sind die Technik der Galornen zu verstehen, kann doch festgestellt werden, das der Anzug damit begonnen hat sich selbst zu reparieren. Er strahlt Emissionen im Hyperfrequenzbereich ab und reagiert auf einige Tests positiv. Während der Versuche, bei denen Rhodan Zeuge ist, verschwindet plötzlich der kleine Roboter Moo, der bisher deaktiviert an seinem Platz auf dem Anzug verharrte. Eine sofort angestrengte Suche nach Moo bleibt erfolglos. Fast gleichzeitig, als ob es einen Zusammenhang gäbe, meldet sich ein Besucher über die Brücke der Unendlichkeit an. Es ist die Galornin Druu Katsyria.
Leider kann Druu von den übrigen Thoregon Galaxien nichts Gutes zu berichten. Überall herrscht Chaos, Krieg und Auflösung. Erneut wiederholen Rhodan und Druu die These, dass sich in den Thoregon Galaxien ein Machtvakuum gebildet hat, das nach dem Verschwinden der Superintelligenzen in den Puls von anderen Kräften ausgefüllt wird. Druu Katsyrias Angebot eine Shifting Flotte zur Milchstraße zu entsenden, lehnt Rhodan erneut ab. Als Druu hört, dass sich der Roboter Moo selbstständig gemacht hat, schließt sie sich spontan der Suche an.
Auf der terranischen Insel Hawaii kommt es zur selben Zeit zu einem zu einem seltsamen und unerklärlichen Phänomen. Vor den Augen vieler Terraner entsteht eine tiefschwarze, alles Licht verschluckende Sphäre, die langsam zum Boden schwebt. Die Augenzeugen können die Erscheinung zu keinem bekannten Phänomen zuordnen und reagieren in Panik. Als sich die Sphäre ebenso schnell wie sie erschien wieder auflöst, sind einige Minuten später Gucky und Bully zur Stelle um erste Untersuchungen über das Phänomen anzustrengen. Von der Sphäre gibt es keine Spur mehr, jedoch finden die Terraner im Sand des nahen Strandes ein merkwürdiges Gerät, das etwa die Größe eines positronischen Kühlschranks besitzt. Das Gerät, das halb aus dem Sand ragt, trägt eine Reihe von fremden Schriftzeichen, die jedoch weder LAOTSE noch NATHAN entschlüsseln kann. Gucky und Bully, sowie die anwesenden Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.
Rhodan, der Druu Katsyria zu dem beschädigten Galornen-Anzug führt, beobachtet wie die Botin in tiefer Meditation versinkt. Nach einiger Zeit löst sich die Galornin aus ihrer Starre und geht auf die Suche nach Moo. Tatsächlich findet die Galornin den kleinen Roboter nach kurzer Suche in einem Versteckten Winkel der Solaren Residenz. Mit welchen Sinnen Druu Katsyria den Roboter aufgespürt hat bleibt unklar, jedoch ist Rhodan froh das Moo gefunden wurde. Rhodan hört unterdessen fassungslos die Erklärungen der Galornin an. Nach ihren Worten ist die Selbstreparatur des Anzugs abgeschlossen, jedoch ist er trotzdem nicht Funktionsfähig. Moo, der kleine Roboter hat auf Ertrus furchtbare Kämpfe sehen müssen und offensichtlich einen Schock erhalten. Durch eine nicht näher beschriebene mentale Prozedur versucht die Galornin Moo wieder zu beleben, dabei kommt es zu einem unerklärlichen Ausbruch, der Druu Katsyria und Rhodan das Bewusstsein raubt.
Schon bald kommt es zu einer zweiten Sichtung des seltsamen Dunkelfeldes. Die Eigentümer einer Jacht springen über Bord um sich vor der Erscheinung zu retten. Noch während der Befragung durch Gucky und Bully wird eine dritte Erscheinung gemeldet. Der Mausbiber teleportiert zusammen mit Bully augenblicklich in das angezeigte Gebiet, das Gucky bestens bekannt ist. Bully findet sich nach der Rematerialisation in einer undurchdringlichen, schwarzen Umgebung wieder und es wird ihm bewusst, das Gucky mitten in das Dunkelfeld gesprungen ist. Nach einigen Minuten löst sich die Blase wieder auf und gibt Bully frei. Doch nicht ihn und Gucky allein ,sondern auch einen fremdartig konstruierten Kampfroboter. Der fremde Roboter beginnt sofort um sich zu schießen und verletzt einige zufällig in der Nähe befindliche Menschen, bevor er durch Guckys telekinetische Kräfte gestoppt werden kann. Erste Untersuchungen zeigen, dass der fremde Kampfroboter von derselben, unbekannten Kultur stammt wie das zuvor gefundene, technische Artefakt. Als eine erneute Sichtung aus Alaska gemeldet wird, gerät Bully in höchste Erregung. Ein totes, unbekanntes Wesen wurde von der Dunkel-Sphäre zurückgelassen!
Das fremde Wesen war offensichtlich durch den Beschuss einer Energiewaffe getötet worden und gehört keiner bekannten Spezies an. Es wirkt bullig, trägt Hornplatten auf den Rücken und verfügt über einen Teleskophals. Einige flüchtige Ähnlichkeiten zum Körperbau von terranischen Schildkröten sind zu erkennen. Als Bully später in der Solaren Residenz die Koordinaten der Erscheinungen analysiert, stellt er fest, dass sie sich Schrittweise der Position von Para-City nähern.
Rhodan gibt sofort Großalarm und lässt Para-City von Truppen und Wissenschaftlern einschließen. Ein Funkruf zur ZENTRIFUGE, die direkt neben der Stadt der Mutanten gelandet ist, bleibt unbeantwortet. Als die Terraner beginnen den Paratronschirm, der noch immer Para-City einhüllt, durch Gegenfelder zu neutralisieren, kommt es zu ersten Wirkungen von gerichteten PSI-Kräften. Die Terraner müssen sich kurzzeitig zurückziehen. Mitten in das Unternehmen platzt die Meldung, die Galornin sei aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht und wünsche Rhodan zu sprechen.
Als Rhodan Druu Katsyria gegenübersteht, erklärt diese, dass der Blaue Anzug wieder voll hergestellt ist und das sie jetzt nach Plantagoo zurückkehren wird. Sie bittet Rhodan ein letztes Mal die Hilfe einer Shifting Flotte anzunehmen um Terra zu schützen und diesmal willigt Rhodan ein. Nachdem Rhodan die Galornin verabschiedet hat und nach Para-City zurückgekehrt ist, dringt er, nur von seinem Blauen Anzug geschützt, in die Stadt der Mutanten ein.
Was derzeit genau in Para-City vor sich geht, entzieht sich den Blicken der Weltbevölkerung. Koo Parkinson hat mittlerweile die Macht fest in seinen Händen. Zu seinem direkten Anhängerkreis zählen etwa 100 Personen. Die Mehrzahl der Mutanten in Para-City wissen noch immer nicht, wie Koo Parkinson seinen Einfluss erweitert. Einen Zusammenhang mit Lucky, der Puppe die ständig auf der Schulter des Para-Fürsten sitzt und ihm offensichtlich Ratschläge erteilt, ahnen einige, doch Gewissheit gibt es unter den Mutanten nicht. Seit die Mutanten des ersten Para-Block gebildet haben und es zu einem unerwarteten, mentalen Kontakt zu einem Wesen weit draußen im Weltall kam, treibt Parkinson die Mutanten immer wieder an die Blockbildung zu versuchen. Parkinson ist durch die Erweiterung seines Einflusskreises sehr geschwächt, offensichtlich zehrt es an seinen Kräften wenn er neue Mitglieder in seinen Kreis aufnimmt. DerPara-Fürst betont immer wieder, dass er keine Rücksicht auf sein eigenes Befinden nehmen kann, denn er kennt den Tag seines Todes, den er von Lucky erfahren hat. Koo Parkinson ist wie besessen sein Ziel noch vor seinem Todestag zu erreichen und das sieht vor die Mutanten, aber hauptsächlich sich uns seine Anhänger vor dem Exodus zu bewahren. Wie genau sein Plan aussieht und was er beinhaltet, hat derPara-Fürst bislang niemanden anvertraut.
Parkinson ist immer darauf bedacht zu wissen, ob es unter den Mutanten der Stadt Personen gibt, die sich ihm entgegen stellen oder seinen Plänen Widerstand leisten. Oft schickt er Yonder K'rigan aus, um sich unter den Mutanten umzusehen und ihm verdächtige Personen zu melden. K'rigan ist Telekinet und hat seine Fähigkeit schon verschiedentlich zum Morden eingesetzt. Auf Anweisung Parkinsons hat er die Opfer mit seinen Kräften die eigene Zunge verschlucken lassen. Parkinson sendet auch Mutanten aus, um außerhalb des Schirmfeldes verschiedene Dinge und Gerätschaften zu rauben, die für seinen Plan wichtig sind. meist sind es Teleporter die ihm hörig sind und durch Lucky konditioniert wurden.
Als der Ara Zheobitt mit seinem Medoschiff neben Para-City landet und seine Hilfe für die Mutanten anbietet, lässt ihn Parkinson gewähren, jedoch nicht ohne den Ara vorher mit Lucky »bekannt zu machen«. Der Galaktische Mediziner ist ein leichtes Opfer und lässt sich ohne Widerstand mental überwältigen. Von nun an arbeitet Zheobitt für Parkinson.
Doch nicht überall kann Parkinson seine Machenschaften ohne Widerstand durchziehen. Startac Schroeder, Leiter des Sicherheitsdienstes in Para-City, quittiert seinen Dienst und verlässt den Kreis um den Mutantensprecher. Parkinson ist für ihn suspekt und es ist Startac nicht verborgen geblieben, das Parkinson unheimliche, vermutlich suggestive Parakräfte dazu einsetzt, um seine Ziele zu ereichen. Um sich versammelt der Teleporter einige Gleichgesinnte und gründet eine Art Oppositionsbewegung.
Als eines Abends Parkinson wieder äußerst geschwächt ist, einem Zusammenbruch nahe und nur durch Drogen wach und aufrecht gehalten wird, eröffnet er seinen engsten Anhängern K'rigan und Engel seinen Plan. Das aktuelle Datum ist der 12. Dezember 1303 und Parkinson eröffnet das sein Todestag der 26 Dezember sein wird, er also noch in knapp zwei Wochen zu leben hat. Parkinson erklärt, das der einzige Grund für die dauernde Blockbildung der Mutanten in Para-City ein vorbereitendes Training ist, ein Training das für seinen Plan von enormer Wichtigkeit ist. Parkinson will am Tag seines Todes einen letzten starken Block der Mutanten anordnen und dann die gesamte Stadt mit einer Fusionsbombe in Asche legen. Parkinsons Ziel ist es, die mentalen Kräfte der Mutanten zu vereinigen. Er will erreichen, dass die Bewusstseine körperlos weiter existieren und ein Kollektiv bilden, einer Superintelligenz nicht unähnlich. Parkinson weist seine Freunde an, seinen Plan nicht zu verbreiten, denn die Mutanten sind noch nicht so weit sich mit einer körperlosen Existenz abzufinden. Für die Eingeweihten bleibt noch eine Frage im Raum stehen: Wird die mentale Kapazität von 35.000 Mutanten ausreichen um den Plan zu verwirklichen?
Als Koo Parkinson den Prallschirm über Para-City durch einen Paratronschirm ersetzt und so die Mutanten quasi einschließt, kommt es zu immer chaotischeren Zuständen. Der Versuch den aufsässigen Startac Schroeder durch Lucky für sich einzunehmen misslingt und der Teleporter kann dem Zugriff Parkinsons entkommen. Für den Para-Fürst ist das eine Katastrophe, denn eine abgebrochene Installation, wie er die Unterwerfung anderer Individuen nennt, kann nicht mehr aufgenommen werden. Startac Schroeder kennt jetzt die Macht seiner Puppe Lucky und muss unter allen Umständen eliminiert werden. Zur selben Zeit dieser Ereignisse machen sich die Terraner außerhalb des Paratronschirms daran, eine Strukturlücke zu schaffen, was schließlich gelingt. Drei Schiffe der Entdeckerklasse sind in Stellung gegangen und Rhodan dringt allein durch den Strukturriss in die Stadt ein.
Der terranische Ligadienst macht eine schwer wiegende Entdeckung. Von der 60 Meter Korvette POLARIS, die auf dem Raumhafen Santiago de Chile abgestellt ist, wurden ein Paratronkonverter und eine Fusionsbombe gestohlen. Nachdem Koo Parkinson den Paratronschirm um Para-City aktiviert hat, ist jedem in der LFT-Führung klar, dass die Mutanten für den Diebstahl verantwortlich sind. Drei Schiffe der Entdecker Klasse haben inzwischen Stellung um Para-City bezogen um notfalls eingreifen zu können. Rhodan, dessen Blauer Anzug wieder vollständig hergestellt war, geht als einziger durch den strukturgeschwächten Schirm um die Zustände in der Stadt aufzuklären. Doch die wütenden Parakräfte machen Rhodan schwer zu schaffen, und das obwohl er Mental-stabilisiert ist. Mit letzter Kraft erreicht der Resident einen der Wohncontainer und verliert dann das Bewusstsein. Nara Jallieg, eine junge Mutantin beobachtet Rhodans eindringen und beschließt Trim Marath zu informieren.
Während sich Nara auf den Weg macht, wird Rhodan von Materlan entdeckt, einem Telekineten, der in der ständigen Angst um seinen bevorstehenden Tod lebt. Er erkennt Rhodan und beschließt sich selbst zu retten, indem er Rhodans Zellaktivatorchip gewaltsam entfernt und an sich nimmt.
Trim Marath sieht sich seinerseits einem völlig geschwächten, dem Zusammenbruch nahen Startac Schroeder gegenüber. Trim weiß noch nicht, das Startac in letzter Sekunde einer von Parkinsons »Installationen« entkommen ist und sorgt sich sehr um den jungen Teleporter. Seine Angst, Startac könnte der Gentod kurz bevor stehen, erweißt sich als unbegründet. Kurz darauf erscheint die ebenfalls gezeichnete Nara Jallieg und meldet Rhodans Eindringen. Zusammen eilen die Mutanten zu dem Wohncontainer wo Nara den Residenten zuletzt gesehen hat. Als die Mutanten ankommen finden sie den noch immer bewusstlosen Rhodan und den toten Materlan. Der Gentod hat den Mutanten ereilt, bevor er sein Vorhaben umsetzen konnte. Trim ist in einer schwierigen Situation. Zum einen gewährt er Startac Schroeder Unterschlupf, der noch immer von den Freunden Parkinsons gejagt wird, zum anderen befindet sich noch der Resident in seiner Obhut, der bewusstlos und handlungsunfähig ist. Der junge »Morkhero Spürer« braucht dringend Hilfe....
Bully, der außerhalb des Paratronschirms an Bord der LEIF ERIKSSON weilt, erhält keinerlei Informationen von Para-City mehr. Besorgt um seinen Freund setzt er sich selbst eine Frist bis zu der er die Ereignisse abwartet. Sollte er aber von Rhodan bis zum 25. Dezember kein Lebenszeichen erhalten, wird er alle technischen Mittel der LEIF ERIKSSON einsetzten und den Paratronschirm um die Stadt auszuschalten. Bully wird plötzlich alarmiert, als eines der rätselhaften Dunkelfelder auftaucht und langsam in Richtung Para-City zieht. Der Minister für Verteidigung gibt Vollalarm.
Innerhalb des Schirmfeldes erfährt Trim Marath über den Mutanten Byleur von dem Vorhaben Parkinsons und der Fusionsbombe. Panik und Entsetzen macht sich breit. Trim Marath und einige Mutanten gehen in die Offensive. Es kommt zum Kampf Mutanten gegen Mutanten. Ein gezielter Angriff auf Parkinsons Puppe Lucky scheitert zunächst, doch dann kann einer der Telekineten auf Maraths Seite, mit seinen Kräften einen Stein auf den Psi-Sammler schleudern. Die Wucht des Aufpralls hat zur Folge, dass einer der Arme der Puppe davonfliegt. Parkinson hat den Zünder für die Fusionsbombe bei sich und beschließt sein Vorhaben früher als geplant durchzuziehen. Der Para-Fürst will nur noch den nächsten Para-Block abwarten bevor er die Bombe zündet.
Während Bully von außerhalb beobachtet, wie die Dunkelsphäre den Paratronschirm erreicht und mühelos durchdringt, spielen sich im innern unglaubliche Dinge ab. Als die Dunkelsphäre den Platz des Kampfes erreicht, verbrennt Lucky unter jämmerlichen Schreien. K'rigan, der dachte Parkinsons wahrer Freund zu sein und für die Ziele des Para-Fürsten sogar mordete wird klar, dass er selbst nur eine Marionette gewesen ist. K'rigan wendet sich daraufhin von Parkinson ab und zeigt dem Para-Fürsten seinen Zungentrick. Parkinson wird sein letztes Opfer und erstickt wie die vielen anderen Opfer, die in seinem Namen ermordet wurden.
Rhodan, der das Bewusstsein wieder erlangt hat und am Ort des Geschehens eingetroffen ist, beobachtet wie ein leuchtender Blitz dessen Herkunft er sich nicht erklären kann, den Paratron durchdringt und genau an der Stelle einschlägt, wo Trim Marath und Startac Schroeder soeben noch gestanden haben. Anstelle der beiden Mutanten materialisiert ein anderer, fremder Körper, der mehr und mehr Gestalt annimmt. Rhodan spürt wie sich ein ungeheurer mentaler Druck aufbaut, der ihn in die Knie zwingt.
Segafrendo: Der Planet Auroch-Maxo-55 existiert nicht mehr. In dem psionischen Chaos der untergehenden Welt hat es für die SOL nur einen Ausweg gegeben, der Flug durch das hyperenergetische Phänomen am Südpol des Planeten, welches zum oder in das INSHARAM führen soll. Den Durchgang in die unbekannte Zone hat niemand an Bord der SOL bei Bewusstsein überstanden. Atlan ist dank seines Zellaktivators, seiner Erfahrung und nicht zuletzt durch die Impulse seines Extrasinns einer der ersten, der nach dem Schock wieder handlungsfähig ist. Die SOL bewegt sich in einem Strudel geballter Energie, die durch ihre Gewalt bereits beginnt, die Paratronschirme zu destabilisieren. Bei diesen Werten gibt Atlan der SOL trotz der Carit Beschichtung nur geringe Überlebenschancen. Icho Tolot, dank seiner starken Körperkonstitution vom Schock nicht betroffen, ist bereits dabei die wenigen Daten auszuwerten, welche die Taste der SOL noch liefern können. Tolot wendet sich plötzlich von seinen Daten ab und gibt Atlan die dringende Anweisung die Schirme und den Antrieb abzuschalten.
Vor 200.000 Jahren auf Auroch-Maxo-55: Die schwimmenden Pflanzeninseln die sich selbst Inzaila nennen, machen eine schrecklich Entdeckung. Immer wenn sich zwei von ihnen zu nahe kommen wird eine »kritische psionische Masse« erreicht und die beiden Inzaila vergehen in einer furchtbaren Explosion. Trotz großer Vorsicht und dem Versuch immer genügend Abstand zu einander zu halten, kommt es immer wieder zu einem Unglück, das die Vernichtung beider Pflanzeninseln nach sich zieht. ESTARTU spürt, dass seine Freunde in Not sind und eilt herbei den Inzaila zu helfen. ESTARTU verheißt den Inzaila einen geheimnisvollen Ort, das so genannte INSHARAM, an dem beliebige Konzentrationen psionischer Energie nebeneinander bestehen können, ohne in eine verheerende Wechselwirkung zu treten. ESTARTU lenkt eine Flotte furchterregender Wesen nach Auroch-Maxo-55. Die Josmin-Cyn, so erklärt die Superintelligenz den Inzaila, sind Paramodulatoren und werden das Alshma Ventor öffnen, den Dimensionstunnel der zum INSHARAM führt. Als Jonkylm, die älteste und stärkste der Inzaila, als erste durch das Alshma Ventor geht, findet sie sich in einem seltsamen »Ozean« wieder. In einer Entfernung von 400 km ortet die Inzaila eine mit Luft gefüllte Blase, die in dem blauen Medium eingebettet zu sein scheint. Trotz der großen Entfernung strebt die Inzaila auf diese Blase zu. Mit letzter Kraft erreicht sie den Lufteinschluss und kann sich erholen. Als Pflanzenwesen ist Jonkylm auf Sauerstoff angewiesen - die Luftblase ist somit ihre Rettung und neuer Lebensraum.
An Bord der SOL: Icho Tolot begründet seine Aussage mit dem Fakt, das die Stärke der energetischen Impulse welche die SOL schwer treffen, im direkten Verhältnis zu den Gegenmaßnahmen des Schiffes stehen. Als Atlan zuerst den Antrieb und dann sämtlichen Schirmstaffeln deaktivieren lässt, hören die verheerenden Energiegewitter schlagartig auf und die SOL treibt durch das Medium des Dimensionstunnels, an dessen Ende vermutlich das geheimnisvolle INSHARAM liegt. Atlan beginnt zu verstehen, das der Weg der SOL von Anfang an von ES so vorbestimmt war, als die Besatzung den Auftrag erhielt, einen Kym-Jorier in der fernen Vergangenheit zu bergen. Die Stimmung in der Zentrale wird zusehends gereizter und erfasst selbst erfahrene Zellaktivatorträger wie Tekener. Am Ende der Fahrt durch den Dimensionstunnel landet die SOL in einem Raum, der mit einem eigentümlichen blauen Medium gefüllt ist, ähnlich einem Ozean. Das ohne Schirmfelder in dem Medium treibende Schiff, ist unversehens zu einem U-Boot geworden! Bei dem Medium handelt es sich keineswegs etwa um Wasser, sondern um kondensierte Psi-Materie, wie Myles Kantor kurze Zeit später erkennt. Atlan zieht sofort die Parallele zum Baolin-Deltaraum. Auch die Hyperraumblase der Baolin-Nda war mit jener blauen Psi-Materie geflutet. Atlan beschließt zunächst die unmittelbare Umgebung zu erkunden.
Während Atlan sich in einer Space-Jet aufmacht und die SOL verlässt, machen die »Schatztaucher« im nur teilweise erforschten Mittelstück eine Entdeckung. Die Dookies finden eine seltsame »Stange«, vermutlich ein technisches Werkzeug, das von den Kosmokratendienern hier zurückgelassen wurde. Die »Stange« wird von unzähligen kleinen Funken umschwirrt, welche die Dookies sofort mit Kleinstlebewesen assoziieren. Die »Rider«, wie die Erscheinungen getauft werden, scheinen aus haarfeinen Rissen der Stange zu entweichen, das Objekt eine Weile zu umschwirren, um dann wieder auf ihm zu landen und im Innern zu verschwinden. Die Rider erinnern an einen wimmelnden Mückenschwarm, der sich allerdings nie weit von der Stange entfernt. Die Dookies sind von dem Objekt begeistert und spüren instinktiv, dass es sich um ein wichtiges Artefakt handelt. Sie beschließen es nicht zu vernichten und lagern es in einem Hochsicherheitstrakt der SOL zur weiteren Untersuchung ein. Als kurze Zeit später Freiwillige für die Erkundungsflüge außerhalb der SOL gesucht werden, melden sich die Dookies sofort freiwillig.
Atlan erreicht mit seiner Space-Jet nach einiger Zeit einen Rand oder Begrenzung des seltsamen Raumes. Zuvor glaubt der Ertruser Tonko Kertner ein Wesen in der Psi-Materie geortet zu gaben, kann aber seine Ortung nicht genauer präzisieren. In etwa 400 km Abstand zur SOL erhält der Ertruser doch eine Ablesung seiner Ortungsgeräte. Es handelt sich um eine Art Blase in einer Falte oder Verwerfung des INSHARAM. Innerhalb dieser Blase gibt es einen Raum der frei von kondensierter PSI-Materie ist und die Ortungsgeräte zeigen einen großen Körper an, der innerhalb der Blase schwimmt! Als die Jet die Luftblase durchbricht finden landet sie in einem Meer aus Blättern, Ästen und Wurzeln. Atlan weiß genau worum es sich hier handelt. Das Erkundungsteam hat eine Inzaila gefunden! Auch das Erkundungsteam der Dookies wird fündig. Ebenfalls in der Nähe der äußeren Begrenzung des INSHARAM treffen die »Schatztaucher« auf den toten und abgestorbenen Körper einer Inzaila.
Wie Atlan später in einem Zwiegespräch mit einer Inzaila erfährt, war der Gang durch den Dimensionstunnel alles andere als das Erreichen des ersehnten Paradieses für die Inzaila. Die Pflanzenwesen beginnen fürchterliche Traumphasen zu durchlaufen und führen ein Siechtum. Der ersehnte Evolutionssprung findet nicht statt und die Inzaila erkennen, dass sie noch nicht die nötige Reife besitzen. Als Atlan erkennt welche Qualen die Wesen im INSHARAM erleiden, beschließt er spontan den noch lebenden Inzaila zu helfen. Wie er das jedoch bewerkstelligen soll ist dem Unsterblichen noch nicht klar. Als Atlan von seinem Besuch bei der Inzaila an Bord der Space-Jet zurückkehrt, erfährt er von Tonko Kertner das ein Notruf der SOL aufgefangen wurde. Das Hantelschiff befindet sich offensichtlich in Schwierigkeiten. Atlan gibt Anweisung sofort zurückzukehren.
Die SOL steht nahezu bewegungslos in der blauen Flüssigkeit der PSI-Materie des INSHARAM. Die zur Untätigkeit verurteilte Besatzung wartet die Rückkehr Atlans ab, dessen Space-Jet als letzte zum Schiff zurück erwartet wird. Hin und wieder glauben die Spezialisten auf den Orterschirmen zu erkennen, das seltsame, fast transparente Wesen die SOL umschwimmen. Doch die Ortungsergebnisse lassen sich nicht replizieren und konkrete Daten sind nicht zu erhalten. Während sich zunehmend Langeweile breit macht und die Wissenschaftler in den Labors bei der Untersuchung des Kym-Jorrier keine neuen Resultate melden, macht Mondra Diamond in ihrer Kabine eine seltsame Entdeckung. Etwas scheint sich verändert zu haben. Der Ableger des Pflanzenvaters stößt plötzlich eine bitter riechende Pollenwolke aus und Mondra wird im höchsten Masse alarmiert. Möchte der Pflanzenableger sie mit dem Signal vor etwas warnen? In ihren Armen fängt Delorian plötzlich an schwer zu atmen und läuft blau an, kurze Zeit später stellt der Säugling die Atmung komplett ein. Die eilig herbeigerufenen Notärzte können zwar den Jungen stabilisieren, aber nicht verhindern, dass er kurze Zeit später ins Koma fällt. Mondra ist entsetzt und die Ärzte an Bord sind ratlos. Sie können die plötzliche Schwäche des Säuglings nicht erklären.
Kurz darauf nehmen die Orter erneut Signale eines schwach erkennbaren Wesens auf, das offenbar im Ozean der Psi-Materie schwimmt und in einem Abstand von einem Kilometer fast bewegungslos zum Schiff verharrt. Diesmal sieht auch Fee Kellind die Daten die von den Ortern ermittelt werden und erkennt an der Überzeugung der Männer und Frauen, das da draußen etwas sein muss. Als die SOL plötzlich von einem Angriff erfasst wird, der fast jedes Besatzungsmitglied in die Knie zwingt und ebenso abrupt endet wie er begann, beschließt Fee Kellind Atlan über Funk anzurufen.
Die Ortungen steigen daraufhin rapide an und die Anzahl der »Seekühe«, die das Schiff umkreisen geht in die Tausende. Es kommt gelegentlich wieder zu Angriffen, doch Fee Kellind erlaubt nicht die Paratronschirme einzuschalten, die mit der kondensierten PSI-Materie reagieren und zweifelsfrei das Schiff vernichten würden. Die Wissenschaftler der SOL stellen eine erste Theorie auf, wie die Angriffe der seltsamen wesen erfolgen. Demnach versuchen die »Seekühe« die SOL mit extrem hochfrequenten Hyperenergien aufzuladen. Auf Kontaktversuche der Besatzung erfolgen weitere Angriffe, die zusehends an Stärke zunehmen.
Als Atlan mit seiner Jet die Schwärme der seltsamen Wesen teilt und endlich an Bord der SOL zurückkehrt, trifft er auf eine dem Zusammenbruch nahe Mondra. Atlan lässt sich von den Ärzten über den Zustand des Säuglings informieren und erhält niederschmetternde Nachrichten. In Delorians Körper versagen mehr und mehr Organe! Die Mediziner können kaum etwas gegen den Verfall unternehmen. Außerdem wurde an Zellproben des Säuglings eine Veränderung der Erbinformation entdeckt. Es scheint als ob die Gene des Jungen manipuliert wurden. Wie bei jedem Lebewesen entscheiden die Gene über das Wachstum und das Altern des Körpers. Im Falle von Delorian ist die Lebensuhr der Gene bereits an ihrem Ende angelangt. Das Kind hat somit niemals die Chance zu einem Mann heranzuwachsen, es war von Anfang an nicht dazu vorgesehen.
Als die Angriffe der »Seekühe« an Stärke zunehmen, entschließt sich Atlan zu einem gewagten Unternehmen. Er begibt sich in einem Raumanzug aus dem Schiff und schwimmt den Wesen entgegen. Sein Ziel ist die friedliche Kontaktaufnahme, was ihm mit Hilfe eines Translators schließlich gelingt. Atlan erfährt das die halbdurchsichtigen Wesen zum Volk der Evoesa gehören und sich als Wächtervolk des INSHARAM verstehen. Atlan kann das Missverständnis aufklären und die Evoesa von den friedlichen Absichten der SOL überzeugen. Ruyde Kerima Bassa, die Führerin und Älteste der Evoesa ertastet Atlans Zellaktivator und erkennt das die Wesen des Schiffes zu den »positiven« Kräften gehören. Bevor Atlan die Kommunikation mit den Evoesa vertiefen kann, erhält er einen dringenden Ruf sofort ins Schiff zurückzukehren....
Als Atlan nach seiner ersten Kontaktaufnahme mit den Evoesa ins Schiff zurückkehrt, erwartet ihn eine Überraschung. Der Kokon von ES, der seit langem inaktiv in der Kommandozentrale schwebt, zeigt eine Veränderung! Erneut ist eine Art »Schublade« ausgefahren, die den Negativabdruck von Atlans Hand aufweist. Als der Arkonide die Fläche berührt erscheint ein wirbelndes Energiefeld, aus der eine kleine humanoide Gestalt materialisiert. Fast könnte man meinen, es wegen der Körperproportionen mit einem Siganesen zu tun zu haben, doch dieser erste Gedanke erweist sich als falsch. Die kleine Gestalt klärt diese Frage selbst und stellt sich zur großen Verblüffung der Besatzung als der Chronist von ES vor!
Der Chronist erklärt, dass nun der Tag der Entscheidung gekommen sei und die Zeit drängt. Er teilt Atlan und den übrigen Besatzungsmitgliedern mit, dass zwar Teile der Mission erfüllt wurden, jedoch noch immer einige wichtige Punkte »unerledigt« seien. Der Chronist ist weiterhin der Meinung, dass die Besatzung ohne eine Hilfestellung offenbar nicht mehr weiterkommt und die gesamte Mission und somit auch die Zukunft der Menschheit gefährdet. Eine schwere Verantwortung für Atlan und die anderen Besatzungsmitglieder.
Während Atlan und die Kommandocrew besprechen, wie sie auf das Erscheinen des Chronisten reagieren sollen, besucht Mondra die Medostation wo ihr Kind unter Aufsicht der Ärzte im Überlebenstank liegt. Der leitende Arzt erklärt auf Mondras Nachfrage offen, das Delorian nicht gerettet werden kann. Die Ärzte können lediglich versuchen sein Leben noch etwas zu verlängern. Schuld ist ein »Genetisches Programm« das offensichtlich dafür zuständig ist, das Delorians Lebensuhr abgelaufen ist. Mondra reagiert instinktiv wie eine Mutter reagieren muss. Sie erzwingt unter Waffengewalt das Delorian aus dem Überlebenstank befreit wird und nimmt ihr Kind mit in ihre Kabine, wo sie sich verbarrikadiert und um Delorian kümmert. Mondra glaubt das sie für Delorian mehr tun kann als die Ärzte mit ihrer gesamten Technik...
Atlan, der tief in seinem Innern glaubt dem Chronisten bereits einmal begegnet zu sein, beauftragt Tangens ein Morphing Programm zu erstellen, welches das Gesicht des Chronisten in jungen Jahren zeigt. Durch einige, gezielte Hinweise des Chronisten, zieht Atlan den Schluss, das ein wichtiger Schritt in Rahmen der Untersuchung des Kym-Joriers nicht unternommen wurde, nämlich das Ei des Kym mit dem Pflanzenableger des Pflanzenvaters in Mondras Kabine zusammen zu bringen. Als Atlan ankündigt das Experiment durchzuführen, wächst die kleine Gestalt des Chronisten plötzlich auf Menschengröße und schließt sich dem Arkoniden an. Auf dem Weg zu Mondra erfährt die Gruppe was sich zuvor in der Medo-Abteilung abgespielt hat.
Atlan kann Mondra überreden die Kabinentür zu öffnen und ihr versichern, das er ihr Delorian nicht wegnehmen wird. Delorian, der sich unter der Obhut des Pflanzenvaters merklich erholt hat und wieder regelmäßig atmet, scheint es gut zu gehen. Mondra befürchtet das Atlans Experiment ihrem Kind schaden könnte, doch der Chronist versichert dass dem nicht so ist. Auch Mondra erfährt einen eigenartigen Schauer als sie in die Augen des Chronisten sieht, kann sich aber nicht erklären warum.
Als Atlan das Kym-Jorier Ei in die Schale des Pflanzenvaters legt, kommt es zu einer heftigen Reaktion. Der Ableger des Pflanzenvaters stößt unablässig Pollen ab, mehr und öfters als Mondra es je zuvor beobachtet hatte. Die Begleiterscheinungen der Geburt des Kym-Joriers ziehen alle Beobachter in ihren Bann. Was Atlan zu diesem Zeitpunkt nicht sehen kann, auch außerhalb der SOL beginnt ein merkwürdiger Prozess zu wirken. In der Kommandozentrale der SOL beobachtet man, dass die PSI-Materie des INSHARAM förmlich zu brodeln beginnt und die Evoesa in helle Aufregung versetzt werden. Dann wird die Umgebung der SOL in einen goldenen Lichtschein getaucht. Dao-Lin H'ay spürt deutlich die Zunahme eine mentalen Druckes, der mit der Leuchterscheinung einhergeht.
Mehrere Dinge geschehen gleichzeitig. Die Carit-Hülle der SOL verwandelt sich in eine funkensprühende Wunderkerze und in der Kabine Mondras verschmelzen der Pflanzenableger und das Kym-Jorier Ei in einem goldenen Funkenregen. Kurz darauf erscheint die Gestalt einer schönen Frau mit vollendeten Proportionen aus dem Nichts. Der Chronist teilt Atlan mit, das im Augenblick der Verschmelzung ESTARTU einen neuen Anker gefunden und im INSHARAM erschienen ist. Atlan erkennt die Frau, es ist Hirdal, die ihm als Botin der Superintelligenz ESTARTU bereits im Jahr 448 NGZ, beim Transfer des letzten Viertels der Galaxis Hangay, erschienen ist. Atlan spricht sie mit ihrem Namen an, einem Namen den sie jedoch in dieser Zeit noch nicht besitzt. Sie nimmt ihn an und wird Atlan in der Relativzukunft wieder begegnen. Ein weiterer Kreis hat sich geschlossen. Als sich Hirdal dem kleinen Delorian zuwendet und ihn berührt, beginnt eine weitere Reaktion anzulaufen. Die Gestalt des Kindes verändert sich, wird durchscheinend, dann schwarz und wird schließlich von einem hellen Lichterspiel umgeben. Aus dieser Erscheinung entsteht eine flammende Spirale in der sich die Superintelligenz ES den Menschen oft präsentiert hat, oder relativ gesprochen, präsentieren wird.
Auch wenn es für Mondra schwer zu begreifen ist, Delorian wurde bereits vor dem Abflug, vielleicht schon im Augenblick der Zeugung von ES geprägt, um in der fernen Vergangenheit der Auslöser, der Schlüssel oder der Katalysator für seine eigene Entstehung zu werden. Als zweite Komponente wird ES zur völligen Genesung ESTARTUs beitragen. Für Atlan werden die Zusammenhänge deutlich und jedem anderen Teilnehmer der Expedition wird klar, das an Bord der SOL die Geburt einer Superintelligenz stattgefunden hat. Nicht irgendeiner Superintelligenz, sondern von ES, der als Mentor und Schützer der Menschheit, in ferner Zukunft auftreten wird. Als erste Komponenten des neu aufzubauenden Bewusstseinspools, gehen die Evoesa in ES auf. Bevor der Chronist von ES abberufen und als Wegbegleiter die Zukunft von ES lenken wird, weißt er Atlan noch an, das INSHARAM über die nun geöffneten Dimensionstunnel zu verlassen und innerhalb von drei Tagen die NACHT aufzusuchen. Diese Frist darf auf keinen Fall überschritten werden, da sonst die Rückkehr in die eigene Zeit nicht mehr möglich ist. Nachdem der Chronist verschwunden ist, erreicht auch Tangens endlich das Ergebnis seiner von Atlan aufgetragenen Untersuchung. Der Chronist von ES ist identisch mit Delorian Rhodan! Und er wird die Superintelligenz mit seinem Wissen die nächsten 18 Millionen Jahre begleiten damit die Zukunft so ablaufen wird, wie sie muss.
Die Besatzung der SOL hat zwar ihre Aufgabe im INSHARAM erfüllt und die Geburt von ES sowie die Genesung von ESTARTU eingeleitet, jedoch ist die Lösung der aufgetragenen Aufgabe nicht gleichbedeutend mit dem Ende aller Probleme. Um in ihre Zeit zurückzukehren, muss die SOL innerhalb der nächsten drei Tage die NACHT ereichen und über den Megadom in die Realgegenwart zurückkehren.
Auch um INSHARAM durch den Dimensionstunnel wieder zu verlassen, gibt ihnen die Botin von ESTARTU nur eine begrenzte Frist. Sollte diese ungenutzt verstreichen, dann würde die SOL für immer innerhalb der Dimensionsblase gefangen sein. Eine Rückkehr durch den Dimensionstunnel ist überhaupt nur deshalb möglich, weil die Superintelligenz ES bei ihrer Geburt die gesamte PSI Materie aufgebraucht hat, die bisher die Blase ausfüllte. Durch den fehlenden Innendruck der Blase, der beim Eindringen der SOL zu schweren und gefährlichen, energetischen Begleiterscheinungen geführt hat, ist der Tunnel momentan passierbar. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis sich INSHARAM wieder mit nachströmender PSI-Materie gefüllt hat. Atlan muss handeln befiehlt umgehend den Abflug.
Doch was erwartet die SOL am Ausgang des Dimensionstunnels? Mit Sicherheit die Flotte der Mundänen, die kurz vor der Vernichtung von Auroch-Maxo-55 über dem Planeten und innerhalb der Silberwolke Position bezogen hat. Einer Übermacht von mehreren Zehntausend Schiffen ist selbst die SOL nicht gewachsen und Sorgen über den ungewissen Ausgang dieser Mission machen sich selbst unter der Kommandocrew breit. Ronald Tekener versucht durch seine berühmten Psychospiele die Spannung zu lockern, was ihm teilweise gelingt.
Grund zur Sorge gibt es genug, denn seit der Entstehung von ES, bei der es zu spektakulären Wechselwirkungen der Umgebung mit dem Carit der Schiffshülle kam, besitzt das seltene Material keinen Schutzwert mehr. Die Hülle des Schiffes ist zwar noch immer golden, jedoch fehlen die höherdimensionalen Eigenschaften des Materials gänzlich. Da es sich bei dem »degenerierten« Material um etwas handelt, das wahrscheinlich im ganzen Universum nur auf der Hülle der SOL zu finden ist, bezeichnen die Wissenschaftler die neue Zustandsform des ehemaligen Carit mit Solonium. Trotz der eingebüssten Eigenschaften ist das Solonium noch immer ein sehr widerstandsfähiges Material und ideal als Schutzhülle eines Raumschiffes geeignet. So besitzt es die 1,56 fache Festigkeit von Ynkelonium-Terkonitstahl und zeigt keinerlei Verformungserscheinungen unterhalb einer Temperatur von 150.544 Grad Celsius. Die anfängliche Befürchtung, das Hypertakt-Triebwerk hätte nach der Umwandlung des Carits seine Funktion verloren, erweist sich glücklicherweise als unbegründet.
Als die SOL aus dem Dimensionstunnel und der verwehende Plasmawolke des sterbenden Planeten ins Normaluniversum zurückkehrt, wird sie bereits erwartet. Die Mundänen greifen ohne Warnung an und werfen ihre Schiffe in die Schlacht. Der Kampf gegen die Übermacht scheint hoffnungslos und die SOL steht kurz vor ihrer Vernichtung, da stellen die Mundänen plötzlich das Feuer ein.
Der Grund dafür ist schnell ausgemacht, eine im All treibende Pflanzeninsel! Die Pflanzeninsel scheint den Widrigkeiten des Alls standzuhalten, sich sogar in diesem Medium fortbewegen zu können und verbreitet eine Aura des Friedens. In dieser Aura brechen alle Kampfhandlungen schlagartig ab und der SOL wird eine Feuerpause eingeräumt. Atlan erkennt die einzige Chance die bleibt. Er lässt die SOL dicht auf die Pflanzeninsel aufschließen und kann so die Linien der Mundänen durchbrechen und ihren Flug zur NACHT fortsetzen.
In der NACHT machen die Mom’Serimer eine erschreckende Entdeckung. Die Grenzen ihres Lebensraumes beginnen zu schrumpfen! Der Durchmesser der NACHT, welcher ursprünglich 0.42 Lichtjahre betrug, zeigt nach letzten Messungen nur noch 0,35 Lichtjahre und die Finstergrenze rückt langsam aber stetig weiter auf NACHT-ACHT vor. Der Führer und Lord Eunuch der Mom’Serimer, Crom Harkanvolter, versucht besonnen zu bleiben, kann aber nicht verhindern das die so genannten Zyniker der NACHT, mehr und mehr Macht erlangen. Die Opposition vertritt die Meinung das die Mom’Serimer von ESTARTU verlassen wurden und selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen müssen.
Als die SOL schließlich die Stromschnelle erreicht, welche den Eingang zur NACHT markiert, wartet wieder eine große Mundänenstreitmacht auf sie. Es bedarf erneut einiger taktischer Manöver um die Wachflotte abzulenken und in die NACHT einzufliegen.
Als Atlan mit dem Führer der Mom’Serimer zusammentrifft und ihm die Wahrheit über die Lage in Segafrendo erörtert, bricht für die Wächter der NACHT eine Welt zusammen. All ihren Hoffnungen entzogen, beschließen die Mom’Serimer den kollektiven Selbstmord. Nach kurzer Beratung der Schiffsführung, stimmt die Kommandocrew der SOL Ronald Tekeners Vorschlag zu, eine Evakuierung der Mom’Serimer in die Zukunft vorzunehmen. Die SOL bietet genug Platz für das Volk von Crom Harkanvolter, und so tritt die SOL ihren Rückflug durch den Megadom mit 350.000 Mom’Serimer an, denen in der zusammenstürzenden NACHT nur der Tod geblieben wäre.
Also die SOL Fahrt aufnimmt und in den Megadom eintaucht, bricht die NACHT hinter ihr endgültig zusammen. Ein Schlag erfasst die gesamte Besatzung und Atlan beginnt zu ahnen, dass etwas Unerwartetes beim Rücksprung in die Realgegenwart geschehen ist......
18. Dezember 1303 NGZ: Fast vier Jahre sind seit dem letzten Kontakt zwischen Terra und den Menschen von Alashan vergangen. Mit dem Einsetzen des PULSES im Kessel von DaGlausch, wurde nicht nur das finale Kesselbeben abgewendet, es ist auch Ruhe und Frieden ein die Doppelgalaxie eingekehrt. Benjameen da Jacinta, der über die Mutantengabe des »Traumtanzens« verfügt, bemerkt die Annäherung zweier NOVA Raumer lange vor ihrer eigentlichen Ankunft. Es handelt sich um die beiden Schiffe SCHIMBAA und ZEUT, die in besonderer Mission nach DaGlausch unterwegs sind. An Bord befinden sich der weiße Haluter Blo Rakane und Lotho Keraete, der Bote von ES. Zum Empfang der Schiffe von Terra finden sich auch Eismer Störmengord und Gia de Moleon ein, die in ihrer neuen Funktion als »Beratende Direktorin« viel Zeit in Zophengorn verbringt. Die beiden Schiffe von Terra bringen außer lebenswichtigen Gütern auch vier nagelneue und hochmoderne 100 Meter Kreuzer, sowie zahlreiche Space-Jets mit, die fortan zur Flotte Alashans gehören.
Blo Rakane und Lotho Keraete eröffnen den Vertretern von Alashan, dass jeder Bürger der Enklave, der wieder ins Sol-System zurückkehren möchte, an Bord der beiden NOVA Raumer eine Passage erhält. Die beiden verschweigen auch nicht, das dies wohl auf absehbare Zeit der letzte, garantierte Kontakt zwischen Alashan und Terra sein wird, was letztlich dem ungünstigen Verlauf der jüngsten Geschehnisse in der Milchstraße zuzuschreiben ist. Doch Rakane und Lotho Keraete sind nicht allein wegen der Menschen von Alashan den langen Weg nach DaGlausch gekommen. Lotho Keraete erklärt das er eine »Verabredung« im PULS habe und in Kürze von einem Virtuellen Schiff abgeholt wird. Keraete gibt ungewohnt offen sogar den Grund an: Die Rückkehr der SOL wird erwartet!
Nach der Hauptbesprechung nimmt Blo Rakane die beiden Mutanten Benjameen da Jacinta und Tess Qumisha zur Seite. Widerstrebend und mit sich selbst ringend, erzählt er ihnen die Wahrheit über das wahrscheinliche Schicksal der Monochrom-Mutanten. Benjameen und Tess sind tief geschockt und können die Tatsachen kaum verarbeiten. Nach den Ausführungen des Haluters hat Tess nur noch eine begrenzte Zeit zu Leben und niemand kann ihr helfen. Stendal Navajo, durch die neuen Erkenntnisse ebenfalls schwer betroffen, fordert Lotho Keraete auf, eine Delegation von Alashan an Bord des Virtuellen Schiffes zu akzeptieren. Stendal Navajo ist überzeugt das die Superintelligenz ein Heilmittel für die Monochrom-Mutanten besitzt und möchte mit in den PULS fliegen. Auch diesmal verwehrt der Bote von ES die Forderung nicht und stimmt zur allgemeinen Überraschung zu.
Kurze Zeit später erscheint tatsächlich ein Virtuelles Schiff über Alashan. Es ist die KYTOMA, das Schiff von Alaska Saedelaere! Die Delegation geht an Bord und Alaskas Schiff bricht Richtung Kessel auf.
Rückblick, 1291 NGZ: Kurz nach Einsetzen des PULSES sind alle Kesselbeben in der Galaxis abgeflaut. Alashan erhält dadurch Anerkennung und Bekanntheit, weil die Menschen in der kleinen Enklave es sind, die das große Ereignis galaxisweit verkünden. Benjameen da Jacinta versucht mehr als einmal mit seiner Mutantengabe in den PULS vorzudringen, scheitert aber immer bereits wenn er in seinen Träumen auch nur in die Peripherie des Natur-Phänomens eindringen will. Einmal, als er es erneut wagt tief in den PULS einzudringen wird er mit großer Macht zurückgeschleudert und findet sich weit im Raum zwischen den Galaxien wieder.
In dieser Leere macht Benjameen die Bekanntschaft eines faszinierenden Wesens, das als silberne und nebelhafte Erscheinung den Leeraum zwischen den Galaxien durchwandert und sich Axhalaisom nennt. Von Axhalaisom erfahren die Alashaner, dass sie nicht die einzigen Terra Abkömmlinge in DaGlausch sind und es noch zwei weitere, menschliche Stämme gibt, die ihnen in der Zukunft zur Seite stehen werden. Es handelt sich um die Alfaner, entfernte Abkömmlinge der Atlanter und um die »Goldenen Menschen« von Chromund. Den Menschen von Alashan wird klar, das sie ein Teil eines über viele Tausend Jahre vorbereiteten Planes sind und eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben, nämlich als stabilisierender Faktor in DaGlausch zu wirken.
In den folgenden Jahren nimmt die Bedeutung der menschlichen Enklaven stetig zu und der Handel und Aufbau kommt in Schwung. Clettermann, der erste Planet im Thortimmer-System, wird als Handelswelt ausgebaut, in deren Produktionsanlagen bald Güter nach galaktischem Standard gefertigt werden. Kurze Zeit später kommt die SHE'HUAN in DaGlausch an und hat neben unzähligen Versorgungsgütern 5000 Haluter an Bord, die sich den Menschen von Alashan anschließen und fortan ihre schützende Hand über die Kolonie halten.
18. Dezember 1303 NGZ: Als die KYTOMA im Bereich des Kessels materialisiert, erfassen die Menschen an Bord des Virtuellen Schiffes den Hauptgrund für das aussetzen der Kesselbeben. Die Guan a Var, oder auch Sonnenwürmer genannt, wirken im Kessel und kompensieren durch die Aufnahme der freiwerdenden Energie die zerstörerischen Kräfte.
Während des weiteren Fluges zum Zentrum des PULSES kommt es zu vielen kontroversen Diskussionen über die Ziele den Sinn und Zweck Thoregons. Einer der Diskussionsführer ist Stendal Navajo, der zahlreiche Kritikpunkte am Vorgehen der Superintelligenzen und der Agenda Thoregons vorzuweisen hat. Letztendlich müssen sich die Anwesenden zugestehen, dass niemand unter ihnen in vollem Umfang verstanden hat, was es mit Thoregon überhaupt auf sich hat.
Einige Informationen geben nach wie vor nur weitere Fragen auf, so zum Beispiel die Herkunft der Mega- und Pilzdome, welche über die Brücke in die Unendlichkeit verbunden sind. Laut Auskunft von Lotho Keraete weiß selbst ES nicht, wer diese rätselhaften Verbindungswege errichtet hat. Das gleiche gilt für die Helioten, die sich zwar in den Dienst Thoregons gestellt haben, deren Herkunft jedoch unbekannt ist.
Als sich die KYTOMA der Kunstwelt Wanderer nähert, erscheinen plötzlich Sequenzen von Informationen, die in den Köpfen der Anwesenden die Geschichte von ES und die Zusammenhänge der aktuellen Ereignisse, bis in die tiefe Vergangenheit Segafrendos erzählen. Die erstaunten Zuhörer erleben die Geburt von ES, den Untergang der Galaktischen Krone, die Reifung der Superintelligenz und die fortlaufende Geschichte ihres Werdegangs, bis hin zur Entstehung Thoregons. Eine gewaltige Flut von Informationen, die erst einmal verarbeitet werden muss.
Eine Information, die ES in seiner einzigartigen und rätselhaften Weise von sich gibt, betrifft die Monochrom-Mutanten und ihr Schicksal. Die Superintelligenz empfiehlt nach Informationen in den Archiven der Zentralwelt der Aras zu suchen, die ja schließlich die Gehilfen Monos' waren. Wenn auch nicht die erhoffte sofortige und direkte Hilfe, so doch eine Information die wieder Hoffnung gibt.
Als die Besatzung der KYTOMA schließlich auf die Ankunft der SOL wartet und das Hantelschiff nicht wie vorhergesagt eintrifft, wird jedem klar, dass etwas unvorhergesehenes in ferner Vergangenheit passiert sein muss. Die SOL scheint irgendwo in Raum und Zeit gestrandet zu sein. Die Erkenntnis, das eine Such- und Hilfsaktionaktion für die SOL weniger eine Frage des Ortes, sondern der Zeit ist, wiegt schwer. Alaska, über das Schicksal der SOL sehr bedrückt, beschließt seinen Dienst an Bord des Virtuellen Schiffes zu beenden und seine eigenen Wege zu gehen. Nach einem letzten Flug nach Alashan verlässt er die KYTOMA, die als VIRTUA/18 wieder startet um sich einen neuen Piloten zu suchen.
Im Lande Dommrath: Wrehemo Seelenquell ist schon viele Jahrhunderte der Hüter des Technologischen Speichers in der Sternenkammer der Ritter von Dommrath, einer riesigen Station im Orbit des Planeten Crozeiro. Seine Hauptaufgabe besteht in der Wartung, der Pflege und Bewachung der im Technologischen Speicher gelagerten technischen Güter, die einzig für die Ritter von Dommrath bestimmt sind. Noch niemals in seinem langen Leben hat sich ein Ritter gemeldet, um auf den Waffenspeicher zurückzugreifen. Trotzdem hat Wrehemo seinen Dienst immer Gewissenhaft ausgeübt, auch wenn er ihn zur Einsamkeit verdammt hat.
Es heißt »Im Technologiespeicher herrscht der Seelenquell«. Der Speicher ist gefüllt mit unzähligen, geheimnisvollen Gegenständen. Dazu gehören zum Beispiel zwei Anzüge des Anzugmachers Parr Fiorano: Ein »Anzug der Vernichtung« und ein »Anzug der Phantome«. Aber auch eine Materiewippe, mit der sich Materie über große Distanzen hinweg austauschen lässt und nach den Informationen von Wrehemo, ein Erzeugnis der Baolin-Nda ist.
Der Hüter hat zwar unzählige robotische Helfer, die ihm bei der Pflege des Speichers behilflich sind, trotzdem wird es für den alten Hüter Zeit sich nach einem Nachfolger für sein Amt umzusehen, denn auch sein Leben währt nicht ewig. Zu diesem Zweck verlässt er die Sternenkammer mit dem kleinen Kurierschiff ORDEO MYN, das erste Mal seit einer scheinbar unendlich langen Zeit. Wrehemo ist auf der Suche nach Wesen seiner Art, genauer, nach dem Karriolenden Clan der Seelenquell, der sich ohne Raumschiffe über das Dommrathische Netz von Planet zu Planet bewegt. Der Bordrechner der ORDEO MYN wird nach kurzer Zeit fündig und lokalisiert den Clan auf dem Planeten Asedd im Ase-System. Wrehemo bricht darauf hin unverzüglich auf.
Die ORDEO MYN kann im Schutz ihres starken Ortungsschirmes unbemerkt auf Asedd landen und Wrehemo trifft schon bald darauf auf die Clan-Mitglieder. Dort lernt er den jungen und tatendurstigen Morkhero kennen, der wie er selbst aus dem Clan der Karriolenden stammt und zum Volk der SEELENQUELL gehört. Wrehemo bietet Morkhero seine Nachfolge an vorauf hin der junge SEELENQUELL das Angebot annimmt.
Zusammen kehren sie zur Sternenkammer der Ritter zurück und Wrehemo beginnt seinen Nachfolger in sein Amt einzuweisen. Morkhero entwickelt sich jedoch anders als erhofft. Er beginnt die Dinge zu hinterfragen und entwickelt einen unstillbaren Tatendrang. Dank Morkhero entdecken die beiden SEELENQUELL einen Zugang, der aus dem räumlich begrenzten Technologie Speicher zu einem andern Bereich der Sternenkammer führt. Dort angelangt, werden die beiden SEELENQUELL mit unzähligen Wesen konfrontiert, die in einer Art Fabrik, emsig Güter für die Ritter produzieren. Für den viele Jahrhunderte einsam lebenden Wrehemo ein Schock, denn er hatte angenommen das einzige intelligente Wesen an Bord der Sternenkammer der Ritter zu sein. Nun muss er feststellen, dass die Sternenkammer von Hunderten, vielleicht Tausenden Intelligenzen bewohnt wird. Der zweite Schock für den Hüter ist die Information, dass der Technologiespeicher angeblich vor vielen Jahrhunderten von den Rittern geschlossen wurde. Die gelagerten Güter sollen nur noch verwahrt und bewacht werden, niemals werden sich jedoch die Ritter bei Wrehemo melden um sich für seine Dienste zu bedanken.
Nach den vielen Jahrhunderten treuer Pflichterfüllung, folgt tiefe Enttäuschung über die Wahrheit. Der alte Hüter, der nur noch wenige Jahre zu leben hat, beschließt aus seiner tiefen Enttäuschung heraus, mit der ORDEO MYN die Sternenkammer zu verlassen und den Technologie Speicher zu zerstören. Sein junger Schüler Morkhero schließt sich ihm an. Nachdem sie eine Bombe im Technologie Speicher platziert und das Schiff startklar gemacht haben, schleppt Morkhero noch so viele Güter aus dem Technologie Speicher mit an Bord, wie er tragen kann. Dazu gehört die Materiewippe der Baolin-Nda und das »Schutzfeld Necrem«.
Als die ORDEO MYN fluchtartig die Sternenkammer der Ritter verlässt, können die beiden SEELENQUELL noch beobachten, wie der Bereich des Technologie Speichers durch die Bombe zerstört wird. Die übrigen Bereiche der gigantischen Station bleiben unbeschädigt. Wrehemo hat noch vor dem verlassen der Sternenkammer den »Anzug der Phantome« an sich genommen, der eine magische Anziehung auf ihn auswirkt.
Nachdem die beiden SEELENQUELL in einem anderen Bereich ihrer Galaxis ein sicheres Versteck gefunden haben, entschließt sich Wrehemo den »Anzug der Phantome« und den zugehörigen »Sepzon Gürtel« erstmalig anzulegen. Ein unheimliches aber gleichzeitig süchtig machendes Gefühl durchflutet seinen Körper. Er erfährt überraschende Sinneserweiterungen und kann sich der magischen Anziehung des Gürtels und des Anzuges, mit der sich die neuen Fähigkeiten ein und ausschalten lassen, nicht mehr entziehen. Als Wrehemo eines Tages aus seinem Schlaf erwacht, bemerkt er sofort dass etwas fehlt. Sein »Anzug der Phantome« wurde gestohlen! Für den Diebstahl kommt nur ein Wesen in Frage, Morkhero! Zu seinem großen Entsetzen bemerkt der Hüter, das nicht nur sein Anzug sondern auch sein Schiff, die ORDEO MYN, verschwunden sind.
Mit Hilfe des ihm verbliebenen »Sepzon Gürtels« beginnt Wrehemo nach dem Anzug zu suchen und stellt fest, das sich die Impulse stetig von ihm entfernen und längst außerhalb des Landes Dommrath befinden. Morkheros Ziel scheint eine weit entfernte Galaxis zu sein. Der ehemalige Hüter ist fest entschlossen Morkhero aufzuspüren und zu verfolgen. Wrehemo kann in der fremden Galaxis noch andere Impulse ausfindig machen. Es handelt sich um die mentalen Signale Tausender begabter Wesen, die sich Monochrom-Mutanten nennen. Außerdem erfassen seine Ortungen einen erloschenen Zeitbrunnen der Mächtigen, ganz in der Nähe des mentalen Parablocks, den die Monochrom-Mutanten offensichtlich gebildet haben. Mit Hilfe der Materiewippe, die Materie über große Entfernungen austauschen kann, lässt sich Wrehemo nach einigen versuchen zu den Koordinaten der Paraimpulse befördern und landet schließlich in Para-City, der Stadt der Monochrom-Mutanten.
Para-City 25.Dezember 1303 NGZ: Perry Rhodan sieht mit eigenen Augen, wie aus dem kugelförmigen Dunkelfeld der Körper eines Wesens materialisiert, das er auf den ersten Blick als Morkhero Seelenquell identifiziert. Die energetischen Erscheinungen, die mit der Materialisation einhergehen, verursachen starke Entladungen. Eine davon trifft unvorhergesehen den Silberträger des Seelenquell, worauf dieser tot zusammenbricht. SEELENQUELL am nächsten steht der Monochrom-Mutant K'rigan, ein Gehilfe von Koo Parkinson. Der Seelenquell, welcher in Wirklichkeit Wrehemo und nicht Morkhero ist, übernimmt mit seinen mentalen Kräften kurzerhand den kräftig Gebauten Mutanten und wählt ihn als neuen Träger aus.
Rhodan beobachtet das Ganze fassungslos. Nachdem sich die Beine des SEELENQUELL mit ihren Widerhaken am Brustkorb K'rigans verankert haben, ist das Wesen wieder mobil. Seine mentale Präsents ist übermächtig und kann selbst von Rhodans Galornenanzug nur unvollkommen abgeschirmt werden. Der SEELENQUELL befielt allen Monochrom-Mutanten an Bord der ZENTRIFUGE zu gehen, die er als sein neues Schiff ausgewählt hat. Wrehemo, der früher als der »Rufer aus der Ferne« von den Monochrom-Mutanten wahrgenommen wurde, denkt nicht an eine Heilung der Mutanten, sondern in erster Linie an die Nutzung ihres Potentials bei seiner bevorstehenden Begegnung mit Morkhero. Aber auch Wrehemo hat mit dem Gürtel des Anzugs viel Macht in Händen, die er auch einzusetzen gedenkt.
Als die Mutanten auf den Befehl Wrehemos den Paratronschirm um Para-City abschalten und an Bord der ZENTRIFUGE gehen, schleicht sich Rhodan mit an Bord. Der Resident ist entschlossen wieder eine aktivere Rolle bei den bevorstehenden Ereignissen zu spielen und gibt Bully mit der wartenden Flotte entsprechende Anweisungen über Funk. Wrehemo meldet sich unterdessen und fordert freien Abflug der ZENTRIFUGE.
Arkon: Auf Arkon bahnt sich ein ganz anderes Geschehen an. In einer feierlichen Zeremonie ruft Bostich sein »Göttliches Imperium« aus. Das Spektakel wir von nie zuvor gesehenem Pomp begleitet, der in einer speziellen Präsentation von Bostichs Spitzenwissenschaftler Aktakul da Ertrus gipfelt. Aktakul erklärt das die Arkoniden willens und fähig sind, das ehemalige Dreiergestirn Arkon I - III wieder herzustellen. Ein neues Symbol der Macht und Stärke des arkonidischen Imperiums soll entstehen.
Aktakul da Ertrus, federführend bei der Umsetzung des Planes, zeigt der Milchstraße, wie die Arkoniden mit ungeheurem technischen Aufwand den Zwanzigsten Planeten »Subtor« aus der Umlaufbahn ziehen und schließlich mit einem Situationstransmitter ins innere System befördern. Die Galaxis wohnt dem Ereignis über Trivid staunend bei.
Was die Galaxis nicht weiß, auch Morkhero SEELENQUELL ist mit seinem Schiff nach Arkon unterwegs. Für den Seelenquell ist es Zeit seinen Machtbereich weiter auszuweiten und das arkonidische Imperium zu übernehmen. Die Vorbereitungen dazu wurden längst getroffen. Seine »Hände«, von Morkhero unterworfene Personen zu denen auch Julian Tifflor zählt, haben seine Ankunft bereits vorbereitet. So besitzt Morkhero den Code zum Einflug in das Arkon-System, der ihn unbehelligt in den Machtbereich Bostichs eindringen lässt. Außerdem hat Morkheros »Hand« Aktakul da Ertrus sämtliche KrIso-Netze manipuliert, so dass sie keine abschirmende Wirkung mehr haben.
Aber auch Wrehemo, der zweite Seelenquell in der Milchstraße, ist nach Arkon unterwegs. Wrehemo kann den abtrünnigen Schüler mit Hilfe seines Gürtels lokalisieren und ahnt was Morkhero auf Arkon beabsichtigt. Er verfolgt die ORDEO MYN und kann Morkhero auf Arkon I stellen. Es kommt zu einem lautlosen Kampf, ein mentales Ringen auf höherer Ebene, das schließlich Wrehemo gewinnt. Er nimmt dem bewusstlosen Morkhero den Anzug der Phantome ab und legt ihn an. Nun ist der Gürtel und der Anzug wieder vereint. Morkhero, der das Fluut von Morbienne III in der ORDEO MYN gelagert hat, konnte die Kräfte des Gürtels nicht kontrollieren, nun denkt Wrehemo daran Morkheros Plan zu beenden. Der SEELENQUELL ist alt und es lockt die Unsterblichkeit. Zusammen mit dem Potential der Monochrom-Mutanten, der Psi-Materie im Fluut und nicht zuletzt ihm selbst, als Träger des Anzugs der Phantome, kommt es zum entscheidenden Schritt. Wrehemo SEELENQUELL macht den Sprung zur Superintelligenz und wird zu SEELENQUELL, einer neuen, höheren und machtgierigen Existenz. SEELENQUELL betrachtet Arkon als seine persönliche Residenz, dem Machtzentrum seiner Galaxis. Zu diesem Zeitpunkt sind die Arkoniden und ihr Imperator bereits unterworfen. Morkhero, sein abtrünniger Schüler, ist noch am Leben. SEELENQUELL verschont ihn großmütig.
Rhodan, der die ganze Zeit über handlungsunfähig und orientierungslos an Bord der ZENTRIFUGE gefangen war, erkennt mit Entsetzen das er sich auf Arkon I befindet, dem Machtzentrum seines größten Feindes. Er wird Zeuge der Entstehung von SEELENQUELL und treibt Zheobitt zur Flucht an. Das schiff des Aras kann tatsächlich abheben und beschleunigt in Richtung Systemrand.
SEELENQUELL springt zu dem Planeten Subtor. Der ehemalige Zwanzigste Planet des Arkon-Systems ist mittlerweile auf seiner neuen Position angelangt und heißt ab sofort Arkon-III . Vom neuen Arkon-III aus, gibt SEELENQUELL seiner »Hand« Aktakul da Ertrus den Befehl den neuen Kristallschirm zu aktivieren, der das Arkon-System von nun an vor jeglicher Bedrohung abschirmen soll.
Perry Rhodan ist auf der Flucht! Durch ungünstige Umstände direkt ins Zentrum seines größten Feindes verschlagen, wird der Solare Resident auf Arkon I Zeuge der Entstehung einer neuen Entität. SEELENQUELL! Das mächtige Wesen unterwirft sich kurzerhand das Kristallimperiums und beginnt Rhodan durch die Arkoniden verfolgen zu lassen. An Bord der ZENTRIFUGE, einem rein zivilen Schiff, kann Rhodan zwar in letzter Sekunde von der Kristallwelt entkommen, die Chancen den Kampfraumer des Kristallimperiums zu entgehen stehen jedoch denkbar schlecht. Zehn Kampfschiffe der Tenderklasse, jedes 1500 Meter im Durchmesser, nehmen die Verfolgung auf.
Schwer getroffen und beschädigt schafft es die ZENTRIFUGE zwar in den Hyperraum zu gehen, kann aber wegen der Schäden nur eine relativ kurze Etappe bewältigen, bevor die Maschinen endgültig versagen. Der größte Teil der Besatzung, ursprünglich über 170 Personen, kommt bei der Flucht ums Leben.
Die schwer angeschlagene ZENTRIFUGE fällt innerhalb eines Systems aus dem Hyperraum, das mit Ammh-Riconah-System bezeichnet wird. Es gelingt Rhodan noch die ZENTRIFUGE in einen Orbit um Ammh-Riconah-II zu bringen, dann müssen die Überlebenden das Schiff schnellstens verlassen. Es besteht Explosionsgefahr! Mit der letzten, noch halbwegs funktionsfähigen Space-Jet aus Zheobitts Fuhrpark, verlassen die Überlebenden unter Mühen das Schiff und steuern den nahen Planeten an.
Während Rhodan und die Überlebenden auf dem Planeten notlanden, nähert sich eines der arkonidischen Suchschiffe der driftenden ZENTRIFUGE. Das Kampfschiff schleust einen Kreuzer aus, dessen Mannschaft die ZENTRIFUGE entern soll. Als sich der Kreuzer jedoch nähert, kommt es zu einer gewaltigen Explosion, die den arkonidischen Kreuzer mit ins Verderben reißt. Die ZENTRIFUGE ist nicht mehr!
Auf dem Planeten beobachtet man die Geschehnisse mit großem Interesse. Die Herrscherin Jharien und ihr Sohn Prinz Rimbea entschließen sich die Gestrandeten aufzunehmen. Während Rimbea mit einer Gleitereskorte den Schiffbrüchigen entgegenfliegt, diskutiert Nert Jharien mit dem aufgebrachten Vere'athor Ols Kuniom. Der arkonidische Kommandant ist über den Verlust seines Kreuzers sehr aufgebracht und vermutet dass die Flüchtlinge von Jharien gedeckt werden. Einzig einen Beweis bleibt der Arkonide schuldig und so kann er die Souveränität der Herrscherin nicht antasten. Diese untersagt dem Kommandanten prompt ein Suchkommando auszuschleusen und den Planeten zu betreten. Aufs Höchste verärgert zieht Ols Kunjom ab.
Als die Gestrandeten im Palast der Herrscherin erscheinen ist die Überraschung groß, denn den berühmten Mediker Zheobitt und den Terranischen Residenten hat Jharien nicht erwartet. Sie bietet ihre Hilfe an und schlägt vor, Rhodan und Zheobitt mit dem nächsten, regulären Handelsflug ohne großes Aufsehen nach Traversan auszufliegen. Rhodan nimmt den Vorschlag dankend an, weiß er doch auf Traversan einen geheimen Stützpunkt der Neuen USO.
Noch vor dem Tag des geplanten Abfluges kommt es zu einem Gift Attentat auf die Herrscherin. Zheobitt kann das Toxikum jedoch bestimmen und so Jharien vor dem sicheren Tod bewahren. Ein Grund mehr, warum die Kolonialarkoniden von Ammh-Riconah-II den Flüchtlingen nun die volle Unterstützung gewähren werden.
Prinz Rimbea selbst fliegt mit an Bord des Schiffes, das offiziell Handelsware nach Traversan bringen soll und nun noch viel brisantere »Fracht« an Bord hat, nämlich Rhodan und Zheobitt. Unterwegs wird das Handelsschiff unerwartet von einem Kriegsschiff des Kristallimperiums gestoppt. Es ist Ols Kuniom, der sein Mistrauen gegenüber den Kolonisten von Ammh-Riconah-II niemals aufgegeben hat. Der Arkonide triumphiert und glaubt seine Falle zuschnappen zu sehen. Doch obwohl seine Soldaten jeden Winkel des Schiffes durchsuchen, findet sich keine Spur von Rhodan und dem Ara. Völlig entgeistert und enttäuscht zieht Ols Kuniom erneut unverrichteter Dinge ab.
Obwohl der Grundgedanke des arkonidischen Kommandanten richtig war, hat er nicht mit einem weiteren Schachzug seitens Rhodan gerechnet, der die Kontrolle vorausgesehen und sich kurzzeitig mit Zheobitt auf einem Asteoriden absetzen lassen hat. Nachdem das arkonidische Kampfschiff abgeflogen ist, nimmt Prinz Rimbea seine Gäste wieder an Bord. Der Flug nach Traversan kann weiter gehen.
Rhodan kann über Traversan und verschiedene Transmitterstationen nach Terra zurückkehren, wo er von Bully persönlich empfangen wird. Die Nachricht über die Wiederherstellung der Dreierkonstellation der Arkonplaneten und Fertigstellung des fliegenden Flottenzentralkommandos haben bereits für Aufregung gesorgt. Die Nachricht über die Entstehung der negativen Superintelligenz jedoch löst tiefe Betroffenheit und Sorge aus. Wie Rhodan selbst bestätigt besteht die Gefahr, die Mächtigkeitsballung von ES an eine andere, negative Entität zu verlieren.
Rhodan hält es unter diesen Vorraussetzungen für unerlässlich über die Brücke zu gehen und die anderen Thoregon Völker um Hilfe zu bitten. Als er jedoch den Pilzdom auf Trokan betritt, muss der Sechste Bote feststellen, dass die Brücke nicht begehbar ist. Der Bohlensteg, der sicherlich nur als Symbol für etwas steht, das die Menschen nicht vollständig begreifen können, weißt große Lücken auf und scheint teilweise zerstört.
Auch das Passantum kann keine Antwort geben, wer oder was die Brücke in diesen Zustand versetzt hat, so muss Rhodan unverrichteter Dinge nach Trokan zurückkehren. Bei seinem Weg zurück stellt der Resident fest, dass die Entfernung auf dem Steg zurück zum Pilzdom sich von seinem Eintritt unterscheidet. Auf Trokan angekommen erkennt Rhodan, das es zu einer Zeitverschiebung von mehreren Stunden gekommen ist, obwohl er nur wenige Minuten auf der Brücke verweilte. Die Brücke stellt also nicht nur einen Weg durch den Raum sondern auch durch die Zeit dar. Etwas das man sicherlich mehr als bisher berücksichtigen muss, denn solche Zeitphänomene stellen eine potentielle Gefahr dar.
Arkon I: Cistolo Khan hat längst bemerkt das am Verhalten Tifflors etwas nicht stimmt. Tifflor bewegt sich ungewöhnlich offen und frei auf Arkon I, und das obwohl der arkonidische Geheimdienst ihn auf seiner Liste als unerwünschte Person führt. Cistolo beginnt sich Gedanken zu machen und beobachtet Tifflor argwöhnisch. Als er sich schließlich sein Verhalten nicht mehr rational erklären kann, stellt er den Terraner in seinem Büro zur Rede. Doch Tifflor hat Khans Besuch bereits erwartet und paralysiert ihn kurzerhand. Bei vollem Bewusstsein, jedoch unfähig sich zu wehren muss Khan mit Entsetzen zusehen, wie Tifflor sein PsIso-Netz gegen ein arkonidisches KrIso-Netz austauscht. Fast augenblicklich spürt er die mentalen Impulse und Befehle des SEELENQUELL. Cistolo Khan wird zur »Hand« des SEELENQUELL.
Auf Terra beginnt man ebenfalls die Geschehnisse auf Arkon I zu beobachten und zu analysieren. Die Neue USO, im Gegensatz zum TLD mit Agenten auf Arkon I vertreten, beobachtet die Schritte der neuen Entität und zeichnet alle Veränderungen auf. Aus einem Gespräch mit Monkey, der Rhodan zahlreiche Informationen liefert, muss der Resident schließen, das bereits Angehörige der LFT Vertretung, unter dem Einfluss der negativen Entität stehen. Rhodan zieht an Hand des Verhaltens der Arkoniden die Schlussfolgerung, das die KrIso-Netze wirkungslos gegenüber den Mentalbefehlen des SEELENQUELL sind und entsendet Bré Tsinga die Botschaftsangehörigen unauffällig zu untersuchen.
Auf Arkon I angelangt, nimmt Bré ihre Untersuchungen sofort auf und kann Cistolo Khan alsbald entlarven. Die Kosmopsychologin kann den Terraner überwältigen, ihm das wirkungslose KrIso-Netz abnehmen und durch ein Netz terranischer Bauart ersetzen. Als Cistolo Khan wieder Herr seiner eigenen Sinne ist, berichtet er Bré Tsinga von der Unterwerfung Tifflors. Bré Tsinga übermittelt die neuen Informationen umgehend nach Terra.
Und noch ein Schicksal erfüllt sich. Morkhero Seelenquell, der ehemalige Schüler Wrehemos ist nicht tot! Das körperlich schwache Wesen, das über keinen Silberträger mehr verfügt, schleppt sich über das Landefeld von Arkon I und ist dem Erschöpfungstod nahe. Dann erinnert sich SEELENQUELL an ihn. Die neue Entität lässt Morkhero am Leben und macht ihn zu seinem Verkünder. Es stellt ihm sogar einen neuen Träger zur Verfügung.....
Die Überprüfung der LFT-Vertretung ist abgeschlossen, einzig Tifflor bleibt unauffindbar. Bei einer Sitzung des Galaktikums müssen die Terraner feststellen, dass bereits ein großer Prozentsatz der Galaktischen Räte unter dem Einfluss des SEELENQUELL steht. Als sich Imperator Bostich als unabkömmlich entschuldigen lässt und seinen neuen Vertreter entsendet, geht ein Raunen durch den Tagungssaal. Der neue Sprecher ist niemand anderes als Morkhero SEELENQUELL. Sein neuer Träger ist zum großen Entsetzen der terranischen Delegation auch kein Unbekannter, es handelt sich um Julian Tifflor!
Tifflor bringt Rhodan und die Terraner vor dem Galaktikum in Misskredit und bezeichnet die von den Terranern verbreiteten Informationen über SEELENQUELL als Lügen und Fälschungen. Tifflor, der in der ganzen Galaxis als Mann der Wahrheit bekannt ist, kann selbst Räte überzeugen, die bisher auf der Seite Terras standen. Unter dem Zwang seines Reiters sagt sich Tifflor von Terra los und gibt an, von nun an als Träger des Verkünders für Arkon zu wirken.
Rhodan, der all diese Informationen von Bré Tsinga erhält, ist schockiert. Er lässt die terranische Vertretung vorerst ruhen und beordert aller Vertreter nach Terra zurück. Er weiß, dass SEELENQUELL vorerst nicht direkt gegen Terra vorgehen wird. Die junge Entität muss erst Kräfte sammeln und wird sich auf eine Politik der Nadelstiche beschränken. Aus diesem Grund beschließt Rhodan zunächst dem Hilferuf von Ertrus zu folgen. Die ehemalige LFT Welt liegt noch immer unter der Besatzung der Arkoniden. Rhodan schwört sich ebenfalls, das er Tifflor so schnell wie möglich aus den Klauen des SEELENQUELL befreien wird.
Der neue Tato von Ertrus, Subeat dom Cyllken, setzt auf neue Methoden im Umgang mit der aufbegehrenden Bevölkerung des Extremplaneten. Seit Beginn der arkonidischen Besatzung, kämpfen die Soldaten des Kristallimperiums gegen den überaus stark ausgeprägten Unabhängigkeitswillen der Ertruser. Anschläge der Rebellen sind an der Tagesordnung. Obwohl die Arkoniden zunächst sehr hart durchgreifen, kann der ertrusische Widerstand nicht gebrochen werden. Es scheint dass jede arkonidische Vergeltungsaktion nur noch stärkere Angriffe der ertrusischen Widerstandsbewegung provoziert. Subeat erkennt, das er die Spirale der Gewalt durchbrechen muss, um Ertrus zu einer funktionierenden Kolonie des Kristallimperiums zu machen. Der Tato sucht nach einem Rezept für die Eingliederung des Planeten und er muss schnell handeln. Mascant Kraysch, der Befehlshaber der im Kreit System stationierten Flotte, klärt den Tato auf, das Imperator Bostich in Kürze beabsichtigt die besetzte Welt zu besuchen. Subeat ist fest entschlossen bis zu diesem Zeitpunkt Ertrus unter Kontrolle zu haben.
Hauptquartier der Neuen USO: Rhodan trifft mit der LEIF ERIKSSON im Quinto Center ein und folgt einem Dringenden Ruf Monkeys zur Lage auf Ertrus. Da an allen Brennpunkten der LFT Krisen heraufziehen und sich der Konflikt mit dem Kristallimperium zuspitzt, ist Rhodan eigentlich unabkömmlich. Er ist daher sichtlich verärgert, als ihm Monkey eröffnet, es gäbe keinen offiziellen Hilferuf. Rhodan fühlt sich betrogen und gerät mit Monkey in eine Streitdiskussion über die Legimitation der Neuen USO, ihrer Ziele und Methoden. Doch die Auseinandersetzung währt nicht lange, denn die beiden Zellaktivatorträger erkennen schnell, dass sie auf derselben Seite stehen und ihre Kräfte koordinieren müssen.
Ausschlaggebend für Rhodans vorläufiges Einlenken ist letztendlich die erfolgreiche Befreiung Bullys aus der Gefängnis-Festung der Arkoniden und die verschiedenen Aktionen der Neuen USO auf Arkon. Auch wenn Monkey keinen direkten Notruf vorweist, so ist er doch im Besitz brisanter Informationen, welche wegweisend für die nächsten Operationen sein werden. Monkey eröffnet Rhodan, das Imperator Bostrich in Kürze Ertrus besuchen wird. Mit ihm reist Julian Tifflor, der von Morkhero SEELENQUELL unterjocht und als Träger missbraucht wird. Auf Arkon ist Tifflor für den TLD und die Neue USO unerreichbar, aber auf Ertrus besteht eine reelle Chance den Freund aus diesem Albtraum zu befreien. Rhodan entsendet die LEIF ERIKSSON nach Arkon um die terranischen Diplomaten von Mirkandol abzuholen. Er selbst will persönlich in die Geschehnisse auf Ertrus eingreifen und in den Einsatz gehen. Wie Monkey anschließend selbst bemerkt: »Die Zeit des Zögerns ist vorbei. «
Eine Schlüsselfunktion bei der bevorstehenden Aktion nehmen zwei Spezial-Kampfroboter der Neuen USO ein, die dem Äußeren nach perfekt den arkonidischen KATSUGOS nachempfunden sind. Ein Team siganesischer Quintechs, unter der Leitung von Caar Vassquo, rüsten die beiden Kolosse namens TOMCAT und SHECAT fieberhaft für den bevorstehenden Einsatz um. Es geht darum, im Innern eines Roboters ausreichend Platz für einen Terraner zu schaffen und trotzdem die Hauptfunktionen der Maschinen aufrecht zu erhalten. Eine Aufgabe für die siganesischen Quintechs!
Ertrus: 9. Januar 1304 NGZ: Kim Tasmaene, der ertrusische Präsident, lebt und kämpft im Untergrund. Tasmaene hat sein Hauptquartier in einem alten, ausgebauten Höhlensystem unter der Stadt Fin Caley aufgeschlagen. Die zu großen Teil auf vulkanischen Ursprung zurückgehenden, unterirdischen Kavernen, können wegen einer abschirmenden Mineralschicht nicht aus dem Weltraum geortet werden und wurden seit Beginn der arkonidischen Besatzung stetig ausgebaut. Tasmaene beobachtet seit geraumer Zeit argwöhnisch das Vorgehen des neuen Tatos. Die anfängliche Milde die Subeat dom Cyllken walten lässt, schlägt schnell wieder in ein hartes Vorgehen um. Irgendetwas scheint sich anzubahnen.
In den Anlagen, zirka 100 Meter unterhalb von Fin Caley, werden zahlreiche Güter für den Widerstand gelagert. Dazu gehören Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände, die hauptsächlich aus dem Fundus der Neuen USO stammen. Mit Hilfe eines Spezialtransmitters vom Typ EXCALIBUR, können die Ertruser Waren von außerhalb empfangen, ohne das die arkonidischen Störsender den Transport beeinflussen. Das die Neue USO über derartige Geräte verfügt und sogar auf Ertrus stationiert hat, weiß nicht einmal der berüchtigte, arkonidische Geheimdienst.
Als Monkey ohne Vorankündigung in einem der Transmitter erscheint und um eine Unterredung bittet, eilt Kim Tasmaene herbei, um den Chef der Neuen USO zu empfangen. Monkey informiert Tasmaene von der bevorstehenden Ankunft des Imperators und verlangt absolutes Stillhalten der Widerstandsbewegung für diese Zeit, um den bevorstehenden Einsatz eines Spezialteams der Neuen USO nicht zu gefährden. Kim Tasmaene stimmt widerwillig zu.
Etwa zur selben Zeit erreicht die ARNEOLE Ertrus, ein Kugelraumer mit 200 Metern Durchmesser. Eigner ist der Prospektor Arneo Lekam, der sich kaltschnäuzig die Landung erzwingt und einen Termin beim neuen Tato verschafft. Lekam legt eine Genehmigung von höchster Stelle vor, die es ihm erlaubt auf Ertrus nach seltenen Mineralien zu suchen. Das fordernde Vorgehen, die unedle Erscheinung und die Kaltschnäuzigkeit, die Lekam an den Tag legt, bringt den Tato gegen ihn auf. Nach der positiven Prüfung seiner Lizenz kann der Tato den Prospektor nicht abhalten, seinem Vorhaben nachzugehen, versagt ihn aber jede Unterstützung.
Lekam lässt zwei amphibische Spezialfahrzeuge und zwei arkonidische Kampfroboter vom Typ KATSUGO ausschleusen, welche den Prospektoren bei ihren Forschungen auf Ertrus Geleitschutz geben sollen. Noch einmal lässt der Tato die Prospektoren seine Abneigung spüren, indem er die ausgeladenen Gerätschaften einer genauen Prüfung durch den arkonidischen Geheimdienst unterziehen lässt. Eine Schikane die jedoch keine Beanstandungen ergibt. Den Geheimdienst Angehörigen fällt lediglich die teuere und aufwendige Ausstattung der Prospektoren auf. Allein die beiden mitgeführten KATSUGOS sind den Modellen der arkonidischen Landetruppen weit überlegen.
Nachdem die Geheimdienstleute abgerückt sind, setzt sich der kleine Konvoi aus den beiden Amphibiengleitern und den KATSUGOS in Richtung Fin Caley in Bewegung. In der wachsenden Metropole suchen die arkonidischen Prospektoren nach Arbeitskräften und werden unter der Notleidenden Bevölkerung schnell fündig. Als der Konvoi seinen Weg in Richtung des nahen Gebirges fortsetzt, kommt es zu einem unerwarteten Halt. Rebellen greifen den Konvoi aus einem Hinterhalt an und schließen die Prospektoren ein.
Zum Handeln gezwungen stellt sich Arneo Lekam den Rebellen für Verhandlungen zur Verfügung. Vor den verblüfften Ertrusern lüftet Lekam eine gut angefertigte Maske und entpuppt sich als niemand anderes als Perry Rhodan. Sofort bricht Begeisterung unter den Rebellen aus, die den Einschließungsring sofort aufheben. Ungehindert können die Prospektoren, die nichts anderes sind als USO Agenten, ihren Weg fortsetzen.
Der kleine Convoi aus den zwei amphibischen Spezialfahrzeugen QUOLFIM-I und QUOLFIM-II, sowie den zwei modifizierten KATSUGO-Robotern TOMCAT und SHECAT, hat die Gor-Oase erreicht. Die Gruppe ist allein, keine Arkoniden haben den kleinen Tross verfolgt; Zeit für die vermeintlichen Prospektoren, ihre Masken fallen zu lassen. Perry Rhodan, alias Prospektor Arneo Lekam, gibt die entsprechenden Anweisungen. Die Gruppe setzt sich aus Rhodan, Monkey, weiteren zehn Spezialisten der USO und der siganesichen Besatzung der KATSUGOS zusammen, und wird von den Freiheitskämpfern um Kim Tasmaene verstärkt.
Rhodan weiht die Anwesenden zumindest teilweise in die bevorstehende Aktion ein. Ziel ist es demnach, eine bestimmte Person zu entführen und in einem speziell vorbereiteten Hohlraum an Board des KATSUGOS SHECAT zu verstecken. Anschließend soll die Person und das gesamte Einsatzteam über einen bereitgestellten Spezialtransmitter der USO von Ertrus evakuiert werden. Jedem Mitglied der Gruppe ist klar, um welche Zielperson es sich handelt, Julian Tifflor! Rhodan erklärt, das Tifflor zusammen mit dem neuen Verkünder Morkhero SEELENQUELL und dem Wissenschaftler Aktakul da Ertrus den Imperator bei seinem Besuch auf Ertrus begleiten wird. Eine einmalige Gelegenheit für die Neue USO zuzuschlagen!
Noch verblüffter sind die Zuhörer, als Rhodan weiterführende Details des Planes erläutert. Die USO Agenten wollen die unterirdischen und mit Wasser gefüllten Kavernen von Ertrus nutzen, um im Zentrum der Hauptstadt aus dem berühmten Geysir mit den beiden mitgeführten Spezialbooten aufzutauchen. Nach vorliegenden Analysen ist dies der einzige Weg ins Stadtzentrum von Beratus, das sicherlich während der Feierlichkeiten zum Besuch des Imperators, großräumig mit einem Paratronschirm abgeschottet wird. Doch zuerst muss der richtige Einstieg in das natürliche Kavernensystem gefunden werden. In der Nähe der Gor-Oase gibt es zahlreiche stillgelegte Bohrtürme, die in das Stollensystem führen. Die Gruppe nimmt sofort die Suche nach einem geeigneten Einstieg auf, wobei die Freiheitskämpfer um Kim Tasmaene eine große Hilfe sind. Schließlich ist das Team erfolgreich und die Tauchboote steigen kurz darauf in die unterirdische Welt von Ertrus ab. Die Operation »Freischwimmer« kann beginnen!
Der Tauchgang in dem unterirdischen Labyrinth aus Kanälen und Röhrensystemen, erweist sich als ungeheuer schwierig und riskant. Wasser, das mit hoher Strömung, Temperaturen weit über dem Siedepunkt und unter enormen Druck durch die Teils vulkanisch geformten Röhren schießt, ist nicht das ideale Medium für eine Unterseefahrt. Die beiden Boote QUOLFIM-I, unter dem Kommando von Rhodan und QUOLFIM-II, das von Monkey befehligt wird, müssen mit Phänomenen fertig werden, welche die beiden Spezialfahrzeuge mehrmals an den Rand der Zerstörung bringen. Die extremen planetaren Eigenschaften der Riesenwelt Ertrus, haben in diesen Tiefen Phänomene hervorgebracht, von denen niemand etwas ahnte.
Unter extremen Schwierigkeiten bahnen sich die Boote ihren Weg, teils gesteuert, teils der starken Strömung einfach ausgeliefert. Am Ende steht als Lohn das Erreichen des Geysirs, der seine Wasserfontäne durch den gewaltigen Druck aus dem Innern des Kavernensystems speist. Die Boote werden mit dem Wasser ausgeworfen und landen mitten im Zentrum von Beratus. Die hoch entwickelten Tarnmechanismen der Boote sind aktiviert und sollten die beiden Tauchfahrzeuge vor jeder Ortung sichern. Das ist auch dringend notwendig, den fast im selben Moment beginnt der Besuch des Imperators und die arkonidische Thronflotte, angeführt von der fliegenden Residenz Ark'Imperion trifft ein.
Die QUOLFIM-I und QUOLFIM-II sind nach dem »Ritt« auf dem heißen Geysir von Beratus, sicher im großen Wasserauffangbecken im Zentrum der Stadt gelandet. Somit ist der erste Teil des tollkühnen Plans geglückt, doch wird das Einsatzteam aus diesem Hexenkessel wieder herausfinden? Beratus wird von einem mehreren Kilometer durchmessenden, mehrfach gestaffelten Paratronschirm umschlossen. Unzählige Kampfschiffe der arkonidischen 4. Flotte säumen den Himmel und im Zentrum die Ark'Imperion, die Thronflotte des Imperators! Sollten die beiden Spezialfahrzeuge entdeckt werden, dann ist es nur eine Frage von Sekunden, bis es um das Einsatzteam geschehen ist. Doch vorerst bewähren sich die hochgezüchteten, technischen Tarnmechanismen der USO. Die Schiffe bleiben unentdeckt.
Anspannung herrscht nicht nur bei den Einsatzspezialisten der USO, sondern auch in der Residenz des neuen Tato. Der Besuch des Imperators kann für Subeat dom Cyllken den Anfang einer steilen Karriere oder das Ende bedeuten. Der Tato ist sich darüber im Klaren, das es nicht viel bedarf um bei Bostich in Ungnade zu fallen und sein Ende auf Celkar zu fristen. Dementsprechend nervös laufen die Vorbereitungen und die Aktionen des Tatos ab. Nur noch wenige Stunden und der Imperator wird auf Ertrus erwartet. In seinem Gefolge befinden sich Aktakul da Ertrus, Tifflor und der neue Verkünder Morkhero. Da nicht ein einziger Ertruser bereit ist den Imperator mit Jubel zu empfangen, lässt Subeat dom Cyllken Hunderte künstliche Hologramm-Ertruser Aufstellung nehmen, welche die Ankunft des Imperators feiern sollen. Der Tato kann nur hoffen, dass seine Täuschung nicht auffällt.
Während Subeat dom Cyllken der Ankunft des Imperators entgegen fiebert, beginnen die siganesischen Einsatzteams mit ihren KATSUGOS die geplante Operation. Als erstes schalten die überlegenen USO-KATSUGOs zwei arkonidische Modelle aus und übernehmen deren Identität. Die Aktion läuft völlig ohne Waffengewalt ab und wird nur auf der Ebene der Systeme geführt. Dann nehmen die beiden USO-KATSUGOs mit ihren arkonidischen Entsprechungen vor der Empfangstribüne Aufstellung und warten auf ihre Chance. Dann beginnt die Ankunft des Imperators, im wahrsten Sinne des Wortes mit Pomp und Posaunen.
Als Caar Vassquo an Bord von TOMCAT erkennt, das Morkhero und Tifflor in ein fremdartiges Schutzfeld gehüllt sind, das mit den technischen Mitteln der KATSUGOS nicht zu neutralisieren ist, gibt er den bisher geheimen, Alternativ-Befehl. Die Siganesen sind überrascht und teilweise entsetzt, das Caar Vassquo damit die Zielperson ändert. Das Team soll nun nicht mehr auf Tifflor, sondern auf Imperator Bostich angesetzt werden. Als einer der Kralasenen aus Bostichs Begleitung auf die beiden USO-KATSUGOs aufmerksam wird und sich mit einem Individualtaster nähert, wird das Team zum Handeln gezwungen. Die Siganesen übernehmen die Steuerung der anwesenden, arkonidischen KATSUGOS und lassen die Maschinen in unkontrollierten Fehlfunktionen durchgehen. Dann beeinflussen die »Wildcats« mit Hilfe der USO Technik die bereitgestellten Hologramm Ertruser und lassen sie auf die arkonidischen Einsatzagenten los. Innerhalb von Sekunden entsteht aus dem geordneten Empfang ein heilloses Chaos und Durcheinander.
Aus dem Chaos heraus, stürzen sich die Siganesen auf den Imperator, neutralisieren sein Schutzfeld und schließen ihn mit dem Deflektorfeld der USO-KATSUGOs ein. Die Klappe von SHECAT öffnet sich und nimmt den völlig überrumpelten Bostich auf. Dann gilt es, sich schleunigst aus dem Chaos abzusetzen. Der Coup gelingt und im hermetisch verriegelten Bauch des USO-KATSUGOs wird Bostich langsam klar, in welcher Lage er sich befindet.
Die jungen Monochrom-Mutanten Trim Marath und Startac Schroeder wissen nicht was ihnen geschieht, als sie von Wrehemos Materiewippe erfasst und an einen anderen, völlig fremden Ort versetzt werden. Die Materiewippe, mit deren Hilfe sich der SEELENQUELL in die Milchstraße befördert, benötigt eine adäquate Ausgleichsmasse, mit der Wrehemos Körper quasi ausgetauscht wird. Zum Unglück der beiden Mutanten entscheidet sich in Bruchteilen einer Sekunde, das diese »Austauschmasse« ihre Körper sein werden.
Nach einem kurzen Transport finden sich die beiden jungen Mutanten an einem ganz und gar fremden Ort wieder. Der Raum in dem sie herauskommen und die unmittelbare Umgebung sind völlig fremdartig. Das erste was sie in dem Raum wahrnehmen, ist eine aktive Bombe, die offenbar einem Countdown unterliegt. Die Explosion scheint unmittelbar bevor zu stehen, das schließen die Mutanten wenigstens aus dem panischen Verhalten einiger seltsamer Wesen, die ihnen unverhofft begegnen und dann in panischer Angst fliehen. Vermuten die beiden Mutanten Anfangs noch, sich auf Terra oder zumindest noch im Sol-System zu befinden, so müssen sie diese Hoffnung bald aufgeben. Weder die seltsamen Wesen auf die sie treffen, noch die Gravitation des Planeten lassen sich in ein bekanntes Schema einordnen.
Um der vermeintlichen Bombe zu entgehen, retten sich die beiden Mutanten mit einer Teleportation. Sie nehmen ein fremdes Wesen mit, das sich mit ihnen in der unbekannten Fabrikhalle aufhält und sehr jung wirkt. Das Wesen, dessen Gestalt und Abstammung die Mutanten nicht einordnen können, scheint sich verirrt zu haben und noch ein Kind zu sein. Die Teleportation rettet allen das Leben, denn die Bombe detoniert kurz darauf mit großer Wucht. Trim und Startac machen erste Versuche sich zu orientieren, finden aber keine Anhaltspunkte wo genau sie sich befinden. Ihre Translatoren sprechen nur langsam auf die Sprache der Einheimischen an, so müssen sich die beiden zunächst mit ihren Beobachtungen begnügen.
Schon bald bemerken die Mutanten, das der Planet auf dem sie sich befinden in heller Aufregung ist. Etwas geht vor sich, und die verschiedenen Kampfroboter, die immer wieder das Gebiet überfliegen, verheißen nichts Gutes. Immerhin erkennen Trim und Startac, das die stabförmigen Konstruktionen vom selben Typ sind, wie die Einheiten des Morkhero SEELENQUELL. Nicht unbedingt eine Erkenntnis, die ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Durch ihre Unwissenheit begehen die beiden Mutanten zu allem Übel eine Sakrileg Verletzung, bei der sie den Zorn einiger Wesen des Planeten auf sich ziehen. Unversehens wird den Mutanten nachgestellt und die Verfolger sind entschlossen die beiden Mutanten für ihre Tabuverletzung zu töten.
Als der Translator mit genügend Informationen versorgt ist um wenigstens einige der immer wiederkehrenden Durchsagen zu übersetzen, erhalten die Mutanten erste Informationen, und die bestätigen ihre schlimmsten Ahnungen. Offenbar steht dem Planeten eine Invasion durch die Truppen der »Legion« bevor. Es wird allen Bewohnern nahe gelegt, sich unverzüglich durch das so genannte »Orkan-Portal« abzusetzen.
Die beiden verstehen nicht was sich genau abspielt, ahnen aber das die Warnungen sehr ernst zu nehmen sind. Begriffe wie »Astronautische Revolution« und Chirittu, offenbar der Name dieser Welt, bringen kein Licht in die rätselhaften Ereignisse und tragen nur noch mehr zur Ratlosigkeit der beiden Mutanten bei. Immerhin erkennen die beiden Mutanten, das auf dieser Welt die unterschiedlichsten Wesen leben, eine große Bevölkerungsgruppe wird dabei von den Caranesen gestellt, die offenbar auf verschiedenen Planeten anzutreffen sind und auf Chirittu als Arbeiter eingesetzt werden.
Als die Situation kritisch wird und sich andeutet, dass große Kampfschiffe über Chirittu nieder gehen, entschließen sich die Mutanten das Orkan-Portal aufzusuchen und sich der Empfehlung der Planetenverwaltung anzuschließen. Unterwegs machen Trim und Startac die Bekanntschaft eines seltsamen Wesens, das offenbar in Not ist. Startac lotet mit seinen Gaben die Gefühlswelt des Wesens aus und erkennt dessen gute Natur. Der Fremde wirkt äußerst passiv, trägt den komplizierten Namen Keifan Sogho Nirwai'Mangolem und bezeichnet sich als Druide oder Schamane. Zusammen mit dem offenbar sehr erschöpften Fremden, der als Begleiter einen kleinen, mausähnlichen Nager besitzt, machen sich die beiden Mutanten auf den Weg zum Orkan-Portal.
Gerade noch rechtzeitig, nachdem sich Trim und Startac ihren Verfolgern entziehen können und bevor die Landung der Legion beginnt, setzt sich das Dreiergespann zusammen mit einem großen Teil der Bevölkerung durch das transmitterähnliche Portal ab.
25.12.1303 NGZ: Trim Marath, Startac Schroeder und der Druide Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, sind zusammen mit Hunderten anderen Caranesen durch das Orkan-Portal, eine Art gewaltiger Transmitter, vor den Truppen der Legion geflüchtet. Zusammen mit der Flüchtlingswelle kommen die beiden Mutanten auf dem Planeten Stuurmond an, wo sie von den Einheimischen zunächst freundlich empfangen werden. Trim und Startac nutzen die Verschnaufpause, um von dem Druiden Keifan mehr Informationen über ihren Aufenthaltsort zu erhalten. Wie befürchtet befinden sich die Mutanten nicht mehr in der Milchstraße, sondern in einer fremden Galaxis namens Dommrath. Trim Marath ist diese Galaxis als Heimat von Morkhero SEELENQUELL bekannt, ein Wissen das dem jungen Mutanten Angst macht. Glücklicherweise geht von der Umgebung keine unmittelbare Gefahr aus und so beginnt der Druide Keifan den beiden Mutanten seine Lebensgeschichte zu erzählen:
Keifan wird im Jahr 1264 NGZ auf seinem Heimatplaneten Couxhal geboren und wächst behütet von den Eltern auf. Die Eltern, gleichzeitig auch Keifans Lehrmeister, führen die Klinik Nirwai'Mangolem, die in der Nähe des Portals von Saroniahel liegt. Keifan entdeckt im Gegensatz zu den meisten Druiden die Gabe des Heilens nicht in jungen Jahren. Trotz seines Unvermögens Kranke zu heilen, begibt sich Keifan wie alle jungen Druiden auf die Wanderschaft, um die Welten von Dommrath zu erkunden. Als erstes Ziel für seine Reise durch das Dommrathische Netz, wählen Keifans Eltern den Planeten Horomyia.
Keifan wird auf Horomyia freundlich empfangen und findet schnell Anschluss bei einer Familie, die ihm Kost und Unterkunft anbietet. Der junge Druide erfährt erstmals Details über den Aufbau Dommraths, der Unterteilung der Galaxis in Cluster und Sektoren und über die Verbindungswege der Portale. Als Keifan bei seiner nächsten Station, dem Planeten Stuurmond, ein todkrankes Kind rettet, erkennt der Druide erstmals, dass auch er die Gabe des Heilens besitzt. Als Keifan einen zum Tode verurteilten von einer tödlichen Krankheit rettet, nur damit der Geheilte kurz darauf vor den Scharfrichter treten kann, kommen dem Druiden erste moralische Bedenken. Der Verurteilte kann ihn für seine Dienste nicht bezahlen, schenkt ihm aber ein kleines, mausähnliches Wesen namens Hermigo. Hermigo wird fortan Keifans ständiger Begleiter und Freund.
Keifan bringt in den folgenden Jahren viele Clustertransfers hinter sich und übt seine Gabe des Heilens aus. Der Druide muss lernen, dass nicht nur Friede und Harmonie, sondern auch Gewalt und Tod in Dommrath zu Hause sind. Je mehr er die Cluster von Dommrath bereist, desto mehr erfährt er über den sagenumwobenen Cluster-0001 und die Zentralwelt Crozeiro, mit den Cro-Schwestermoden und der riesigen Station im Orbit, der Sternenkammer der Ritter von Dommrath. Alle Versuche über die Portale zum Cluster-0001 vorzustoßen scheitern jedoch.
Auf dem Planeten Reyzer II, nahe dem Cluster-0001 gelegen, wird der Druide von einer alles verzehrenden Seuche überrascht. Das Portal wird kurz nach Ausbruch der Seuche abgeriegelt und die Bevölkerung stirbt schnell und qualvoll. Alle Versuche Keifans, den Erkrankten zu helfen, scheitern. Als die Krankheit Keifan selbst erfasst, kann der Druide sich nur unter größter Anstrengung selbst heilen. Als er durch die Straßen eilt, in denen sich die Leichen der Bevölkerung häufen, trifft er zu seinem großen Erstaunen auf eine weibliche Druidin. Ihr Name ist Sangelie Miro Nirwaisiman und sie befindet sich wie Keifan auf der Wanderschaft. Keifan verliebt sich auf der Stelle in Sangelie, doch die Druidin geht ihren eigenen Weg. Nachdem die beiden Druiden beobachten, wie Schiffe der Legion erscheinen und Überlebende für Versuchszwecke bergen, wird das Portal wieder geöffnet. Sangelie Miro Nirwaisiman verabschiedet sich und Keifan kann nur hoffen, das er seine Liebe später wieder sieht.
Als Keifan Informationen erhält, dass in der Northside der Galaxis die Portale zeitweise abgeschaltet werden, weil sich dort die Astronautische Revolution ausbreitet, beschließt der Druide auf dem schnellsten Weg nach Couxhal zurückzukehren. Keifan wird nur von seinen Eltern empfangen und kommt gerade rechtzeitig an, um die Ankunft eines Schiffes der Astronautischen Revolution zu erleben. Keifan erkennt sofort das dieses Schiff seinen Namen kaum verdient, denn es ist ein Wrack. Trotzdem jubeln die Druiden dem Ankömmling aus dem All zu. Die Revolution hat auch Couxhal erfasst.
Die Astronautische Revolution sucht auf Couxhal nach Druiden, die sich ihren Schiffen anschließen wollen. Keifan ist dem Aufruf zunächst ablehnend eingestellt, doch als er zu seiner großen Überraschung Sangelie Miro Nirwaisiman erblickt, die das Schiff der Astronautische Revolution betritt, schließt er sich ebenfalls an. Die beiden kommen sich auf dem Schiff näher und bekennen ihre Liebe. Der Raumflug selbst erfüllt die Erwartungen der Druiden in keiner Weise. Die anfängliche Aufregung weicht schnell der um sich greifenden Langeweile. Die an Bord befindlichen Druiden sprechen beim Kommandanten vor und bitten wieder auf Couxhal abgesetzt zu werden. Doch der Caranese, der das Schiff kommandiert, setzt seinen Flug fort und lehnt ab.
Die Druiden verbringen viele Jahre an Bord des Schiffes, das zwischen den Sternen von Dommrath patrouilliert. Die Untätigkeit lässt die Heiler von Couxhal mehr und mehr abstumpfen. Zwei Druiden nehmen sich sogar das Leben weil ihnen ein Weiterleben an Bord aussichtslos erscheint. Doch Keifan und Sangelie haben sich gefunden und können die Zeit gemeinsam überstehen. Sangelie wird bald darauf schwanger und schenkt Keifan einen gesunden Sohn namens Marman.
Dann kommt es zu einer unerwarteten Entwicklung. Die Revolution spaltet sich! Die technisch besser ausgerüsteten Kolonisten der Außencluster, spalten sich von der Astronautischen Revolution ab und gehen ihre eigenen Wege. Als ein Schiff der Außenkolonisten über Couxhal erscheint kommt es zum Kampf, bei dem das Schiff der Astronautischen Revolution unterliegt und auf dem Planeten notlanden muss. Viele Raumfahrer kommen ums Leben, doch Keifan kann mit seiner Familie das brennende Wrack verlassen. Kurze Zeit später setzt das Schiff der Außenkolonisten seinen Angriff mit Robotern fort, die unter der Bevölkerung der Druiden wüten. Im entstehenden Chaos kommen Sangelie und Marman ums Leben, Keifan wird verletzt.
Nach der Bestattung seiner Familie kehrt ein gebrochener Keifan nach Chirittu zurück. Auf dem Planeten, auf dem er seine Heilerkräfte erstmals entdeckte und erfolgreich einsetzte, erhofft sich der Druide Ruhe und Sammlung. Dort lebt er in Agonie bis er auf Trim und Startac trifft, die ihn vor der Invasion der Legion retten.
Die beiden Monochrom-Mutanten Trim Marath und Startac Schroeder brechen mit dem Druiden Keifan Sogho Nirwai'Mangolem auf, um den Führer der Astronautischen Revolution aufzusuchen. Der einzige Weg zur Hauptwelt des Anführers, führt über das Dommrathische Netz, wobei mehrere Lokal-, Sektoren- und Clusterportale passiert werden müssen. Die erste Zwischenstation nach Stuurmond ist der Planet Mindandar. Da Trim, Startac und Keifan auf den nächsten Transfer warten müssen, beschließt der Druide die Zeit zu nutzen, um sich mit der Gen-Krankheit der Mutanten zu befassen. Während Keifan mit Startac Schroeder beginnt und mit seinem Tranii Kontakt zu Startacs Nervensystem herstellt, geht Trim auf Entdeckungsreise auf Mindandar.
Trim taucht auf Mindandar in ein Völkergemisch ein, wie es in der Milchstraße bestenfalls auf Mirkandol anzutreffen ist. Ganz Dommrath scheint auf den Beinen zu sein. Über das Portal strömen Reisende aus allen Völkern und Winkeln der Galaxis. Trim macht bei seinem Streifzug die Bekanntschaft von Harim Katinkarut, einer Einheimischen, die ihm anbietet den Fremdenführer zu spielen. Trim nimmt das Angebot an und versteht die Führung als unentgeltlichen Service, was sich als klares Missverständnis entpuppt. Am Ende verlangt Harim nachdrücklich und erbost um Entlohnung. Trim besitzt kein Geld und kann der aufgebrachten Mindandarin knapp entkommen. Er kehrt gerade zurück, als Keifan seinen Versuch bei Startac abbricht.
Nun ist Trim an der Reihe und Keifan setzt seinen »Kuss« an, um sich an das Nervensystem des Mutanten anzukoppeln. Zur seiner großen Überraschung entdeckt der Druide gewaltige, schlummernde Parakräfte, die nur darauf warten geweckt zu werden. Während Keifan sich mit Trim beschäftigt, sieht sich Startac in der Stadt um und gerät ebenfalls an Harim Katinkarut. Auch er nimmt die Dienste der Mindandarin an und auch ihm wird am Ende ein Lohn abverlangt. Diesmal ist die Einheimische vorbereitet und lässt Startac von einer Gruppe bedrohlicher Gesellen einkreisen. Der junge Mutant kann nur durch einen Teleportersprung vor der wütenden Menge entkommen.
Immerhin erfährt Startac durch die Führung Einzelheiten über die »Verkünderklause« der Ritter von Dommrath. Die Dommrathischen Verkünder, die offensichtliche die Rolle von Missionaren oder Beratern bekleiden, versuchen der Bewegung der Astronautischen Revolution entgegenzuwirken. Überraschend für Startac ist, dass die Ritter von Dommrath durchaus nicht grundsätzlich mit Gewalt gegen die Revolution vorgehen und Planeten, die zwar der Revolution angehören, aber über keine Raumschiffindustrie verfügen, meist verschonen.
Keifan stößt mittlerweile mit Hilfe seines Tranii unter großer Anstrengung und Gefahr für Leib, Leben und Psyche, tief in Trims innerstes Ich vor. Es gelingt ihm, die schlummernden Kräfte des Mutanten zu aktivieren. Auch wenn der Druide die Art von Trims Parabegabung nicht eindeutig klassifizieren kann, warnt er vor der Möglichkeit, dass sie positiver aber auch negativer Natur sein könnten. Auch bei der Untersuchung des Gen-Defekts kommt der Druide voran. Er kann den Gen-Defekt zwar vorerst nicht heilen, die »Krankheit« der Mutanten hat jedoch vieles mit einer Seuche gemein, an deren Heilung sich der Druide in der Vergangenheit bereits einmal versucht hat.
Als Trim, Startac und Keifan vor ihrem nächsten Transfer noch einmal Harim Katinkarut begegnen, kommt die Reiseführerin endlich zu ihrer Entlohnung aus Keifans üppiger »Reisekasse«. Danach geht es über verschiedene Stationen weiter bis zum letzten Transferpunkt vor der Hauptwelt der Astronautischen Revolution. Das Lokalportal zum Zielpunkt ist deaktiviert. Als einzig mögliche Passage schleichen sich Trim, Startac und Keifan an Bord eines Schiffes der Astronautischen Revolution und hoffen als blinde Passagiere auf Überfahrt ins Zentrum der Rebellen. Doch der Teleportersprung mit dem sich die drei an Bord schleichen wird registriert.
Trim, Startac und Keifan werden von der Besatzung aufgegriffen und gestellt. Doch bevor es zu einer Eskalation kommt, tritt erstmals Trims Begabung zu Tage. Eine nebelhafte Projektion aus Trims Parakraft erscheint und befriedet die Krieger. Die Kommandantin des Schiffes ist den blinden Passagieren gegenüber zwar misstrauisch, gewährt ihnen am Ende jedoch eine Fahrt die am Rand des Zentralsystems der Revolution endet.
Ruben Caldrogyn ist etwa 380 Jahre alt, als Trim Marath, Startac Schroeder und Keifan Sogho Nirwai'Mangolem auf dem Planeten Yezzikan Rimba mit ihm zusammentreffen. Trim und Startac erhoffen sich Hilfe und Unterstützung für die Rückkehr in die Milchstraße, doch Ruben Caldrogyn ist gegenüber den fremden Besuchern äußerst misstrauisch. Er empfängt Trim und Startac zwar, macht aber keinen Hehl daraus das er sie für Spione der Ritter von Dommrath hält.
Ruben Caldrogyn gehört zum Volk der Sambarkin. Er ist groß gewachsen, 2,28 m groß und humanoid. Wie alle Sambarkin ist der Anführer der Astronautischen Revolution schmal gebaut und besitzt einen kantigen und vergleichsweise langen Schädel. Der Kopf des Revolutionsführers ist haarlos und wie ein Marmorstein in Beige, Braun und Grau gemasert. Aus der Stirn wachsen zwei, fingerlange und daumendicke Hörner, die in Farbe und Glanz an Perlmut erinnern. Das linke Horn Caldrogyns ist gekürzt, vermutlich abgebrochen oder abgeschnitten. Die Augenhöhlen sind länglich oval, die Augen selbst unabhängig voneinander beweglich. Der Kiefer des Sambarkin ist extrem breit und wird von unten von einer starken Knochenplatte geschützt. Die Zähne im breiten Mund sind sägezahnartig angeordnet, dreieckig und scharf. Die Sambarkin besitzen zweigeteilte Ohrläppchen, die sie als Pseudofinger verwenden können. Möchte Ruben auf etwas deuten, dann lässt er seine »Lappfinger« auf das Ziel zeigen. Die Lappfinger werden für eine ganze Reihe von Gesten und Symbolen verwendet. Sambarkin gelten als verantwortungsbewusste, integre Wesen, die ihre Ziele konsequent verfolgen. Die Vorfahren der Sambakin waren vermutlich Raubtiere, die ihren Körperbau durch die Evolution Schritt für Schritt gewandelt haben. In der Gegenwart sind Sambarkin Vegetarier, deren Lebenserwartung etwa 500 Erdjahre beträgt.
Erst durch die Führsprache von Keifan ist Ruben zu überzeugen, dass er es nicht mit Feinden zu tun hat. Es ist offensichtlich dass der Führer der Astronautischen Revolution großen Respekt vor den paranormalen Fähigkeiten der beiden Terraner hat. Trim spricht Ruben auf das Gerücht an, die Astronautische Revolution verfüge über ein Fernraumschiff. Wie Ruben bestätigt ist das zwar richtig, jedoch verbirgt sich hinter der Umschreibung »Fernraumschiff« ein Raumfahrzeug, das maximal 28.000 Lichtjahre zurücklegen kann. Immerhin wäre das Schiff in der Lage die Entfernung nach Crozeiro zu überbrücken. Ruben Caldrogyn verspricht den beiden Terranern sie mit der CERRANGY nach Crozeiro zu fliegen, wenn die beiden Mutanten seine Bewegung aktiv und moralisch unterstützen, denn um den Zustand der Astronautischen Revolution steht es schlecht. Nicht nur der Zustand der Schiffe ist katastrophal, auch die abgespaltenen Außenwelt-Kolonisten setzen Caldrogyns Bewegung schwer zu. Die letzte große Niederlage der Astronautischen Revolution erfolgte bei der Vernichtung des Druiden Planeten Couxhal, bei der viele Schiffe vernichtet wurden.
Nicht zuletzt wegen der zu befürchtenden Angriffe von Seiten der Legion und der Außenwelt-Kolonisten haben die Sambarkin einen Mienengürtel um ihren Heimatplaneten gelegt, der bei Annäherung feindlicher Kräfte automatisch ausgelöst wird und die Hauptwelt der Astronautischen Revolution mit ins Verderben reißt. Wie Trim und Startac feststellen eine äußerst ungewöhnliche und befremdliche Art auf Angriffe zu reagieren, doch Ruben Caldrogyn und seine Gefolgsleute ziehen es wohl eher vor mit ihrem Planeten unter zu gehen als in die Hände der Feinde zu fallen.
Ruben Caldrogyn überredet Startac Schroeder mit ihm in die unterirdischen Bereiche des Sektorenportals zu teleportieren, um die anlagen zu erkunden. Fast scheint es als wolle das Schicksal Richter spielen, denn kurz nachdem die beiden verschwunden sind, erscheint eine große Flotte der feindlich gesinnten Außenwelt Kolonisten im Rimba-System, eine gefährliche Situation die das Ende bedeuten kann.
In der Milchstraße schreibt man den 1. Januar 1304 NGZ. Für Trim Marath allerdings kein Grund zum feiern, denn der Monochrom-Mutant und sein Freund Startac Schroeder befinden sich fern der Heimat, auf dem Planeten Yezzikan-Rimba in der Galaxis Dommrath. Die Zentralwelt der Astronautischen Revolution wird auch als »Geiselplanet« bezeichnet, weil sie von einem dichten Netz aus Raum-Mienen umschlossen ist. Sollten die Ritter von Dommrath ihre Legion gegen die Hauptwelt der Astronautischen Revolution entsenden, so würde der Angriff das Ende des Planeten bedeuten, denn die Raum-Mienen würden nicht nur die Angreifer, sondern unausweichlich auch den Planeten zerstören. Da die Ritter von Dommrath bei ihren Aktionen gegen die Revolution stets Opfer unter der Zivilbevölkerung vermeiden, hofft man durch die einkalkulierte Selbstvernichtung eine gewisse Abschreckung zu erreichen. Eine höchst merkwürdige Strategie, wie die beiden Terraner finden.
Doch die unmittelbare Gefahr geht momentan weniger von den Rittern aus, sondern von den Außenland-Kolonisten, einer von der Astronautischen Revolution abgespalteten Gruppe unter dem Anführer Rembatta-O-E. Zum großen Nachteil für die Astronautische Revolution verfügen die Außenland-Kolonisten über Schiffe, die den eigenen weit überlegen sind, durchweg moderner und in einem besseren Zustand. In bereits stattgefundenen Kämpfen, musste die Astronautische Revolution schwere Niederlagen hinnehmen, die wohl schlimmste führte zur Vernichtung des Druiden Planeten Couxhal. Nun sieht sich die Zentralwelt der Astronautischen Revolution selbst von der Flotte der Außenland-Kolonisten eingeschlossen. Die Situation ist kritisch.
Kurz vor Eintreffen der gegnerischen Flotte, sind Startac Schroeder und Ruben Caldrogyn im Portal von Yezzikan-Rimba verschwunden. Trim Marath und der Druide Keifan Sogho Nirwai'Mangolem blieben zurück.
Als der erste Funkkontakt zu den Invasoren zustande kommt, besteht kein Zweifel über die Intention der Angreifer. Die von Raubtiervorfahren abstammenden Ratiniih legen ein aggressives Gebaren an den Tag und unterstreichen von Anfang an ihre Überlegenheit. Da Ruben Caldrogyn abwesend ist, muss sein Stellvertreter Pali Hutebau die Verhandlungen mit den Ratiniih führen.
Schon bald landet die KISTAT OSMARA, das Flaggschiff von Rembatta-O-E auf dem Raumhafen von Yezzikan-Rimba. Die Außenland-Kolonisten führen sich auf wie Eroberer und zeigen den erschienenen Würdenträgern der Sambarkin ihre Verachtung. Der Auftritt von Rembatta-O-E verläuft nicht weniger polemisch. Er beleidigt die Führungspersönlichkeiten der Sambarkin und fordert einen Zweikampf. Der Verlierer soll sich dem Gewinner bedingungslos unterwerfen. Rembatta-O-E, von seinen Leuten auch als Oberster Waffenträger betitelt, steht die Brutalität im Gesicht geschrieben; ein Spiegelbild der Mentalität der Außenland-Kolonisten.
Den Sambarkin bleibt keine Wahl, sie nehmen den »Handel« an und wollen ihren besten Kämpfer stellen. Doch sie haben nicht mit der Verschlagenheit von Rembatta-O-E gerechnet, denn der besteht darauf, seinen Gegner selber auszuwählen. Die Entscheidung trifft Trim Marath wie ein Schock, denn der Anführer der Außenland-Kolonisten wählt ihn! Auch die Sambarkin sind bestürzt. Trim ist gegenüber Rembatta-O-E vergleichsweise schwächlich und klein. Trotzdem muss er sich dem Kampf stellen. Die Sambarkin beginnen sofort Trim auf den Zweikampf vorzubereiten, denn es bleibt nicht viel Zeit.
Das Duell findet in einer großen Arena statt, passend gewählt für Rembatta-O-Es Sieg und auf allen Trivd-Kanälen des Planeten übertragen. Kaum jemand hegt Zweifel wie der Kampf ausgehen wird, an dessen Ende die Unterwerfung der Sambarkin und die Zerschlagung der Astronautische Revolution stehen wird. Doch die Zuschauer erleben eine Überraschung. Nachdem der Kampf zunächst so beginnt, wie jeder befürchtet hat und Trim mehr oder weniger vor den wütenden Angriffen des Gegners flieht, bricht im entscheidenden Moment seine schlafende Para-Begabung aus. Als Rembatta-O-E zum vermeintlichen Todeshieb ansetzt, formiert sich der »Nebelkrieger« und tötet den Anführer der Außenland-Kolonisten. Anschließend bricht der junge Terraner zusammen.
Rembatta-O-Es Stellvertreter muss die Niederlage eingestehen und willigt ein, seine Flotte abzuziehen. Pali Hutebau verlangt, das von nun an die Astronautische Revolution und die Außenland-Kolonisten getrennte Wege gehen und die Kampfhandlungen einstellen. Die Verlierer willigen ein und ziehen ab.
Als Trim mitten in der Nacht plötzlich aus seiner Ohnmacht erwacht, ist Keifan an seinem Nachtlager. Trim begreift schnell, dass ihn der Druide vorzeitig aus dem Erholungsschlaf geholt hat und ahnt, dass es wichtige Neuigkeiten gibt. Und die folgen auf dem Fuß, denn wie Keifan Trim eröffnet, ist das Portal plötzlich verschwunden und damit vorerst jede Möglichkeit für Startac, nach Yezzikan-Rimba zurückzukehren!
Startac Schroeder und Ruben Caldrogyn materialisieren in den unterirdischen Anlagen des Sektorenportals von Yezzikan-Rimba. Es herrscht absolute Dunkelheit und die beiden sind umgeben von technischen Anlagen hoher Komplexität. Startac drängt sich der Vergleich zur Sextadim-Technik der Cappins auf. Zwischen den Modulblöcken befinden sich schmale Wartungsgänge. Nachdem sie einige Zeit die Umgebung erkunden, stoßen sie auf ein seltsames Wesen. Es scheint absolut blind gegenüber optischen Reizen zu sein und gleicht einem, zwei Meter langen Wurm, mit zahlreichen Tasttentakeln am Kopfende. Das Wesen bewegt sich offenbar regelmäßig durch die dunklen Gänge der Anlage. Es nähert sich den beiden Eindringlingen behutsam und tastet sie mit seinen Fühlern ab. Startac muss dabei ständig den Drang unterdrücken, sich mit einer Teleportation in Sicherheit zu bringen.
Als das Wesen seine tastende Untersuchung abgeschlossen hat, verkündet es plötzlich mit klarer Stimme, das Startac und Ruben Caldrogyn verhaftet sind. Startac teleportiert mit Ruben sofort aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Nach dem intensiven Kontakt zu dem Wurmwesen, das sich Leikene nennt, ist Startac in der Lage es mental zu orten. Startac setzt seine Gabe als Orter ein und spürt das Leikene nach der Not-Teleportation sofort die Verfolgung aufgenommen hat. Das Wurmwesen nähert sich bereits wieder seinem neuen Standort. Während Ruben Caldrogyn mit der Untersuchung der technischen Anlagen fortfährt, bringt Startac sie immer wieder per Teleportation aus der Gefahrenzone, wenn das Wurmwesen zu nahe rückt.
Das Wesen ist zwar langsam und bewegt sich kriechend vorwärts, dafür ist es aber äußerst beharrlich. Startac weiß, das er dieses Spiel nicht ewig fortsetzen kann, denn schon bald werden sich seine Kräfte erschöpfen. Der junge Terraner ist sich mittlerweile sicher, dass die vorgefundene Technik mit der Sextadim-Technik der Cappins verwandt ist. Der Terraner bezweifelte stark das Ruben Caldrogyn überhaupt in der Lage ist, auch nur einen kleinen Teil der komplexen Technologie zu verstehen, mit der sogar führende, terranische Wissenschaftler ihre Probleme haben. Nach mehreren Teleportationen landen die beiden in einer Art Zentrale, vermutlich die Leitstelle des Portals. Im Zentrum schwebt eine leuchtende Energiekugel, die Startac magisch anzieht. Ruben Caldrogyn muss zusehen, wie der junge Mutant von der Energiekugel aufgenommen wird und verschwindet. Ein Vorgang, den der Führer der Astronautischen Revolution nicht versteht. Nach einigen Minuten kommt Startac plötzlich zurück und fordert Ruben auf ihm zu folgen.....
Leikene, die den Eindringlingen beharrlich folgt, ist eine Tayrobo. Wie alle Angehörigen ihres Volkes sieht sie ihre Bestimmung in der Wartung und Instandhaltung der Anlagen des Dommrathischen Netzes. Leikene ist verantwortlich für das Sektorenportal von Yezzikan-Rimba. Als Leikene die Zentrale des Portals betritt, werden ihre schlimmsten Befürchtungen war. Die fremden Eindringlinge sind durch den »Weißen Schnitt« verschwunden, über den sie bis ins Herz des Landes Dommrath vorstoßen können. Die Tayrobo beschließt ihnen zu folgen und ihre Artgenossen im Zentrum des Landes Dommrath zu alarmieren.
Startac und Ruben Caldrogyn machen eine faszinierende Erfahrung als sie den »Weißen Schnitt« überschreiten. Sie finden sich im »Dommrathischen Äther« wieder, einem übergeordneten Kontinuum, von dem sie alle Portale übersehen und besuchen können, einschließlich dem Zentrum des Netzes, Crozeiro! Trotz Startacs Abraten drängt Ruben Caldrogyn darauf nach Crozeiro vorzustoßen. Vielleicht bietet sich solch eine Gelegenheit niemals wieder. Schließlich lässt sich Startac umstimmen. Nur durch die Kraft ihres Willens erreichen die beiden eines der zahlreichen Portale von Crozeiro. Und sie landen mitten in einem Hexenkessel.
Zahlreiche Wurmwesen warten bereits auf sie und beginnen die Ankömmlinge mit ihren Tentakeln zu betasten. Durch eine erneute Teleportation können sich die beiden zwar ihren Verfolgern entziehen, aber nur für kurze Zeit. Startac macht bei einem Versuch die Anlage zu verlassen schmerzliche Erfahrungen. Er wird in der Teleportation zurückgeschleudert und bricht am Ausgangspunkt zusammen. Es scheint als ob die Wände, oder besser das Baumaterial der Anlage, Teleportersprünge nach Außen nicht zulässt.
Die beiden sehen sich einer unüberschaubaren Anzahl von Verfolgern gegenüber, alles Wurmwesen von derselben Art wie Leikene und sie beginnen sich zu bewaffnen! Es gibt nur eine Möglichkeit, zurück durch den »Weißen Schnitt«. Durch ein Ablenkungsmanöver können die beiden tatsächlich die Zentrale erreichen. Als sie sich von den Tayrobo eingekreist sehen, macht Ruben Caldrogyn einen Schritt in das kugelförmige Abstrahlfeld und lässt Startac zurück.
Ruben Caldrogyn befindet sich wieder in dem rätselhaften Äther den er bereits zuvor durchschritten hatte. Diesmal jedoch scheint es, als ob er sich nicht nur durch den Äther bewegt, sondern vielmehr ein aktiver Teil des Dommrathischen Netzes geworden ist. Zu seinem großen Erstaunen kann er es sogar kontrollieren! Mit einem Gedankenbefehl lässt er das Portal von seiner Heimatwelt verschwinden und ist im selben Moment vor Ort, um die Bestürzung seiner Artgenossen zu erleben.
Einen Moment hadert er mit der Versuchung, das gesamte Netz mit einem einzigen Gedankenbefehl zusammenbrechen zu lassen. Doch dann besinnt sich der Anführer der Astronautischen Revolution, denn die Folgen einer solchen Handlung wären unabsehbar. Er reaktiviert das kurz vorher abgeschaltete Portal seiner Heimatwelt und kehrt zu Startac zurück. Mit einer letzten Kraftanstrengung kann er Startac abholen und mit ihm gemeinsam nach Yezzikan-Rimba zurückkehren.
20. Februar 1304 NGZ: Startac Schroeder, Trim Marath, der Druide Keifan und Ruben Caldrogyn, betreten das einzig verfügbare Fernraumschiff der Astronautischen Revolution, die CERRANGY. Ihr Ziel ist der sagenumwobene Cluster-0001, präzise, das System der Sonne Crozeiro. Crozeiro ist mit großer Wahrscheinlich der einzige Ort im Land Dommrath, an dem es ein geeignetes Schiff gibt, das Trim und Startac wieder nach Hause bringen kann. Nüchtern, jedoch mit der gebotenen Höflichkeit, analysieren die beiden Monochrom-Mutanten die angewandte Technik der CERRANGY und stellen wie erwartet große Defizite fest.
Bereits auf der Basis ihres durch Hypnoschulungen trainierten Grundwissens über Lineartriebwerkstechnik, können die beiden Terraner Hinweise geben, welche die Flugleistung der CERRANGY entscheidend verbessern. Ruben Caldrogyn erkennt, dass die technischen Standards seines Schiffes weit hinter den angewandten Techniken der Milchstraße hinterher hinken. Dennoch ist Ruben sehr stolz auf sein Schiff.
Nach dem Start verläuft der Flug wie erwartet schleppend, jedoch ohne größere Zwischenfälle. Als die CERRANGY bereits mehrere Tausend Lichtjahre auf dem Weg nach Crozeiro zurückgelegt hat, wird plötzlich eine unerwartete Kursabweichung registriert. Offensichtlich übt eine fremde Kraft Einfluss auf den Antrieb der CERRANGY aus. Dann geht alles sehr schnell. Das Schiff wird von einer unbekannten Kraft erfasst und mit einer Zwangstransition an einen unbekannten Ort versetzt.
Als das Schiff wieder in den Normalraum zurückfällt, geschieht das in direkter Nähe eines Planeten. Eine gigantische Raumstation füllt den Bildschirm aus, die aus dem Orbit des Planeten einen blassen uns stetigen Energiestrahl zur Oberfläche sendet. Die Besatzung der CERRANGY kann das Symbol der Ritter von Dommrath an der Station ausmachen, dann beginnt das Schiff abzudriften und der Anziehungskraft des Planeten zu erliegen. Die Zwangsversetzung hat viele wichtige Aggregate des Antriebs beschädigt und die CERRANGY beginnt abzustürzen.
Die Notlandung auf dem unbekannten Planeten ist hart und kostet vielen Mitgliedern der Besatzung das Leben. Startac, Trim, Keifan und Ruben Caldrogyn überstehen den Absturz unversehrt und beginnen sofort damit die Überlebenden zu befreien, ärztlich zu versorgen und sich in unmittelbarer Umgebung der Absturzstelle umzusehen. Die CERRANGY hat sich tief in die Oberfläche gebohrt und ist schwer beschädigt. Das Schiff wird niemals mehr fliegen und dient den Überlebenden bestenfalls als schützende Unterkunft. Auch die an Bord mitgeführte RIMBA hilft der Besatzung nicht weiter, denn sie ist nicht Hyperflugfähig.
Als Startac, Trim, Keifan und Ruben auf Erkundung gehen, entdecken sie unweit der Absturzstelle eine Baustelle. Saphoren, begabte Techniker aus Dommrath, unzählige Stabroboter und zahlreiche Legionsschiffe sind dabei ein neues Portal zu installieren. Die Portal-Installateure sind fieberhaft bei der Arbeit und schenken den Gestrandeten keine Aufmerksamkeit. Es scheint für sie nur ein Ziel zu geben, das Portal so schnell wie möglich zu eröffnen. Zahlreiche Stachelraumer, vom selben Typ wie das Schiff Morkhero Seelenquells, unterstützen die laufenden Arbeiten und führen Stabroboter, Arbeitskräfte und Material heran.
Als die Arbeiten am Portal fast abgeschlossen sind, entscheiden Startac, Trim, Keifan und Ruben heimlich an Bord eines der Legionsschiffe zu teleportieren, um auf diesem Weg nach Crozeiro vorzustoßen. Der Planet auf dem sie notgelandet sind ist unbewohnt. Wie die Gestrandeten mittlerweile feststellen konnten, liegt er im Larkinzo-System. Die Zwangsversetzung der CERRANGY war mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Nebeneffekt bei der Tätigkeit der Portal-Installateure. Während die Besatzung der CERRANGY auf dem Planeten zurückbleibt und auf die Eröffnung des Portals warten will, schleichen sich Startac, Trim, Keifan und Ruben an Bord eines der Schiffe der Installateure.
Und wieder geht die Rechnung nicht auf. Das Schiff mit dem Namen RUMAHU nimmt nicht Kurs auf Crozeiro sondern fliegt die Zentrumsregion der Galaxis an. Im System der roten Sonne Annuze macht es halt und steuert den zweiten Planeten an. Als das Schiff der Portal-Installateure auf dem Planeten nieder geht, eröffnet sich den »Blinden Passagieren« ein beeindruckendes Bild. Auf gigantischen Landefeldern stehen Tausende von Legionsschiffen in Reih und Glied. Die Anzahl der Schiffe muss an die 70.000 betragen und ist nicht mehr zu überblicken. Das Ausmaß der Anlage ist nur mit den Raumhäfen des alten Arkon-III oder der terranischen Mondwerften zu vergleichen.
Als das Schiff aufsetzt öffnen sich die Schleusen und unzählige Stabroboter strömen ins Schiffsinnere. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die »Blinden Passagiere« entdeckt werden.
Startac, Trim, Keifan und Ruben Caldrogyn sind in einem Wespennest gelandet. Der Planet Annuze-I erweist sich als gigantische Industriewelt, auf der es von Schiffen der Legion und Stabrobotern nur so wimmelt. So bleibt es nicht lange aus, dass die vier Eindringlinge trotz ihrer Deflektorschirme entdeckt werden. Startac kann die Freunde in ein neues Versteck teleportieren, wo sie kurz darauf den planetenweiten Alarm miterleben, den sie selbst ausgelöst haben. Die vier wollen es zunächst nicht glauben, doch nach dem Alarm kommt es zu einem Massenstart bei dem sämtliche Legions-Schiffe vom Planeten abheben und im Orbit eine neue Park-Position beziehen. Der Aufwand scheint überzogen und unverständlich. Immerhin wird ihnen mit dem Entzug der Schiffe jede Fluchtmöglichkeit genommen.
Startac Schroeder kann mit seiner Fähigkeit als Orter unzählige, gequälte Mentalimpulse espern, die von grauenhaften Leiden zeugen. Die Impulse sind jenen ähnlich, die er bereits von den Besatzungen der Legionsschiffe aufgefangen hatte. Er muss die Impulse abblocken um nicht unter den auf ihn einströmenden Qualen zusammenzubrechen. Das erste Lebewesen das die vier aus ihrem Versteck wahrnehmen ist ein Druide von Couxhal! Der Landsmann von Keifan scheint im Dienste der Ritter von Dommrath zu stehen und weiß noch nichts über die Anwesenheit der Eindringlinge.
Der Druide trägt den Namen Dolmor Sing Me'karolni und beschäftigt sich mit den Überlebenden der Seuche, die von Schiffen der Legion aufgenommen und nach Annuze-I gebracht werden. Gegen die Seuche, die zu explosiven, unkontrollierten Zellwucherungen und schließlich zum Tod führt, gibt es noch kein Gegenmittel. Planeten, auf denen die Seuche Auftritt, werden sofort abgeriegelt um die Ausbreitung zu stoppen. Die Portale werden meist sofort geschlossen. In der Regel gibt es nur wenige Überlebende. Die Überlebenden sind dennoch nicht glücklich zu schätzen, denn meist sind sie stark entstellt und dem Tod näher als dem Leben.
Einer der Überlebenden, der nach Annuze-I gebracht wurde, ist der Omrabe Sig-Zikander. Sig, wie alle Omraben von äsethischer, humanoider Gestalt, muss erleben wie die Seuche seinen Heimatplaneten befällt und sein Volk dahinrafft. Bereits halb Tod, wird sein Körper von einem Legionsschiff geborgen und nach Annuze-I gebracht, wo er von dem Druiden Dolmor in einem langwierigen Prozess wieder hergestellt wird. Doch um welchen Preis? Sig-Zikander ist zwar am Leben, doch sein Körper ist grässlich entstellt.
Wie Sig-Zikander geht es allen Patienten, die nur Dank der Kräfte des Druiden noch am Leben sind. Nicht wenige können das Weiterleben in ihrem entstellten Körper nicht ertragen und wählen den Freitod. Fast alle leiden jedoch ungeheure seelische Qualen über ihren Zustand. Genau diese schmerzvollen Impulse sind es, die Startac Schroeder mit seiner mentalen Orter-Fähigkeit eingefangen hat. Auch der ehemals stolze Omrabe Sig-Zikander ist dem Wahnsinn nahe, als er seinen missgebildeten Körper erstmals im Spiegel erblickt. Dolmor hat ihn zwar während der gesamten Behandlungsdauer begleitet und medizinisch wie psychologisch betreut, doch der Anblick seines eigenen Ichs ist zu viel für den Omraben. Bevor Sig jedoch über seinen Freitod nachdenkt, macht ihn der Druide ein überraschendes Angebot. Der Omrabe hat sich bereits gefragt, welchen Sinn es für die Ritter von Dommrath macht, die Überlebenden der Seuche einzusammeln, mühevoll zu pflegen und schließlich mit starken Missbildungen ins Leben zu entlassen.
War ursprünglich die Forschung an der Seuche der Antrieb gewesen die Überlebenden zu bergen, so hat sich die Intention der Ritter gewandelt. Heute bieten die Ritter den Erkrankten nach der Gesundung eine neue Position an, wo sie unter ihres Gleichen eine wichtige Aufgabe erfüllen können - den Dienst in der Legion! Sig-Zikander erfährt sprachlos, das alle Besatzungsmitglieder der etwa 100.000 Legion-Schiffe auf diese Weise rekrutiert wurden und auch ihm dieser Dienst angeboten wird. Sig-Zikander nimmt das Angebot an und findet sich so gut wie möglich mit seiner neuen Erscheinung ab. Er lernt bald, dass die Hauptaufgabe der Legion der Schutz der Ordnung und des Friedens im Lande Dommrath ist. Die Legion soll die Galaxis gegen jede extragalaktische Aggression schützen und gleichzeitig für die Durchsetzung des Verbots der Raumfahrt sorgen.
Sig-Zikander muss dieser Aufgabe erstmals nachkommen, als er die Invasion der Hemelmer abwehren muss, die mit einer großen Flotte aus der Nachbargalaxis Gaanshur einfallen. In der Schlacht von Turocos werden die gegnerischen Schiffe unter eigenen, hohen Verlusten völlig aufgerieben. Die Überlebenden Hemelmer werden mit Hilfe der Suggestoren in die Völkerschaft von Dommrath eingegliedert und bilden die Vorfahren der Außenland Kolonisten.
Startac, Trim, Keifan und Ruben Caldrogyn wissen von all dem nichts und sind erneut auf der Flucht. Diesmal gibt es jedoch kein Entkommen mehr und die vier müssen sich ihren Verfolgern ergeben. Von der Übermacht der Stabroboter werden sie kurzerhand überwältigt und paralysiert. Als sie Sig-Zikander vorgeführt werden, identifiziert er Startac und Trim sofort als extragalaktische Humanoide. Bevor es jedoch zu einem Verhör oder einer Befragung kommen kann, geben die Ritter von Dommrath plötzlich Alarm. Sig-Zikander wird angewiesen mit einer großen Flotte zu starten und den Checkular 1571 anzufliegen. Der Krisenfall »Heliot« ist eingetreten!
Terra, 7.Januar 1304 NGZ: Zheobitt geht seit dem Exodus der Monochrom-Mutanten aus Para-City, mit noch mehr Ergeiz an die Entschlüsselung des Gen-Defekts heran. Noch gibt es kein Mittel gegen den drohenden Tod der übrigen, in der ganzen Milchstraße verstreuten Mutanten. Unbestätigten Meldungen zufolge, sterben täglich etwa drei bis vier Mutanten an den Folgen des Todesgens, für Zheobitt wird die Zeit knapp. Dabei liegen seinem Forschungsdrang nicht etwa edle Motive zu Grunde. Zheobitt ist einzig daran interessiert, in den Kreis der Mantar-Heiler aufgenommen zu werden. Als Aufnahmeprüfung wurde ihm die Heilung der Monochrom-Mutanten auferlegt, eine Aufgabe die sich Zheobitt mit all seiner Energie widmet um sein Ziel zu erreichen.
Zheobitts Schiff, die ZENTRIFUGE, wurde nahe Arkon durch die Flotte des Kristallimperiums zerstört. Der Ara benötigt seiner eigenen Überzeugung nach ein neues Schiff, um die ihm gestellte Aufgabe zu bewältigen. Er hat deshalb beim terranischen Ministerrat den Antrag gestellt die ZENTRIFUGE-II auszulösen. Das Schiff wurde in seinem Auftrag auf der Springerwelt Archetz gebaut und schon seit längerem fertig gestellt. Bisher hat der Ministerrat jedoch die Bewilligung der nötigen Mittel abgelehnt, was den Ara mit Wut erfüllt.
Etwa zur selben Zeit erreicht das Einsatzteam der Operation »Freischwimmer« über die Spezialtransmitter der USO die LEIF ERIKSSON. An Bord eines der KATSUGO Roboter befindet sich eine wertvolle Fracht, Imperator Bostich! Während sich die LEIF ERIKSSON mit Schleichfahrt aus dem Gebiet der Sonne Kreit zurückzieht, wird Bostich vorsichtig untersucht. Das arkonidische KrIso-Netz ist nachweislich wirkungslos gegen den Einfluss von SEELENQUELL. Rhodan wagt es jedoch nicht ohne die Anwesenheit seiner Experten das feine Geflecht abzunehmen, da SEELENQUELL seine versklavten Opfer eher tötet als in die Freiheit zu entlassen.
Rhodan fliegt mit der LEIF ERIKSSON eine geheime Koordinate an und lässt Zheobitt mit einem schnellen Kurierschiff zu sich beordern. Der Ara ist sichtlich verärgert, dass seine Studien an den Monochrom-Mutanten unterbrochen werden. Als er jedoch Imperator Bostich erblickt, sieht er seine Chance gekommen, seine bereits abgelehnten Forderungen erneut vorzubringen. Zheobitt willigt ein Bostich vom Einfluss SEELENQUELLS zu befreien, wenn Rhodan die Mittel für sein neues Schiff freigibt und die ZENTRIFUGE-II vom Springerplaneten Archetz abholen lässt. Rhodan stimmt notgedrungen zu.
Während Zheobitt um das Leben Bostichs ringt und sogar eine Herztransplantation durchführen muss um den Imperator zu stabilisieren, kommen beunruhigende Nachrichten aus dem Orion-Delta System. Etwa 300.000 Kampfraumer des Kristallimperiums treffen aus dem Hyperraum ein und verstärken die bereits vorhandene Besatzungsflotte der Arkoniden. Für Rhodan ein Alarmsignal und Grund genug Alarm für Terra zu geben. »Krisenfall Karthago« wird ausgerufen!
Für Terra bedeutet das die Mobilmachung, das Einrichten auf den Verteidigungsfall und Maßnahmen für den Schutz der Zivilbevölkerung. Es wird ernst und man richtet sich auf den schlimmsten Fall ein. Den 300.000 Angreifern stehen im Ernstfall etwa 47.000 Einheiten der LFT gegenüber. Auf Seiten der Terraner steht der Schutz der Aagenfeld Barriere und die 3:1 Überlegenheit der Solaren Verbände durch die taktische Lenkung NATHANs. Die Arkoniden sind deutlich in der Überzahl, doch Rhodan hofft das die getroffenen Schutzmassnahmen das Verhältnis zugunsten der Terraner verschieben.
Einen Trumpf hat Rhodan trotzdem noch im Ärmel, nämlich den Beistand alter Freunde. Schon seit einiger Zeit steht die LFT im Kontakt mit Halut und der Hundertsonnenwelt der Posbis. Monkey unterstellt seine Kampfraumer der LFT und an einem weiteren Koordinatenpunkt, stoßen 50.000 Kampfschiffe der Haluter zur LEIF ERIKSSON, um mit dem Flaggschiff der LFT den Heimflug anzutreten. Kommandant der Streitmacht ist der Haluter Mon Vanta, ein enger Freund Blo Rakanes.
Als Bostich aus dem Koma erwacht, mit Hilfe Zheobitts vom Einfluss SEELENQUELLS befreit ist und Dank des terranischen Schutz-Netzes Herr seiner eigenen Sinne ist, fordert Rhodan ihn auf mit ihm gemeinsam gegen SEELENQUELL zu kämpfen. Wie Monkey bereits zuvor bemerkt hat wird Bostich eine unerfüllbare Bedingung an diese Kooperation knüpfen. Und so ist es! Bostich fordert einen Zellaktivatorchip von ES, eine Forderung die Rhodan unmöglich erfüllen kann.
Alle Zeichen stehen auf Sturm....
Neben den Halutern gelten die Posbis als die treuesten Freunde der Terraner. Rhodan hofft in der aktuellen Krise mit dem Kristallimperium auf die Unterstützung des Zentralplasmas und entsendet Bré Tsinga, die Posbis um Hilfe zu bitten. Während sich Bré Tsinga mit der PAPERMOON zur Hundertsonnenwelt aufmacht, geschieht auf der Hauptwelt der Posbis etwas Unglaubliches. Ein Matten-Willy, bekannt als die Betreuer und Ammen der Posbis, verübt Selbstmord im Bereich der terranischen Botschaft. Die terranische Botschafterin und das gesamte Personal sind geschockt. So ein Vorfall wurde noch niemals zuvor verzeichnet.
Hamish O'Brian, der Sekretär der Botschafterin findet die übrigen Matten-Willys in seltsamer Gemütsverfassung vor. Sie kapseln sich ab und verlieren ihren üblichen Witz und Hang zum Schabernack. Sie sind verschlossen und wollen sich den Terranern nicht mehr mitteilen. Aber das ist nicht die einzige Veränderung. Das Zentralplasma gibt sich ebenfalls wenig Mitteilungsbedürftig und kommuniziert mit den Terranern nur noch das notwendigste. Die Terraner beobachten außerdem eine große Baustelle in der Nähe der Zentralkuppeln des Plasmas. Irgendetwas scheint sich abzuspielen, doch die Terraner vor Ort sind zunächst ratlos.
Als Bré Tsinga auf der Hunderstsonnenwelt eintrifft, wir auch ihr ein sofortiges Gespräch mit dem Zentralplasma verwehrt. Obwohl sie sich Bré als Bevollmächtigte Rhodans ausweißt, erhält sie erst einen Termin nach mehreren Stunden Wartezeit. Das ist sehr ungewöhnlich und stimmt die Terranerin nachdenklich. Während Bré auf eine Audienz wartet, beschäftigt sich die Kosmopsychologin mit dem Verhalten der Matten-Willys und dem seltsamen Selbstmord. Sie findet bald heraus, dass die Matten-Willys äußerst bedrückt sind, weil sich ihrer Meinung nach das Zentralplasma verändert hat.
Das spätere Gespräch mit dem Zentralplasma bestätigt das ungute Gefühl der Kosmopsychologin. Schon beginnt Bré Tsinga den Verdacht zu hegen, das Plasma könnte unter dem Einfluss von SEELENQUELL stehen, doch nach Aussage der Posbis sind die Kuppeln des Plasmas mit einem feinen PsIso-Netz bedeckt. Die umfangreichen Umbauten nahe der Zentralkuppeln erklärt das Plasma mit der Umstellung von syntronischen Schaltungen zur alten Hyperinpotronik, um die Gefahr des KorraVir Einflusses auszuschließen.
Die rein syntronische Ausrichtung der Fragmentraumer ist auch die Erklärung des Zentralplasmas, warum bisher keine Fragmentraumerflotte zur Unterstützung Terras entsandt wurde. Das Argument ist eingängig und Bré Tsinga akzeptiert. Dennoch stellt das Zentralplasma 30.000 auf positronischen Betrieb umgerüstete, jedoch veraltete Fragmentraumer zur Verfügung, die Terra unterstützen sollen. Das Plasma erklärt, das vor Abflug noch eine »Spezialprogrammierung« der Einheiten abgeschlossen werden muss, dann verlässt die PAPERMOON mit den POSBI Einheiten die Hundertsonnenwelt Richtung Milchstraße.
Während sich Bré Tsinga mit der POSBI Flotte auf dem Rückflug befindet, streift der Matten-Willy Bruno durch die Bereiche des Zentralplasmas. Er entdeckt unbekannte Humanoide und vermutet Terraner, die sich im Bereich des Neubaugebietes um die Zentralkuppel umsehen. Zu seinem Entsetzen wird der Matten-Willy plötzlich von Arkoniden umringt, von Kralasenen, den Bluthunden des Imperators! Der Matten-Willy ist wie gelähmt. Wie kommen Arkoniden auf die Zentralwelt der Posbis? Die Erkenntnis was wirklich nahe den Kuppeln des Zentralplasmas vor sich geht, ist das Todesurteil für den Matten-Willy. Er kann sein Wissen nicht mehr weitergeben......
PR 2066 fehlt...
Die Lage im Sol-System ist äußerst angespannt. Im Orion-Delta-System, nur wenige Flugminuten von Terra entfernt, ziehen die Arkoniden unter Mascant Kraschyn die größte Flotte seit Tausenden von Jahren zusammen. Es gibt kaum Zweifel über die Absichten der Arkoniden. Der Flottenaufmarsch gilt Terra! Hinter all dem steckt SEELENQUELL, die junge, negative Superintelligenz, die sich im Arkon-System eingenistet hat und von dort ihre unheilvollen Fäden zieht.
Im Sol-System herrscht bereits höchste Alarmstufe. Die Flotte der LFT und ihrer Verbündeten richtet sich auf eine bevorstehende Abwehrschlacht ein. Kaum ein Angehöriger der Flotte glaubt noch daran, dass die Arkoniden vor einem Vorstoß ins Zentrum der terranischen Macht zurückschrecken werden. Auf allen Welten des Systems sind deshalb die Zivilschutzmaßnahmen eingeleitet worden und die Heimatflotte hat ihre Abwehrposition bezogen. Perry Rhodan ist nach wie vor großer Hoffnung, dass die Präsents der Haluter sowie die erwartete Flotte der Posbis die Arkoniden von einem Angriff abschrecken werden. Die Aagenfelt-Barriere ist längst aktiv und durch eine redundante Anzahl von Wächterschiffen gesichert. Jeder der unerlaubt ins Sol-System einfliegt und dabei die Lichtgeschwindigkeit überschreitet, wird sich in einem tödlichen Mienenfeld wieder finden.
Dann werden die bangen Vermutungen zur Gewissheit, die Arkoniden senden einen Hyperspruch an alle Völker und beschuldigen Terra des Mordes an Imperator Bostich I, der sich nach wie vor lebend in terranischem Gewahrsam befindet. Als offizieller Nachfolger des Imperators wird Enzon Bostich der Zweite präsentiert, zweifellos eine Marionette des SEELENQUELL. Die Galaxis hält den Atem an, als Enzon offiziell die Kriegserklärung an Terra verkündet. Zur selben Zeit erscheint die Ark'Imperion im Orion-Delta System und die arkonidische Armada nimmt Fahrt auf. Die vorgeschobenen Horchposten registrieren die feindlichen Schiffe als erste und schlagen Alarm. Durch das Sol-System gellt der Alarm als sich die Arkoniden mit mehreren Stoßkeilen von aus verschiedenen Richtungen der Heimat der Menschen nähern.
Rhodan versucht mehrmals Bostich-I zur Zusammenarbeit zu bewegen, doch der hat nur Hohn für die Lage der Terraner übrig. Er verlangt nach wie vor einen Zellaktivator für seine Hilfe und Mitarbeit, eine Forderung, die Rhodan nicht erfüllen kann und Bully zur Weißglut reizt.
Da trifft Bré Tsinga mit der PAPERMOON und der POSBI Flotte ein. Erleichtert gestattet Rhodan den Posbis den Einflug und weißt die Fragmentraumer in die Verteidigungslinien der Heimatflotte ein. Doch zum Entsetzen der Terraner wenden sich die Posbis gegen Terra und beginnen mit ihrem Angriff auf terranische Einheiten. Kurz darauf treffen die ersten Verlustmeldungen der WÄCHTER Einheiten ein. Die Aagenfelt-Barriere wird teilweise aufgehoben und bietet keinen Schutz mehr. Die Arkoniden dringen bereits in die äußeren Bereiche des Systems ein und harte Kämpfe entfachen zwischen den Angreifern und Verteidigern.
Rhodan ist tief betroffen, denn mit einer Unterstützung der Arkoniden durch die Posbis hat er nicht gerechnet. Die Kämpfe toben und die ersten Solaren Planeten werden von den Angreifern bombardiert. Mit tödlicher Präzision läuft die Kriegsmaschinerie der Arkoniden ab und es ist abzusehen wie das Ende für die LFT aussieht. Eine Simulation NATHANs macht Rhodan klar, das eine Verteidigungsschlacht bis zum bitteren Ende den Untergang der Terraner und die Vernichtung der Erde nach sich ziehen wird.
Als sich die terranischen Einheiten bereits ins innere System zurückziehen müssen, gibt Rhodan den einzig richtigen Befehl. Er ruft Karthagos Fall aus. Die Solare Residenz, an Bord Verteidigungsminister Bull, löst sich aus ihrer Verankerung und startet ins All. Von vier Schiffen der Entdecker-Klasse eskortiert, wird die Residenz aus dem Sol-System evakuiert. Mit ihr geben alle Schiffe der LFT den Kampf auf und ziehen sich zurück. Das Sol-System liegt nun schutzlos vor den Angreifern und Rhodan trägt schwer an seiner Entscheidung. Er entlässt die Heimatwelt und die terranische Bevölkerung in die Hände der Besatzer. Doch was wäre die Alternative gewesen? Die totale Vernichtung Terras und der Menschheit? Jene Schiffe, denen die Flucht geglückt ist, sammeln sich im Raumsektor Gamma-Cenix. Das sind immerhin 200.000 Schiffe der Heimatflotte, von denen allerdings 10.000 so schwer beschädigt sind, dass sie aufgegeben werden müssen.
Die Haluter, die ebenfalls Verluste hinnehmen mussten, verabschieden sich um ihre eigene Heimat zu schützen. Auch Halut muss nun eine Invasion befürchten und Rhodan hat Verständnis, das sich die Haluter zurückziehen. Während sich die Flotte der LFT im Sektor Gamma-Cenix sammelt und Bestandsaufnahme macht, landet das Flaggschiff der Arkoniden und Morkhero SEELENQUELL betritt den Boden Terras. Mit einer herrischen Geste nimmt er die Welt für SEELENQUELL in Besitz, ein Tiefpunkt in der terranischen Geschichte.
An Bord der SOL: Fee Kellind wird bereits während der Raum-Zeit Transition durch den Megadom der NACHT klar, das etwas nicht wie geplant abläuft. Der Megadom in dem die SOL materialisiert, unterscheidet sich deutlich vom Megadom des PULSES . Er befindet sich nicht in einem absoluten Vakuum, sondern kreist mit einem Abstand von 15 Millionen Kilometer um einen weißen Riesenstern. In welcher Zeit die SOL gestrandet ist, lässt sich im Moment noch nicht bestimmen. Um den Megadom gruppieren sich zwölf Raumstationen von respektabler Größe. Die Stationen sind im Schnitt 30.000 Kilometer voneinander entfernt, haben die Gestalt eines elfzackigen Sterns mit 1100 Metern Durchmesser und 200 Metern Dicke.
Zum entsetzen der Kommandantin Fee Kellind, lässt sich die SOL nicht von der Stelle manövrieren. Starke Fesselfelder, die von den zwölf Raumstationen ausgehen halten das Schiff auf der Position. Zu allem Überfluss sind alle Zellaktivatorträger handlungsunfähig und nicht aus ihrer Ohnmacht erwacht.
Fear Rinkadon, eine Sambarkin und Kommandantin der Station Childiree wird vom Erscheinen des fremden Schiffes überrascht. Sofort lässt sie die SOL von den starken Fesselfeldern der Station festhalten und aktiviert die Schutzschirme. Die Ritter von Dommrath hatten schon früher von dem Krisenfall Heliot gewarnt und angedeutet, das es sich bei allen Körpern die aus dem Pilzdom erscheinen, vermutlich um feindliche Eindringlinge handelt. Fear Rinkadon handelt entsprechend und lässt Kampfschiffe der Legion vom Stützpunkt Annuze-I abrufen um das fremde Schiff einzukreisen.
Auf der Station Childiree registriert man sehr wohl, das Fee Kellind ununterbrochen über Funk versichert in friedlicher Absicht gekommen zu sein. Fear Rinkadon zögert jedoch die Funkrufe zu beantworten weil sie der Ansicht ist, ein Ritter müsse die Verhandlungen führen. Während man auf der SOL vergeblich versucht, mit voller Antriebsleistung dem Fesselfeld zu entkommen, beginnt Fear Rinkadon einige Sambarkin über kleine Strukturlücken mit den Transmittern in ihre Station zu holen. Das wird wiederum auf der SOL angemessen. Es gelingt den Technikern der SOL die Bordtransmitter des Schiffes mit den Transmittern der fremden Station zu synchronisieren und ein Einsatzkommando abzusetzen. Es gelingt dem Kommando die Fesselfeldanlagen einer Station unwirksam zu machen und die SOL kann sich aus der energetischen Umklammerung befreien.
Nach und nach erlangen die Zellaktivatorträger ihr Bewusstsein zurück. Die Schiffe der Legion beginnen nach den Aktionen des Einsatzkommandos damit auf Befehl Fear Rinkadons die SOL zu attackieren. Um einem Kampf auszuweichen, lässt Fee Kellind die SOL in die Korona der fremden Sonne eintauchen. Während das Einsatzkommando unter dem Kommando von Mondra Diamond eingekreist und entwaffnet wird, trifft das erwartete Ritterschiff ein, die INT-CROZEIRO.
Die SOL wird sofort angefunkt und ein wurmartiges Wesen wird auf den Bildschirmen sichtbar, das sich als Tayrobo vorstellt. Es bittet den Kommandanten an Bord des Ritterschiffes. Atlan, gerade aus der Ohnmacht erwacht, macht sich auf der Einladung zu folgen.
Schon als Atlan das Ritterschiff INT-CROZEIRO betritt, nimmt er eine starke, ihm bekannte Aura wahr. In der Kommandozentrale des fremden Schiffes trifft er auf Tayrobo, ein wurmartiges Wesen mit einem Kopf-Fühlerkranz aus zahlreichen Tentakeln. Tayrobo ist es, von dem die starke Aura ausgeht, die durchaus mit der Aura eines Ritter der Tiefe vergleichbar ist. Nachdem das Wesen Atlan eine Zeit lang taxiert hat, gibt es sich als Ritter von Dommrath zu erkennen. Tayrobo, der einzig männliche seines Volkes, scheint seinerseits in Atlan einen Ritter der Tiefe zu erkennen und macht einige seltsame Andeutungen betreffend der SOL. Das Schiff und der Ritterorden sind Tayrobo offenbar bekannt. Es entgeht Atlan nicht, das zwischen den Rittern von Dommrath und den Rittern der Tiefe offenbar ein gespanntes Verhältnis herrscht, eine Tatsache die auch durchaus auf Atlan zutrifft, der sich wie Rhodan längst von dem Wächterorden distanziert hat. Es ist Tayrobo offenbar ein Bedürfnis, Atlan die Geschichte der Ritter von Dommrath zu erzählen. Der unsterbliche Arkonide verhält sich zunächst passiv und hört sich die Geschichte an.
Etwa 2,8 Millionen Jahren vor der aktuellen Zeitrechnung, findet in der Galaxis Kohagen-Pasmereix ein verheerender Krieg zwischen den Chaosmächten und den Kosmokraten statt. Bei der Auseinandersetzung, in der die Kosmischen Fabriken der Ordnungsmächte gegen den Chaotender der Chaotarchen antreten, wird die gesamte Galaxis zerstört und das vorher stabile Gravitationsgefüge in eine chaotische Abart umgewandelt. Also Folge löst sich die Materie der Galaxis auf. Sonnen, Planenten und Monde werden zu Plasma. Grund für den vernichtenden Krieg ist vermutlich der geplante Bau des Dom Dommrath auf dem Planeten Dommrathi, welcher der Sitz des neu gegründeten Ordens der Ritter der Tiefe werden sollte. Der Planet Dommrathi und fast alle am Bau des Doms beteiligten Völker, existieren nach der Schlacht der Oberen Mächte nicht mehr. Es gibt nur wenige Ausnahmen. So zum Beispiel das Volk der Kimbaner, deren Heimatwelt im Halo der Galaxis liegt und deshalb nicht unmittelbar den zerstörerischen Chaoskräften ausgesetzt ist.
Lange hoffen die Kimbaner auf die Hilfe der Kosmokraten. Sie glauben dass die Ordnungsmächte den endgültigen Untergang ihrer Galaxis abwenden werden. Doch diese Hoffnung ist vergebens. Die Kosmokraten kehren nicht zurück und der Zerfall der Galaxis schreitet voran. Auch die Superintelligenz der Galaxis schweigt seit dem großen Krieg. PULCIA DIE HEILERIN gilt als verschollen oder vernichtet. Die Artefakte einer bereits untergegangenen Kultur vom Planeten Chhatt helfen vorübergehend die drohende Vernichtung der Kimbaner abzuwenden. Mit den Temporalfeldern von Chhatt schützen sich neben den Kimbanern etwa 100 weitere Völker vor der drohenden Vernichtung. Während innerhalb des Temporalfeldes die Zeit normal abläuft, vergehen außerhalb des Schirmes 1,7 Millionen Jahre. Als die Energiequelle des Temporalfeldes erlischt, wird den Kimbanern klar, dass es keine Rettung mehr für ihre Galaxis geben wird. Die Kosmokraten haben sie im Stich gelassen. Für die Kimbaner und die in Partnerschaft lebenden Caranesen gibt es nur noch eine Alternative; Auswanderung in die Nachbargalaxis Pooryga.
Die Kimbaner und Caranesen werden in Pooryga sesshaft und gründen den neuen Planeten Kimb, dessen Siedlung sich zu einer blühenden Metropole entwickelt. Die neue Galaxis präsentiert sich als unruhiges Terrain. Kriege und Feldzüge, gigantische Raumschlachten und Kämpfe finden statt, welche die Kimbaner aus der Distanz beobachten. Schon zu dieser Zeit tritt spontan die Seuche auf, eine Epidemie die ganze Planetenbevölkerungen dahinrafft. Von dem Historiker X15, ein Bewohner Poorygas der Informationen gegen Vergütung verkauft, erfahren die Kimbaner vom System der Crozeiren.
Das System der Sonne Crozeiro liegt unter einem gelblichen Schirm, der das System von der Außenwelt hermetisch abschließt. Der Energieschirm, ein sechsdimensionaler Hybridschirm, genauer ein Paratronfeld mit pedogepolter Kapazität im multifrequenten UHF-Band, kann bis zur Ankunft der Kimbaner von keinem raumfahrenden Volk der Galaxis Pooryga durchdrungen werden. Die Crozeiren, zu diesem Zeitpunkt längst ausgestorben, haben durch den Schirm ihr Erbe und die zahlreichen Artefakte vor fremden Zugriffen geschützt.
Die Sonne Crozeiro ist ein orangeroter Stern vom Spektraltyp K5V. Das System besteht aus lediglich drei Planeten und fünf Monden. Crozeiro ist der innerste Planet des Systems und besitzt zwei Monde. Der mittlere Sonnenabstand Crozeiros zu seinem Zentralstern beträgt 135 Millionen, sein Durchmesser 12.610 Kilometer. Die Anziehung an der Oberfläche wird mit 1.09 Gravos gemessen, ein Tag dauert 26 Erdstunden. Crozeiro besitzt nur einen einzigen, großen Kontinent, jedoch zahlreiche Inseln und Atolle. Der Planet ist naturbelassen und parkähnlich gestaltet. Die Kimbaner registrieren bei ihrer Ankunft nur eine einzige, große Stadt, deren Bauten allerdings bereits Verfallserscheinungen zeigen.
Die zweite Welt des Systems kreist in einem Abstand von 210 Millionen Kilometern um den Zentralstern, besitzt keine Atmosphäre und einen Durchmesser von lediglich 1317 Kilometern. Die dritte Welt ist ein Gasriese mit einem mittleren Sonnenabstand von 420 Millionen Kilometer, einem Durchmesser von 90.888 Kilometern und drei Monden. Die Generatoren und Anlagen für den systemumspannenden Schirm befinden sich im Innern des Zweiten Planeten, deren Kern fast vollständig ausgehöhlt ist und dessen Großanlagen durch permanentes Anzapfen des Zentralsterns mit Energie versorgt werden. Die beiden Schwestermode Crozeiros sind ebenfalls ausgehöhlt und ausgebaut und beinhalten riesige Rechnerkomplexe, die laut vorliegenden Daten mit Zentroniken bezeichnet werden. Aus den Daten der Großrechner erfahren die Kimbaner die Geschichte der Crozeiren und des Mörderprinzen Torr Samaho.
Auf Crozeiro finden die letzten 4000 Kimbaner eine neue Heimat. Mit dem Erbe der Crozeiren und unter dem Schutz des Systemschirmes lebt das Volk aus Kohagen-Pasmereix in Frieden. Doch die Kimbaner sind unzufrieden mit ihrer Bestimmung und so fliegt einer von ihnen in die Galaxis Erranternohre, um mit den Kosmokraten Kontakt aufzunehmen. Die Kimbaner wollen wissen, ob sie in den Plänen der Kosmokraten noch eine Rolle spielen. Der Abgesandte der Kimbaner wird zwar kurz empfangen, jedoch abgewiesen. Die Kimbaner werden nicht mehr benötigt nachdem der Dom Kesdschan auf dem Planeten Khrat errichtet wurde. Enttäuscht kehrt der Abgesandte der Kimbaner nach Pooryga zurück.
In Pooryga stößt man kurz darauf auf einen seltsamen Asteoriden. Wie sich herausstellt ist er ausgehöhlt und in seinem Innern befindet sich eine seltsame Lebensform, PULCIA DIE HEILERIN! Die Superintelligenz ist mit dem Asteoriden aus der Galaxis Kohagen-Pasmereix geflüchtet und hat in vielen Jahrtausenden die intergalaktische Distanz nach Pooryga überwunden. Als sie gefunden wird, befindet sich die Superintelligenz in einem schlimmen Zustand. PULCIA DIE HEILERIN deutet an, das sie im Kampf der Hohen Mächte stark verwundet wurde und in Kürze die Kontrolle über ihre negativen Bewusstseinskomponenten verlieren wird. Sie bittet deshalb, ihren »Kern«, der in einer Art Psi-Aura eingebettet ist zu vernichten, bevor sie eine Gefahr für alles Leben in Pooryga wird. Die Kimbaner kommen den Wunsch der Superintelligenz nach und bringen ihre Restaura nach Crozeiro.
In einem Seitenarm der Galaxis lernen die Kimbaner das Volk der Zamfochen kennen. Die Zamfochen sind Insektenabkömmlinge und scheinen sich nur für eines zu interessieren, für die Hyperphysik. Seit langem haben sie ein Transmitternetz konzipiert, mit dem man alle Welten von Pooryga verbinden könnte und einen Prototypen dieses Netzes in ihrem Sternensektor aufgebaut. Die Kimbaner sind begeistert von der Idee die Galaxis zu vernetzen und gehen mit den Zamfochen eine Partnerschaft ein. Der Grundstein zum Dommrathischen Netz wird gelegt.
Da die Kimbaner von den Kosmokraten enttäuscht und abgewiesen wurden, entscheiden sich sieben Kimbaner einen eigenen, der Moral verpflichteten Ritterorden zu gründen und nennen sich die Ritter von Dommrath. Die Kimbaner entdecken bald darauf ein seltsames Artefakt, 20.701 Lichtjahre von Crozeiro entfernt. Es handelt sich um einen gigantischen Pilzdom. Der 104 Kilometer hohe Pilzdom wird unter dem Namen Mattane katalogisiert und um das Artefakt werden Forschungsstationen installiert. Als kurze Zeit später Krieg in einer Randregion der Galaxis ausbricht, erhalten die Ritter von Dommrath Kenntnis über plötzlich auftretende Befriedungen der Kontrahenten. Bei einer Untersuchung stößt die Ritterin Haj auf ein großes, zylinderförmiges Raumschiff. Als sie es kontaktiert meldet sich die Besatzung mit den Worten: »Ich bin Paumyr, eine reisende Inzailla«
Es war tatsächlich die Inzaila Paumyr, die einst einen S-Zentranten der Mundänen geentert hatte. Paumyr durchstreift noch immer auf ihrem S-Zentranten das All und macht in der Galaxis Dommrath halt. Die Ritter von Dommrath erkennen das Potential der Inzaila und bitten das Pflanzenwesen ihnen bei der Befriedung der Galaxis zu helfen. Paumyr nimmt an und verspricht 100 Jahre in Dommrath zu verweilen, bevor er weiter zieht. Die 100 Jahre genügen; Dommrath ist zu einer Insel des Friedens geworden. Bevor Paumyr mit unbekanntem Ziel weiterzieht, pflanzt er einen Ableger auf Crozeiro der sich schnell entfaltet und ein eigenes Bewusstsein entwickelt. Der Ableger nennt sich fortan Pauchann.
Auf ihren Forschungsreisen durch Dommrath entdecken die Ritter bei einer Katalogisierung aller Völker schließlich, das die Crozeiren doch nicht ohne eine Spur zu hinterlassen ausgestorben sind. Es gibt ein verwandtes Volk der Crozeiren, das noch immer in Dommrath lebt. Der Karriolende Clan der Seelenquell! Die Ritter von Dommrath beschließen dieses Volk im Auge zu behalten.
Etwa 675.000 Jahre vor der aktuellen Zeitrechnung bauen die Ritter von Dommrath ihre Sternenkammer, die im Orbit von Crozeiro kreist. Die Sternenkammer, eine fünfeckige Plattform, durchmisst stolze 22 Kilometer, demnach ist die Seitenlänge eines Fünfecksegments 12,93 Kilometer lang. Die Höhe der gigantischen Plattform beträgt 7,26 Kilometer. Im Zentrum der Plattform befindet sich eine Zentralkuppel mit einem Durchmesser von 8,25 Kilometern. Die Sternenkammer wird von den Rittern als Großprojekt und zukünftige Heimstadt ihres Ordens geplant und soll gleichzeitig die Anlagen in den beiden Cro-Schwestermonden ergänzen. Die Konstruktion der Sternenkammer folgt streng modularen Prinzipien. Die Großzentroniken der Schwestermonde werden dabei ebenfalls integriert und in die Sternenkammer eingebaut.
Gleichzeitig entwickeln die Ritter ihre drei Dogmen, die da lauten:
Der Friede in Dommrath ist das höchste Gut.
Die Freiheit der Bewohner von Dommrath soll so wenig wie möglich eingeschränkt werden.
Die Bewohner von Dommrath bilden eine friedliche Wohlstandsgemeinschaft. Die Stabilität dieser Gemeinschaft soll nicht gefährdet werden. Niemand soll von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
Als sich der Kimbaner und Ritter Ja-Ron Kascha während der Zeremonie einer Ritterweihe in den Dom Kesdschan einschleicht, wird ihm klar das die Ritter von Dommrath ihren eigenen Weg gehen müssen, um nicht in den ewig währenden Krieg zwischen Ordnung und Chaos verwickelt zu werden. Der Ritter von Dommrath wird entdeckt, kann aber mit einem portablen Portal fliehen und seine Spuren verwischen.
Zu einem späteren Zeitpunkt treffen sich die Ritter im Rittermodul der Sternenkammer um über einen Fund zu beraten. Eines der Forschungsschiffe hat ein Galaxienpaar entdeckt, das sich bei einer kosmischen Kollision durchdrungen hat. Im Zentrum beider Galaxien gibt es eine Anomalie, in deren Zentrum ein Megadom schwebt, ein Gegenstück zum Pilzdom vom Mattane. Die Galaxis gleicht einer riesigen Festung, fast jedes System ist mit starken Flotten geschützt. Wie die Ritter bemerken, ist auch diese Galaxis ein Thoregon.
Die Ritter von Dommrath schließen aus ihren Forschungsreisen, das ein Grund warum sich die Macht der Chaotarchen und Kosmokraten nicht über das ganze Universum erstreckt, die Bildung zahlreicher, oft über Millionen von Lichtjahren getrennter Thoregons ist. Wie die Ritter von Dommrath auf ihren Forschungsreisen auch entdecken, führt die Gründung eines Thoregons oft unmittelbar danach zu großen Katastrophen, die über die Mitgliedergalaxien hereinbrechen. Ist die Gründungsphase überstanden, dann entwickeln sich oft grundsätzlich verschiedene Philosophien innerhalb der Thoregons, jedoch ist der Ausgangspunkt stets ein Megadom. Die Ritter von Dommrath ermitteln auch, das ein Volk von Energiewesen, genannt die Helioten, immer im Zusammenhang mit der Gründung eines Thoregons stehen. Die Wahrscheinlichkeit die Frühphase eines Thoregons zu überstehen, bewerten die Ritter als äußerst gering, besonders unter dem Aspekt das die Kosmokraten jede Gründungsbestrebung bekämpfen. Der in Dommrath aufgefundene Pilzdom vom Mattane könnte bedeuten, dass in absehbarer Zeit auch in Dommrath ein Thoregon gegründet werden soll. Das wollen die Ritter von Dommrath aber angesichts der Folgen verhindern. Für den Fall das der Pilzdom vom Mattane unerwartet Aktivität zeigt, planen die Ritter den Krisenfall Heliot, bei dem sie mit ihrer ganzen Macht unerbittlich zuschlagen wollen.
In der Folgezeit werden auch nicht Kimbaner als Ritter vereidigt und das verbot der Raumfahrt wird von den Rittern ausgesprochen, jedoch niemals gewaltsam durchgesetzt.
Dann kommt es zu einem unerwarteten Ereignis, der S-Zentrant des Pflanzenwesens Paumyr erscheint erneut in den Außenbezirken der Galaxis Dommrath. Die Ritter heißen die reisende Inzaila willkommen, erhalten jedoch keine Antwort. Als die Ritter das Schiff in Augenschein nehmen, weist der S-Zentrant starke Schäden auf und wurde offensichtlich in ein Gefecht verwickelt. Die Ritter können den S-Zentranten wieder herstellen und die Inzaila durch den Kontakt mit ihrem Ableger Pauchann wieder beleben. Doch die Inzaila braucht noch weitere Hilfe. Sie berichtet von einem Aggressor, der einem friedliebenden Volk in der Galaxis Gaansuhr schwer zusetzt. Die Inzaila bittet die Ritter eine Flotte in die Nachbargalaxis zu entsenden um dem bedrohten Volk beizustehen. Widerwillig folgen die Ritter der Bitte der Inzaila und entsenden 50.000 Schiffe nach Gaansuhr. Den Schritt in die Geschicke einer anderen Galaxis einzugreifen, bereuen die Ritter jedoch und trennen sich von der Inzaila in Frieden.
In den folgenden Jahrhunderten nimmt die Zahl der Kimbaner beständig ab. Die Kimbaner sind zwar äußerst langlebig, jedoch geht ihre Vermehrungsrate immer mehr zurück. So kommt der Tag, an dem es nur noch einen Kimbaner gibt, Mohodeh Kascha. Der letzte Kimbaner verlässt die Sternenkammer und steuert den verbotenen Sektor CLURMERTAKH an, von dem er bis heute nicht zurückgekehrt ist.
Als Tayrobo seine Erzählung beendet, hat Atlan einen tief greifenden Überblick über die Geschichte der Ritter erhalten. Atlan bittet um eine Kontaktaufnahme mit dem letzten Kimbaner, denn besonders die Daten und Erkenntnisse über Thoregon interessieren den Arkoniden brennend.
Atlan, noch immer an Bord des Ritterschiffes INT-CROZEIRO, fliegt zusammen mit den Legionschiffen und der SOL zum Crozeiro-System. Dort wird der Arkonide in die Sternenkammer gebeten, genauer, in das Zentralmodul der Ritter. Atlan trifft auf fünf weitere Ritter von Dommrath, allesamt aus Völkern dieser Galaxis rekrutiert. Der Arkonide spürt auch jene seltsame Müdigkeit, die jedes Wesen in der Nähe des Nukleus umfängt. Atlan kann die schattenlosen Monolithen welche den Nukleus umringen zweifelsfrei als tote Cynos identifiziert. Wie die Cynos in diesen Bereich des Kosmos gelangt sind und welche Rolle sie im Kampf der Hohen Mächte spielen, ist Atlan unbekannt. Dem Unsterblichen ist jedoch klar, dass man die Rolle dieses Volkes neu analysieren und überdenken muss.
Dank seines Zellaktivators kann sich der Atlan gegen den ermüdenden Einfluss des Nukleus wehren und wartet auf das Gespräch mit den Rittern. Der Arkonide möchte unbedingt mit Mohodeh Kascha persönlich sprechen, doch der Ritter ist im verbotenen Sektor CLURMETHAKH verschollen. Die Informationen, die der Ritter über die Natur des Thoregon gesammelt hat, sind von großer Wichtigkeit für die Milchstraße. Während sich die Ritter versammeln, entschuldigt sich Tayrobo kurzzeitig wegen wichtigen Aufgaben.
Grund für die plötzlich aufkommende Unruhe Tayrobos sind die beiden Mutanten Trim Marath und Startac Schroeder, welche an Bord von Sig-Zikanders Schiff ebenfalls das Crozeiro-System erreicht haben. Den beiden Mutanten ist die Flucht gelungen, nachdem sie in die Sternenkammer gebracht wurden. Beide Mutanten sind fluchtartig zur Oberfläche des Planeten Crozeiro teleportiert und haben Ruben Caldrogyn und Keifan in der Sternenkammer zurückgelassen. Ohne das Atlan etwas davon weiß, nimmt Tayrobo mit der Besatzung der SOL Kontakt auf und erklärt die Flucht der beiden Terraner. Ronald Tekener, sichtlich verwirrt über diese Nachricht, kann sich nicht erklären wer die beiden Terraner sein könnten. Eine Holo-Übertragung Tayrobos überzeugt allerdings nachhaltig und Dao-Lin-H'ay meldet sich freiwillig, die beiden Terraner ausfindig zu machen.
Auf der SOL gibt es noch andere Erkenntnisse. So hat man mit Hilfe SENECA S den eigenen Standort bestimmen können. Die Galaxis Dommrath ist ohne Zweifel mit der Galaxis M95 identisch, auch geführt unter der Bezeichnung NGC 3351. Den Bordastronomen fällt außerdem eine Unregelmäßigkeit bei der Galaxis NGC 3379 auf, die von den Einheimischen Kohagen-Pasmereix genannt wird. Die gesamte Materie dieser Galaxis scheint sich in lebloses Plasma aufgelöst zu haben.
Trim Marath und Startac Schroeder finden sich nach ihrem Sprung in einem blühenden Wald wieder. Es erscheinen ihnen zartgebaute, blauhäutige Humanoide, die sie einladen mit ihnen tiefer in den Wald hinein zu gehen. Während sich den beiden Pauchann, der Pflanzenableger Paumyrs offenbart, erreicht Ruben Caldrogyn, der sich noch immer in der Sternenkammer aufhält, den Saal der Ritter.
Zu seiner großen Überraschung wird Ruben nicht gemaßregelt und bestraft, sondern geehrt! Zu seinem Erstaunen offenbart ihm Tayrobo, dass er seit langem unter »Beobachtung« steht und die Ritter mit ihm früher oder später Kontakt aufgenommen hätten. Ruben registriert eine weitere Person, die nicht zu den Rittern von Dommrath gehört, Atlan. Ruben stuft Atlan ohne zu zögern als Terraner ein. Die größte Überraschung trifft den Sambarkin, als Tayrobo mit seiner Begrüßung fortfährt und Ruben anbietet, in den Ritterorden einzutreten. Ruben nutzt die ihm gewährte Bedenkzeit sich mit Atlan zu besprechen und entscheidet sich schließlich für das Ritter Amt. Der Arkonide darf der Zeremonie beiwohnen.
Unterdessen kann Dao-Lin-H'ay die beiden Mutanten im »denkenden Wald« ausfindig machen. Trim und Startac erkennen die Zellaktivatorträgerin und sind sprachlos. Zusammen mit Dao kehren sie an Bord der SOL zurück, wo sie von Atlan empfangen werden. Es findet ein umfangreicher Informationsaustausch statt und der Druide Keifan erklärt sich bereit vorläufig an Bord der SOL zu bleiben um die Behandlung der beiden Mutanten fortzusetzen.
Ruben Caldrogyn, nun im Amt eines Ritters von Dommrath, gewährt Atlan die Erlaubnis in den verbotenen Sektor einzufliegen um nach Mohodeh Kascha zu suchen. Als erste Anlaufstelle nennt Ruben den Planeten Irrismeet im Checkular 0057.
In der Milchstraße: Die terranische Heimatflotte, die Solare Residenz und die Schiffe der Verbündeten haben sich nach ihrem geordneten Rückzug im Sektor Gamma-Cenix, nur wenige Hundert Lichtjahre vom Sol-System entfernt, gesammelt. Die Stimmung in der Flotte ist betroffen und verzweifelt. Viele Kommandanten, unterstützt auch durch Stimmen aus der Regierung, fordern den sofortigen Gegenschlag um das Heimatsystem von den Arkoniden zu befreien.
Perry Rhodan lässt sich von diesen Meinungen nicht beirren. Ein offener Kampf, so argumentiert Rhodan, würde Millionen Tote mit sich bringen; Menschenleben, die der Solare Resident nicht bereit ist für eine aussichtlose Sache zu opfern. Selbst wenn es der Flotte gelänge ins Sol-System zurückzukehren und die Arkoniden zu schlagen, könnte man mit dieser Aktion SEELENQUELL dazu verleiten, die Hauptwelten der Terraner zu vernichten. Letztendlich ist die Invasion auf die Initiative der negativen Superintelligenz zurückzuführen und nicht auf den freien Willen der Arkoniden. Noch ein Grund der es Rhodan verbietet, seine Schiffe in sinnlose Materialschlachten zu entsenden.
Während man die beschädigten Schiffe fieberhaft auf den mitgeführten Tendern wartet, repariert und wieder flugfähig macht, befasst sich Bré Tsinga mit dem Psychogramm von Bostich, der sich in terranischen Gewahrsam auf der Solaren Residenz befindet und sich von seiner Notoperation komplett erholt hat. Bostich ist noch immer nicht bereit den Terranern freiwillig im Kampf gegen SEELENQUELL beizustehen und fordert nach wie vor einen hohen Lohn für seine Hilfe. Einen Zellaktivator von ES!
Rhodan muss sich nicht nur Gedanken um Bostichs Forderung machen sondern auch wie er den Widerstand gegen SEELENQUELL organisieren wird. Außerdem muss die terranische Flotte bald möglichst ein sicheres Versteck aufsuchen, um nicht durch Zufall von den Arkoniden entdeckt zu werden. Nachdem die ersten Kontingente den Sammelpunkt verlassen und die Haluter, die Schiffe der Organisation TAXIT und der Neuen USO zu ihren Heimatbasen zurückkehren, gibt Rhodan Anweisung die versammelte Flotte zu dezentralisieren. Zurück bleiben die Heimatflotte der Terraner und die Solare Residenz. Die Einheiten der Wächter-Klasse werden abgezogen um andere Systeme besser zu schützen.
Nachdem die Terraner sichergestellt haben, dass sich keine Hände des SEELENQUELL mehr an Bord der terranischen Einheiten befinden, steuert Rhodan mit der Flotte den nächsten Sammelpunkt an, seine zukünftige Operationsbasis. Das System wird Kalups Pforte genannt und hat bereits in der Vergangenheit eine Bedeutung für die Terraner erlangt. Als zu Zeiten des Solaren Imperiums die ersten Probeflüge mit dem kalup'schen Kompensationskonverter durchgeführt wurden, brachen die Schiffe von diesem System auf.
Rhodan ordnet an, das die terranische Flotte auf Pforte Drei landet, einem Großplaneten mit einer Wasserstoff-Methan-Ammoniak Atmosphäre, um sich gegen direkte Ortung zu schützen. Auch die Solare Residenz taucht in die dichte und stürmische Atmosphäre ein und verankert sich auf der Oberfläche des Planeten. Die Vorsichtsmaßnahmen erweisen sich als sinnvoll, denn kurz darauf durchfliegt ein arkonidisches Erkundungsschiff das System, zieht am Planeten vorbei und überprüft das direkte Umfeld der Sonne. Für Rhodan steht fest, SEELENQUELL beginnt bereits nach dem Versteck der terranischen Heimatflotte zu suchen.
Mit Hilfe von robotgesteuerten Space-Jets, setzen die Terraner von ihrer neuen Basis aus Funkbojen ab und senden Informationen über die Übernahme des Sol-Systems durch SEELENQUELL an die Völker der Milchstraße. Auch im Sol-System beginnt sich der Widerstand gegen die Besatzer zu formieren. Fast alle TLD Agenten sind auf den terranischen Welten zurückgeblieben und beginnen Informationen zu übermitteln. Die Arkoniden haben vorerst jeden Widerstand gebrochen. Auch NATHAN wird von arkonidischen Spezialisten bereits angegangen, um seine Programmierung umzudrehen. Der K-Damm wurde vor Abzug der Heimatflotte gesprengt, ebenfalls alle noch im Bau befindlichen WÄCHTER-Schiffe.
Die Nachrichten aus dem Sol-System lasten schwer auf Rhodan. Der terranische Resident hat jedoch nicht vor, sich auf Pforte Drei zu verstecken. Rhodan will in die Offensive gehen und hat bereits die nächste Aktion geplant. Bostich wird an Bord der LEIF ERIKSSON gebracht, wo man sogar einen Thron-Sitz für den Ex-Imperator vorbereitet hat. Ziel des bevorstehenden Einsatzens ist Largs Stern, eine bedeutenden arkonidische Industriewelt nahe Arkon und Zalit. Nach einer kurzen Meldung, die über Funkbrücke von der Neuen USO eintrifft, gibt Rhodan den Startbefehl.
Erst beim Anflug auf Largs Stern wird klar, welches Ziel Rhodan verfolgt. Bostich ahnt es bereits, denn zu dieser Stunde finden auf Larg as Monium die Gedenkfeierlichkeiten zum Todestag der Imperatrix Theta von Ariga statt. Die terranische Flotte, die aus den Kampfeinheiten der ENTDECKER-Klasse, großen Tendern und weiteren Kampfverbänden besteht, trifft im System der Arkoniden auf eine starke Kampfflotte des Kristallimperiums. Doch es ist nicht der Planet, der Rhodan interessiert. Bostich erkennt mit Entsetzen, dass Rhodans Ziel die Thronflotte Ark'Imperion ist, die auf dem Planeten gelandet ein leichtes Zielt für die Terraner darstellt. Zwar führt die Thronflotte sofort einen Notstart durch, doch die terranischen Einheiten, die überraschend nur wenige Lichtsekunden über dem Planeten erscheinen, sind im Vorteil. Rhodan stellt Bostich vor die Wahl. Zusammenarbeit und Deaktivierung der Thronflotte durch seinen Schlüsselcode, oder totale Vernichtung der Schiffe durch die terranischen Verbände.
Bostich ringt mit sich, stellt doch die Thronflotte für ihn einen Teil seines Lebenswerkes dar. Der Imperator lenkt ein, sendet seinen Codeschlüssel und die Terraner können mit Hilfe ihrer Tender die Schiffe übernehmen und vor den wütenden Angriffen der Arkoniden entkommen. Die Besatzungen der deaktivierten Schiffe werden mit Narkosestrahlern außer Gefecht gesetzt und die terranische Flotte setzt sich über mehrere Etappen von ihren Verfolgern ab. Ein weiterer wichtiger Schlag gegen SEELENQUELL ist gelungen, das arkonidische Symbol der Macht, die Thronflotte, in der Hand der Terraner.
Nach Abschluss der Aktion sucht Rhodan Bostich in seinem Quartier auf. Der Imperator ist noch immer abweisend und distanziert. Rhodan eröffnet Bostich, dass er nicht die Macht besitzt Zellaktivatoren zu vergeben. Er verspricht jedoch, sich bei ES für eine Vergabe einzusetzen. Als Preis für sein Versprechen verlangt Rhodan die zukünftige Zusammenarbeit und die Freigabe des Sol-Systems nach einem Sieg über SEELENQUELL. Bei Rhodans Freunden trifft das Versprechen auf Unverständnis und Ablehnung.
Der Residenzfunk, der seit dem Rückzug der terranischen Heimatflotte aus dem Sol-System die freien Völker der Milchstraße mit aktuellen Informationen versorgt, strahlt eine Sondersendung aus. Perry Rhodan, Resident der LFT und Imperator Bostich schließen einen Pakt gegen SEELENQUELL und unterzeichnen einen Staatsvertrag. Somit ist die Zusammenarbeit öffentlich besiegelt. Hinter den Kulissen sieht das Verhältnis Rhodans und Bostichs freilich nicht so harmonisch aus. Für die engen Freunde Rhodans, allen voran Bully und Gucky, ist das ganze bestenfalls eine schlecht inszenierte Farce. Sie vertrauen Bostich in keiner Weise und führen seine letzten Zugeständnisse einzig auf die Gier nach der Unsterblichkeit zurück. Seit Rhodans Versprechen, sich bei ES für einen Zellaktivators einzusetzen, ist es zumindest zu einer bedingten Zusammenarbeit gekommen.
So konnte die Thronflotte des Imperators gekapert werden und zwar direkt vor den Augen der Arkoniden und somit SEELENQUELLS.
Ein Problem stellen jedoch die Besatzungen der arkonidischen Schiffe dar. Da man annehmen muss, dass sich unter ihnen zahlreiche Hände SEELENQUELLS befinden, besteht die Gefahr der Ortung. Auch ist es bisher nicht so einfach, die »Hände« von dem unheilvollen Einfluss SEELENQUELLS zu befreien, da bei Abnahme der KrIso Netze Gefahr für Leib und Leben der Träger besteht.
Abhilfe schafft erst ein neues Medikament aus den Labors des Ara Zheobitt. Das Medikament, von Zheobitt »Multi-Zheosin« genannt, bekämpft alle tödlichen Nebenwirkungen die bei der Befreiung übernommener Personen auftreten können. Wie zu erwarten war, lässt sich der Ara die Massenherstellung des Medikamentes von den Terranern bezahlen. Außerdem deutet Zheobitt erhebliche Fortschritte bei der Forschung nach einer Heilungsmethode gegen den Gen-Tod der Monochrom-Mutanten an. Alles in allem, gute Nachrichten.
Mit Hilfe des neuen Medikaments gelingt es den Terranern die Hände SEELENQUELLS zu entlarven. Imperator Bostich kann daraufhin die arkonidische Besatzung der Thronflotte erneut auf sich einzuschwören. Doch der Imperator will noch mehr in den Kampf gegen SEELENQUELL einbringen. Bostich begibt sich mit Rhodans Hilfe, ständig eskortiert von den beiden KATSUGOS TOMCAT und SHECAT, zum Planeten Trumschvaar, der Zentrale der Kralasenen.
Über eine geheime Transmitterverbindung gelangt Bostich in seine Privatgemächer in der Burg Tin Tissmany, dem Hauptquartier der Elitetruppe. Doch auch auf Trumschvaar hat SEELENQUELL bereits seine »Hände« unter den kommandierenden Offizieren. Der Quartiermeister des Imperators, genannt »Der Bekümmerte Kucurrt«, hat längst erkannt, das die Informationen des Residenzfunks über SEELENQUELL der Wahrheit entsprechen. Der Quartiermeister gehört zum Volke der Dryhanen und ist mit speziellen Sinnen ausgestattet. Zudem gelten die Dryhanen dem Imperator als bedingungslos treu ergeben. Mit Hilfe des Dryhanen kann Bostich die »Hände« SEELENQUELLS entmachten und die Kralasenen als Verstärkung im Kampf gegen die negative Superintelligenz gewinnen.
Nach der Rückkehr Bostichs wird jedoch klar das es noch mehr Aktionen Bedarf um gegen SEELENQUELL vorzugehen, denn nicht ein einziges Volk der Galaxis hat sich dem Aufruf des Residenzfunks angeschlossen. Die Gründe liegen in Angst vor Repressalien, oder weil bereits wichtige Positionen auf den jeweiligen Planeten in der Hand des SEELENQUELL sind.
Kelteron Champac, ein Weinhändler von Zalit, der auf Arkon I ein renommiertes Restaurant unterhält, empfängt eine wertvolle Lieferung. Der Container, der edlen Wein geladen hat, wird direkt vom Raumhafen zu seinem Anwesen befördert. Kaum in der Lagerhalle angekommen, beginnen die Köche und Bedienungen die Container zu zerlegen und seltsame Gegenstände zu Tage zu fördern. Zunächst zwei Katsugos, dann eine Person, die den Transport in einer Art Überlebenstank verbracht hat. Für Kelteron Champac keine Überraschung, denn hinter dem Weinhändler verbirgt sich niemand anderes als ein Spitzenagent der Neuen USO. Sein Tarnname ist Managara, besser bekannt unter dem Codenamen Sternenvogel. Managara alias Kelteron Champac, der schon bei der Befreiung Reginald Bulls aus dem Hochsicherheitsgefängnis auf Arkon I erheblichen Anteil hatte, muss sich erst an die neue Situation gewöhnen, die der bevorstehende Einsatz mit sich bringt. Denn die Person in dem Überlebenstank ist niemand geringeres als sein alter Erzfeind, Imperator Bostich, jetzt offizieller verbündeter Rhodans im Kampf gegen SEELENQUELL.
Die beiden Katsugos, bemannt mit dem Spezialkommando der siganesischen Wildcats, und Imperator Bostich, stehen vor zwei unterschiedlichen und gefährlichen Missionen, bei denen sie die Unterstützung der auf Arkon I stationierten USO Agenten benötigen. Bostich, vom Einfluss des SEELENQUELL befreit, erweist sich als kluger Stratege und entschlossener Kämpfer für sein Imperium. Während das Ziel der beiden KATSUGOS der neu positionierte Kriegsplanet Arkon-III ist, gleichzeitig auch Residenz der negativen Superintelligenz, plant Bostich seine «Auferstehung» vor den Augen der gesamten Milchstraße. Offiziell als Tod erklärt, wurde Bostich seiner Ämter enthoben und durch einen Robot im Auftrag SEELENQUELLS ersetzt. Natürlich birgt solch eine Aktion im unmittelbaren Einflussbereich der negativen Superintelligenz große Risiken mit sich. Dennoch sind die Agenten der Neuen USO und Bostich zu allem entschlossen. Kelteron Champac und Bostich einigen sich für die zeit des Kampfes gegen SEELENQUELL auf ein Zweckbündnis und gehen in den gemeinsamen Einsatz.
Ziel Bostichs ist das Hanische Fest, gefeierte Zeremonie der Dryhanen zu Ehren des Imperators von Arkon. Ein Auftreten Bostichs bei dieser Feierlichkeit erfüllt gleich mehrere Funktionen. Zum einen ist es den Dryhanen durch ihren speziellen Dryhanen-Sinn möglich, den Imperator zweifelsfrei zu identifizieren und somit Bostichs Tod als Lüge zu entlarven. Zum anderen findet die Feier großes Interesse und wird in der gesamten Galaxis übertragen. Tritt Bostich auf Arkon I auf, dann sieht es die gesamte Galaxis. Zum Dritten ist ein solcher; kühner Vorstoß eine offizielle Kampfansage gegen SEELENQUELL, der in seinem eigenen Machtbereich eine propagandistische Niederlage einstecken muss.
Über die Oberste Dienerin und Führerin der Dryhanen, erlangen Bostich und Kelteron Champac Zugang zum Dryhanen-Fest. Am Abend der Veranstaltung herrscht große Anspannung, auch auf Seiten der Neuen USO, welche die Flucht von Bostich sicherstellen soll. Die Oberste Dienerin, eine wunderschöne Arkonidin die während des Einsatzes Gefühle für Kelteron Champac alias Sternenvogel entwickelt, gibt dem Imperator ihre volle Unterstützung. Als sich Bostich der Öffentlichkeit stellt und vor der gesamten Galaxis SEELENQUELL den Kampf ansagt, kommt es zur unerwarteten Wende.
Während die Wildcats ihre Mission auf Arkon-III erfolgreich abschließen und die militärischen Pläne des geheimnisvollen Kristallschirms erbeuten, beobachten die Siganesen wie SEELENQUELL den Planeten verlässt und persönlich auf die Herausforderung Bostichs reagiert. Als SEELENQUELL über Arkon I und dem Hanischen Fest erscheint, gelingt es Bostich in letzter Sekunde durch den Fluchttransmitter der Neuen USO zu entkommen. Der Obersten Dienerin, die sich ebenfalls absetzen will, gelingt die Flucht nicht mehr. Von SEELENQUELL mental überwältigt, bricht sie vor den Augen Kelteron Champacs zusammen. Die Präsents der Superintelligenz ist so erdrückend und gewaltig, das Sternenvogel eine Entdeckung fürchtet und sich selbst kaum noch unter Kontrolle hat.
Erst als sich SEELENQUELL von Arkon I zurückzieht, kann sich Sternenvogel um die Oberste Dienerin kümmern. Leider bleibt ihm nur noch die Möglichkeit ihren Tod feststellen. Bostich kann mit Hilfe Sternenvogels entkommen. Die Pläne des Kristallschirms befinden sich nun in den Händen der Neuen USO.
Die LEIF ERIKSSON operiert in der Nähe des Sol-Systems und soll die galornische Shifting-Flotte erwarten, mit deren Eintreffen in Kürze zu rechnen ist. Am 2.April 1304 NGZ ist es soweit. 106 Galornen Schiffe materialisieren aus dem Hyperraum, nur einige Lichtstunden vom Heimatsystem der Terraner entfernt. Die galornische Flotte, angeführt von der Zweiten Botin Druu Katsyria, wird zwar von den arkonidischen Besatzern sofort geortet, kann aber durch die schnelle Kontaktaufnahme der LEIF ERIKSSON zu neuen Zielkoordinaten umgeleitet werden.
Als die galornische Flotte das System von Kalups Pforte erreicht, wird Perry Rhodan und Reginald Bull sofort klar, welche Art von Unterstützung aus Plantagoo eingetroffen ist. Es handelt sich um 106 schwarze Galornenschiffe vom Typ der KEMPEST. Das heißt 106 hochmoderne und sehr gefährliche Kampfschiffe, jedes mit einer eigenen «Seele», die aus den Bewusstseinsinhalten der früheren, verstorbenen Kommandanten besteht. Rhodan und Reginald Bull haben am eigenen Leib erfahren wie gefährlich diese Schiffe sind und wie schwer sie zu beherrschen sind. Eine bedrohliche und aggressive Aura legt sich über jeden, der ein schwarzes Schiff besteigt und das allgegenwärtige Gefühl von Kampf und Tod beherrscht jeden Ort an Bord des Schiffes.
Druu Katsyria, die sofort von Rhodan empfangen wird, ist schwer betroffen über die neue Entwicklung in der Milchstraße. Der Fall des Sol-Systems und die Präsents der Superintelligenz SEELENQUELL sind neue Nachrichten für die Galornen, die ebenfalls in ihrer eigenen Galaxis bedroht werden und kämpfen müssen. Wie Rhodan erfährt, ist die Brücke in die Unendlichkeit aus unerklärlichen Gründen zurzeit nicht begehbar. Man muss befürchten, dass ähnliche und besorgniserregende Entwicklungen auch in den anderen Thoregon Galaxien ablaufen.
Die Zweite Botin bietet Rhodan deshalb einen radikalen Eingriff an. Das Shifting von Arkon-III und SEELENQUELL durch die schwarzen Schiffe der Galornen. Rhodan stürzt dieses Angebot in einen moralischen Konflikt. Abgesehen von den Millionen Arkoniden, die unschuldig betroffen wären, glaubt der Resident nicht, dass es möglich ist SEELENQUELL zu shiften. Es ist außerdem zu befürchten, dass SEELENQUELL durch das Auftauchen der Galornen in der Nähe des Sol-Systems bereits gewarnt ist und sich gegen einen Shifting-Angriff vorbereitet hat. Der Resident lehnt deshalb einen Einsatz der Galornen gegen Arkon-III kategorisch ab. Hinzu kommt, dass Rhodan begründete Zweifel hat, das die Galornen den Kristallschirm durchdringen können.
Die Galornen sind über die Entscheidung des Sechsten Boten sehr enttäuscht und ziehen sich auf ihre Schiffe zurück. Rhodan ist über das Verhalten seiner Verbündeten beunruhigt und entsendet Bré Tsinga und Kallo Mox auf das Schiff der Zweiten Botin, um die Galornen im Auge zu behalten. Es ist Rhodan unklar, wie sehr die Galornen bereits der Aura ihrer schwarzen Schiffe verfallen sind. Die Befürchtungen des Residenten erweisen sich als gerechtfertigt, denn die Galornen planen einen Einsatz auf eigene Faust und setzen ihre Flotte gegen Arkon-III in Marsch.
Die beiden Beobachter Bré Tsinga und Kallo Mox können die bedrohliche Aura des schwarzen Schiffes kaum ertragen und werden kurz vor erreichen des Kristallschirms von Druu Katsyria mit ihrer Jet ausgesetzt. Als die Galornen das Arkon-System erreichen, treffen sie auf erbitterten Widerstand der arkonidischen Heimatflotte. Die schwarzen Schiffe, der arkonidischen Flotte hoch überlegen, wüten fürchterlich unter den Verteidigern. Doch es gelingt den Arkoniden auch einige der schwarzen Schiffe abzuschießen. Dann passiert das unerwartete. Die Galornen durchbrechen den Kristallschirm!
Die Zweite Botin ist im Kampfrausch. Sie beordert ihre Flotte nach Arkon-III , wo die Superintelligenz sofort ausgemacht wird. In der Nähe des Planeten nimmt der Kampf mit der arkonidischen Flotte an Heftigkeit ab, so dass die Galornen ihre Shifting Waffe zum Einsatz bringen können. Als Druu das Shifting befiehlt, wird ihr in derselben Sekunde klar, dass sie einen schweren Fehler begangen hat. SEELENQUELL wehrt sich und die Superintelligenz ist mächtiger als erwartet. Die Entität kann den Shifting Angriff abwehren und teilweise auf die Galornen zurücklenken. Eine schnelle Flucht hätte die Galornen vielleicht noch retten können, doch die Zweite Botin setzt den Angriff bis zum bitteren Ende fort. Alle Galornenraumer werden von SEELENQUELL vernichtet und vergehen in einer verheerenden Explosion.
Als Bré Tsinga Rhodan die Einzelheiten bereichtet, ist der Terraner tief betroffen. Das Opfer der Galornen war sinnlos und die Entität SEELENQUELL hat ihre Überlegenheit deutlich präsentieren können. Eine spätere Analyse ergibt, dass die Galornen den Kristallschirm nicht durchstoßen haben, sondern dass SEELENQUELL Strukturlücken geöffnet hat, um die Flotte einzulassen. Im Kampfrausch, muss es den Galornen entgangen sein, das sie direkt in eine Falle fliegen aus der es kein Entrinnen mehr gibt.
Einige Tage später, am 13.April 1304 NGZ, treffen die beiden Schiffe SCHIMBAA und ZEUT im System von Kalups Pforte ein. Sie bringen Neuigkeiten aus der Galaxis DaGlausch. An Bord ist unter anderem Lotho Keraete und Alaska Saedelaere, der Rhodan in einem privaten Gespräch über die Entstehung von ES und dem Schicksal seines Sohnes Delorian aufklärt. Rhodan erfährt das die SOL als verschollen gilt. Erneut eine niederschmetternde Nachricht für den Residenten, Sechsten Boten und Zellaktivatorträger.
Dommrath: Arban Rousmitty, Caranese und Zielsuggestor, erhält einen überraschenden Auftrag, direkt von der Sternenkammer der Ritter von Dommrath. Der Zielsuggestor hält sich zu dieser Zeit auf dem Planeten Urigi auf, der bereits innerhalb des verbotenen Clusters CLURMERTAKH liegt. Arban soll einem ankommenden Raumschiff als Lotse dienen. Dazu muss der Caranese jedoch zunächst durch das lokale Portal zum Planeten Irrismeet wechseln, wo er von einem fremden Schiff namens SOL aufgenommen werden soll. Arban Rousmitty zögert keine Sekunde den Befehl der Ritter von Dommrath auszuführen. Trotzdem beschleicht ihn starkes Unbehagen, als der Transport durch das Portal unmittelbar bevorsteht.
Der gesamte Cluster CLURMERTAKH ist bekannt für seine unberechenbaren, hyperenergetischen Phänomene. Ab und an kommt es vor, dass es bei den Portalsdurchgängen zu Fehlfunktionen kommt und eine Sendung auf nimmer Wiedersehen im Hyperraum verschwindet. Bei Warensendungen hat man sich bereits auf die Störungen des Transports eingestellt und teilt die Sendungen einfach in mehrere Container auf, um so das Verlustrisiko zu minimieren. Bei Personensendungen war das eine andere Geschichte. Trotzdem geht Arban durch das Portal und erreicht wohlbehalten Irrismeet. Als er wohlbehalten den Planeten betritt, ist ihm, als lege sich eine eiskalte Hand auf seine Seele. Der Caranese hat keine Erklärung für diese unterschwellige Wahrnehmung.
Kerper Latif, Kybernetiker an Bord der SOL, erlebt seine schwerste Stunde, als er seinem besten Freund am Sterbebett beisteht. Aus dieser tiefen Erfahrung entstehen starke Emotionen, die den Kybernetiker zu einer fordernden Ansprache veranlassen. Kerper möchte nach Haus, zurück nach Terra, und seine Familie sehen. Die erzwungene Trennung durch die Odyssee der SOL und der erfolgte Zeitsprung bei der Rückkehr aus tiefer Vergangenheit, belasten viele Besatzungsmitglieder stark. So ist es nicht verwunderlich, das Kerper überraschenden Zuspruch erhält und am Ende sogar zum Sprecher der Besatzung gewählt wird.
Während einige Beatzungsmitglieder deutlich machen, dass sie für eine sofortige Rückkehr zur Erde sogar eine Meuterei in Kauf nehmen, sucht Kerper zunächst den Dialog mit der Schiffsführung. Ein Gespräch mit Atlan verläuft jedoch enttäuschend für Kerper, denn der Unsterbliche ist nicht bereit den Flug nach CLURMERTAKH abzubrechen. Atlans Argumente sind ebenfalls schlüssig, zumindest von seiner Warte aus gesehen. Der Arkonide hält es für essentiell Wichtig, vom Wissen des verschollenen Ritters zu profitieren und die Zusammenhänge um Thoregon besser zu verstehen. Atlan räumt ein für die Mission einen genauen Zeitplan zu erstellen, der auch eine Rückkehr zur erde vorsieht. Kerper ist mit dem Ausgang des Gesprächs alles andere als zufrieden und zieht sich vorerst zurück um die Reaktion der Schiffsführung abzuwarten.
Einen ersten Vorgeschmack, über die hyperenergetischen Erscheinungen innerhalb des verbotenen Clusters, erhält Atlan, als die SOL kurz darauf von einer imaginären Faust aus dem Hypertakt gerissen wird. Selbst Myles Kantor kann das Phänomen nicht erklären. Die SOL setzt ihren Flug nach Irrismeet mit stark reduzierter Geschwindigkeit fort und nimmt den avisierten Lotsen auf. Der Caranese namens Arban Rousmitty, ist sichtlich von den Einrichtungen des Schiffes beeindruckt und folgt Atlan in die Zentrale.
Die «Schatztaucher», wie die Dookies um Necker Ravved auch genannt werden, haben im verwüsteten Mittelteil der SOL schon einige Phänomene beobachtet. Dazu gehören Klopfzeichen, seltsame Erscheinungen, Tierteile und sogar Eierschalen. Necker Ravved ist überzeugt, das im unübersehbaren Mittelteil etwas lebt, kann aber diese Vermutung nicht mit Beweisen untermauern. Als Arban Rousmitty plötzlich von starker Unruhe befallen wird und zum Mittelteil der SOL aufbricht, schließt sich Atlan und der Haluter Icho Tolot an. Der Caranese ist offensichtlich sehr aufgeregt und deutet an, dass sich etwas Unheilvolles im Schiff befindet. Als sich alle im Mittelteil einfinden, erscheint plötzlich ein seltsames Tier, das sich auf drei Beinen bewegt und die Gruppe angreift. Das exotische und aggressive Tier, über dessen Herkunft keine Erklärung gefunden wird, fällt einem Strahlschuss zum Opfer bevor es jemanden verletzen kann.
Doch das seltsame Lebewesen ist nicht der Grund für Arban Rousmittys Unruhe. Die Quelle für seine plötzlich aufkeimende Angst, liegt in etwas anderem begründet. Auch nach dem Abschuss des Tiers, ist sie immer noch vorhanden und nimmt an Stärke zu. Für die Anwesenden ist ersichtlich, dass der Caranese plötzlich starke Todesangst empfindet und sich zur Flucht wendet. Als Arban Rousmitty plötzlich zusammenbricht und noch vor Ort stirbt, wird sein Tod später mit einem Schock erklärt. Die «Schatztaucher» sind haben jedoch eine andere Erklärung. Nach ihrer Meinung handelt es sich um Mord! Allein den Beweis bleiben sie schuldig. Kurz darauf erreicht die SOL das Zielgebiet und den Planeten CLURMERTAKH. Starke hyperenergetische Störfelder verschleiern die Ortung und es kann kein klares Bild aufgefangen werden. Dann werden die Daten deutlicher....
Als die SOL den Planeten Clurmertakh erreicht, zieht ein seltsames Phänomen die Aufmerksamkeit der Besatzung auf sich und lenkt vorübergehend vom rätselhaften Tod des Lotsen Arban Rousmitty ab. Clurmertakh ist eine Wüstenwelt, mit ausgedehnten Sand-, Fels- und Geröllfeldern. Es existiert eine sehr spärliche Vegetation am Rand der vereisten Polkappen, der einzige Ort, an dem es geringe Mengen von Wasser gibt. Auf halben Weg zwischen Äquator und Pol, etwa 6100 Kilometer vom Äquator entfernt, befindet sich eine hyperphysikalische Störzone, die vom Weltraum aus betrachtet, wie das schwarze Auge eines Sturms anmutet.
Der Kern dieser Zone wird von einem dreidimensionalen Objekt markiert, einer Kugel von perfekter, geometrischer Struktur. Über die Kugel, die etwa zu zwei Dritteln im Grund zu stecken scheint, liefern die Massetaster und Energieorter keine Werte. Die einzige Erkenntnis, die vorläufig gewonnen wird, ordnet dem Körper Eigenschaften und Charakteristika eines anderen Universums zu. Nahe des Phänomens entdecken die Orter der SOL ein eine kleine Forschungsstation, nebst Lokalportal. Atlan entschließt sich zu einer Erkundung und lässt einen 100 Meter Kreuzer vorbereiten, um zur Oberfläche vorzustoßen. Mit von der Partie sind Icho Tolot, Mondra Diamond, Startac Schroeder, Trim Marath und Myles Kantor. Der Abstieg in die Atmosphäre wird alles andere als angenehm, denn die hyperphysikalischen Störfelder nehmen Einfluss auf sämtliche Schiffssysteme.
Glücklich gelandet, wird das Expeditionsteam von einer Gruppe Forschern empfangen, die offensichtlich auf der kleinen Station ihren Dienst tun und versuchen, das Phänomen zu erforschen. Atlan, Icho Tolot, Mondra Diamond, Startac Schroeder, Trim Marath und Myles Kantor werden freundlich empfangen und erhalten im anschließenden Gespräch wichtige Informationen, wonach das Ritterschiff des letzten Kimbaners nahe dem Phänomen, das die Forscher mit «Die Dunkle Null» bezeichnen, gelandet sei. Dieses liege bereits mehrere Jahre zurück und der Ritter sei bis heute nicht zurückgekehrt. Offensichtlich hat der Kimbaner einen Eindringling verfolgt, den er auf Clurmertakh stellen wollte. Als Atlan vorschlägt zur ATHA'KIMB vorzustoßen, warnen die Forscher vor den extremen hyperphysikalischen Bedingungen nahe der «Dunklen Null», die zu starker Desorientierung führen und es einem Lebewesen fast unmöglich machen, dass Zentrum des Phänomens zu erreichen. Lediglich die halbintelligenten Favvinta, eine Lebensform die entfernte Ähnlichkeit zu Pavianen aufweißt, scheint sich in der Störzone um die «Dunklen Null» relativ unbeeinflusst zu bewegen und sogar wohl zu fühlen.
Als Atlan und sein Team sich aufmachen um das Ritterschiff zu suchen, erhalten sie einen Eindruck von den Kräften, welche die «Dunkle Null» umgeben. Orientierungslos bewegt sich die Expedition vorwärts, geplagt von Visionen und Trugbildern. Erst als Atlans Gruppe auf die bereits erwähnten Favvintas stößt und das Vertrauen der halbintelligenten Wesen gewinnen kann, wird die Expedition von den Tieren zum Ritterschiff geführt. Das gewaltige Schiff, das bereits halb im Sand versunken ist, wird noch immer von der Besatzung bewohnt, die auch jetzt noch, Jahre nach dem verschwinden des Kimbaners, auf ihren Ritter wartet. Durch die hyperphysikalischen Bedingungen ist es allerdings bereits zu spontanen Mutationen unter der Besatzung gekommen, die zum Tod führten. Die Zone um die «Dunkle Null» gilt als hochbrisant und gefährlich. Atlan und seine Begleiter erhalten zumindest die wichtige Information, dass der Ritter vor einigen Jahren direkt auf die Erscheinung zumarschiert ist und tatsächlich einen fremden Eindringling verfolgte, der offensichtlich denselben Weg einschlug.
Atlan bleibt keine Wahl, er entschließt sich dem Kimbaner zu folgen. Obwohl die «Dunkle Null» in greifbarer Nähe scheint, ist sie dennoch unerreichbar. Die Gruppe bewegt sich völlig desorientiert durch die Sand- und Hyperstürme, die das Phänomen umgeben. Es sind erneut die Favvintas, die zur Hilfe eilen und die Gruppe an die «Dunkle Null» heranführen. Wie Atlan erfährt, haben die Favvintas auch vor mehreren Jahren dem Ritter beigestanden, als er zu dem Phänomen vordringen wollte. Die Favvintas erweisen sich als Niveau-Teleporter, die Atlans Gruppe über mehrere Parallelwelten and die Erscheinung heranführen. Schließlich, kurz vor der «Dunklen Null», erreicht die Gruppe eine Zone der Ruhe. Die vorher herrschende Desorientierung fällt von der Expedition ab und die große Rundung der Erscheinung ragt direkt vor der Gruppe in die Höhe. Selbst aus nächster Nähe, lässt sich das Gebilde noch immer von keinerlei ortungstechnischem Gerät erfassen. Obwohl man die glatte Oberfläche problemlos berühren kann, erreichen die Fingerspitzen nicht die Oberfläche sonder stoßen ein paar Millimeter vorher auf einen stahlharten Widerstand. Atlan und Icho Tolot umrunden das Phänomen ein Stück, kommen aber zu keinem Schluss, was es genau darstellt. Dann bemerken die Expeditionsteilnehmer dass Startac Schroeder vermisst wird. Startac hat offensichtlich gegen Atlans Anweisung gehandelt und ist in die «Dunkle Null» teleportiert.
Als Startac materialisiert, findet er sich an einem merkwürdigen Ort wieder. Er steht inmitten einer weiten Halle, mit nach oben gewölbten Wänden. Startac fühlt sich unerwartet leicht. Es herrschen nur 0.5 Gravos innerhalb der Kugel. Der fremde Ort wirkt steril und beklemmend. Starkes Unbehagen macht sich breit. Plötzlich materialisiert aus dem Nichts eine kleine, zierliche Gestalt. Die Augen- und Körpersprache dieses Wesens strahlt massive Ablehnung aus. Es ist offensichtlich, dass Startac als unerwünschter Fremdkörper betrachtet wird. Könnte das Wesen ihn töten, es würde keine Sekunde zögern. Die zierliche Gestalt, der kein Geschlecht zuzuordnen ist, stellt sich als Omuel vor, die Wächterin über den Entree zu ZENTAPHER.
Startac kann mit dem Begriff «ZENTAPHER» nichts anfangen und lässt sich auf ein Gespräch mit der Wächterin ein. Daraus ergeben sich einige Andeutungen, die Startac Rätsel aufgeben. So vergleicht sich Omuel mit einem Androiden. Das grazile Wesen bezeichnet sich als Wächterin der Pforte zu ZENTAPHER. ZENTAPHER, offenbar der Raum innerhalb der Dunklen Null, wurde laut Omuel von dem «Architekten» Kintradim Crux erschaffen. Fast schon mystisch wird Startac eröffnet: »Es gibt nur zwei Seiten und du kommst von der falschen Seite. « Kurz darauf löst sich das Wesen in Luft auf. Startac stößt bei der weiteren Erkundung der fremden Umgebung auf eine Reihe «Aussichtsfenster», die den Blick auf ein phantastisches Panorama freigeben. Zwischen ausgedehnten Wolkenbänken, die einen unüberschaubar, weiten Raum bedecken, driften große Gebilde, die Startac unwillkürlich als schwebende Städte einordnet. Was sich seinem Auge erschließ, ist eigentlich unmöglich. Der geometrisch verfügbare Raum, der das Innere der Dunklen Null bildet, steht nicht im Einklang mit dem Raum, der sich vor Startacs Augen ausbreitet. Der Teleporter entschließt sich das Innere der Dunklen Null wieder zu verlassen und seinen Freunden zu berichten.
Mühelos erreicht er die Stelle, an der Atlans Gruppe ungeduldig auf ihn wartet. Nachdem Startac wegen seiner Fahrlässigkeit zurechtgewiesen wurde, erläutert der Mutant seine Entdeckung. Atlan stimmt Startacs Vorschlag schließlich zu, die Gruppe ins Innere der Kugel zu befördern. Auch Atlan wird von Omuel empfangen und mit Ablehnung behandelt. Auf Fragen, wo genau man sich befinde, antwortet die Wächterin nur sehr spärlich. Als die Gruppe die «Aussichtsfenster» erreicht und Tolot den Raum und die Wolken analysiert, gibt es erste Erkenntnisse. Tolot ermittelt, das die Wolkenbänke aus Tausenden «Fraktalen» bestehen, was auf künstlichen Ursprung schließen lässt. Weitere Details der Umgebung bleiben jedoch verschlossen. Der Raum in dem die Gruppe angekommen ist, bildet offenbar eine Art Ein- oder Zugang zu der Welt von ZENTAPHER. Nach weiteren, vorsichtigen Untersuchungen, beschließen Atlan, Startac und Tolot, mit einer der zahlreichen Gondeln die den Entree umfliegen, ins Innere von ZENTAPHER vorzustoßen.
Grim Oyschkavary ist der Oberste Bibliothekar vom Kabinett Saraogh. Grim plagen große Sorgen. Er sieht die Arbeit der Bibliothekare gefährdet, bekommt nicht die angeforderte Unterstützung und muss zu allem Überfluss noch den Ausfall des Bibliothekrechners beklagen. Der Oberste Bibliothekar weiß nicht mehr wie er unter diesen Umständen die anstehende Arbeit bewältigen soll. Seine Eingaben bei Kintradims Höhe werden nicht beachtet. Schlimmer noch, man stuft die Wichtigkeit und Priorität seines Kabinetts auf Null, ein Umstand der Saraogh faktisch als unwichtig deklariert. Grim macht aus dieser Erkenntnis das Beste und leitet diese Information nicht an seine Mitarbeiter weiter, sondern spornt sie noch mehr an, die ungeheure Datenfülle der Bibliothek, zu ordnen und zu verwalten. Vielleicht, so hofft der Oberste Bibliothekar, wird der Einsatz entsprechend gewürdigt und honoriert. Doch die Hoffnung ist vergebens. Nicht einmal der Bibliotheksrechner wird gewartet und repariert. Als Grim Oyschkavary bereits die Hoffnung aufgibt, erscheinen Fremde auf Saraogh. Dabei handelt es sich um Atlan, Startac und Tolot, die mit einer Gondel den Weg durch und «hinter» die fraktalen Wolken nach Saraogh gefunden haben.
Atlan kann mit Grim Oyschkavary und seinem Assistenten eine Kommunikation aufbauen und das Vertrauen des Oberste Bibliothekars gewinnen. Es gelingt Tolot sogar, den defekten Bibliotheksrechner zu reparieren. Leider findet Atlan, wie zunächst erhofft, keine Informationen über ZENTAPHER. Dafür gibt es umfangreiche Bücher über alle möglichen Phänomene des bekannten und unbekannten Universums. Zu seiner großen Überraschung stößt Atlan auf ein Buch, das sich im Detail mit den Kosmonukleotiden befasst, unter anderem mit einem großen Kapitel über DORIFER. Als Grim Oyschkavary den Kabinettsrechner in Betriebnehmen will, geht von seinem Terminal ein Thermoschuss aus, der den Bibliothekar auf der stelle tötet. Offensichtlich will jemand die Nutzung des Kabinettrechners unter allen Umständen verhindern. Atlan, Startac und Tolot verlassen kurz darauf das Kabinett Saraogh und fliegen zur Entree Station zurück. Startac entwendet vor dem Abflug einige der Bücher, die detailliertes Wissen über DORIFER und seine Beziehung zu anderen Kosmonukleotiden enthalten. Beim Durchstoßen der Fraktalwolke und dem auftretenden Strangeness-Schock zerfällt jedoch das Material der Bücher zu Staub. Die Informationen sind somit verloren. Wieder in der Entree Station angekommen, stellen die Zurückgebliebenen zudem fest, dass der Zeitablauf «hinter» der fraktalen Wolke von dem der Entree Station abweicht. Denn während Atlan, Startac und Tolot nur 6 Stunden Abwesenheit messen, sind für den zurückgebliebenen Teil der Gruppe sieben Stunden vergangen.
Nachdem Atlan und sein Einsatzteam einen ersten Eindruck von der Beschaffenheit ZENTAPHERS gewonnen haben, geht es nun darum, mehr Informationen zu sammeln. Oberste Priorität bleibt jedoch die Suche nach dem letzten Kimbaner, Mohodeh Kascha. Das Team teilt sich in drei Gruppen und stößt zu unterschiedlichen Kabinetten vor, um diese eingehend zu untersuchen. Dabei wählen die Teams die Ziele nach dem Zufallsprinzip aus, denn bei dem geringen Wissen und 612.000 möglichen Zielen, bleibt keine andere Wahl. Meist finden die Teams ein Bild der Zerstörung vor. Überall hat die «Große Verheerung» ihre Spuren hinterlassen. Tolot Koordiniert die Vorstöße der drei Einsatzteams und fasst die Erkenntnisse zusammen.
Zuvor, auf dem Kabinett Rynkor: Kitodd Skitti, Hochgenetiker und Pseutare, erhält einen schwierigen Auftrag von Kindradims Höhe. Er soll einige Millionen Lebewesen klonen und bereitstellen. Kitodd ist verzweifelt, denn der größte Teil der Gen-Datenbank ist zerstört. Der Pseutare sucht verzweifelt nach Möglichkeiten den Befehl des Architekten trotzdem umzusetzen, stößt aber an die Grenzen des Machbaren. Als überraschend ein Fremder auf Rynkor auftaucht, gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer. Der Besucher, der mit einer Gondel auf Rynkor landet, stellt sich als Mohodeh Kascha vor. Der Kimbaner, der hohe Würde und Integrität ausstrahlt, gibt an, die Zerstörungen der «Großen Verheerung» zu untersuchen und bittet um Informationen. Mohodeh Kascha weist ebenfalls aus, das er im Auftrag des Architekten unterwegs sei, was die Bereitschaft Kitodd Skittis, die gewünschten Informationen zu liefern, enorm erhöht. Mohodeh Kascha interessiert sich vor allem für die auf Rynkor gelagerten drei «Z-Atlanten», auf denen alle Kabinette mit ihrer Population und Koordinaten verzeichnet sind.
Die Z-Atlanten liefern eine genaue Übersichts- und Navigationskarte von ZENTAPHER. Obwohl Mohodeh Kascha sich als äußerst hilfsbereit erweist und zahlreiche Daten der Gen-Datenbank restaurieren kann, wagt es Kitodd Skitti nicht, dem Besucher einen der drei Z-Atlanten auszuhändigen. Mohodeh Kascha lenkt ein und scheint einverstanden, nimmt aber eines der Bücher heimlich an sich und verlässt das Kabinett wieder. Der Kimbaner hinterlässt eine Botschaft, in der er Kitodd Skitti mitteilt, das er das Buch nur als geliehen betrachtet und es nach Gebrauch zurückbringen wird.
Einige Zeit später landet Mondra Diamond und Trim Marath im Zuge ihrer Erkundungsmission ebenfalls auf dem Kabinett Rynkor. Die beiden sind sehr überrascht, als man ihre Frage nach Mohodeh Kascha positiv beantwortet. Es scheint als ob man eine erste Spur gefunden hat. Als der Hochgenetiker Kitodd Skitti die beiden neuen Besucher empfängt, spürt er durch seine ausgeprägten Fähigkeiten das Todesgen in Mondra und Trim. Zur ihrer großen Überraschung bittet der Hochgenetiker um eine Probe für seine Gen-Datenbank. Alle Lebewesen, die für ZENTAPHER auf Rynkor geklont werden, müssen offensichtlich eine genetisch definierte Lebensdauer besitzen, aber genau diese Funktion ist den Pseutare verloren gegangen. Die Vorstellung, dass künstlich erzeugten Klonen, mit Hilfe des Todesgens von Monos die Lebensdauer eingeschränkt wird, stürzt Mondra in eine moralische Krise und sie verwehrt sich der Bitte des Hochgenetikers. In einer Nacht und Nebel Aktion nimmt Mondra und Trim einen der Z-Atlanten an sich und verlassen mit ihrer Beute das Kabinett. Bei dieser Aktion verletzt sich Mondra leicht und hinterlässt einige Bluttropfen. Als Kitodd Skitti am nächsten Morgen klar wird, dass ein weiterer, der ursprünglich drei Z-Atlanten entwendet wurde, ist der Hochgenetiker tief betrübt. Als er jedoch die Blutstropfen von Mondra findet, schlägt seine Stimmung schlagartig um. Denn mit Hilfe des Blutes kann er einen wichtigen Teil in der Gen-Datenbank rekonstruieren und seiner Aufgabe nachkommen. Kitodd Skitti verzeiht deshalb Mondra und Trim den Diebstahl und macht sich sofort an die Arbeit das Todesgen zu isolieren.
Neben den wichtigen Informationen, die Mondra und Trim erbeuten konnten, erhielten sie nebenbei durch die Aussagen Kitodd Skittis die Gewissheit, dass der Gen-Defekt bei Trim und Startac fast geheilt ist. Keifan hat also ganze Arbeit geleistet.
Während Karthagos Fall: Roi Danton muss mit ansehen, wie sich die Schlacht im Sol-System zu ungunsten der Terraner entwickelt. Die Posbis, ehemals treue Verbündete, wenden sich unter dem Einfluss von SEELENQUELL gegen die Terraner. Als sich abzeichnet, dass die Schlacht verloren ist und sich die terranischen Heimatverbände absetzen, trifft Roi Danton eine Entscheidung. Er verlässt sein Flaggschiff und setzt sich mit einem Raumjäger zur Erde ab. Roi Danton erlebt noch, wie die Solare Residenz startet und flankiert von den Schiffen der ENTDECKER-Klasse, dass Sol-System verlässt. Die Arkoniden haben gewonnen und die Raumabwehr um Terra folgt Rhodans Anweisung, den Kampf ohne weitere Gegenwehr einzustellen. Roi Danton, noch immer ein kranker Mann, wird von Visionen geschüttelt, die ihm Bilder von Curayo vorspielen. Obwohl er von der direkten Wirkung des Manipulationschips befreit ist, brennt die Vergangenheit als Torric noch immer tief in seiner Seele. Roi Danton kann die dunklen Visionen abschütteln und erreicht unter großen Mühen die Erde.
Noviel Residor verfolgt aus seinem Spezialversteck den Untergang des neuen TLD-Towers. Die Arkoniden versuchen zunächst das Bauwerk zu besetzen. Als sie an den automatischen Abwehranlagen scheitern, vergeht das Hauptquartier des Ligadienstes im konzentrierten Feuer arkonidischer Kampfschiffe. Mascant Kraschyn, der den Angriff auf das Sol-System leitet, interessiert sich zuerst für die Übernahme NATHANs. Denn wer das Mondgehirn beherrscht, der beherrscht das gesamte System. Während der Mascant auf dem Erdmond versucht, einen Weg zu NATHAN zu finden, beaufsichtigt SEELENQUELLS Verkünder die Besetzung Terranias und Terras. Mascant Kraschyn ist sich wohl bewusst, das NATHAN auf dem Mond in überlegener Position ist. Ein Befehl des Mondgehirns würde ausreichen und eine Million Kampfroboter vom Typ TARA-V-uh würden sich den Arkoniden entgegenstellen. Auf der anderen Seite hatte Kraschyn klare Befehle von SEELENQUELL. Er musste das Mondgehirn der Terraner möglichst mit seiner gesamten Kapazität dem Kristallimperium übergeben. Kraschyn dringt zielstrebig ins Innere der Mondanlagen vor. Sein Ziel ist der K-Damm und dessen Konstruktionspläne. Doch die Terraner haben Vorsorge getroffen und Kraschyn findet die wichtigen Aggregate zerstört vor.
Während Roi Danton den Absturz seines Raumjägers heil übersteht und sich zu Fuß auf den Weg zum nächst gelegenen Stützpunkt macht, sucht Kraschyn den Dialog mit NATHAN. Die Mondsyntronik reagiert zunächst gar nicht auf die Kontaktversuche. Als Kraschyn aber droht, Menschen zu töten und ganze Städte auszuradieren, unterwirft sich NATHAN offiziell dem Willen der Besatzer. Kraschyns Landetruppen entdecken kurz darauf die Werftanlagen der ENTDECKER Schiffe und die glimmenden Schlackereste der ehemaligen Neubauten. Alle Schiffe, die kurz vor der Fertigstellung standen, wurden durch Selbstvernichtung eingeäschert. Die Werftanlagen sind jedoch in Takt. Kaschyn tobt vor Wut, erkennt jedoch die strategische Planung Rhodans. Der Resident glaubt an eine Rückkehr ins Sol-System und hat die Werften absichtlich verschont. Die ausgebrannten Wracks der zerstörten ENTDECKER-Schiffe blockierten die Werften für Monate, vielleicht Jahre. So lange würden die modernen Anlagen für die Arkoniden nutzlos sein.
Auf der Erde geschehen zwei Dinge gleichzeitig. Der Verkünder SEELENQUELLS und Herr über Julian Tifflor, wählt und besetzt seine neue Residenz, das ehemalige Para City! Von hier aus will der Verkünder die Terraner unterwerfen. Gleichzeitig gelingt es Roi Danton zu einer geheimen Station zu gelangen, die den Namen Alpha Karthago trägt. Zahlreiche, schwer bewaffnete Liga-Agenten, nehmen Michael Rhodan in Empfang. Kein Zweifel, der Widerstand hat erst begonnen. Terra ist noch längst nicht fest in der Hand der Arkoniden.
Roi Danton hat das neue Hauptquartier des TLD erreicht. In Alpha Karthago wird er bereits von Noviel Residor erwartet und in Empfang genommen. Der spontane Entschluss Dantons, sein Flaggschiff zu verlassen und mit einem Raumjäger zur Erde durchzubrechen, war nicht allein eine Intuitive Angelegenheit. Danton ist fest entschlossen den Widerstand gegen die Besatzer aktiv mitzugestalten. Auf Grund seiner Erfahrung ist er quasi ein Spezialist für Untergrundarbeit und hat bereits genaue Vorstellungen, wie er gegen die Besatzer vorgehen will. Während sich der TLD auf gezielte Aktionen verlegt, will Danton die Bevölkerung hinter sich bringen. Dabei kommt es ihn nicht auf lebensgefährliche Einsätze an, sondern auf den passiven Widerstand und Zivil Korrage. Danton gründet die Gruppe Sanfter Rebell, der sich in kurzer Zeit mehr und mehr Terraner anschließen.
Während die Arkoniden die PsIso-Netze der Terraner einzusammeln und bei Todesstrafe das Anlegen verbieten, erbeutet der TLD mit einem Kommandounternehmen die eingesammelten Netze wieder. Danton gibt sie postwendend an die Zivilisten seiner neuen Organisation weiter. Durch den neuen Geist, den Danton an die Zivilbevölkerung weitergibt, können sich die Menschen gegen so manche Willkür der Besatzer erfolgreich zur Wehr setzen, wie das Beispiel der Technikerin Cari Kadjan zeigt. Als Höhepunkt kommt es zu einer stummen und gewaltfreien Protestversammlung nahe der Gedenkstätte der STARDUST, mit der Perry Rhodan einst zum Mond startete. Etwa 250.000 Menschen schließen sich diesem Protestmarsch an. Mascant Kraschyn, der den Aufmarsch beobachtet, kann mit dieser Art der Kundgebung nichts anfangen. Er kann nicht gewaltsam eingreifen, da die Massen ihn nicht provozieren. Trotzdem lässt die Aktion den Mascant schwach erscheinen und erzürnt ihn. Kraschyn sinnt bereits nach Maßnahmen, die Aufsässigen Terraner gefügig zu machen, doch an diesem Abend kann er nichts unternehmen.
Danton und Residor wissen, dass sie trotz dieser ersten Erfolge auf der Hut sein müssen. Die Arkoniden können sich zu unberechenbaren Aktionen hinreißen lassen, wenn man sie in die Enge treibt oder zu sehr brüskiert. Das hat bereits die Vernichtung von Baretus gezeigt, für die ebenfalls Kraschyn verantwortlich zeichnet. Der Mascant würde wohl noch mehr vor Wut rasen, wüsste er, dass sich der Sitz des Widerstandes, Alpha Karthago, nur wenige hundert Meter unterhalb des Residenz-Sees befindet, über dem derzeit sein Flaggschiff schwebt.
Irgendwo im Mittelmeer: Banther Richsen, ein eher unbedeutender Techniker der APFER-Werft, bekommt den Moment der arkonidischen Invasion fast nicht mit. Auf seinem Schiff, das im Mittelmeer kreuzt und genug Vorräte für mehrere Wochen geladen hat, ist Banther völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Erst als er zufällig den Trivid aktiviert, erfährt er von der Flucht der Solaren Residenz und der Niederlage der Heimatflotte. Banther ist geschockt. Er kann die Wahrheit fast nicht glauben und entschließt sich spontan, vorerst nicht an Land zurückzukehren. Sollen ihn die Arkoniden ruhig suchen wenn sie etwas von ihm wollen! Als kurz darauf ein arkonidisches Raumschiff das Mittelmeer überfliegt und Banthers Jacht durch den Überflug beschädigt wird, muss der Techniker seinen Plan aufgeben und an Land zurückkehren. Im Hafen von Malta wartet bereits eine Nachricht auf ihn, sich schnellstens in der APFER-Werft einzufinden. Die Werft ist spezialisiert auf Kleinraumschiffe vom Typ Space-Jet, die mit speziellen, hochsensiblen Ortungseinrichtungen erweitert werden. Als Banther im Büro der Geschäftsleitung erscheint, wird er bereits von Kinda Apfer, der Besitzerin, und einem Arkoniden erwartet. Der Arkonide wird von einem Kampfroboter begleitet und es ist offensichtlich, wer jetzt die Führung der Werft in den Händen hält. Banther ist sehr beunruhigt, denn er kann sich nicht vorstellen, was der arkonidische Verwalter von ihm will. Dieser eröffnet ohne Umschweife und in der für ihn typischen, arroganten Art, dass Banther zum neuen Leiter der Werft ernannt wird. Der Techniker ist schockiert. Grund für diese Entscheidung ist Banthers Abstammung, denn was niemand in der Werft wusste, er ist Halbarkonide! Es geht dem arkonidischen Verwalter, der einen Kampfroboter für Banthers Schutz abstellt, um die termingerechte Fertigstellung eines Kleinraumschiffes. Sollte der gesetzte Termin jedoch nicht erfüllt werden, dann droht Banther der Gerichtsplanet Celkar.
Tia de Mym, eine junge, sportliche Frau, bewegt sich durch die Bergwelt des Altiplano in Südamerika. In dieser Region ist sie von den Ereignissen in den Ballungszentren völlig abgeschnitten. Auf ihrer Bergwanderung trifft sie auf das Haus eines alten Eremiten namens Plato. Plato lebt ebenfalls völlig abgeschieden und ernährt sich ausschließlich von Naturprodukten. Der Eremit willigt in Tias Wunsch ein, einige Tage in seinem Haus zu verweilen. In einiger Entfernung fallen drei arkonidische Raumer auf, die zwischen den Bergen seit Tagen scheinbar bewegungslos verharren. Plato nimmt keine Notiz von den Schiffen, dafür Tia de Mym umso mehr. Plato besitzt ein Bienenvolk, das für ihn Honig sammelt und sich vom Nektar einer bestimmten Kleesorte ernährt. Dabei müssen die Bienen weite Strecken zurücklegen. Tia de Mym, die keineswegs eine simple Bergtour unternimmt, sondern im Auftrag des TLD unterwegs ist, präpariert heimlich einige der Bienen aus Platos Stock mit speziellen Datensammlern und wertet die Ergebnisse aus. Das Terrain dieser Bergwelt ist hochsensibel und die drei arkonidischen Schiffe, die noch immer in ihrer Position schweben, markieren den Standort von Para City! Als eine der Bienen eines Tages mit Daten der verlassenen Mutantenstadt zurückkehrt, macht sich Tia de Myn sofort auf den Weg zurück. Die erhaltenen Daten sind so brisant, das die TLD Agentin Plato empfiehlt, sofort diese Region zu verlassen.
Banther Richsen hat einen schweren Stand in der Werft. Die ihm aufgezwungene Führungsposition, unterstrichen durch den arkonidischen Kampfroboter, führt zur Abkehr all seiner bisherigen Freunde. Die Mitarbeiter, mittlerweile alle Angehörige der Organisation «Sanfter Rebell», verschleppen die Arbeit an dem Kleinraumschiff und gefährden den Abgabetermin. Das wäre jedoch für Banther gleichbedeutend mit seinem eigenen Todesurteil. Der Techniker wird so gezwungen gegenüber seinen früheren Kollegen fordernd aufzutreten, was die Gesamtsituation nur verschlimmert. Eine Kluft tut sich zwischen Banther und den früheren Kollegen auf, ein Spiel, mit dem die Arkoniden wohl gerechnet haben.
Mascant Kraschyn hat ähnliche Sorgen, jedoch auf einem ganz anderen Level. Die Wirtschaft des Solaren Systems liegt durch den passiven Widerstand der Gruppe «Sanfter Rebell» am Boden. Die Arkoniden müssen ungeheure Summen investieren, um die Versorgungslage der Terraner zu sichern. Kraschyn vermutet hinter all dem einen Komplott von NATHAN. Unter Erfolgszwang, das Solaren System möglichst schnell in die Wirtschaft des Kristallimperiums einzuverleiben, entschließt sich der Mascant zu einem Exempel. Er droht NATHAN zu sprengen und fordert augenblicklich eine Erhöhung des Schwerindustrieausstoßes. Für Roi Danton und Noviel Residor ist der Mascant ein unberechenbarer Faktor. Danton gibt Anweisung an seine Organisation den Widerstand zu lockern und die Produktion zu steigern.
Diese Anweisung erreicht auch die APFER Werft, wo Banther Richsen schon fast mit seinem Leben abgeschlossen hat. Es gelingt den früheren Kollegen sich zu arrangieren, den arkonidischen Kampfroboter in Banthers Begleitung zu deaktivieren und die Jet zum geforderten Termin fertig zu stellen. Allerdings mit einem Funktionsfehler, den die Arkoniden erst später feststellen werden.
Morkhero Seelenquell, der Stadthalter der Superintelligenz SEELENQUELL, hat sein neues Quartier in der menschenleeren Stadt Para-City bezogen. Julian Tifflor, der noch immer als Träger fungiert, ist Morkhero gefügig und noch immer eine Hand SEELENQUELLS. Das Morkhero ausgerechnet Para-City für seine Residenz erwählt hat, ist kein Zufall. Von hier nahm der Aufstieg Wrehemos zur Superintelligenz seinen Anfang. Diesen Ort kennt SEELENQUELL von allen Orten auf Terra am Besten. Julian Tifflor, der für einen Träger relativ viele Freiheiten genießt, spürt, dass etwas in der Luft liegt. Die Celistas sind mit drei Korvetten vor Ort und sichern den Bereich um Para-City weiträumig ab. Morkhero ist jedoch vorerst nicht bereit, den Terraner in seine zukünftigen Pläne einzuweihen. Als das Bewusstsein Morkheros für einige Sekunden zu SEELENQUELL nach Arkon-III gerufen wird, erfährt der Stadthalter Terras unglaubliche Neuigkeiten. SEELENQUELL will Morkhero aus dem Sklavenstatus entlassen und mit ihm auf Terra einen Ableger gründen. Um dieses Vorhaben umzusetzen, plant die Superintelligenz Psi-Energie nach Para-City zu entsenden, um Morkhero den Sprung in eine höhere Entwicklungsebene zu ermöglichen. Von da an soll sich der neu entstandene Ableger SEELENQUELLS schnell entwickeln und von den Kräften des 6-D-Juwels zehren, das seit Urzeiten das Sonnensystem umgibt. In Zukunft sollen zwei SEELENQUELL die Galaxis beherrschen! Wrehemo von Arkon-III und Morkhero von Terra aus. SEELENQUELL selbst ist der Zugang zur Erde durch das 6-D-Juwel verwehrt. Nur wenn sich eine Superintelligenz innerhalb dieses Feldes entwickelt, kann sie von dessen Kräften profitieren. Für SEELENQUELL, der auf Arkon-III entstanden ist, besteht die Möglichkeit nicht mehr. Aber Morkhero könnte diese Genese noch durchlaufen und später wieder ein Teil von SEELENQUELL werden. Morkhero würde so vom Sklaven zum Partner aufsteigen. So der Plan der Superintelligenz.....
Zur selben Zeit nehmen die «Spionagebienen» Tia de Myms wichtige Informationen in Para-City auf, welche die TLD Agentin unverzüglich an Rhodan weiterleitet. Die erhaltenen Bilder, die Julian Tifflor und Morkhero in einer Aura von Leuchterscheinungen zeigen, sind Anlass für eine dringend einberufene Konferenz. Neben Rhodan und Monkey nehmen auch Bostich, Bré Tsinga und die USO Spezialisten der beiden Spezial-Katsugos teil. Die aufgenommenen Bilder zeigen den Träger und seinen Herren von Psi-Materie umflutet. Rhodan erkennt, dass es sich dabei um einen ähnlichen Prozess handelt, wie er bei der Entstehung SEELENQUELLS auf Arkon-III beobachtet wurde. Diese Nachrichten sind alarmierend und es ist Monkey, der als erster die richtigen Schlüsse zieht. Es soll ein zweiter SEELENQUELL auf Terra entstehen! Ob es sich dabei um einen Ableger handelt, oder eine zweite Superintelligenz entstehen soll ist unklar, jedoch nicht relevant. Es muss das Ziel sein, diesen Prozess auf jeden Fall zu stoppen, denn die Folgen für die Terraner und die Galaxis währen einschneidend. Monkey ist auch der erste, der die nun dringend notwendigen Schritte offen ausspricht. Morkhero SEELENQUELL muss für das Wohl der Galaxis und Terras exekutiert werden und der Oxtorner meldet sich für diesen Einsatz freiwillig! Rhodan kann sich trotz aller moralischen Bedenken den Tatsachen nicht verschließen. Er segnet den Einsatz ab und übernimmt die moralische Verantwortung. Monkey bereitet sich auf den Einsatz vor. Bevor der Oxtorner die Solare Residenz verlässt, wir er nochmals von Rhodan zu einem Gespräch geladen. Rhodan unterstreicht nochmals, das es nicht nur darum geht Morkhero auszuschalten, sondern auch Julian Tifflor lebend vom beherrschenden Einfluss SEELENQUELLS zu befreien. Der Ara Zheobitt fordert darüber hinaus Gewebeproben, besser den Leichnam des Seelenquell, für weitere Untersuchungen. Es geht dem Ara weniger um die Person Morkhero Seelenquell, als um sein Körpergewebe. Nach der Auffassung des Galaktischen Mediziners ist es in der Lage, Psi-Materie auf eine bisher unbekannte Art und Weise zu absorbieren und zu speichern. Kurz darauf verlässt Monkey die Residenz, denn die Zeit drängt.
Während Teile der Solaren Heimatflotte wahllos Angriffe auf die arkonidischen Besatzer fliegen und so die Aufmerksamkeit Kraschyns auf sich ziehen, erreicht Monkey und eine gemischte Einsatzgruppe aus USO-, TLD-Agenten und Kralasenen Alpha Karthago. Über dieselbe Transmitterstrecke, die schon Tia de Mym für ihre Erkundung nutzte, gelangt das Einsatzteam in die Nähe von Para-City. Monkey ist über die Wirkung von Morkheros Defensivschirm Necrem informiert. Nur materielle Objekte können den Schirm durchschlagen. Monkey hat sich entsprechend vorbereitet und führt ein Projektilgewehr mit sich. Nachdem Kralasenen Bostichs die Sicherheitskreise der Celistas deaktiviert haben, kann sich Monkey auf Schussentfernung nähern. Der Vorgang der Umwandlung Morkheros, ist bereits voll im gang. Gucky, der ebenfalls dem Einsatzteam angehört, wird von der dominierenden, psionischen Ausstrahlung bewusstlos. In letzter Sekunde kann Monkey den tödlichen Schuss absetzen, worauf der mentale Druck sofort erlischt. Morkhero SEELENQUELL ist Tod, doch damit ist der Einsatz noch nicht abgeschlossen. Monkey stößt allein nach Para-City vor, wo er den noch immer wehrhaften Julian Tifflor vor sich hat. Als eine Hand SEELENQUELLS, wehrt sich der Terraner verbissen. Verletzt, noch immer den toten Seelenquell im Reitgestell mit sich tragend, kann Monkey den Unsterblichen schließlich überwältigen und mit dem Leichnam evakuieren. Als Tifflor von dem KrIso Netz befreit wird, stellen sich die bekannten Symptome ein. Herzversagen! Tifflor wird schnellstens über die Transmitterstrecke in ein Medozenter überführt, die sterblichen Reste Morkheros an den Ara Zheobitt übergeben.
Atlan und Icho Tolot experimentieren mit dem erbeuteten Z-Atlas. Dabei handelt es sich um eine Navigationshilfe, die sämtliche Koordinaten der in ZENTAPHER vorkommenden Kabinette enthalten soll. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es die Daten auszulesen und eine Art Übersichtskarte zu projizieren. Dabei fällt Atlan auf, dass einige Kabinette nicht direkt mit den Gondeln der Entree Station angesteuert werden können. Dazu gehört unter anderem ein Kabinett mit dem interessanten Namen KINTRADIMS HEIM.
ZENTAPHER ist noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Drei gigantische, schwebende Städte, mit den Bezeichnungen Kintradims Höhe, MORHANDRA und Box-Zentapher, sind eingebettet in 612.000 fraktale Gebilde, in die wiederum Kabinette eingelagert sind. Die gesamte Sphäre oder auch «Wolkenkapsel», passt mit ihren weiträumigen Ausdehnungen nicht zu dem Körper, in dem sie eigentlich steckte; der Dunklen Null auf dem Planeten Clurmertakh. Hinzu kommt, dass beim Anflug eines Kabinetts und dem Durchstoßen einer fraktalen Wolke, jedes Mal eine unsichtbare Strangeness-Grenze überschritten wird. Es kann vorkommen, dass der Zeitablauf eines Kabinetts von dem der Entree-Station abweicht. Dieser Effekt tritt manchmal stärker, manchmal schwächer und manchmal überhaupt nicht auf. Eines steht jedoch fest, innerhalb ZENTAPHER wird sehr großzügig mit verschiedenen Dimensionen, ja vielleicht sogar Universen umgegangen. Es muss nach den ersten Beobachtungen angenommen werden, dass jedes fraktale Wolkengebilde, mitsamt seinem Kabinett, ein eigenes, kleines Universum darstellt. Die gesamte Sphäre besitzt ihre eigenen Gesetze, offensichtlich von einer bisher unbekannten Person erschaffen, dem «Architekten» Kintradim Crux.
Um das eigentliche Ziel zu erreichen, nämlich den letzten Kimbaner Mohodeh Kascha aufzuspüren, benötigt Atlan mehr Wissen über die Wolkenkapsel. Erste Hinweise deuten an, dass Mohodeh Kascha schon längere Zeit in ZENTAPHER unterwegs ist und sich wahrscheinlich auf einem der Kabinette aufhält. Bekannt ist ebenfalls, dass auch der Kimbaner über einen Z-Atlas verfügt und innerhalb ZENTAPHER navigieren kann.
Atlan und Icho Tolot wählen ein weiteres Kabinett für die nächste Erkundungsmission aus. Es trägt die Bezeichnung 11-KYR. Während Atlan und Icho Tolot zu dem neuen Ziel aufbrechen, will sich Mondra Diamond mit den beiden Monochrom-Mutanten an dem gesperrten Kabinett Kintradims-Heim versuchen. Wenn nicht auf direktem Weg, vielleicht ist der Zugang über ein anderes Kabinett möglich. Die Teams trennen sich. Atlan und Icho Tolot steuern 11-KYR an.
Wie gewohnt bringt sie die Gondel von der Entree-Station direkt zum Ziel. Doch was die beiden Unsterblichen vorfinden, scheint nicht mit einem Kabinett identisch zu sein. Stattdessen finden die beiden Unsterblichen einen kugelförmigen Hohlraum, dessen entfernte Begrenzung in bläulichen Mustern schimmert. Die Sphäre durchmisst nach Tolots Messung wenigstens 80 Kilometer, ein erneuter Widerspruch zu den Außenabmessungen der Dunklen Null. Durch eine Art Schleuse stoßen die beiden ins Innere des Hohlraums vor, der einen imposanten Körper beherbergt. Bei dem Objekt kann es sich nur um eine gigantische Kampfstation oder ein mächtiges Raumfahrzeug handeln. Die Basis der Festung bildet eine acht Kilometer durchmessende Kugelzelle, von deren Äquatorebene acht Ausleger in den Raum ragen, jeder mindestens zwölf Kilometer lang. An den Auslegern sind Tausende, kleine Körper verankert, die dem Aussehen nach Raumschiffe oder Flugkörper sein könnten und eine traubenförmige Anordnung um die Ausleger zeigen. Nach einer ersten Erkundungsumrundung kehren Atlan und Icho Tolot zur Entree-Station zurück um Informationen auszutauschen. Danach beschließen die beiden, sich den Fund nochmals genauer anzusehen.
Als Golton Rover'm Rovaru aus seinem Tiefschlaf erwacht und den Hibernationstank verlässt, bemerkt der Instinktkrieger sofort, dass etwas nicht stimmt. Zahlreiche Schlafbehälter in der weiten Halle sind defekt, beschädigt, teilweise verfallen oder außer Funktion. Für den Schläfer der entsprechenden Tanks bedeutet das den Tod. Golton Rover'm Rovaru realisiert, das er der einzige lebende Instinktkrieger dieser Halle ist und beginnt nach Erklärungen zu suchen. Er durchstreift 11-KYR und trifft schließlich auf einen weiteren Krieger, der jedoch schwer angeschlagen ist. Nachdem sich die beiden kurze Zeit umlauern, muss Golton Rover'm Rovaru des geschwächten Krieger töten. Sein Gegenüber würde alles tun, um Goltons Kräfte abzuziehen und damit seinen eigenen Zustand zu stabilisieren. Für die Aufgabe des Kampfes muss Golton Rover'm Rovaru jedoch in guter Verfassung sein und geht somit keine Kompromisse ein. Der Instinktkrieger registriert weitreichende Zerstörungen. Überall ist Material angegriffen und technische Aggregate sind zu Staub zerfallen. Als Golton schon fast nicht mehr glaubt ein anderes, lebendes Besatzungsmitglied anzutreffen, begegnet ihm die Instinktkriegerin Lakahna.
Lakahna ist in guter Verfassung und schließt sich Golton an. Gemeinsam dringen sie tiefer in die Kampfstation ein und machen eine schreckliche Entdeckung, die Lakahna mit dem Leben bezahlen muss. Auf 11-KYR hat sich eine intelligente, pflanzliche Lebensform ausgebreitet. Diese Lebensform ist intelligent und für die Zerstörungen und defekten Hibernationstanks verantwortlich. Das Pflanzenwesen, das sich selbst Shantanuu nennt, ist längst in alle Sektionen der Station vorgedrungen und hat Millionen Instinktkrieger im Tiefschlaf überrascht und getötet. Shantanuu betrachtet 11-KYR als ihren Lebensbereich, als ihr eigenes Universum und geht gegen Eindringlinge entsprechend vor. Golton beobachtet wie pflanzliche Tentakel in einige Hibernationstanks eindringen und die Körper der schlafenden Instinktkrieger auflösen um sie als Nährstoffe aufzunehmen. Golton sagt Shantanuu den Kampf an und beginnt gegen das Pflanzenwesen vorzugehen. Das ganze stellt sich jedoch als asssichtloser Kampf heraus, da Shantanuu bereits viel zu groß und mächtig geworden ist und ständig hinzulernt. Golton Rover'm Rovaru wird auf einen weiteren Alarm aufmerksam, der diesmal jedoch nicht von Shantanuu ausgelöst wird, sondern von unbekannten Eindringlingen....
Als Atlan und Icho Tolot zu 11-KYR zurückkehren und die Kampfstation genauer untersuchen, bemerken sie sogleich die wuchernden Pflanzenableger. Die gesamte Station scheint von der pflanzlichen Lebensform durchsetzt zu sein. Kaum ein Raum, der nicht befallen ist. Bei ihrem Vorstoß ins Innere von 11-KYR, bei dem sie sich weitere Informationen über ZENTAPHER erhoffen, treffen sie auf ein merkwürdiges Wesen, das sogleich den Kampf eröffnet. Icho Tolot, der sich schützend vor Atlan stellt, kann den Fremden zurückdrängen und besiegen. Noch während des Kampfes dringen Pflanzententakel in den Raum ein und umschlingen den Instinktkrieger. Icho Tolot, der dem Fremden zur Hilfe eilt, kann nicht mehr verhindern, dass die Pflanzententakel eine Samenkapsel tief im Rachen des Instinktkriegers deponieren. Kurz darauf geben die Pflanzenarme den Gefangenen frei und ziehen sich zurück. Der Krieger flieht überstürzt aus dem Raum.
Golton Rover'm Rovaru ist schockiert! Die zwei fremden Eindringlinge konnten sich erfolgreich gegen ihn verteidigen. Besonders die Kampfkraft des Haluters hat den Instinktkrieger überrascht. Dann der Angriff von Shantanuu, die ihm eine Pflanzenkapsel im Körper platziert hat. Golton Rover'm Rovaru versteht sofort. Das Pflanzenwesen will erreichen, dass er einen Ableger zu einem anderen Kabinett befördert und somit die Plage in ZENTAPHER verbreitet. Golton fasst einen anderen Plan. Er kehrt in die Kommandozentrale zurück und nimmt mit den beiden Eindringlingen Kontakt auf, die noch immer 11-KYR nach Informationen durchsuchen. Er warnt die beiden, die sich nicht aggressiv verhalten und aktiviert die Selbstzerstörungsanlage der Kampfstation.
Atlan und Icho Tolot verstehen die Warnung des Instinktkriegers sofort und verlassen 11-KYR augenblicklich. Der Fremde ist offensichtlich entschlossen das Kabinett mitsamt der pflanzlichen Lebensform und sich selbst zu vernichten. Es bleibt wenig Zeit. Als Atlan und Icho Tolot die Station gerade verlassen haben, bildet sich ein künstliches, Schwarzes Loch und verschluckt 11-KYR mit allem was auf ihr ist. Die Gondel kann nur entkommen, weil sich das Schwarze Loch kurz darauf wieder auflöst. Mit wenigen neuen Informationen und noch mehr Fragen kehren Atlan und Icho Tolot zur Entree-Station zurück.
Vergangenheit: Inkaty Chirpagnon, Handelskanzler der Kergorah, erlebt die letzten Tage seines Volkes. Ein Gegner mit mächtigen Trägerschiffen ist dabei, das Imperium der Kergorah gnadenlos zu zerschlagen. Der Instinktkrieger Wircen La'm Uvaru, der die beiden Trägerschiffe 1-KYR und 7-KYR befehligt und den Heimatplaneten der Kergorah vernichten will, bringt das kleine Schiff Inkaty Chirpagnons auf. Der Instinktkrieger zwingt den Handelskanzler mit purer Gewalt die Koordinaten seines Heimatplaneten zu verraten. Kurz darauf geht die Heimatwelt der Kergorah unter den Angriffen der Trägerschiffe unter. Inkaty Chirpagnon, nun einziger Überlebender seines Volkes, erhält die zweifelhafte Ehre mit nach ZENTAPHER zu gehen, um der neue Hofmeister für Kintradim Crux zu werden....
Gegenwart: Mondra Diamond, Startac Schroeder und Trim Marath gehen auf Erkundung innerhalb ZENTAPHERS. Mondras Wahl fällt auf ein Kabinett, das sich in unmittelbarer Nähe zu Kintradims-Heim befindet und den Namen Herkoven-Lu trägt. Auch wenn man laut Z-Atlas das Kabinett Kintradims-Heim nicht direkt ansteuern kann, so gelingt der Zugang vielleicht über ein anderes Kabinett. Die Gondel taucht wie gewohnt in die fraktale Welt ein und landet kurz darauf auf Herkoven-Lu. Das Kabinett trägt eine malerische und gebirgige Landschaft. Die höchsten Gipfel ragen bis zu einem Kilometer in die Höhe. Vergleichbares wurde vorher bei keinem Kabinett beobachtet. Über die Landschaft sind viele Siedlungen verteilt, die sicherlich jede für sich, mehrere Tausend Einwohner beherbergen können. Außerdem scheint man bei Herkoven-Lu auf das bisher größte Kabinett gestoßen zu sein. Mit einer Kantenlänge von etwa 40 Kilometern bietet es die bisher größte Fläche. Vom Landeplatz der Gondel machen sich Mondra Diamond, Startac Schroeder und Trim Marath auf, die nahe Siedlung zu untersuchen.
Vergangenheit: Der Kergorah und ehemalige Handelskanzler Inkaty Chirpagnon erwacht aus tiefer Bewusstlosigkeit und findet sich in einem unbekannten Gebäude wieder. Nach seiner Auffassung musste es sich um ZENTAPHER handeln, jenen unbekannten Ort, der ihm von dem Instinktkrieger und Henker seines Volkes avisiert worden war. Kurze Zeit später trifft der Kergorah auf seinen neuen Auftraggeber, Kintradim Crux. Das große, blauhäutige und schlangenköpfige Wesen strahlt große Macht und Erhabenheit aus. Der Kergorah, von Natur aus ein Feigling, ordnet sich sofort dem Mächtigen ohne jeden Widerspruch unter. Kintradim Crux akzeptiert den Kergorah als seinen Hofmeister und weist ihn in seine neuen Pflichten ein. Vor allem soll sich der Kergorah, den Kintradim Crux wegen seines Aussehens «Drache» nennt, um seine «Lieblinge» kümmern. Dabei handelt es sich um Hunderte in Spezialtanks gelagerte, entsetzlich entstellte Wesen. Inkaty Chirpagnon ist schockiert, nimmt seine neue Aufgabe aber unterwürfig an.
Gegenwart: Mondra Diamond, Startac Schroeder und Trim Marath entdecken ein merkwürdiges Phänomen. Vom Kabinett Herkoven-Lu ausgehend, ziehen sich acht orangefarbene Energiebahnen zum nahen Kabinett Kintradims-Heim. Fast scheint es, als wäre Kintradims-Heim über diese Energiebahnen mit Herkoven-Lu verankert. Später erfahren Mondra und die zwei Monochrom-Mutanten, dass früher der Übergang in das Nachbarkabinett über die Energiebahnen und die so genannte Herkovens-Weiche möglich war. In der Gegenwart ist diese Verbindung jedoch unterbrochen. Vor der großen Verheerung fanden auf Kintradims-Heim regelmäßig Audienzen des Architekten Kintradim Crux statt. Seit dieser Katastrophe, die ZENTAPHER offensichtlich in der Vergangenheit heimgesucht hat, allerdings nicht mehr. Startac macht schnell die schmerzvolle Erfahrung, dass es mit seiner Teleporterfähigkeit nicht möglich ist in das Nachbarkabinett zu wechseln. Die Drei müssen einen anderen Weg suchen, um weitere Informationen zu erhalten...
Vergangenheit: Inkaty Chirpagnon lebt bereits viele Jahre im Dienst von Kintradim Crux. Es mögen Hunderte, Tausende, vielleicht Hunderttausende Jahre sein. Auf jeden Fall ein Vielfaches der normalen Lebensspanne eines Kergorah. Wie genau Kintradim Crux seine Lebensverlängerung bewerkstelligt, weiß der Hofmeister nicht. Die Hauptaufgabe des Hofmeisters ist es nach wie vor die «Ewigen», die zu Hunderten in der «Halle der Ewigen» in ihren Tanks schlummern, zu stimulieren. Dies funktioniert auf abstruse Art und Weise. Der Hofmeister muss den Monstern in den Tanks Schmerzen bereiten! Durch Reizströme bringt der Kergorah die formlosen Körper zum zucken, eine Aufgabe die ihn zunächst anekelt, später aber eine gewisse Befriedigung gibt. Niemals in all den Jahren verlässt der Hofmeister das Gebäude in dem er seinen Dienst ausübt. Kontakte zu anderen Wesen außer Kintradim Crux gibt es nicht. So beginnt sich in dem Kergorah eine tiefe Sehnsucht nach der Außenwelt breit zu machen, dem Normaluniversum. Dann wird die Eintönigkeit in Inkaty Chirpagnons Leben, durch blauhäutiger Humanoiden unterbrochen, der widerrechtlich in Kintradims-Heim eindringt. Der Hofmeister beobachtet den Fremden eine Zeit lang, der sich vorsichtig und forschend durch die Residenz des Architekten bewegt und setzt ihn schließlich mit einem Stasis-Feld fest. Der Hofmeister nimmt sich vor, seinen Gefangenen gleich nach Kintradims Rückkehr in seine Residenz zu präsentieren.
Gegenwart: Mondra und die beiden Monochrom-Mutanten besuchen eine Herberge in Brunyaga, der Hauptstadt des Kabinetts, um mehr Informationen über Kintradims-Heim zu erhalten. Tatsächlich erhalten sie auf diesem Weg einige wichtige Informationen. Die aufregendste Neuigkeit aber ist, dass vor einigen Jahren ein Fremder den Weg nach Kintradims-Heim beschritten hat, dessen Beschreibung genau auf den gesuchten Kimbaner Mohodeh Kascha passt. Mondra und die beiden Monochrom-Mutanten erfahren auch, dass der Übergang durch die Energieröhren im Prinzip doch noch funktioniert, aber gesperrt ist. Nun gibt es kein Halten mehr. Die drei Terraner teleportieren mit Startacs Hilfe direkt in eine der Energieröhren und erreichen tatsächlich Kintradims-Heim, wo sie freundlich und neugierig von einigen Keyrettlern empfangen werden. Das Kabinett wird von einem gigantischen Bauwerk dominiert, das an ein pompöse Burg oder Schloss, mit hohen Türmen und Zinnen erinnert. Ohne Zweifel handelt es sich dabei um Kintradims-Heim, die Residenz des Architekten. Ihre Nachfrage nach Mohodeh Kascha wird prompt von den Keyrettlern beantwortet. Der letzte Kimbaner hängt quasi in der Luft, gefangen von einem Stasis-Feld, umgeben von vier Miniatur-Stabrobotern, die ebenfalls in der Bewegung erstarrt sind. In seiner Hand hält der Kimbaner krampfhaft eine blaue Schatulle, deren Zweck oder Bedeutung den Terranern fremd ist.
Auf der Suche nach dem Projektor der für das Stasis-Feld verantwortlich ist, dringen die Terraner in die Residenz des Architekten ein. Sie machen dabei eine grauenhafte Entdeckung. In Hunderten Behältern finden sie entsetzlich entstellte Wesen vor, die sie mit abstrusen und abartigen Gedanken überschütten. Legionäre! Opfer der Seuche! Die beiden Monochrom-Mutanten brechen unter den mentalen Impulsen fast zusammen. Dann finden sie den Kontrollraum, der den Projektor für das Stasis-Feld enthält. In dem Raum befinden sich zahlreiche Steuerkonsolen, auf denen auch das System Clurmertakh und die SOL sichtbar sind. Wer immer in diesem Raum schaltet und waltet, weiß längst von der Ankunft des Schiffes. Als die beiden Monochrom-Mutanten das Stasis-Feld deaktivieren wollen, erscheint ein Furcht einflößendes Wesen in der Halle. Es erinnert an einen Drachen und geht sofort zum Angriff über. Trim Marath, der als Para-Defensor gilt, spürt bereits, dass sein dunkler Zwilling erscheinen will, um den Gegner zu vernichten. Trim ist es diesmal jedoch ganz allein, der die Situation rettet. Mit seinem kleinen Monofilament-Schwert tötet er den Angreifer.
Es gelingt Mohodeh Kascha aus seiner misslichen Lage zu befreien und zur Entree Station zu befördern. Gerade als die übrigen Expeditionsteilnehmer den Kimbaner mit Erstaunen empfangen, erwacht er aus seiner Starre. Das erste wonach Mohodeh Kascha sucht, ist die seltsame Schatulle, die er im Stasis-Feld bei sich trug. Mondra übergibt dem Kimbaner das Stück, worauf er sichtlich erleichtert ist seine «Schlüssel» nicht verloren zu haben.
Alle Angehörigen von Atlans Expedition haben sich in der Entree-Station versammelt. Mondra Diamond, die beiden Monochrom-Mutanten Startac Schroeder und Trim Marath, Icho Tolot, Myles Kantor und die Kartanin Dao-Lin-H'ay beobachten den Kimbaner, der soeben aus seiner Starre erwacht ist. Mohodeh Kascha ist sichtlich erleichtert, als ihm Mondra Diamond seine «Schlüssel» überreicht. Die blaue Schatulle scheint dem Kimbaner sehr wichtig zu sein. Mohodeh Kascha erkennt sofort Atlans Ritteraura und hält den Arkoniden für einen Ritter der Tiefe. Atlan versucht mit einer Vorstellung die Dinge ins richtige Licht zu rücken, wird jedoch durch einen Alarm unterbrochen. Mohodeh Kascha ist sofort aktiv und gibt Anweisung nach einer sich nähernden Gondel Ausschau zu halten. In der Tat kommt solch ein Gefährt auf die Entree-Station zu, bemannt mit einem Instinktkrieger! Der geklonte Kämpfer geht sofort zum Angriff über und setzt schwere Waffen ein. Dabei gilt fast seine ganze Aufmerksamkeit Mohodeh Kascha, der sich in ein sehr starkes Schirmfeld gehüllt hat. Atlans Gruppe wir nur nebenbei bekämpft. Der Instinktkrieger ist ein sehr starker und mächtiger Gegner. Erst der Einsatz einer speziellen Waffe, die Mohodeh Kascha mit sich führt, beendet den Kampf. Der Angreifer ist tot. Die Waffe, ein so genanntes Xan-Katapult, hat nur ein Häufchen Schlacke übrig gelassen.
Nachdem Atlan dem Kimbaner erklärt hat, warum sein Wissen über Thoregon sehr wichtig für die Galaktiker ist, sagt Mohodeh Kascha seine Hilfe bei der Beantwortung von Atlans Fragen zu. Zunächst erzählt der Kimbaner jedoch seine Geschichte, vor allem wie und warum es ihn in die Dunkle Null verschlagen hat....
Alles beginnt mit dem Verschwinden einer kleinen Legionsflotte. Mohodeh Kascha macht sich mit seinem Flaggschiff, der ATHA'KIMB, auf den Weg, um nach der Flotte zu suchen. Die Befürchtungen des Kimbaners werden wahr, als er die Flotte als Wracks vorfindet. Die Auswertung geborgener Speicherelemente zeigt, dass die Schiffe auf einen überlegenen Gegner getroffen sein müssen. Der Angreifer bewegt sich mit einem relativ kleinen Raumfahrzeug und verfügt über starke, suggestive Kräfte. Mit seinen Suggestivkräften hat der Angreifer erreicht, dass sich die Legionsschiffe gegenseitig vernichtet haben. Mohodeh Kascha verfolgt die Spur des Fremden bis zum Planeten Irrismeet, wo sich der Angreifer für kurze Zeit auf einer Insel niedergelassen hat und die gesamte Besatzung tötete. Mohodeh Kascha glaubt, dass es sich um einen Angreifer handelt, der möglicherweise nicht aus Dommrath stammt und zu einer großen Bedrohung werden kann. Entschlossen verfolgt er die Spuren des Mörders bis nach Clurmertakh. Unter großen Mühen gelingt es Mohodeh Kascha die ATHA'KIMB nahe an die Dunkle Null heranzuführen und weich zu landen. Allein und nur mit Hilfe der halbintelligenten Favvinta, erreicht der Ritter von Dommrath schließlich die schwarze Kugel. Nachdem er das Gebilde untersucht, entdeckt Mohodeh Kascha eine Art «Tunnel», in der sonst vollkommenen Kugel, der sich langsam zu schließen beginnt. Der Kimbaner vermutet, dass der Fremde mit seinem kleinen Schiff direkt in die Dunkle Null eingeflogen ist und dabei den Tunnel als Spur hinterlassen hat. Bevor sich der Tunnel vollständig schließen kann, folgt Mohodeh Kascha dem Fremden ins Innere und erreicht so die Entree-Station. Der Kimbaner ist nun im Innern der Dunklen Null gefangen und beginnt die merkwürdige Welt von ZENTAPHER zu erforschen.
Zum Bedauern des Kimbaners bleibt der Verfolgte verschwunden. ZENTAPHER erweist sich als riesiges Terrain. Auf einem Kabinett trifft Mohodeh Kascha auf die Ektapa und kann eine Frachtgondel nebst Z-Atlas erbeuten. Der Z-Atlas verfügt über einen speziellen Schlüssel, der normalerweise gesperrte Kabinette «entsperrt» und für den Anflug frei gibt. Trotzdem sind noch immer nicht alle Kabinette erreichbar. Der Kimbaner entdeckt, dass dafür mindestens acht Schlüssel notwendig sind. Fortan kann sich Mohodeh Kascha zwar freier innerhalb ZENTAPHERS bewegen, wird aber ständig von Instinktkriegern verfolgt und gejagt. Dem Kimbaner bleibt meistens nur die schnelle Flucht zum nächsten Kabinett.
Dann, auf einem Kabinett namens Squaridd, macht der Kimbaner eine schlimme Entdeckung. Auf dem ursprünglich gesperrten Kabinett, gibt es ein großes Gebäude, das entfernt an ein Observatorium erinnert. Innerhalb dieses Gebäudes, im Zentrum eines großen Saales, entdeckt Mohodeh Kascha eine Leiche. Wie sich bei näherer Untersuchung herausstellt handelt es sich bei dem Toten um niemand geringeren als Kintradim Crux, dem Architekten von ZENTAPHER! Mohodeh Kascha ist erschüttert und entdeckt in dem Gebäude eine kleine Raumkapsel, kaum größer als 25 Meter. Die Bauweise und Technologie dieser Kapsel ist der Rittertechnik weit überlegen. Das kleine Raumfahrtzeug trägt die Bezeichnung STERN und scheint eine Reihe dickwandiger Behälter transportiert zu haben, die der Kimbaner in unmittelbarer Nähe findet. Die Behälter sind aus einem unbekannten Material gefertigt und entziehen sich jeder Analyse. Der ursprüngliche Inhalt bleibt ein Rätsel. Offensichtlich benötigte er jedoch eine extreme Abschirmung. Obwohl die Behälter leer sind, strahlen sie immer noch eine bedrohliche Kälte aus. Mohodeh Kascha lässt höchste Vorsicht walten und nähert sich nicht weiter. Seine weitere Aufmerksamkeit gehört der Raumkapsel namens STERN.
Als der Kimbaner die Kontrolleinheiten der Raumkapsel probiert, öffnet sich eine Art Sternentor, ein Durchgang in ein anderes Universum! Mohodeh Kascha erkennt, das sich dieses andere Universum im Innern eines Kosmonukleotiden befinden muss, vielleicht sogar in DORIFER. Der Kimbaner schließt daraus, dass STERN speziell für den Flug in Kosmonukleotiden konstruiert wurde. Mohodeh Kascha kombiniert weiter, dass der Unbekannte jenes seltsame Material, das ursprünglich in den Spezialcontainern lagerte, mit der Raumkapsel in einen Kosmonukleotid befördert hat. In seine Forschung vertieft, entgeht dem Kimbaner die Ankunft eines Instinktkriegers. Mohodeh Kascha bleibt nur die Flucht nach vorn. Er lässt sich mit dem Raumfahrtzeug STERN durch das Sternentor in einen Kosmonukleotiden katapultieren! Der Flug innerhalb des Kosmonukleotiden verläuft verwirrend. Die höherdimensionalen Abläufe im Innern eines solchen Gebildes, entziehen sich dem Verständnis eines Wesens aus dem Normaluniversum. Als der Kimbaner den gedanklichen Wunsch formuliert, in ein Psiq einzufliegen, reagiert STERN prompt.
Mohodeh Kascha wird in ein Paralleluniversum versetzt, in dem eine andere Realität herrscht. Er sieht das Volk der Kimbaner, wie es in Dommrath eine neue Heimat gefunden hat und sich vermehrt. Aus dieser Realität gelingt es dem Kimbaner eine Waffe zu bergen und in sein Universum zurückzubringen, das Xan-Katapult. Mit der Waffe kann er den Instinktkrieger besiegen und Squaridd wieder verlassen. Sein Weg führt ihn schließlich zu Kintradims-Heim. Dort findet der Kimbaner die übrigen Schlüssel um die Navigation für alle Bereiche ZENTAPHERS freizugeben. Bevor Mohodeh Kascha jedoch vom ehemaligen Hofmeister Kintradims in ein Stasis-Feld eingeschlossen wird, registriert der Kimbaner Schiffsverkehr von Kintradims Höhe. Der Schluss liegt nahe, das eine andere, womöglich negativ gesonnene Person, die Position des Architekten übernommen hat.
Mohodeh Kascha erneuert seine Bereitschaft Atlan bei seinen Fragen zu helfen, bittet jedoch zuerst seinerseits um Hilfe, um das Geheimnis von ZENTAPHER zu lösen. Atlan stimmt zu.
Mit den Schlüsseln, die Mohodeh Kascha auf dem Kabinett Kintradims-Heim erbeutet hat, scheint man nun die nötigen Navigationselemente zu besitzen, um mit einer Gondel und dem Z-Atlas Kintradims-Höhe oder eine andere, der insgesamt drei fliegenden Städte, anzusteuern. Doch gleich der erste Versuch schlägt fehl. Obwohl Mohodeh Kascha, Atlan und sein Team nunmehr die Berechtigung besitzen sollten, sich uneingeschränkt innerhalb ZENTAPHERS zu bewegen, wird das angewählte Ziel nicht bestätigt.
Als Mitteilung erhält das Einsatzteam die Nachricht, dass der Anflug von Kintradims-Höhe seit kurzen eingeschränkt wurde. Enttäuschung macht sich breit. Als alternative schlägt Mohodeh Kascha vor, ein weiteres, wichtiges Kabinett anzusteuern, das zuvor ebenfalls als gesperrt galt, nun aber offenbar zugänglich ist. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Kabinett der Ektapa, die Frachtagenten von ZENTAPHER. Die Ektapa verfügen nicht nur über umfangreiche Zugangsberechtigungen aller Kabinette, sondern auch über ganz spezielle Gondeln, so genannte Supergondeln, mit denen man sich flexibler und mit größeren Nutzlasten, innerhalb der Wolkenkapsel bewegen kann.
Der einzige intakte Stützpunkt der Ektapa, der mit Hilfe des Z-Atlas erreicht werden kann, trägt den Namen Bahnhof der Ektapa. Dort angekommen findet das Einsatzteam einen schwer verletzten und im Sterben liegenden Ektapa namens Parrim der Pelz. Eine Untersuchung ergibt, dass dem Wesen leider nicht mehr geholfen werden kann. Im Todeskampf erzählt der Oberste Frachtagent nochmals seine Lebensgeschichte, die auch wichtige Informationen zur großen Verheerung beinhaltet. Zu Atlans großem Erstaunen erfährt er von Parrim der Pelz die wahre Funktion ZENTAPHERS. Die Wolkenkapsel ist ein Raumschiff, wahrscheinlich sogar das mächtigste Raumschiff im bekannten Universum! Nach Auskunft des Ektapa, hat ZENTAPHER vor einer nicht näher definierten Zeitspanne viele Galaxien besucht und viele Schlachten geschlagen. Eine wichtige und entscheidende Schlacht hat das Raumschiff ZENTAPHER aber offensichtlich verloren. In diesem Zusammenhang wird die große Verheerung genannt. Die Lebensspanne des Frachtagenten und die Zeitspanne, in der ZENTAPHER bereits auf dem Planeten Clurmertakh festliegt, passen nicht zusammen. Mohodeh Kascha berichtet, das Clurmertakh und ZENTAPHER bereits seit der Besiedlung von Dommrath durch die Kimbaner bekannt ist. Parrim der Pelz spricht jedoch von der großen Verheerung wie von einem Ereignis, das er selbst erlebt hat. Diese Diskrepanz muss noch aufgeklärt werden.
Nachdem der Oberste Frachtagent seinen schweren Verletzungen erlegen ist, findet das Team eine Supergondel, mit der sie endlich Kintradims Höhe ansteuern können. Auf einer der Zahlreichen Plattformen, welche die fliegende Stadt umgeben, macht das Einsatzteam eine schockierende Entdeckung. Es handelt sich um ein kleines Schiff, besser umschrieben als fliegende Zelle mit einem Durchmesser von elf Metern. Die fliegende Energiezelle von Torr Samaho! Mohodeh Kascha identifiziert die Energiekapsel als das Raumschiff, das er bis zur Dunklen Null verfolgt hat. Es muss also davon ausgegangen werden, das der Diener der Materie und ehemaliger Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA, den Architekten Kintradim Crux getötet und sich ZENTAPHERS bemächtigt hat.
Milchstraße: Die Lage der Monochrom-Mutanten, die meisten von ihnen an Bord des ENTDECKER-Schiffes ROALD AMUNDSEN, wird zusehends kritischer. Immer mehr junge Mutanten sterben am programmierten Gen-Tod und noch ist keine Rettung oder Heilung in Sicht. Jeden Tag kommt es zu einer neuen Tragödie und viele der Monochrom-Mutanten verlieren den geliebten Partner, ohne zu wissen, wann sie selbst an der Reihe sind. So ergeht es auch Rain T. Farkim, der seine Partnerin Jellyanne verliert. In seinem Schmerz beginnt er nach einem Ausweg zu suchen dem vermeintlichen Schicksal zu entgehen und entwickelt einen Plan. Rain T. Farkim beginnt zu glauben, dass die einzige Chance zu überleben in SEELENQUELL besteht. Die negative Superintelligenz hat bereits die Monochrom-Mutanten von Para-City aufgenommen, warum nicht ihn die übrigen auch? Rain T. Farkim hat diesen Gedanken zweifellos aus tiefer Verzweiflung geboren, ohne sich über die Tragweite bis zur letzten Konsequenz klar zu sein.
10 Tage zuvor: Das Team unter der Führung des USO Chefs Monkey, kommt von seinem Einsatz auf Terra zurück. Das Team führt den schwer verletzten Julian Tifflor und die sterblichen Überreste von Morkhero SEELENQUELL mit sich. Während sich die LEIF ERIKSSON schnellstens aus der Nähe des Sol-Systems zurückzieht und der Kampf der Ärzte um Tiffs Leben beginnt, wartet der Ara Zheobitt mit beunruhigenden Nachrichten auf. Der Galaktische Mediziner hat anhand der Enzymtätigkeit in den Zellen der Mutanten festgestellt, dass der Ausbruch des Massensterbens kurz bevorsteht.
An Bord der ROALD AMUNDSEN wird Rain T. Farkim, stärkster Teleporter unter den Monochrom-Mutanten, zum neuen Sprecher gewählt. Durch den Tod seiner Partnerin erschüttert, ändert sich das Verhalten des jungen Mutanten drastisch. Rain T. Farkim setzt sich über das Para-Verbot an Bord des Schiffes hinweg und teleportiert direkt in die Zentrale. Er überbringt der Kommando-Crew die Forderungen der Mutanten, unter anderem die überall an Bord aufgestellten Parafallen sofort abzuschalten. Als Rain T. Farkim die Zentrale wieder verlässt, ahnt die Kommandantin bereits, dass sie in Kürze mit Schwierigkeiten zu rechnen hat. Während Zheobitt fieberhaft an einem Medikament gegen den Gen-Tod arbeitet, beginnt die Lage an Bord der ROALD AMUNDSEN immer mehr zu eskalieren. Zheobitt, der große Hoffnungen in die therapeutische Wirkung von Morkheros Körpergewebe setzt, wird enttäuscht. Rückschlag folgt auf Rückschlag und am Ende muss sich der Galaktische Mediziner eingestehen, das er in eine Sackgasse geraten ist. Am Ende bleibt ihm nur ein Medikament namens Zheob-0134, dessen Anwendung allerdings bereits zu Todesfällen unter den Mutanten geführt hat. Dem Ara bleibt keine andere Wahl, als die Entwicklung dieses Medikaments weiter voran zu treiben.
Kurz darauf kommt es an Bord der ROALD AMUNDSEN zum Aufstand der Mutanten. Geführt von ihrem Sprecher Rain T. Farkim, kapern die Monochrom-Mutanten das Schiff und fordern das Arkon-System und somit SEELENQUELL anzusteuern. Nur der Reaktion des Emotionauten ist es zu verdanken, das die ROALD AMUNDSEN nicht auf Kurs geht. Geistesgegenwärtig steuert der Emotionaut das Schiff in die Korona der Sonne von Kalups Pforte und droht das Schiff eher zu vernichten, als es den Arkoniden auszuliefern. Dann kommt es zur unerwarteten Wende. Als plötzlich das befürchtete Massensterben einsetzt, bricht der Aufstand der Mutanten jäh zusammen. Dabei sind jene Mutanten stärker betroffen, die ihre Para Gabe öfters eingesetzt haben. Als schließlich auch der Bruder von Rain T. Farkim erkrankt, gibt der Sprecher der Mutanten auf. Zusammen mit seinem todkranken Bruder teleportiert er auf die ZENTRIFUGE-II und bittet Zheobitt um Hilfe. Der Ara ringt um das Leben des jungen Mutanten und wagt erneut sein umstrittenes Medikament Zheob-0134 einzusetzen. Diesmal allerdings als Komponente einer Doppelbehandlung. Als das Herz des jungen Mutanten versagt, entscheidet sich der Ara für eine Transplantation. Am Ende kann Zheobitt Rain T. Farkims Bruder retten und gibt seine Behandlungsmethode an die übrigen Mediziner der terranischen Flotte weiter. Mit Zheobitts Methode ist es nun möglich, die erkrankten Mutanten am Leben zu erhalten. Auch wenn die Behandlung noch keine endgültige Heilung darstellt, so gibt sie den Mutanten wenigstens Hoffnung. Einen Kompromiss müssen die Monochrom-Mutanten jedoch hinnehmen, sie verlieren bei der Behandlung ihre Para-Fähigkeit. Das Medikament Zheobitts legt nämlich exakt jene Gehirnregionen lahm, die für die Para Gaben der Mutanten zuständig sind.
Während sich die Terraner auf die Behandlung der Mutanten im großen Maßstab einrichtet, erhält Perry Rhodan Besuch von einem Kurier Monkeys. Wie der Resident erfährt, wurde ein geheimnisvolles Raumschiffswrack unter dem Schutz eines Tarnfeldes zum Quinto-Center geschleppt. Mehrere Großkampfschiffe waren nötig, um diese Aufgabe zu bewältigen. Auch der weiße Haluter, Blo Rakane, soll sich aktuell im Quinto-Center aufhalten. Mehr Angaben kann oder will der Kurier jedoch zu den geheimnisvollen Aktivitäten nicht machen. Nur die Botschaft Monkeys überbringt er zum Schluss noch. Der Resident soll sich mit seiner gesamten Streitmacht bereithalten. Rhodan ist sprachlos.
Das System der Sonne Schemmenstern im Otreilian-Sektor: Der aufmerksame Beobachter wird schnell bemerken, dass sich in den Orbitalen Städten um den Riesenplaneten Schemmen, etwas zusammenbraut. Die 268, aus Raumplattformen und Wrackteilen zusammengeschweißten Stationen, dienen dem Handel und Warenaustausch der auf den Monden Schemmens reichlich vorkommenden Hyperkristallen. Doch diese Tage dienen sie auch als Treffpunkt verschiedener Personen, die lieber inkognito bleiben wollen. Mit Masken, um ihre wahre Identität zu verschleiern, treffen nach und nach immer mehr Personen im System der Sonne Schemmenstern ein. Alles deutet auf ein geheimes Treffen hin....
Solare Residenz im System von Kalups Pforte: Bostich fordert Perry Rhodan unverblümt auf, endlich sein Versprechen einzulösen. Es geht dem Imperator um die Unsterblichkeit und Rhodan muss, wenn auch widerstrebend, den Gang zu Lotho Keraete antreten. Der Bote von ES verfügt noch über drei Zellaktivatoren, die er an geeignete Personen verteilen kann. Lotho Keraete verrät mit keiner Gefühlsregung, ob Rhodans Forderung, eines der wertvollen Geräte an Bostich zu verleihen, ihn überrascht. Keraete gibt lediglich an, dass er noch etwas Zeit braucht das Gerät zu beschaffen und einzustellen.
Zur selben Zeit führen Rhodans Wissenschaftler eine neue Version des PsIso Netzes vor, das so genannte PsiIso-Fluid. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um feines CV-Embinium Granulat in einer isotropen Trägerflüssigkeit, das aufgesprüht dieselbe abschirmende Wirkung aufweist, wie die Netze. Psi-Iso-Fluid kann auch als gallertartiges Projektil abgefeuert werden, das sich beim Auftreffen sofort um den Zielkörper legt und als glänzender Film seine Schutzwirkung entfaltet. Als Geschoss verwendet, lassen sich so schnell und wirksam Personen befreien und schützen, die bisher als »Hände« SEELENQUELLS fungiert haben. Eine wertvolle Waffe im Kampf gegen die negative Superintelligenz.
Bostich präsentiert Rhodan einen Plan, mit dem er SEELENQUELL entscheidend schwächen und die Kräfte der verschiedenen Widerstandsbewegungen und Rebellen innerhalb des Kristallimperiums bündeln will. Dazu initiiert Bostich ein Treffen der Rebellen im System der Sonne Schemmenstern. Zahlreiche Persönlichkeiten, die alles andere als mit der Machtergreifung von SEELENQUELL einverstanden sind, finden sich in der größten Orbitalen Stadt des Planeten Schemmen ein. Unter ihnen auch Ligateam Ma-Traversan, von je her auf Distanz zum Kristallimperium und zu Zeiten Camelots, ein Sympathisant Rhodans und seiner Bewegung. Doch das Treffen fliegt auf und Aktakul da Ertrus, eine Hand SEELENQUELLS und ehemaliger Freund Bostichs, erscheint mit einer Kampfflotte. Doch Bostich hat genau dies vorausgesehen und eingeplant. Mehr noch, er hat fest mit dem Erscheinen Aktakuls gerechnet, denn sein Plan sah vor, den Wissenschaftler, der mehr als irgend jemand anderes über den Kristallschirm des Arkon-Systems weiß, von dem Einfluss der negativen Superintelligenz zu befreien. Über eine spezielle Transmitterverbindung evakuiert er die Konferenzteilnehmer an einen sicheren Ort, der Versuch Aktakul da Ertrus zu überwältigen misslingt jedoch. Später, setzt Bostich die Konferenz an Bord seiner Thronflotte fort.
Schließlich meldet sich Lotho Keraete bei Rhodan und informiert den Residenten, dass der geforderte Zellaktivator für Bostich bereit liegt. Es kommt zur Verleihung in Lotho Keraete schlichter Kabine. Rhodan beobachtet mit gemischten Gefühlen, wie der Zellaktivator Bostich eingepflanzt wird und ihm so relative Unsterblichkeit verleiht.
Bré Tsinga wird überraschend von Monkey ins Quinto-Center geladen. Die Kosmopsychologin folgt der Einladung, auch wenn sie nicht ahnt, um welche Angelegenheit es sich handelt. In der Hauptzentrale der Neuen USO angekommen, eröffnet ihr Monkey einen tollkühnen Einsatzplan. Es geht um die Befreiung des Zentralplasmas vom unheilvollen Einfluss SEELENQUELLS. Als Trojanisches Pferd soll ein aufgebrachter und umgebauter Fragmentraumer mit der Bezeichnung BOX-5511 dienen, der beim Angriff auf Terra abgeschossen wurde. Zunächst erbost über die Geheimhaltungsstrategie Monkeys, sagt Bré Tsinga schließlich ihre Mitarbeit zu.
Der Start verläuft ohne Probleme und die BOX-5511stößt in Richtung Hundertsonnenwelt vor. Schon nach kurzem Flug meldet sich die von den USO Spezialisten umprogrammierte BOX über Relaiskette beim Zentralplasma an. Die Befürchtung, dass die BOX-5511 zu einer anderen POSBI Welt im Leeraum umgelenkt wird, bewahrheitet sich nicht. Das Ziel ist die 310.000 Lichtjahre entfernte Hundertsonnenwelt. Nach der erfolgten Bestätigung des Zentralplasmas, setzt die BOX-5511 ihren 50 Stunden dauernden Flug fort. An Bord befindet sich das USO Spezialkommando.
Am 13. Mai 1304 NGZ erreicht der Fragmentraumer die Hundertsonnenwelt. Sofort registriert das Einsatzteam etwa 30.000 Fragmentraumer und etwa 8000 arkonidische Schlachtschiffe, die rund um die Hauptwelt der Posbis postiert sind. Mit den 40.000 Fragmentraumern, die vom Zentralplasma ins Sol-System entsandt wurden, stehen den Posbis also rund 70.000 einsatzfähige, auf positronischen Betrieb umgerüstete, Fragmentraumer zur Verfügung. Eine gewaltige Streitmacht. Eine militärische Aktion um die Hundertsonnenwelt zu befreien, ist somit von Anfang an ausgeschlossen.
Gleich nach der Landung stellt das Einsatzteam fest, dass die ehemaligen Bewohner von Suntown verschwunden sind. Die Stadt steht leer und wird auch nicht überwacht. Hingegen werden um die 80 Kuppeln des Zentralplasmas zahlreiche Sicherungen festgestellt. Bré Tsinga und Monkey können nur hoffen, dass die terranische Delegation, die in Suntown residierte, lediglich festgesetzt und nicht exekutiert wurde. Kampfspuren sind nicht zu finden. Über den Kuppeln des Zentralplasmas werden fein gesponnene KrIso Netze entdeckt. Wie bereits bekannt ist, sind diese Netze nicht nur völlig wirkungslos als Abschirmung gegen SEELENQUELL, sondern sie dienen der Entität sogar als Peilhilfe.
Monkeys Plan sieht vor, die Kuppeln des Zentralplasmas mit dem neuen PsiIso-Fluid du überziehen, um die Wirkung des KrIso-Netzes zu eliminieren und das Zentralplasma aus der geistigen Versklavung zu befreien. Die Aktion muss natürlich aus dem Verborgenen durchgeführt werden, denn die Arkoniden sind überall präsent. Die Kuppeln des Zentralplasmas sind außerdem hervorragend geschützt und abgeschirmt. Das Einsatzkommando braucht deshalb dringend Verbündete und Helfer, um den Plan umzusetzen. Aus diesem Grund nimmt Bré Tsinga unbemerkt von den Posbis und Arkoniden, Kontakt mit den Matten-Willys auf. Die »Krankenschwestern« des Zentralplasmas sind von der veränderten Ausstrahlung der Biokomponenten schwer mitgenommen. Normalerweise fröhliche und agile Gesellen, können die Matten-Willys den aktuellen Zustand nur mit Vurguzz betäuben. Bré Tsinga kann sie schließlich unter Mühen überzeugen, einen wichtigen Teil zur Befreiung des Plasmas beizutragen. Es geht darum das Medikament Multi-Zheosin in die Kuppeln zu schaffen und das Plasma damit zu impfen, um es nach der Abtrennung von SEELENQUELL vor dem Absterben zu bewahren.
Der Coup gelingt und das PsiIso-Fluid erzielt die gewünschte Wirkung. Doch die Lage wird nochmals kritisch, als die Arkoniden die Absicht des USO Einsatzteams erkennen und sich zur Wehr setzen. Das Zentralplasma, über dessen Kuppeln sich nun das PsiIso-Fluid verteilt, außerdem durch die Multi-Zheosin Impfung vom Tod bewahrt, verhält sich zunächst abwartend und greift nicht in die Kämpfe ein. Trotzdem entkommen die USO-Agenten nur knapp dem Zugriff der Arkoniden.
Als letzter Trumpf in Monkeys tollkühnen Plan, erscheint Rhodan mit seiner gesamten Streitmacht über der Hundertsonnenwelt. Die Arkoniden, die zwar über eine große Flotte im Leeraum verfügen, aber nun nicht mehr auf die Unterstützung der Posbis zählen können, haben gegen die Terraner keine Chance. Trotz der aussichtslosen Lage, lässt SEELENQUELL die Arkoniden kämpfen, zum Teil mit verhängnisvollen Folgen. Am Ende ist das Zentralplasma, gerettet durch Zheobitts Multi-Zheosin, wieder handlungsfähig und kann gegen die arkonidischen Besatzer vorgehen. Kurz darauf ist die Hunderstsonnenwelt befreit. Das Zentralplasma ruft daraufhin sämtliche Fragmentraumer aus der Galaxis zurück, darunter vor allen Dingen jene Einheiten, die an der Besatzung des Sol-Systems beteiligt sind. Das Blatt hat sich wieder zu Gunsten der Terraner gewendet. Nun stehen rund 70.000, auf positronischen Betrieb umgerüstete Fragmentraumer, auf der Seite der Terraner.
Doch Rhodan verweilt nicht lange bei den Posbis, denn eine dringende Meldung erreicht den Residenten aus dem Wega-System. Seltsame Dinge sollen vor sich gehen, die auf eine Aktivität von ES hindeuten. Rhodan bricht unverzüglich auf und lässt ein WÄCHTER-Geschwader zum Schutz der Hundertsonnenwelt zurück.
Auf Ferrol: Sky Charter, eine Panitherin, arbeitet im Thortischen Museum auf Ferrol. Ihr Fachgebiet ist das Galaktische Rätsel, dessen Spuren Perry Rhodan einst im Wega-System aufnahm. Auf Ferrol herrscht große Aufregung diese Tage. Der Thort hat den Ausnahmezustand ausgerufen und die Bevölkerung befindet sich auf dem Rückzug aus den Großstätten. Es heißt, das Kristallimperium würde in Kürze das Wega-System besetzen. Sky Charter ist jedoch wenig beunruhigt und widmet sich weiter ihren Forschungen. Als sie allein im Museum ist und die Ausstellungsstücke betrachtet, nimmt sie ein merkwürdiges Phänomen wahr, das sie geistesgegenwärtig filmt. Auf der Scheibe einer Glastruhe spiegelt sich das Gesicht eines schreienden Mannes. Es ist jedoch nicht ersichtlich, woher dieses Spiegelbild kommt. Das ganze Geschehen ist unheimlich.
Als Sky Charter später die Holo-Aufnahme analysiert, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Die Spiegelung des Gesichts gehört zu Ernst Ellert, dem ehemaligen Boten von ES! Sky, über die Details des Galaktischen Rätsels und die Bedeutung des Wega-Systems gut unterrichtet, zieht gleich die richtigen Schlüsse. Als sie eine schwache Hyperstrahlung in den Kellergewölben des Museums wahrnimmt, folgt sie mit einem ferronischen Kollegen diesem Signal und entdeckt einen abgeschlossenen, bisher unentdeckten Raum. Dabei bleibt die Frage, ob der Raum erst seit dem Strahlungsphänomen existiert oder schon früher vorhanden war, ungeklärt. Als Sky und der Ferrone Jakkus in den Raum eindringen, finden sie einen alten Gitterkäfigtransmitter, nach dem Muster jener Geräte, auf die Perry Rhodan beim Lösen des Galaktischen Rätsels gestoßen ist. Sky wird auf eine Botschaft aufmerksam, die ganz nach dem Stil der Rätsel von ES verfasst ist: Zehn Wege führen in die Dunkelheit, nur ein Weg führt ins Heil. Als sich Sky dem Transmitter nähert, verschwindet das Gerät aus dem Raum, ähnlich einer Projektion die man ausblendet.
Die Panitherin nimmt daraufhin Kontakt mit der ferronischen Polizei auf und wählt eine Polizistin ihres Vertrauens, um das Phänomen zu melden. Es herrscht großes Misstrauen, denn die Arkoniden sind kurz zuvor mir einigen Schlachtschiffen im Wega-System eingeflogen und haben die Hauptwelt kampflos besetzt. Zu Skys Glück gerät sie an die Richtige Adresse, einer Mitarbeiterin des TLD. Sofort wird die erstaunliche Entdeckung an Rhodan weitergeleitet, der nicht zögert, mit Gucky und Lotho Keraete persönlich auf Ferrol zu erscheinen. Als Tarnung dient ein Handelsraumer der Springer um im Wega-System einzufliegen. Von den Arkoniden unbehelligt, erreichen Perry Rhodan, Lotho Keraete und Gucky das Kellergewölbe und finden den Transmitter vor. Rhodan interpretiert die Botschaft auf seine Weise. Das Licht, steht für die Unsterblichkeit. Kann vielleicht nur ein Unsterblicher den Transmitter betreten?
Eine Untersuchung ergibt, dass der Transmitter außer Betrieb ist und über keine Energie verfügt. Zweifellos handelt es sich aber um eine Botschaft von ES. Als Lotho Keraete versucht dem Gerät Energie zuzuführen, verglüht es und wird zerstört. Kurz vorher glüht eine Art Lageplan als Symbolzeichnung auf der Rückseite des Transmitters auf. Rhodan, der den Plan filmt, sieht einen weiteren Hinweis in seiner Hand. Es muss jenseits den bekannten Räumlichkeiten weitere Gewölbe geben, die nicht in den Bauplänen verzeichnet sind. Mittlerweile sind auch die Besatzer auf die schwache Hyperstrahlung aufmerksam geworden. Ein Trupp Arkoniden versucht in den Keller vorzustoßen, momentan noch aufgehalten durch Guckys Parakräfte. Doch auf die Dauer lassen sich die Arkoniden nicht von ihrem Vorhaben abhalten und Gucky springt mit Rhodan, Lotho Keraete, Sky und Jakus in die unbekannten Räume. Während die Arkoniden den zerstörten Transmitter finden, ereicht Rhodan und seine Begleitung einen seltsamen Saal.
Der Raum ist ein Gewölbe ohne Ausgang. Nur elf Korridore führen weiter. Rhodan erinnert sich sofort an die Botschaft. Zehn Wege führen in die Dunkelheit, nur ein Weg führt ins Heil. Aber welcher Weg ist der richtige? Eine Entscheidung tut Not, denn gleich nach der Ankunft in dem seltsamen Gewölbe, beginnt sich der Boden und die Luft aufzuheizen. Rhodan kennt ähnliche Situationen aus früheren Rätseln von ES. Bald schon nimmt die Temperatur lebensgefährliche Ausmaße an. Zu allem Übel sieht sich Gucky seiner Teleporterfähigkeit beraubt. Rhodan muss sich also für einen Korridor entscheiden und er tut es intuitiv. Als er die Gänge abschreitet, beginnt einer direkt durch seine Anwesenheit aktiviert, zu leuchten. Das ist der richtige Weg! Bevor die Anwesenden von den Temperaturen getötet werden, können sie sich in den Korridor retten, in dem sofort normale Bedingungen herrschen.
Der Gang scheint kein Ende zu nehmen und Rhodans Verärgerung über die »Späße« von ES steigt sichtlich an. Am Ende des Ganges erwartet sie ein neuer Raum. Kurz nachdem Rhodan und seine Begleiter ihn betreten, verschwindet der Korridor aus dem sie gekommen sind und ein Transmitter materialisiert im Zentrum. Wieder geschieht etwas Unerwartetes. Die Gravitation des Raumes erhöht sich schrittweise und nimmt bald gefährliche Werte an. Rhodan entscheidet sich der Spur zu folgen und durch den Transmitter zu gehen. Lotho Keraete und Gucky weißt er an, das Gerät nach seinem Verschwinden zu zerstören und per Teleportation zur Oberfläche zurückzukehren. Als Rhodan entschlossen durch den Transmitter geht und abgestrahlt wird, gelingt es Gucky nach einigen Mühen den Transmitter zu zerstören. Per Teleportation stößt der Mausbiber zur TLD Gruppe auf Ferrol. Doch dann erfahren alle Anwesenden die erschütternde Wahrheit.
Die TLD Agenten haben einen Transmittersprung angemessen, der jedoch nicht etwa zu einem geheimen Treffpunkt mit ES führte, sondern geradewegs in das arkonidische Flaggschiff und von dort aus weiter, mit unbekanntem Ziel. Gucky ist schockiert und Lotho Keraete erfasst als erster die gesamte, schreckliche Wahrheit. Das ganze war eine Falle! Eine speziell von SEELENQUELL angelegte Falle nach dem Muster des Galaktischen Rätsels, nur um Rhodan habhaft zu werden! Der Resident ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Händen der Arkoniden oder SEELENQUELLS! Bully zieht als erster entsprechende Konsequenzen. Er lässt die Solare Residenz an einen Sicheren Ort bringen. Außerdem ordnet Bully einen Angriff auf die arkonidischen Verbände im Wega-System an. Die Arkoniden sind von dem plötzlichen Auftauchen der terranischen Flotte völlig überrascht und die Besatzung des Wega-Systems endet so schnell wie sie begann. Nur Rhodan bleibt unauffindbar. Obwohl jeder weiß was das bedeutet, wagt es noch keiner auszusprechen. Perry Rhodan ist in der Hand der negativen Superintelligenz!
An einem anderen Ort:
Torr Samaho kehrt geschlagen von seinem Einsatz gegen die Milchstraße zurück und muss sich für den Verlust von MATERIA verantworten. Der Diener der Materie sendet den Ruf an seine Brüder aus, in der Hoffnung, dass sie ihn beistehen werden. Doch sein Ruf wird entweder nicht gehört, oder ignoriert, denn nicht eine einzige Kosmische Fabrik erscheint am Treffpunkt. Stattdessen landet ein Raumschiff der Kosmokraten - die blaue Walze von Cairol! Cairol der Zweite, der bei der Zerstörung MATERIAS vernichtet wurde, kann es nicht sein. Umso erstaunter ist Torr Samaho, als ein völlig neuer, aber absolut identischer Robot auftritt, der sich Cairol der Dritte nennt.
Cairol der Dritte kommt sofort zum Punkt. Er überbringt das Urteil von dem Kosmokraten Hismoom für Torr Samahos Versagen. Torr Samaho wird demnach aus den Diensten der Kosmokraten entlassen und darf niemals wieder zurückkehren. Cairol der Dritte fordert außerdem den Anzug der Macht zurück, welcher Torr Samahos geistige Gaben potenziert. Als sich der ehemalige Diener der Materie weigert, nimmt Cairol der Dritte eine Manipulation vor, die zwar die Schutzwirkung des Anzuges erhält, ihm aber die speziellen Eigenschaften nimmt. Am Ende bleibt Torr Samaho nur die kleine Energiekapsel mit der er von MATERIA floh, den Universentaucher CROZEIRO.
Verbittert aber auch entschlossen kehrt Torr Samaho den Kosmokraten den Rücken, schwört aber, dass sie weiterhin mit ihm rechnen müssen, im Guten oder im Bösen. Nach einigen Umwegen, bei denen er zwei Wesen mit außerordentlichen musikalischen Fähigkeiten aufnimmt, kehrt der ehemalige Diener der Materie in seine Heimat zurück, die jetzt den Namen Land Dommrath trägt. Nach einer kurzen Orientierungsphase ist Torr Samaho über die Verhältnisse in seiner Heimatgalaxis informiert. Er besucht sogar sein ehemaliges Heimatsystem Crozeiro, das noch immer in den gelben Energieschirm gehüllt ist. Mit seinem Schiff, das der Kosmokratentechnik entstammt, ist es für Torr Samaho kein Problem unbemerkt in das System einzudringen und seine Untersuchungen durchzuführen. Auf einem weiteren Erkundungsflug macht der ehemalige Crozeirenprinz eine schreckliche Entdeckung. Er trifft auf die Seuche! Sofort wird Torr Samaho klar, das es sich um eine furchtbare Waffe der Chaotarchen handelt. Warum die Seuche seine Heimatgalaxis heimsucht, ist dem ehemaligen Diener der Materie jedoch unklar.
Schließlich wird Torr Samaho auf den gesperrten Sektor Clurmertakh und die Dunkle Null aufmerksam. Mit Hilfe seines Universentauchers dringt er in den Dunklen Körper ein, angetrieben von einem Verdacht, der mehr und mehr in ihm aufsteigt. Im Innern der Dunklen Null entdeckt Torr Samaho die fraktale Welt von ZENTAPHER. Mit seinen Möglichkeiten ortet er über 100.000 Stasisprojektoren im innern des Objektes! Torr Samaho ist von der Größe des künstlichen Objekts und von seiner Technologie begeistert. Er glaubt zu wissen, was es mit diesem Objekt auf sich hat, sucht aber noch nach einem letzten Beweis. Der Crozeire im Maunari-Körper untersucht auch die drei fliegenden Städte, die scheinbar in die fraktale Welt eingebettet sind. Zwei der drei Städte sind auch für ihn unerreichbar, denn sie befinden sich in einem Stasisfeld und sind praktisch zeitkonserviert. Von der dritten Stadt geht eine unglaubliche Energieemission aus, die Torr Samaho vermuten lässt, dass dort die Stasisprojektoren untergebracht sind. Er nimmt Kurs auf die Quelle der Strahlung.
In der Stadt entdeckt Torr Samaho Schaltanlagen von ungeheurer Komplexität. Die technische Ausstattung, die seinen unterschwelligen Verdacht immer mehr bestätigt, begeistert ihn. Torr Samaho nimmt schließlich die mentale Ausstrahlung eines Wesens auf, das in Punkto Macht und Wissen zumindest ebenbürtig erscheint, doch von anderer Art ist. Entschlossen nimmt er die Spur dieses Wesens auf. Er findet schließlich auf einem Kabinett, das eine Art Observatorium enthält, den leblosen Körper des Fremden. Der Körper scheint tot zu sein, hat jedoch noch immer ein geistiges Potential. Obwohl der Körper, ein Wesen mit blauer Haut und einem Schlangenkopf, nicht mehr reagiert, greift seine mentale Kraft nach Torr Samaho. Es kommt zu einem Kampf der mentalen Kräfte, bei der Samaho sein ganzes Menta einsetzen muss, um zu bestehen. Und noch etwas erfährt der ehemalige Diener der Materie, die Identität des Fremden, Kintradim Crux! Torr Samaho weiß augenblicklich, mit wem er es zu tun hat. Er kennt den Namen aus der Schlacht von Kohagen-Pasmereix! Kintradim Crux war der Kommandant der Gegenseite und die hatte einen eindeutigen Namen, die Chaotarchen! Die Dunkle Null, ZENTAPHER, das ganze Gebilde in dem er sich befindet, ist ein gestrandeter Chaotender!
Das mentale Ringen zwischen Torr Samaho und Kintradim Crux geht hin und her. Schließlich gelingt es Torr Samaho den mentalen Anteil des Architekten zu assimilieren und in seinen Geist einzubetten. Obwohl Kintradim nun ein Teil von ihm ist, kann Torr Samaho die wertvollen Informationen, die der Geist des Chaotarchendieners birgt, nicht lesen. Selbst als Bestandteil seines eigenen Mentas, kann sich Kintradim Crux noch gegen eine völlige Niederlage wehren. So erfährt Torr Samaho nur Stück für Stück was es mit ZENTAPHER auf sich hat. Demnach wurde der Chaotender bei der Schlacht in Kohagen-Pasmereix schwer beschädigt und ist auf Clurmertakh gestrandet. Der ehemalige Diener der Materie trifft einen folgenschweren Entschluss. Er wird den Chaotender flott machen und in Erranternohre den Kosmokraten übergeben. Dann mussten sie ihn wieder in ihre Dienste aufnehmen!
Von nun an beaufsichtigt Torr Samaho die Reparaturarbeiten am Chaotender und gibt sich als der Architekt aus. Durch den Architektenstab, den der ehemalige Diener der Materie dem toten Körper Kintradim Crux abgenommen hat, ist er legitimiert. Auf einer der fliegenden Städte, die Box-Zentapher genannt wird, macht Torr Samaho eine Furcht erregende Entdeckung. Als er in die fliegende Stadt eindringt, erkennt er, dass sie eine Art Lagerhalle darstellt, die über und über mit seltsamen Fässern bestückt ist. Die polierten Fässer, deren Inhalt eine äußerst gefährliche Ausstrahlung besitzt, sind teilweise aus ihren Halterungen gerissen worden und liegen verstreut in den Lagerstätten. Torr Samaho ist entsetzt und ahnt, das der Inhalt dieser Fässer etwas mit der ursprünglichen Bestimmung des Chaotenders zu tun hat. Kurze Zeit später wird Torr Samaho durch einen Hinweis aus den Clon-Fabriken auf weitere Eindringlinge in ZENTAPHER aufmerksam, Menschen! Die von den Gen-Ingenieuren ´mit neuem Gen-Material hergestellten Alpha-Ingenieure sind eine Kopie von Mondra Diamond.
Torr Samaho, der den Bewusstseinssplitter von Kintradim Crux in sich trägt, hat seinen Rivalen noch immer nicht besiegt. Kintradim Crux ist zwar momentan unterlegen und unter Torr Samahos Kontrolle, jedoch nicht gezähmt. Beide Wesenheiten sind Erzfeinde. Torr Samaho, ursprünglich ein Diener der Materie und auf Seiten der Kosmokraten, Kintradim Crux, ein Helfer der Chaotarchen und Kommandant des Chaotenders ZENTAPHER. Beide Wesen stecken im Körper des Maunari und wissen, dass es niemals zu einer Zusammenarbeit und Einigung kommen kann. Deshalb ist es eher als Schachzug zu werten, das Kintradim Crux dem ehemaligen Diener der Materie seine Lebensgeschichte erzählt...
Kintradim wächst in einem Weisenhaus auf, mitten im Nichts oder besser gesagt, auf einem einsamen Asteoriden. Sein Herr und Meister über alle Weisen dieses Heims, hat alles andere als lautere Absichten. So kommt es das Kintradim in den Besitz einer vermummten Gestalt wechselt, die für seine Übergabe bezahlt. Zuvor wird Kintradim peinlich genau von dem Unbekannten untersucht. Das Ergebnis fällt positiv aus und Kintradim verlässt den öden Asteoriden mit seinem neuen Besitzer. Hinter ihm wird sein ehemaliges Heim mitsamt allen Lebewesen vernichtet und implodiert. Sein neuer, unbekannter Besitzer bemerkt nur, dass er keine Spuren hinterlassen darf. Kintradim wird auf den Planeten Zufragg gebracht, eine tote Welt die während einer Auseinandersetzung der Chaotarchen und Kosmokraten verwüstet wurde. Nun stand an diesem toten Ort die Akademie von Harcoy-Maranesh eine Talentschmiede der Chaotarchen, in die Kintradim aufgenommen wird. Doch die Schule ist keine Schule im herkömmlichen Sinn, obwohl den Anwärtern wohl die beste Ausbildung des Universums angedeiht. Am Ende kann es nur einen Absolventen geben, der alle Prüfungen lebend übersteht. Nur er kann zu einem Ewigen werden und die Namenserweiterung "Crux" führen. Am Tag der Entscheidung sind von den 10.000 Anwärtern der Akademie noch 1000 am Leben, unter ihnen auch Kintradim. Die letzte Prüfung ist der Gang über den Seelenpool. Nur wer den See überschreiten kann ohne unterzugehen oder zu verbrennen, kann zu einem Ewigen werden. Kintradim besteht als einziger diese Prüfung, alle anderen Kandidaten gehen in den Seelenpool ein und verlieren ihr irdisches Leben. Als einziger Überlebender wird er von der höchsten Instanz der Akademie, dem Richter, ermächtigt die Namenserweiterung "Crux" zu führen und wird somit zum Gewährsmann der Chaotarchen. Um seine Ausbildung abzuschließen, hält sich Kintradim Crux etwa 1000 Jahre in der Negasphäre auf, jener chaotische Lebensraum der Chaotarchen, in dem die Naturgesetze des Normaluniversums keine Gültigkeit haben. Er hat keine bewusste Erinnerung an diese Zeit, erfährt aber später, dass er von dem Chaotarchen Xpomul persönlich auf seine Aufgabe vorbereitet wurde. Diese Aufgabe besagt das mächtigste Raumfahrzeug des Universums aufzubauen, den Chaotender ZENTAPHER 37.
Kintradim Crux geht mit Eifer an seine Aufgabe heran. Er konzipiert das System der Kabinette und der fliegenden Städte, bevölkert die Welt von ZENTAPHER mit Klonen und wehrt mehrmals Angriffe der Ordnungsmächte ab, die unter allen umständen den Bau des Chaotenders verhindern wollen. Dann, nach einer scheinbar endlos langen Bauzeit, sind alle 612.000 Kabinette fertig gestellt. Als Anerkennung wird Kintradim Crux der Titel des Architekten verliehen. Als Zeichen seiner Würde erhält er den Architektenstab und wird in die drei Hauptaufgaben ZENTAPHERS eingewiesen.
1. Gegen die Kosmokraten und ihre Hilfsvölker zu kämpfen
2. Alle erreichbare Daten über das GESETZ und den Moralischen Kode zu sammeln
3. Als Gegenpol zu den Sporenschiffen zu wirken und statt Leben den Tod zu sähen.
Dann ergeht der erste Auftrag an den Architekten. Kintradim Crux soll in DORIFER eindringen und ein bestimmtes Psiq unbrauchbar zu machen, das sich für die Chaotarchen in der Zukunft negativ auswirken könnte. Um den Auftrag auszuführen soll Kintradim Crux die STERN verwenden, ein Raumfahrzeug, mit dem man in Kosmonukleotide eindringen kann. Um das Psiq zu vernichten, verwendet Kintradim Crux die vielleicht effizienteste Massenvernichtungswaffe, die der Kosmos je gesehen hat, die Quanten der Nukleotiden Pest! Kintradim Crux führt den Auftrag aus, dringt in DORIFER ein und verseucht das Psiq mit seiner Waffe. Ohne es zu wissen, wird er so der Vater der DORIFER-Pest. Später wendet der Architekt im Auftrag der Chaotarchen die schreckliche Waffe auch auf reelle, bewohnte Galaxien an und löscht ganze Sterneninseln aus. Getreu seiner Aufgabe, bringt er den Milliardenfachen Tod.
Bei seinen Vernichtungsaktionen soll Kintradim Crux außerdem auf das Vorhandensein einer merkwürdigen Lebensform achten, die als die Dunkle Geburt bezeichnet wird. Die für alles andere Leben absolut tödlichen Biozide, können gegen diese Lebensform nichts ausrichten, ja sie ignorieren sie sogar. Allerdings ist eine Dunkle Geburt extrem selten anzutreffen und Kintradim Crux wird angewiesen, im Falle einer Entdeckung sofort die Chaotarchen zu informieren. Einmal kommt es dann zu solch einer Entdeckung und der Chaotarch Xpomul erscheint persönlich um die Dunkle Geburt abzuholen.
Später beruft der Chaotarch Xpomul persönliche eine Konferenz aller neun Architekten ein. Als Tagungsort wird ZENTAPHER gewählt. Xpomul weißt seine Architekten an, mit den Chaotendern entschlossen gegen die Gründung eines Ritterordens in der Galaxis Kohagen-Pasmereix vorzugehen. Der Planet Dommrathi soll zerstört werden. Der Einsatz der Chaotender ist erforderlich, da sich die Kosmischen Fabriken der Kosmokraten ebenfalls in diesem Gebiet konzentrieren. Es kommt zum direkten Zusammenstoß beider Mächte, mit verheerenden Folgen für die gesamte Galaxis Kohagen-Pasmereix. ZENTAPHER wird schwer angeschlagen, muss fliehen und strandet schließlich in Dommrath. Am Ende entscheidet sich die Niederlage der Chaotarchen nur durch die Flucht ZENTAPHERS und Kintradim Crux wird dafür von den Chaosmächten umgehend bestraft. Derselbe Richter, der ihn zum Crux ernannte, erscheint in ZENTAPHER und nimmt ihn sein körperliches Leben. Einzig sein Geist besteht in dem toten Körper. Dort wartet er bis schließlich Torr Samaho auftaucht und Kintradims Bewusstseinskomponente in sein Menta assimiliert.
Atlans Gruppe ist von der Erkenntnis noch immer geschockt. In Kintradims Höhe angelangt, finden sie das kleine Raumfahrzeug, das unzweifelhaft von MATERIA stammt. Nur eine Person kommt als Lenker des Schiffes in Frage, Torr Samaho! Niemals hätten Atlan damit gerechnet, den Diener der Materie und einzigen Überlebenden der Kosmischen Fabrik, ausgerechnet hier anzutreffen. Trim Marath nimmt sofort die überaus starke und mächtige mentale Ausstrahlung Torr Samahos auf. Der Monochrom-Mutant stellt fest, dass sich der Diener der Materie in einer Art Trance befindet. Atlan und seine Gruppe können nicht wissen, dass Torr Samaho in diesem Augenblick eine mentale Zwiesprache mit Kintradim Crux führt und sich vollkommen auf die Geschichte des Chaotarchen Dieners konzentriert. Das ist der einzige Grund, warum Atlan, Mohodeh Kascha, Icho Tolot, die beiden Monochrom-Mutanten Trim Marath und Startac Schroeder, sowie Mondra Diamond, Myles Kantor und Dao-Lin-H'ay noch nicht von dem mächtigen Wesen entdeckt wurden. Über die Chancen im Kampf gegen Torr Samaho macht sich die Gruppe keine Illusionen. Die Vorschläge über die weitere Vorgehensweise reichen von Kampf, bis ZENTAPHER unverzüglich zu verlassen und eine möglichst große Distanz zu gewinnen. Einzig Mohodeh Kascha bezieht eindeutig Stellung. Der Ritter von Dommrath will unter allen Umständen verhindern, das sich der Diener der Materie ZENTAPHERS bedient und das mächtige Schiff wieder flott macht. Daraus ergäben sich womöglich vernichtenden Konsequenzen für Dommrath. Auch Atlan befürchtet das Schlimmste. Sollte Torr Samaho ZENTAPHER beherrschen, seine Rache würde sich zuerst gegen die Milchstraße richten. Aus diesen und anderen Gründen, entschließt sich die Gruppe vor Ort zu bleiben und den Kampf gegen Samaho aufzunehmen. Während sich das mächtige Wesen noch im Halbschlaf befindet, erkundet Atlans Gruppe die Umgebung.
Die Überraschung ist groß, als die Menschen erstmals mit den so genannten Alpha Ingenieuren zusammentreffen. Die Klone sind eine fast identische Kopie von Mondra Diamond, die beim letzten Besuch auf dem Kabinett der Gen-Ingenieure, ihren genetischen Abdruck für die Übergabe eines Z-Atlas hinterlassen musste. Nun existieren zahlreiche Kopien der Terranerin, die allerdings nichts Menschliches an sich haben. Zwar ist die Körperform unverwechselbar von Mondra übernommen, die Klone sind jedoch haarlos, wirken mechanisch in ihrer Gestik und besitzen durch die Kreuzung mit anderen Genen eine völlig fremdartige Ausstrahlung. Ihre Körper sind zwar äußerlich menschlich, jedoch wird die Haut durch eine blaue Schuppenhaut gebildet. Trim Marath ist tief geschockt, als er das erste Mal die Ausstrahlung eines Alpha Ingenieurs wahrnimmt.
Die Entscheidung über das weitere Vorgehen wird Atlans Gruppe abgenommen, als Torr Samaho plötzlich aus seinem Tagtraum erwacht. Das Mächtige Wesen besitzt eine niederschmetternde Mentalausstrahlung, nimmt die Eindringlinge sofort wahr und macht sie Handlungsunfähig. Alle Teilnehmer aus Atlans Gruppe brechen mehr oder weniger unter dem Druck der übermächtigen Aura zusammen, während sich Torr Samaho schnell nähert. Völlig hilflos muss Atlan sehen, wie sich der Diener der Materie nähert und seine Gefangenen mustert. Nur Mohodeh Kascha gelingt es mit letzter Kraft sein Xan-Katapult auf Samaho abzufeuern, mit einem überraschenden Ergebnis. Die normalerweise tödliche Waffe kann den Diener der Materie nicht vernichten, verwandelt jedoch seinen Anzug der Macht in Asche. Torr Samaho muss sich schwer verletzt und angeschlagen zurückziehen. Noch einmal konnte der Angriff des überlegenen Gegners abgewehrt werden, jedoch mit einem Wermutstropfen. Das Xan-Katapult trat in Wechselwirkung mit Torr Samahos Anzug und wurde dabei zerstört. In Zukunft würde man auf diese wirkungsvolle Waffe verzichten müssen.
Während der Kampfpause findet Startac Schroeder zwei niedliche Wesen, die angeben Musikanten zu sein. Nach eigenen Aussage wurden sie von Torr Samaho von ihrem Planeten entführt und müssen seit diesem Tag für ihn spielen. Atlan bietet den beiden Musikanten Schutz an und erfährt von ihnen unglaubliche Neuigkeiten. Lange Zeit auf engstem Raum mit Torr Samaho, wissen die beiden über die neuste Entwicklung bescheid. So erfährt Atlans Gruppe, dass Torr Samaho kein Diener der Materie mehr ist, sondern ein Ausgestoßener. Die beiden Musikanten berichten auch über seine ursprüngliche Herkunft von Crozeiro und über die wahre Natur ZENTAPHERS. Atlan und Mohodeh Kascha sind bestürzt. ZENTAPHER ist ein gestrandeter Chaotender! Samahos Übernahme muss unter allen Umständen verhindert werden. Dieses Machtmittel darf nicht in die Hände des ehemaligen Crozeiren Prinzen fallen!
Die Gruppe fast einen Plan. Mondra soll, als ihr eigener Klon verkleidet, die zentrale Energieversorgung ZENTAPHERS sabotieren. Damit wäre es zunächst unmöglich den Chaotender zu reaktivieren. Mondra kann sich zwar unauffällig unter die Alpha Ingenieure mischen und in die Energiezentrale vordringen, wird jedoch von Torr Samaho auf frischer Tat ertappt. Von diesem Zeitpunkt an, ist ihr Schicksal ungewiss. Stattdessen schickt der ehemalige Diener der Materie einen Mondra Klon mit Mordauftrag zur Gruppe zurück. Doch auch dieser Anschlag misslingt.
Wie erwartet, erholt sich Torr Samaho schnell von der ersten Niederlage und greift erneut mit mentaler Gewalt an. Zwar hat er den Schutz seines Anzuges eingebüsst, trotzdem verfügt er noch über eine überlegene, mentale Kraft. Es kommt erneut zum Kampf. Nur Icho Tolot hat genug Kraftreserven wenigstens etwas Widerstand zu leisten, gerät aber zusehends in schwere Bedrängnis gegen den angreifenden Giganten. Als sich der Haluter in höchster Not befindet, lässt Trim Marath wieder seinen Dunklen Zwilling frei und greift Torr Samaho mit aller Gewalt an. Schwer angeschlagen und verletzt, muss sich der ehemalige Diener der Materie erneut zurückziehen, seine bisher schwerste Niederlage. Erschöpft und entkräftet brechen die Mitglieder Atlans Gruppe zusammen. Sie sind noch am Leben, aber was ist mit Mondra?
Torr Samaho ist schwer verletzt. Der Kampf gegen den Haluter und den PSI-Krieger des Trim Marath, hat den Koloss schwer angeschlagen. Der Maunari Körper blutet aus zahlreichen Wunden und langsam beginnen Torr Samahos Kräfte zu erlahmen. Der ehemalige Diener der Materie hat noch immer Mondra Diamond in seiner Gewalt und beabsichtigt die Terranerin als Geisel einzusetzen. Zunächst braucht Torr Samaho die Terranerin jedoch als Gehilfin, denn die meisten Kontrollen und Anlagen ZENTAPHERS sind schlichtweg zu klein für die Dimensionen seines mächtigen Körpers.
Torr Samaho klammert sich an eine letzte Hoffnung. Er benutzt die Anlagen von Kintradims Höhe um einen Hilferuf an Cairol abzusetzen. Die Verbindung kommt tatsächlich zustande. Der ehemalige Diener der Materie erfährt wie zuvor Ablehnung durch den Roboter der Kosmokraten. Als Torr Samaho jedoch die Position ZENTAPHERS übermittelt, ändert sich Cairols Verhalten und der Robot sagt zu, so schnell wie möglich zu erscheinen. Tatsächlich materialisiert eine verkleinerte Ausgabe des blauen Walzenschiffs kurze Zeit später unter dem bogenförmigen Transmitter von Kintradims Höhe. Ein Beiboot Cairols! Wie immer manifestiert Cairol scheinbar aus dem Nichts, direkt vor Torr Samaho. Der ehemalige Diener der Materie sieht seine letzte Chance gekommen und fordert für die Übergabe des Chaotenders an die Kosmokraten einen neuen Körper und die Chance, wieder für die Ordnungsmächte tätig sein zu dürfen.
Doch die Antwort Cairols ist niederschmetternd. Es gibt keine Gnade für Torr Samaho! Die Technik des Chaotenders ist seit Millionen von Jahren veraltet und längst in allen Details den Ordnungsmächten bekannt. Cairol ist einzig in ZENTAPHER erschienen, um den gefährlichen Bestand an Nekrophoren sicher zu stellen und zu vernichten. Tausende Fässer lagern mit den Biophoren der DORIFER-Pest in ZENTAPHER, eine gewaltige Gefahr für den Kosmos und seine Bewohner. Torr Samaho ist am Boden zerstört. Ihm wird nicht geholfen, er erfährt keine Gnade! Er zieht sich mit letzten Kräften zurück und fliegt mit einer Gondel die fliegende Stadt BOX-ZENTAPHER an, während Cairol in rätselhafte Tätigkeit verfällt und den ehemaligen Diener der Materie nicht mehr beachtet.
Auch Atlans Gruppe beobachtet das Erscheinen von Cairols Schiff über Kintradims Höhe. Startac Schroeder befördert Atlan und Mohodeh Kascha direkt an die Landestelle, welche Torr Samaho kurz zuvor verlassen hat. Auch Atlan und Mohodeh Kascha werden von Cairol zunächst nicht beachtet. Der Roboter der Kosmokraten ist in zahlreiche Hologramme und Datenpakete vertieft, die vor seinem Gesicht wie ein Film ablaufen. Als ihn Atlan einfach anspricht, erfährt auch der Arkonide wie überlegen sich der Robot fühlt. Ein abtrünniger Ritter der Tiefe interessiert ihn nicht, erhält Atlan die knappe Antwort. Dann erweist sich Cairol doch relativ offen und erörtert Atlan und Mohodeh Kascha seinen Plan. Der Robot beabsichtigt die Nekrophoren allesamt durch eine Abschaltung der Wolkenkapsel zu vernichten. Atlans Einwand, dass dabei alle Klone der Kabinette und Lebewesen auf Clurmertakh ums Leben kommen, interessiert Cairol nicht. Mit Mühe kann Atlan erwirken, das Cairol schließlich zustimmt alle Klone von ZENTAPHER mit den noch verfügbaren Schürfschiffen zu evakuieren. Doch der Robot der Kosmokraten gibt dafür nur acht Stunden Zeit.
Während Atlan und Mohodeh Kascha sich aufmachen um nach Mondra zu suchen, erreicht Torr Samaho, dem Tod näher als dem Leben, die Lagerstätten von BOX-ZENTAPHER. Sein letzter Plan ist es, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Er wählt eine Nekrophore aus, die er öffnen will. Eine der Biophoren würde sicher in ZENTAPHER bleiben und alles Leben inklusive seines eigenen auslöschen. Noch bevor sein Vorhaben gelingt, bricht ein unerwarteter, mentaler Kampf los. Kintradim Crux, der Bewusstseinssplitter in Torr Samahos Menta, geht zum Angriff über! Als Folge wird Mondra Diamond aus der mentalen Umklammerung entlassen und versucht zu fliehen. Der mentale Kampf ist kurz und heftig. Am Ende unterliegt Kintradim Crux und wird endgültig vernichtet. Auch Mondra wird wieder in Torr Samahos Gewalt gezwungen. Von dem einst mächtigen Wesen ist jedoch nunmehr ein Schatten übrig. Der ehemalige Diener der Materie stirbt schließlich einsam und am Ende seiner Kräfte. Ein erbitterter Feind der Menschheit hat somit den Tod gefunden. Mondra kann sich über Funk melden und wird schließlich von Atlan und Mohodeh Kascha aufgenommen.
Damit beginnt die überstürzte Flucht für Atlans Gruppe, denn ein längeres Verweilen würde in einigen Stunden den Tod bedeuten. Acht Stunden erscheinen viel zu wenig Zeit, um aus dem Bannkreis ZENTAPHERS zu entkommen und auch noch das System von Clurmertakh zu verlassen. Doch Cairol nutzt eine Eigenschaft, an die Atlan und Mohodeh Kascha nicht mehr gedacht haben. Er beschleunigt die Eigenzeit der Kabinette dermaßen, das alle Klone sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können und hält somit sein Versprechen, die Wesen von ZENTAPHER nicht mit dem Chaotender untergehen zu lassen. Zuletzt gelingt es den Alpha-Ingenieuren sogar den Antrieb des Chaotenders innerhalb der acht Stunden Frist wieder flott zu machen. Cairol steuert den Chaotender in die Sonne von Clurmertakh und lässt dann die Wolkenkapsel zusammenbrechen. Als Folge wird ZENTAPHER zerstört und die Sonne wird zur Nova. In letzter Sekunde können die SOL und Mohodeh Kaschas Flaggschiff aus dem Inferno entkommen. Niemand an Bord der beiden Schiffe musste sterben. Jedoch fällt eine Unregelmäßigkeit auf. Die SOL ist seit der überstürzten Flucht um etwas mehr als 1,8 Tonnen schwerer. Das entspricht genau dem Gewicht einer Nekrophore! Cairol hat also vor der Zerstörung ZENTAPHERS noch ein Fass mit den Bioziden der DORIFER-Pest an Bord geschmuggelt! Als vermutlicher Standort innerhalb des riesigen Schiffs wird der Mittelteil der SOL ausgemacht. Es verbietet sich somit von selbst, mit dieser gefährlichen Fracht, sofort in die Milchstraße zurückzukehren.
In der Sternenkammer der Ritter findet schließlich die abschließende Konferenz aller Beteiligten statt. Mohodeh Kascha hält sein Versprechen und bricht mit Atlan zur Galaxis Wassermal auf, um die Pangalaktischen Statistiker um das Geheimnis Thoregons zu befragen. Einige Kreuzer der SOL kehren in die Milchstraße zurück, um Besatzungsmitglieder nach Haus zu bringen, die an der Teilname der weiteren Mission, nicht mehr interessiert sind. Die Mom'Serimer, denen ein Asyl in Dommrath angeboten wird, lehnen ab und machen die weitere Reise mit. Auch der Druide Keifan schließt sich den beiden Monochrom Mutanten an und bleibt an Bord der SOL.
In der Milchstraße: Die Neue USO startet eine weitere Offensive gegen die negative Superintelligenz SEELENQUELL. USO Spezialisten beginnen mit Hilfe des PsiIso-Fluid, die Flottenadmiräle der Blues, aus dem Einfluss der Superintelligenz zu befreien. Nachdem Die führenden Persönlichkeiten und »Hände« SEELENQUELLS wieder frei denken können, kehren die Flotten der Blues zu ihren Heimatwelten zurück. SEELENQUELL hat somit sein wahrscheinlich größtes Flotten- und Machtpotential verloren. Doch die negative Superintelligenz verfügt noch über die Flotten des Kristallimperiums. Nach einer These von Roi Danton, benötigte SEELENQUELL die Blues nicht ausschließlich zur eigenen Machterhaltung in der Milchstraße, sondern vor allem, um weitere Entitäten und deren Hilfsvölker zu bekämpfen, die sich für die verwaiste Mächtigkeitsballung von ES interessieren könnten.
Als logische Konsequenz versucht SEELENQUELL sein verlorenes Potential an Raumschiffen wieder auszugleichen. Durch seine Hand Mascant Kraschyn, lässt SEELENQUELL an Reginald Bull und die terranische Heimatflotte eine Botschaft überbringen. Die Forderung lautet: Sofortige Übergabe der terranischen Heimatflotte an die Arkoniden, oder jeden Tag sterben 50.000 terranische Geiseln. Der TLD unter Noviel Residor und Roi Danton reagieren sofort und leiten entsprechende Aktionen ein. Die Zeit des passiven Widerstandes ist vorbei, denn Kraschyn hat in einem Fußballstadion 50.000 Terraner zusammen getrieben. Es besteht kein Zweifel darüber, das Kraschyn seine Drohung war machen wird. Noviel Residor und Roi Danton haben nur wenige Stunden, um die Gefangenen Terraner aus dieser gefährlichen Lage zu befreien. Um das zu bewerkstelligen, gibt es nur einen Weg. Man muss Kraschyn direkt angreifen und mit dem PsiIso-Fluid behandeln. Doch Kraschyn befindet sich in seinem Flaggschiff AUMOKJON, das unangreifbar über der ehemaligen Position der Solaren Residenz schwebt.
Wieder einmal erweisen sich die »Bluthunde des Imperators«, die so genannten Kralasenen, als äußerst hilfreich, um den gewagten Plan umzusetzen. Drei Agenten Bostrichs befinden sich an Bord der AUMOKJON und diese treten in Aktion, um einem gemischten Einsatzteam aus TLD Agenten und terranischen Kampfrobotern, den Zugang zur AUMOKJON zu ermöglichen. Der Einsatz wird von Roi Danton angeführt und auch die TLD-Agentin Tia de Myn ist mit von der Partie. Gucky, der ebenfalls an dem Einsatz teilnimmt, erweist sich als wenig hilfreich, denn das arkonidische Flaggschiff ist mit zahlreichen Psi-Sicherungen, so genannten »Piepern«, gesichert. Das Einsatzteam kann über eine geheime Transmitterverbindung die AUMOKJON betreten und beginnt sofort nach Kraschyn zu suchen. Reginald Bull, der mit der terranischen Heimatflotte am Rande des Sol-Systems erscheint, zieht die Aufmerksamkeit des Mascant auf sich und sorgt für die nötige Ablenkung.
Doch das unter Deflektorschirmen vorrückende Einsatzteam wird von den Arkoniden bemerkt und trifft auf Widerstand. Kraschyn kann sich per Fluchtransmitter in ein anderes Schiff absetzen, bevor Roi Dantons Gruppe zugreifen kann. Von einem anderen Schiff im Orbit Terras befiehlt der Mascant die AUMOKJON über dem Residenzsee durch Transformbeschuss zu vernichten. Der Mascant nimmt dabei weder Rücksicht auf Terrania und die Bevölkerung, noch auf seine eigene Besatzung an Bord der AUMOKJON. Die Offiziere des arkonidischen Schlachtschiffes verweigern daraufhin den Befehl und nehmen Kraschyn wegen Unzurechnungsfähigkeit fest.
Zum entscheidenden Wendepunkt kommt es, als Bostich mit seiner Thronflotte im Sol-System erscheint und die achte arkonidische Flotte auffordert, sich seinem Befehl zu unterwerfen. Erneut klärt er die Arkoniden über SEELENQUELL auf und erhält kurze Zeit später von einem hohen Admiral die Bestätigung. Roi Dantons Gruppe kann sich daraufhin mit den Arkoniden an Bord der AUMOKJON arrangieren und darf sich zurückziehen. Bostich löst sein Versprechen ein und räumt das Sol-System mit seinen Truppen. Die terranische Heimatflotte kann zurückkehren und die Solare Residenz nimmt ihren alten Platz wieder ein. Terra gehört wieder den Terranern!
Bostich verfolgt jedoch bereits seinen nächsten Plan, denn der Kampf gegen SEELENQUELL ist noch nicht beendet. Die 25.000 Einheiten der achten Flotte verlassen das Sol-System mit Flugziel Traversan. Am Ende sammeln sich 150.000 arkonidische Kampfschiffe im System der Sonne Trav, die Bostich die Treue schwören. Kurz darauf ruft Bostich öffentlich sein Gegenimperium aus, um die Herrschaft SEELENQUELLS zu beenden. Das Trav'Tussan, wird daraufhin von Bostichs Flotte abgeriegelt und durch ein terranisches Blockadegeschwader ergänzt.
Die Befreiung Terras hat sich bereits weit in der Milchstraße herumgesprochen, so auch auf Ertrus. Auf dem besetzten Planeten ist der Widerstand gegen die Besatzer ungebrochen. Der von SEELENQUELL eingesetzte Tato Subeat dom Cyllken, hat nach wie vor mit einem Volk zu tun, das keinen Zweifel daran lässt, was es von der arkonidischen Besatzung hält, da helfen auch polemische Gesten des Tato nicht, die eine scheinbare Annäherung zwischen Ertruser und Arkoniden glauben machen wollen.
Während auf Ertrus die Widerstandsbewegung aktiv ist und nur schrittweise Erfolge verzeichnen kann, gibt es anderen Orts bereits konkrete Pläne, wie man den Ertrusern helfen kann. Nach der Befreiung Terras und dem Ausruf des Trav'Tussan, scheint das Ende der Besatzung von Ertrus in greifbarer Nähe zu liegen. Blo Rakane, der sich mit Monkey auf dem Quinto Center aufhält und die zwei einzigen, noch vorhandenen Kreuzer mit funktionalem Carit Überzug inspiziert, kennt diese geheimen Pläne. Zunächst wird der weiße Haluter jedoch von dem Ara Zheobitt an Bord der ZENTRIFUGE II gebeten, denn der Mediziner hat ebenfalls interessante Neuigkeiten zu bieten. Es ist Zheobitt gelungen, aus den Geweberesten des toten Morkhero SEELENQUELL, eine signifikante Menge an Zellsubstanz zu züchten. Der Ara gibt an, mit Hilfe dieser Zellsubstanz, die außergewöhnliche Merkmale besitzt, SEELENQUELL angreifen zu können. Blo Rakane ist beeindruckt und ermutigt den Ara weiterzumachen.
Als die ZENTRIFUGE II plötzlich von 35.000 Kugelraumschiffen eingekreist wird, gerät der Ara zunächst in Panik. Blo Rakane kann den Galaktischen Mediziner jedoch beruhigen, denn es handelt sich bei dem Verband um eine halutische Kampfflotte. Blo Rakane wechselt auf das Kommandoschiff der Haluter über und trifft auf Mon Vanta, der die Flotte anführt. Mon Vanta bittet Blo Rakane sich den Halutern bei ihrem Angriff auf Ertrus anzuschließen, als Leitfigur und Motivationsträger. Doch diese Funktion ist Rakane nicht genug. Er will aktiv am Befreiungskampf teilnehmen und fordert das entsprechend bei Mon Vanta ein. Als die Flotte aufbricht, sind sich die beiden der Haluter einig. Es geht Richtung Ertrus!
Tato Subeat dom Cyllken ahnt von all dem noch nichts. Während Blo Rakane über einen geheimen USO Transmitter auf Ertrus landet und die Widerstandsbewegung auf den bevorstehenden Angriff vorbereitet und informiert, kämpft der Tato mit einem ganz anderen Problem. Die Arkoniden haben eine Gruppe von USO Spezialisten gefangen genommen und versuchen seit geraumer Zeit, unter Anwendung schwerster Folter, die Positionsdaten des Quinto Center in Erfahrung zu bringen. Die USO Spezialisten erweisen sich jedoch als äußerst hart im Nehmen und geben ihr Geheimnis selbst unter größten Schmerzen nicht Preis. SEELENQUELL, der offensichtlich sehr an dieser Information interessiert ist, verliert die Geduld und schickt ein Schlachtschiff um die Gefangenen abholen zu lassen.
Im selben Moment, als das arkonidische Schlachtschiff auf Ertrus landet, greift völlig überraschend die Flotte der Haluter an. Durch den Überraschungsangriff, können die Haluter bedeutende Erfolge erzielen. Es ist bemerkenswert, das die Haluter dabei nicht versuchen die Flotte des Gegners zu vernichten, sondern nur kampfunfähig zu machen, wo immer möglich. Eine wilde Schlacht entbrennt, die kurz darauf am Boden fortgesetzt wird. Die Haluter greifen den strategisch wichtigen Palast des Tato an. Dieser sitzt noch in relativer Sicherheit hinter seinem starken Paratronschirm, doch die Aktivitäten der Haluter zeigen bereits Wirkung. Die Flotte der Arkoniden befindet sich zu dieser Zeit in Auflösung. Teile der Streitkräfte fliehen, ein signifikanter Anteil ergibt sich den Halutern. Auch am Boden ist die Schlacht schnell entschieden. Subeat dom Cyllken gerät in Gefangenschaft wie auch Aktakul da Ertrus, Wissenschaftler und Konstrukteur des Kristallschirms um Arkon.
Blo Rakane ist über diesen unerwarteten Erfolg überrascht aber auch sehr erfreut, denn Aktakul da Ertrus, eine Hand SEELENQUELLS, ist wohl derzeit die wichtigste Schlüsselfigur im Kampf gegen die negative Superintelligenz.
Am Ende ist Ertrus befreit! Den größten Anteil am Erfolg dieser Aktion tragen dabei die Haluter. Leider haben die Riesen von Halut auch 209 Tote zu beklagen, darunter Mon Vanta, ein Freund Rakanes. 1000 arkonidische Schiffe gehen nach der Schlacht in den Besitz der Ertruser über, um eine neue Heimatflotte aufzubauen. Der Rest der ehemaligen Besatzungsflotte schließt sich dem Trav'Tussan unter Imperator Bostich an und verlässt das System der Sonne Kreit Richtung Traversan. Kim Tasmaene, neuer Präsident von Ertrus, ruft sein Volk auf, besonnen zu handeln und Größe zu zeigen. Dazu gehört vor allen Dingen keine Rache an den gefangenen Arkoniden zu üben und so zu beweisen, das die Ertruser nicht nur die stärksten Menschen sind, sondern auch in moralischer und ethischer Hinsicht Respekt und Anerkennung verdienen. Der Kampf und Krieg ist vorbei. SEELENQUELL hat eine weitere Bastion verloren und Ertrus ist wieder frei!
Als Perry Rhodan am Ende verschiedener Transmitterdurchgänge endlich zur Ruhe kommt, realisiert er sofort, dass er nicht wie erwartet bei ES angekommen ist. Rhodan ist in der Gewalt SEELENQUELLS und befindet sich auf Arkon-III , dem neu erschaffenen Kriegsplaneten der Arkoniden und Sitz der negativen Superintelligenz. SEELENQUELL greift sofort mit geballter, mentaler Macht nach Rhodan. Doch der Sechste Bote Thoregons verfügt über einige Attribute, die ihm beim Kampf gegen SEELENQUELL hilfreich sind. Rhodan ist mentalstabilisiert, trägt ein PsIso-Netz und noch immer die Aura eines Ritters der Tiefe. Er verfügt über einen Zellaktivator und nicht zuletzt über den Blauen Anzug der Galornen. Rhodan kann so den ersten Angriff abwehren und kapselt sich vollständig ab.
SEELENQUELL befielt daraufhin drei Katsugos, den Individualschirm des Galornen-Anzugs durch Punktbeschuss aufzubrechen, mit Erfolg. Auf den Körper Rhodans können die KATSUGOS jedoch nicht zugreifen, denn der Galornenanzug widersteht selbst stärksten, mechanischen Kräften. Rhodan aus dem Anzug zu schneiden, würde gleichzeitig bedeuten ihn zu töten. So stellt sich vorerst ein Patt ein, das Rhodan allerdings nur halten kann, so lange er bei Bewusstsein bleibt und sich abschirmen kann. Aber selbst bei medikamentöser Unterstützung und mit Hilfe seines Zellaktivators würde er irgendwann schlafen müssen. Rhodan blieben vielleicht fünf oder sechs Tage....
Während Rhodan um seinen freien Willen und sein Leben kämpft, findet bereits eine fieberhafte Suche nach seinem Aufenthaltsort statt. USO Agenten, allen voran Sternenvogel und die Kralasenen Bostichs, bündeln ihre Kräfte, um an Informationen über die Lage auf Arkon-III heranzukommen. Es geht aber bei einem Geheimtreffen der ehemaligen Kontrahenten nicht nur um Rhodans Aufenthaltsort, sondern auch um eine Strategie gegen die negative Superintelligenz selbst. Will man den terranischen Residenten befreien, dann musste man SEELENQUELL direkt angreifen. Um aber den alliierten Flotten einen Angriff zu ermöglichen, muss zuerst der Kristallschirm deaktiviert werden. Zumindest einen Kodenamen für diese Operation gibt es bereits. Einsatzplan Hintertür.
Nach gründlicher Analyse ergibt sich nur eine einzige Möglichkeit, den Kristallschirm für die Alliierten Flotten durchlässig zu machen. Man muss sich eines der Schleusenschiffe bemächtigen und eine Strukturlücke im Schirm öffnen. Die redundant aufgebauten Schirmprojektoren auf Arkon-III anzugreifen, wäre von Anfang an ein aussichtsloses Unterfangen. Ein deutlicher Motivationsschub kommt für die Agenten, als die Nachrichten von der Befreiung des Sol-Systems bei Sternenvogel und seinem Team eintreffen. Dann erfolgt die Ausrufung des Trav'Tussan durch Bostich, dem sich schon nach kurzer Zeit insgesamt 180.000 arkonidische Schiffe anschließen und das Traversan System weiträumig abriegeln. Bostichs Aufgebot setzt SEELENQUELL 200.000 Schiffe entgegen. Im Arkon-System sind weitere 30.000 Einheiten der Heimatflotte gebunden. Somit bleiben SEELENQUELL nur etwa 70.000 Einheiten, um das rapide gewachsene Kristallimperium zusammen zu halten. Nach Meinung der Experten konnte das nur begrenzte Zeit funktionieren. SEELENQUELL verlor bereits täglich Boden und büßte Macht ein.
Und weitere Zeichen deuten eine bevorstehende Entscheidung an. 60.000 Fragmentraumer der Posbis, jetzt wieder auf Seite der Terraner kämpfend, materialisieren zusammen mit dem größten Teil der terranischen Heimatflotte nahe dem Kugelsternhaufen der Arkoniden. Eine deutliche Herausforderung an SEELENQUELL. Und die negative Superintelligenz reagiert prompt. SEELENQUELL ruft alle verbliebenen Verbände von den Welten des Imperiums ab, um das Arkon-System zu schützen. Doch nur etwa 30.000 Einheiten folgen dem Ruf, der Rest läuft zu Bostichs Trav'Tussan über. Somit ist ein erstes Teilziel erreicht. Das Arkon-System ist abgeriegelt und alle verbliebenen Machtmittel SEELENQUELLS im System konzentriert. Und der Flottenaufmarsch der Alliierten geht weiter. Bostich erscheint mit seiner Ark'Imperion und 120.000 arkonidischen Kampfschiffen.
Es kommt zu einem bedeutenden Treffen zwischen den ehemals verfeindeten Parteien, nun vereint im gemeinsamen Kampf gegen SEELENQUELL. Trotz vieler Gegensätze einigen sich die Parteien, ihre Flotten unter einen, gemeinsamen Oberbefehl zu stellen. Das Kommando erhält der Befehlshaber mit der größten Erfahrung, Reginald Bull. Monkey erläutert den gemeinsamen Einsatzplan. Die zwei Carit-Kreuzer BERATRUS und TERRANIA sollen, nachdem der Kristallschirm von innen unwirksam gemacht wurde, auf Arkon-III abgesetzt werden, an Bord eine tödliche Fracht für SEELENQUELL.
Der entscheidende Moment naht, als die Kralasenen und USO-Agenten es schaffen unter Einsatz ihres Lebens, eine Strukturlücke im Kristallschirm zu schalten. Reginald Bull gibt den Startbefehl für seine Flotte, die sofort in das Arkon-System einfliegt. Der Endkampf hat begonnen!
Perry Rhodan, noch immer in der Gewalt von SEELENQUELL, ist fast am Ende seiner physischen und mentalen Kräfte. Der Resident und Sechste Bote Thoregons hat bereits seit mehreren Tagen nicht mehr geschlafen. Rhodan weiß, das ihn SEELENQUELL nach dem Einschlafen und Erlahmen seines mentalen Widerstandes, jederzeit übernehmen kann. SEELENQUELLS Pläne gehen jedoch weit darüber hinaus, Rhodan lediglich zu unterwerfen. Wie der Resident während der vielen Tagen seiner Gefangenschaft erfährt, befindet sich die Entwicklung SEELENQUELLS in der Stagnation. Die negative Superintelligenz möchte aber einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung machen und Herr über die Mächtigkeitsballung von ES werden. Der Schlüssel sich schneller und weiter zu entwickeln liegt im Sol-System. SEELENQUELL benötigt die stärkenden Impulse des 6D-Juwels, jener geheimnisvollen Aura, von deren Kraft bereits ES zehrte.
Wie Rhodan während seines verzweifelten Widerstandes bewusst wird, interessieren SEELENQUELL die Geschehnisse um das Arkon System nur am Rande. SEELENQUELL will sich auch nicht mit der LFT und den anderen Milchstraßenvölkern aufhalten. Sein Ziel ist ein größeres und der Schlüssel es zu erreichen, ist Rhodan. SEELENQUELL will in Rhodan aufgehen, um auf diese Wiese unbemerkt das Sol-System und letztendlich das 6D-Juwel erreichen! Die negative Superintelligenz kann in ihrer derzeitigen Entwicklungsform nicht von den Kräften des 6D-Feldes profitieren, aber in der Verbindung mit Rhodan und seinem Zellaktivator sieht SEELENQUELL seine Chance. Die negative Superintelligenz hat erkannt, dass es eine Affinität zwischen ES, Rhodans Vitalenergiespeicher und dem 6D-Juwel gibt. Und diese geheimnisvolle Verbindung will SEELENQUELL für sich nutzen. Rhodan, der diese Absicht erkennt, kämpft den Kampf seines Lebens. Der Resident will unter allen Umständen SEELENQUELLS Vorhaben zunichte machen. Dem Zusammenbruch nahe, mobilisiert Rhodan seine letzten Kräfte...
Reginald Bull und die alliierten Flotten sind ins Arkon System vorgestoßen. Sie treffen, wie erwartet, auf heftigen Widerstand der arkonidischen Heimatflotte. Es scheint als ob sich die Verteidiger in erster Linie auf die Flotten des Trav'Tussan unter Imperator Bostich konzentrieren. Doch je näher die vereinten Flotten an Arkon-III heranrücken, desto mehr Verluste muss auch Reginald Bull beklagen. Die ganze Hoffnung, des Residenzministers für Verteidigung, liegt auf den beiden Carit-Kreuzer BERATRUS und TERRANIA. Die zwei Kreuzer sollen die vielleicht einzig existierende Waffe gegen SEELENQUELL ins Ziel bringen und mit ihrer Carit Hülle, selbst den stärksten Transformbeschuss der Bodenforts überstehen. Die Waffe besteht aus den von Zheobitt gezüchteten Gewebeklumpen, die auf verschiedene Torpedos verteilt wurden. Das aus Morkheros sterblichen Überresten geklonte Zellmaterial, weißt außergewöhnliche Eigenschaften auf und kann psionische Energie in sich aufsaugen. Reginald Bull hofft damit die Superintelligenz zu schlagen. Gelenkt werden die beiden Kreuzer per Fernsteuerung vom LFT-Experimentalschiff RIO TOCA.
Als die Aktion anläuft entbrennt eine nie gesehene Schlacht in der Nähe von Arkon-III. Reginald Bulls Flotte fliegt ein Ablenkungsmanöver um den beiden Kreuzern die unbemerkte Annäherung zu ermöglichen. Die Flotte wird von den gewaltigen Abwehranlagen auf der Oberfläche des neuen Kriegsplaneten empfangen. An Bord der beiden Carit-Kreuzer befindet sich nur ein einziges Lebewesen, Lotho Keraete! Als die beiden Carit-Kreuzer in den Wirren der Schlacht nahe genug an die Oberfläche herangekommen sind, wird das Gen-Material in den Torpedos abgefeuert. In einem der Gen-Torpedos verlässt der Bote von ES den Carit-Kreuzer TERRANIA und fällt mit der Waffe der Oberfläche entgegen. Alle Torpedos landen im Zielgebiet und öffnen sich. Auch Keraete übersteht die Landung ohne Verletzung. Er will Perry Rhodan beistehen und kann mit eigenen Augen sehen, wie verheerend das abgesetzte Zellmaterial auf SEELENQUELL wirkt. Wie der trockene Wüstenboden das Wasser, so saugt das Zellgewebe die psionische Energie SEELENQUELLS in sich auf.
Auch Rhodan bemerkt eine plötzliche Veränderung, als der mentale Druck schlagartig nachlässt. Die schillernde Kugel SEELENQUELLS bläht sich zusehends auf. und beginnt sich zu verflüchtigen. Die Sekundärwaffe Geistertanz zeigt ihre Wirkung und beginnt SEELENQUELL aufzulösen. Rhodan, der nach tagelangem Widerstand plötzlich keine mentalen Angriffe mehr spürt, fällt für Minuten in die ersehnte Bewusstlosigkeit. Erst als sich Lotho Keraete nähert und ihn anspricht, schlägt der Sechste Bote wieder die Augen auf. Der Bote von ES bestätigt Rhodan, das SEELENQUELL durch die Gen-Waffe vernichtet wurde und nicht mehr existiert. An der Stelle an der zuvor SEELENQUELL zu sehen gewesen war, liegt ein kleines Bündel Stoff, das Rhodan mit seinen kraftlosen Armen anhebt. Der Anzug der Phantome!
Rhodan spürt die verlockende Ausstrahlung des Anzugs, der einen neuen Träger sucht. Im selben Moment registriert der Anzug Rhodans deaktivierte Ritteraura und das Passantum der Koalition Thoregon. Damit identifiziert der Anzug Rhodan als Abtrünnigen und der Sechste Bote fühlt, dass ihn der Anzug töten will. Rhodan gibt Lotho Keraete den Auftrag, den Anzug der Phantome zu zerstören. Was wohl keine terranische Waffe geleistet hätte, erreicht Lotho Keraete mit seinen verborgenen Körperwaffen. Am Ende ist der Anzug nur noch ein Haufen Schlacke. Reginald Bull begeht eine Provokation, als er die beiden Carit-Kreuzer auf Arkon-III landen lässt. Nicht allein als Zeichen und Demonstration, sondern vor allem um Rhodan und Lotho Keraete abzuholen. Als die beiden Kreuzer auf der Oberfläche landen und auf ihre Passagiere warten, beginnt das Carit in einem sprühenden Funkenregen mit den psionischen Ereignissen zu reagieren.
Und noch etwas finden Rhodan und Lotho Keraete als Überrest der ehemaligen Superintelligenz. Einen kleinen, nur wenige Zentimeter durchmessenden Nukleus, die Bewusstseine der Monochrom-Mutanten! Die Mutanten aus Para-City sind nicht mit in den Exodus gegangen, sondern haben einen kleinen, aber überlebensfähigen Nukleus gebildet. Bevor der Nukleus Arkon-III verlässt, versprechen die Mutanten auf mentalem Wege, die Mächtigkeitsballung von ES zu bewachen und nach Rückkehr der Superintelligenz, in ihr aufzugehen.
Schließlich erliegt Rhodan doch seiner Erschöpfung und schläft in den Armen von Lotho Keraete ein. Die beiden Carit-Kreuzer werden abgeholt und eingeschleust. An Bord befindet sich Rhodan, erschöpft aber am Leben. Wie Blo Rakane kurz darauf feststellt, ist das Carit durch die psionischen Stürme auf Arkon-III, in eine andere Form umgewandelt worden und hat damit seine schützende Wirkung verloren.
Die vereinten Flotten haben über SEELENQUELL gesiegt und die Koalition hat sich bewährt! Die Galaxis ist wieder frei. Doch wie schnell das Zweckbündnis beendet ist, erfahren Reginald Bull und die Terraner, als sie von Bostich aus dem gerade, zurück gewonnenen Arkon System gewiesen werden. Die Heimatflotte SOL und die POSBI Raumer ziehen sich daraufhin aus dem Machtbereich der Arkoniden zurück und fliegen nach Haus. Wie die Zukunft der Milchstraße und die weitere Beziehung beider Sternenreiche aussehen wird, das wird die Zukunft zeigen.