Sprachnörgeleien 2242
Zugrunde liegender Roman: Robert Feldhoff - Letoxx, der Fälscher
2242 Letoxx der Fälscher
Ein Roman, der eigentlich für die Sprachnoergelei nicht geeignet ist, da sie sich angesichts seiner Qualitäten auf allen Gebieten <st> - auch im sprachlichen Bereich <st> - fast schon verbietet.
Über einige Details kann man natürlich geteilter Meinung sein:
Ist es ein „Ritt“ auf S.29, wenn eine Herde Kresoten galoppiert oder gehören dann nicht auch Reiter dazu? <g>
Würde ein Kybb-Trake wie auf S.75 den Sieg über die Motana tatsächlich als „Machtergreifung der Kybb“ bezeichnen oder ist das nicht eher die Sichtweise der Motana?
:-/
Ist es unbedingt romantechnisch so geschickt, dass Letoxx erst einmal anderthalb Spalten lang auf S.38 das System beschreibt in das er einfliegt, wenn ihm gerade gedroht wurde, dass er abgeschossen wird? ;-/
Nett der schwäbisch angehauchte Druckfehler auf S. 52, bei dem vom „Stachlekleid“ die Rede ist. <g>
Aber damit sei die Pflicht zum Noergeln für diesmal auch erledigt. Ansonsten: Siehe oben. <st>
Schlusswort
Mich hat der Roman rundum überzeugt. Durch die ungewöhnliche Länge konnte die Geschichte genau im richtigen Tempo erzählt werden, keine Stauchungen, keine Längen – dies Experiment darf als gelungen betrachtet werden. <st> Sprachlich sehr sauber, die logischen Bezüge stimmen, ein Protagonist wird einfühlsam aufgebaut, die fremden Gebräuche der Trakenkultur werden farbenfroh und mit nur minimalen Unstimmigkeiten entwickelt. Ganz großes Lob von mir. <st>