Sprachnörgeleien 2449

Zugrunde liegender Roman: Hubert Haensel - Die Finale Schlacht

Schreibfehler:

S.8: „Du bist ungerechnet, General Ki-Myo“
Scheint so, als ob sein unbekannter Berater ein Kelosker war.

S.15. „Bis er erkannte, dass die Offiziere des TAROSHI auf ihn einredeten.“
Scheint eine Geschlechtsumwandlung hinter sich zu haben die TAROSHI.

Sprachliches:

S.31: „Aber Gucky hatte außer Mondra einen zweiten Mann mitgebracht.“
Da er Mondra definitiv nicht mitgebracht hatte, heißt das, dass er den zweiten Mann auch nicht dabei hatte oder dass er ihn stattdessen mitgebracht hatte oder was?

S.55: „Für einen bangen Moment überlegte Perry, was geschehen mochte, falls der Kontextwandler nicht erwartungsgemäß arbeitete.....Vielleicht würde dann tatsächlich hier wie da, in Vergangenheit wie Zukunft, die gleiche Zeitspanne verstrichen sein.“
Tatsächlich? Wieso tatsächlich? Wenn es das Ding nicht richtig tut, kann alles mögliche passieren. Ein Sprung in die Vergangenheit vor 10 Millionen Jahren ist dann genauso wahrscheinlich wie ein Erscheinen am 1.1.2009 n. Chr. oder am 14.4.1346 NGZ oder in einem Paralleluniversum oder überhaupt nirgendwo nie mehr. Aber er überlegt, dass tatsächlich die gleiche Zeitspanne verstrichen sein sollte? Da muss er sehr viel mehr über die Funktionsweise eines Kontextwandlers wissen, als dem Leser je mitgeteilt wurde, wenn er das für die wahrscheinlichste Störung hält.

Erstaunliches:

S.5: „Ihre kantigen Raumschiffe erschienen ihm wie Konglomerate aus nützlichen und unnützen Bauteilen, als würden die Roboter stetig daran arbeiten. Vielleicht auf der Suche nach Perfektion, er wusste es nicht.“
S.23: „Ki-Myo ertappte sich dabei, dass er die Drana-Schiffe tatsächlich mit Lebewesen verglich.. Später, wenn die Retroversion Tare-Scharm den Chaosmächten entzogen haben würde, böte sich vielleicht Zeit, diesem Gedanken nachzugehen.“
Ein Aeganer, der seit Jahrtausenden im Einsatz für ARCHETIM war, weiß so wenig über die Völker, die ARCHETIMS entscheidende Schlacht führen sollen? Kein Wunder, dass die alle Selbstzerstörungsanlagen an Bord haben müssen. Und überhaupt: Welche Lebensspanne misst er sich denn plötzlich noch zu?

S.38: „ ‚Und das zweite, Kamuko, auf das Alaska größten Wert legt: Du darfst die Nachtlicht-Rüstung nur in dieser Finalen Schlacht einsetzen,. Danach niemals wieder! Benutzt du den Vektor-Helm ein zweites Mal, wäre damit unermessliche Gefahr verbunden. Auch dazu kann ich dir nicht mehr sagen‘“
Also sprach Perry. Und ich kratze mir verwundert die Schädelplatte. Habe ich da was verpasst? Der Vector-Helm als Einmalkleidung zum Wegwerfen? Welche Gefahr würde drohen, wenn Kamuko auch nach der Finalen Schlacht noch ein bisschen mit Hilfe des Helms durch Tare-Scharm gondeln würde? Oder wenn sie in die Gegenwart nach Hangay reisen würde, um den Helm erneut (bzw. überhaupt erstmals sinnvoll) zu nutzen? Eine unermessliche Gefahr? Mir vollständig unerklärlich.

Ärgerliches

S.22: „Seit dem Transmitterdurchgang vor fünfzehn Minuten herrschte permanente Anspannung.“
Und was war vorher? Wellness und relaxen?

Bemerkenswertes:

S.55: „Die JULES VERNE bewegte sich durch die Zeit, nicht durch den Raum, sie würde dort ankommen, wo sie aufbrach.“
Wie aber ist dieser Raum definiert? Durch Gravitationseinflüsse? Angenommen die JV befand sich beim Aufbruch zwanzig Lichtminuten vom Zentrum des Black Holes entfernt und damit noch fünf Lichtminuten von der Akkretionsscheibe (Sie war vermutlich näher dran). Wo befindet sich dann zwanzig Millionen Jahre später die Akkretionsscheibe im Verhältnis zur JV, die zwanzig Lichtminuten vom Zentrum entfernt auftaucht? Schade drum, ich hatte auch meinen Spaß an der JV – aber nichts währt schließlich ewig.

Metadaten

Diese Nörgelei wurde verfasst von Kritikaster

Die aktuelle Version wurde am 27. July 2008in die Datenbank eingepflegt

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