Im Visier 2214

Zugrunde liegender Roman: Hubert Haensel - Am Sternenriff

Plot | Teil 2 | Rezension

Vorbemerkungen und Plot

Plot:

Stimme aus dem Off (SadO): Hallo Lester!

Lester Truyen (LT): [hält erschrocken beim Babywickeln inne und sieht sich überrascht um] Ja..?

SadO: Wie fühlt man sich denn so als Star in einer Episode der größten SF-Serie aller Zeiten?

LT: Also Star..., das würde ich nicht unbedingt behaupten...

SadO: Ja hast du denn nicht die Hauptrolle beim tollkühnen Vorstoß der Menschheit ins All ergattert? Als es ging, dorthin zu gehen, wo noch keines Menschen Fuß zuvor gewesen war? ... Naja, innerhalb der letzten beiden Wochen...?

LT: Hauptrolle? Das dachte ich auch, der Vertrag war wirklich viel versprechend. Grosse Abenteuer, höllische Schurken, Seite an Seite mit dem unsterblichen Tifflor. High-Tech-Raumschiffe. Und Exotik am geheimnisvollen Sternenriff...

SadO: Und das Kleingedruckte hast du nicht gelesen?

LT: Naja, nicht so wirklich. Aber es ist nicht so einfach, in Zeiten wie diesen eine gute Rolle zu ergattern. Wenn ich mir bloß vorstelle, ich hätte die Rolle als Syntronik-Techniker in Terrania ergattert, oder als Säufer in Norwegen.... [Schüttelt sich und wird nachträglich noch bleich im Gesicht.]

SadO: Also hast du als Triebwerkstechniker angeheuert, um die endlosen Weiten des All zu erobern? Eine verantwortungsvolle Position im neuesten und modernsten Entdecker der LFT?

LT: Ja, ich hätte Kommandant sein sollen, oder Chefwissenschaftler. Aber dieser Haensel, der so getan hätte, als wäre er der große Zampano, der wollte das nicht, der wollte mich menschlicher, weniger unnahbar und dem Publikum näher haben. SadO: Das ist doch eine schöne und ehrenvolle Aufgabe. Da sollten sich viele ein Beispiel daran nehmen.

LT: Ja, aber musste er mir deswegen gleich einen Besen in die Hand drücken und mich zum Staubkehren in den Maschinenraum schicken? Mein Gott, wenn das meine Frau je zu sehen kriegt...

SadO: Besen? Und Staubkehren? Tatsächlich? Wo bleibt denn da die Action?

LT: Okay, das ist etwas übertrieben, aber viel mehr hatte ich nicht zu tun. Und meine große Szene bestand darin, mit dem Finger über eine Oberfläche zu fahren und den staubigen Finger dann in die Kamera zu halten.

SadO: Aber die Explosionen? Die tollen Settings im Maschinenraum? Die Gefahr eines Warpkernbruches...? Aeh..., vergiss das letzte, ist ein anderes Epos.

LT: Special Effekts, und so nah dran war ich ja gar nicht. Irgendwie hat mein Freund mit seiner Fast-Sterbeszene mir die Show gestohlen. Aber das schlimmste war das Kind, dass meine Frau bekommen sollte. Ich hätte das Schiff ja auch liebend gerne ohne diese zusätzliche Motivation verlassen. Aber nein, es ist viel menschlicher, wenn so ein hilfloses Balg nach Papa schreit. [Knüllt die Windel zusammen und holt eine neue, unverbrauchte aus einem Karton]. Seit es keine Syntron-Windeln mehr gibt, muss ich sogar selber wickeln. Und Madame hat ihren Job in der Residenz, aber der kleine Techniker kann sich ruhig mal um das Kind kümmern. Die Geburt hat er ja ohnehin verpasst. Wenn ich diesen Haensel mal in die Hände bekomme...

SadO: Lassen wir das traute Familienleben, sprechen wir lieber über die Expedition zum Sternenriff, die du begleiten durftest.

LT: Durftest? Schanghait hat man mich. Unter Vorspiegelung falscher Tatsache ins Schiff gelockt und nicht mehr gehen lassen.

SadO: Aber das Sternenriff...?

LT: Sternenriff? Es ging zum Pfeifennebel. Dort scheint eine Sternenhaufen wie im Hayok-Archipel zu materialisieren. Und von unseren Beobachtungsschiffen kam eine verstümmelte Nachricht.

SadO: Aha, das Sternenriff...!

LT: Nein, kein Sternenriff. Manche nennen diese Sternhaufen aber Sternenozeane.

SadO: Und wo ist dann das Sternenriff?

LT: Was für ein Sternenriff? In winzig kleinen Überlichtetappen sind wir zum Pfeifennebel geflogen, 500 Lichtjahre von Terra entfernt. Aber eine Fahrt um Kap Horn in der guten alten Zeit kann nicht schlimmer gewesen sein. Bei Antares machten wir eine kleine Zwischenstation.

SadO: Und dort seid ihr auf das Sternenriff gestoßen?

LT: Nein, wir sind gleich weitergeflogen. Zum Pfeifennebel. Und dort ging's rund.

SadO: Weil das Sternenriff auftauchte?

LT: Nein, sondern der Sternenozean. Naja, nicht wirklich, nur ein bisschen, irgendwie halt. Da musst du mit Myles reden, der versteht das vielleicht.

SadO: Dafür gab's aber finstere Schurken aus dem Nichts, grässliche Monster, geklonte Killerelefanten?

LT: Aber sonst geht's dir gut? Wir betrieben seriöse wissenschaftliche Forschung. Tifflor hat schon darauf geachtet, dass sich kein Monster der Woche in seinem Umfeld herumtreibt. Nur ein paar spionierende Arkoniden haben wir gefunden.

SadO: Und euch ein erbittertes Gefecht mit ihnen geliefert?

LT: Nein, wir haben sie in Sicherheit gebracht und ihr Schiff heimlich eingesackt.

SadO: Was hat eigentlich Tiff bei dieser Expedition gemacht? Sollte der nicht als Stellvertreter von Bully und von Rhodan zu Hause für Ordnung sorgen?

LT: Keine Ahnung, wahrscheinlich hat er eine Phobie vor Sektierern und Leute, die andere Leute auf Distanz beeinflussen können. Wer kann's ihm verdenken nach den peinlichen Erfahrungen, die er zuletzt als Möchtegern-SI-Traeger machen musste.

SadO: Und ihr habt viele wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen? Und das Geheimnis dieses Sternenozeans gelüftet?

LT: Das nicht unbedingt. Aber wir sind ein bisschen hin- und her- geflogen und haben Bilder gemacht. Und dann sind wir zurück- gefahren.

SadO: Moment mal, zurück nach Terra? Aber da ist doch gar nichts passiert, da draußen!

LT: Ja, da bin ich auch ein wenig stutzig geworden. Aber dann habe ich mir gedacht, wenn etwas geschehen wäre, hätte es mich vielleicht erwischt. Ich wollte mich schon bei meinem Agenten beschweren. Aber dann ist mir eingefallen, dass eine Doch-Nicht- Hauptperson, die so wenig zu tun, auch nicht in der Schusslinie stehen sollte.

SadO: Und jetzt bist du zurück, hast ein paar Tage langweiligen Rückflugs mitgemacht...

LT: Ganz so langweilig war der Rückflug auch nicht. Beinahe hätte es uns erwischt. Der Hypersturm, die Impedanz, so macht die ganze Raumfahrt keinen Spaß mehr.

SadO: Ja, was ist denn Schreckliches geschehen?

LT: So wirklich verstanden habe ich es selber nicht. Aber es hat ordentlich gerumst und gebumst. Und auf allen Bildschirmen hat's tolle Lichteffekte und Aufrissschlünde zu sehen gegeben. Kurz hat sich unser Kommandant verdoppelt, und wir hatten keine Chance mehr, dem Untergang zu entgehen. Eine Sonne explodierte, und wir waren viel zu langsam, um dem zu entgehen...

SadO: Aber du bist doch hier?

LT: Ja, wir sind dann doch ein paar Sekunden früher als möglich in den Hyperraum gegangen. Und auch unser Begleitschiff ist dem Inferno entronnen. Auf jeden Fall tut sich dort draußen, nahe dem Antares-System Schreckliches. Da ist eine Zone entstanden, die keine Raumfahrt mehr zulässt, kein Durchkommen erlaubt.

SadO: Das Sternenriff?

LT: Ja, genauso hat Tiff oder einer der Wissenschaftler es genannt. Und es versperrt uns den Weg in die Milchstrasse.

SadO: Wie denn das? Ich dachte, das sei eine Raum- und meinetwegen Zeitanomalie in der Nahe von Antares?

LT: Genau!

SadO: Warum fliegt man dann nicht einfach mit einem kleinen Umweg daran vorbei?

LT: Ich muss dich schon wieder an Myles verweisen. Es könnte natürlich sein, dass Tifflors schon recht altes Gehirn zu sehr auf zweidimensionales Denken beschränkt ist. Aber ich will dem alten Knaben ganz sicher nicht Senilität vorwerfen.

SadO: Natürlich nicht. Und dort an diesem Sternenriff hast du euer Schiff gerettet?

LT: Gerettet? Wieso? Ich war dabei, als wir entdeckt haben, dass sich Hyperkristalle unheimlich schnell zersetzen. Und ich war dabei, als wir beim Einflug ins Sonnensystem entdeckten, dass unsere Sonne plötzlich 6-dimensionalen Sonnenbrand verursachen kann. Aber das hat auch seine Vorteile, schließlich haben wir ohnehin keine Energie zum Betreiben von Solarien.

SadO: Ja, was hast du denn auf der Reise denn eigentlich getan?

LT: Nun, ich habe ein paar oscar-reife Selbstgespräche geführt, um mein Leben gebangt, mich ungerecht behandelt gefühlt und versucht, meinen Agenten zu erreichen. Aber der will nicht abheben...

SadO: Aeh... schön. War sicher ein tolles Abenteuer, von dem du noch deinen Enkeln berichten kannst.

Mit einem leisen *hehehe* verschwindet SadO. LT bleibt alleine mit seinem Sprössling zurück, blickt ihn nachdenklich an, nimmt die mühsam gewickelte Windel wieder ab, dreht das strampelnde Baby um beide Achsen und wickelt es, nachdem er ein paar Flusen aus dem Gesicht gewischt hat, erneut.

 

Plot | Teil 2 | Rezension

Tei 2

 

Plot | Teil 2 | Rezension

Rezension

Vorbemerkung:

Mit HuHa-Romanen kann ich recht gut leben. Besonders seit Band 2000 hat er einige der gelungensten Rhodan-Romane geschrieben. Richtige Ausrutscher waren m.E. nur der schreckliche Trapitz-Rhodan nach seiner langen Schreibpause in der Heftserie, und die Alaska/Monkey Containerodyssee, die wohl nicht zu retten war.

Positives:

2214 ist sicher _kein_ Ausrutscher. Das Heft liest sich flüssig und angenehm und kurzweilig. Nebenbei ist es stilistisch "bunt" aufgelockert und routiniert geschrieben. Breiten Raum wird dem "Anti-Helden" Lester zugestanden, der eine kleine Odyssee durch die 1800 Meter Kugel des Raumschiffs RICHARD BURTON, eine ebensolche durch den solsystemnahen Weltraum und sein Gefühls- leben durchmachen muss.

Das klingt interessant und ist viel versprechend. Stellenweise hatte ich beim Lesen den Eindruck "Haensel goes Uwe Anton". Lester und seine in der 2.Person geschriebenen Innenansichten haben mich ein wenig an Zim November und andere UA-Figuren erinnert.

Persönlich zufrieden bin ich damit, dass die RICHARD BURTON frei von irgendwelchen Gon-Orbhon Anhängern geblieben ist, Psychopathen und Irre diesmal zu Hause bleiben mussten. (Das ist leider ein Handlungsstrang, an dem ich mich schon mehr als satt gelesen habe.)

Mehr als fällig war es, dass sich die LFT-Terraner mal zu dem vor ihrer Haustier gelegenen Sternenozean begeben, bzw. diese Exkursion in einem Heft auch tatsächlich behandelt wird. Die bisherige Konzentration auf den Hayok-Ozean, obwohl 500 LJ neben Sol sich der gleiche Spuk abspielt, war, Arkoniden und Bostich hin oder her, ein wenig unglaubwürdig.

Und das 6-D Juwel Sol/Terra wurde ebenfalls nicht vergessen und wird wieder einmal angesprochen. Was nicht ausschließt, dass es im Verlauf des Zyklus erneut vergessen werden wird.

Neutrales:

Ich mag Experimente ganz gerne, egal ob es inhaltliche oder stilistische sind. Auch wenn ich hinterher manchmal meine, dass sie nicht geglückt sind. Ein gescheitertes Experiment ist allemal interessanter als der fünfhundertste Psychopath der Woche oder das tausendste Monster dieser Art.

HuHa bietet uns diesmal Schilderungen und Sichtweisen in der 1., 2. und 3.Person an. Wechselt zwischen Praesens und Präteritum.

Mir war's, zugegeben, bereits zuviel des Guten. Die Handlung war zu bieder, um den stilistischen Aufwand zu rechtfertigen, die Figuren letztendlich nicht interessant genug.

Für den leicht chaotischen Eindruck verantwortlich war wohl vor allem der Umstand, dass der biedere Lester alleine es war, der bunt gemischt in allen drei Personalformen auftauchte. Passagen, in denen er sich mit "du" innere Monologe lieferte und solche, in denen er als "ich" von seinen Erlebnissen erzählte, wirkten ein wenig irritierend.

Weit weniger auffällig als die sprachlichen Versatzstücke ist die eigentliche Handlung. Biedere Leute unternehmen eine kleine Raumfahrt unter erschwerten Bedingungen, kämpfen gegen Naturgewalten (oder kosmokratische Gewalten?), schauen wie interessierte Touristen in den leicht rauchenden Schlot des Vulkans und machen sich auf die Heimreise, bei der sie gerade noch einen Reifenplatzer überstehen.

Dass es "nett" und angenehm zu lesen war, reicht noch nicht aus, um hinterher alle Erwartungshaltungen eingelöst zu haben. Das Sternenriff hätte ich mir schon an zentralerer Stelle des Romans erwartet, und auch ohne Psychos und Monster hätte der eine oder andere Konflikt unter den Figuren nicht geschadet.

Ausgerechnet der im Mittelpunkt der Beschreibung stehende Lester entpuppte sich sowohl als Langeweiler als auch zuletzt uninteressante Figur. Im Grunde hatte er keine Funktion im Roman und entsprach mehr einem Möbelstück mit Innenleben.

Wie bei mir nicht anders zu erwarten, frage ich da gleich, was ein WiVo wohl aus der Figur gemacht hätte, wie er sie gebeutelt und "gequält" und womöglich gevoltzt hätte.

Natürlich wäre weder eine Heldentat noch ein finaler Opfergang _originell_ gewesen, aber wie oft findet sich im 2215 Teil eines Epos schon noch wirklich Originelles?

Griffiger und interessanter wäre ein Lester Truyen gewesen, der _nicht_ zu seiner schwangeren Frau zurückgewollt hätte, der aus Angst oder aufgrund eines schlechten Gewissens _nicht_ der Geburt hätte beiwohnen wollen. Der versuchte hätte, entgegen den Anweisungen der vermeintlich verständnisvollen Vorgesetzten, an Bord bleiben zu dürfen.

Um den lieben Lester, dessen Kind auf ihn wartet, mussten wir uns wenig Sorgen machen. Der trug doch den hollywoodschen "Überlebensschutzschirm" unsichtbar mit sich. Bei einem feigen Lester, einem Mann, der vor einer Verantwortung davonläuft, hätte der Leser vermutlich mehr Reaktionen gezeigt.

Negatives:

In der Zeit höchster Krise verlässt Tifflor, Stellvertreter von Bully und Rhodan und de facto wichtigster Mann auf Terra, seinen Posten, um eine kleine Spritztour mit höchst ungewissen Ausgang zu unternehmen.

Nichts Neues in der Serie, aber damit wird es noch lange nicht glaubwürdiger. Ein Symbol wolle er setzen, sagte er den Worten des Autoren gehorchend. Ja, aber ein Symbol, das sehr leicht falsch ausgelegt werden könnte.

Tiff war sogar ein Spannungstöter, denn ein Schiff mit ihm an Bord, musste alle Gefahren mehr oder weniger heil einfach überstehen.

Der große Degrader wird mit jedem weiteren Heft nicht wirklich glaubwürdiger. Um uns vermutlich leicht minderbemittelten Leser zu vermitteln, wie sehr sich der Ausfall mancher High-Tech Gustostückerln auswirkt, wird das Bild vermittelt, dass ohne Syntrons und Zapfer wieder auf Rechenschieber und Kohleschaufler zurückgegriffen werden muss.

Die "Maschinisten" und die fürchterlich langsamen Positroniken, die immer noch um Größenordnungen besser sein sollten, als die Rechner, mit denen die Terraner ihr SI aufbauten, Lärm und Dreck und herumliegende Leitungen, und was weiß ich, machen zwar eine imposante Kulisse, ergeben im Kontext der letzten 2200 Hefte wenig Sinn.

Der KK-Degrader hat vermutlich doch nicht irgendeiner Hyperimpedanz gegolten, sondern war eher eine Waffe in der Hand des Expokraten und der Autoren, jede Stück Technik so zu drehen und neu zu deuten, wie es für die momentane gewünschte Schilderung gerade passend ist.

Im Roman mit dem Titel "Am Sternenriff" war zu wenig Sternenriff drinnen. Ein unnötiges Zeitphaenomen und eine seltsame Flucht vor einer explodierenden Sonne. Wir schaffen es nicht, die Zeit reicht nicht aus. Wir haben es doch geschafft, wir haben die "Sprunggeschwindigkeit" erreicht, bevor wir sie eigentlich erreicht haben." Wie war das?

Fazit:

Ein gut lesbarer Roman, der leider mehr versprach als er wirklich einlöste. Ein Roman, dem man nicht wirklich "böse" sein kann, der aber keine Langzeitwirkung haben wird und in wenigen Wochen vergessen sein wird.

Wie so oft das Gefühl, dass da mehr "möglich gewesen wäre".

Auf de ersten wirklich guten, "großen" Roman im Ozean-Zyklus warte ich noch immer.

Nachdem der erste Heuler hinter uns liegt (2213) wäre es an der Zeit, das nötige Gegengewicht zu liefern, oder?

Rudolf

 

Metadaten

Dieses Visier wurde verfasst von Rudolf Thiess

Die aktuelle Version wurde am 01. Oktober 2006 in die Datenbank eingepflegt

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