Im Visier 2220

Zugrunde liegender Roman: Hubert Haensel - Tote Leben länger

Plot | Teil 2 | Rezension

Vorbemerkungen und Plot

Warnung:
Wer diesen Roman zu seinen Top-Ten PR-Romanen zaehlt, sollte besser seine Nerven und seine Laune schonen und sich die folgende Tirade _nicht_ antun. Hubert Haensel Fans koennen allerdings aufatmen, zu seiner Schreibkunst selbst habe ich auch durchaus Positives zu sagen.

 

Plot | Teil 2 | Rezension

Tei 2

Plot:

Was dahinter stecken koennte - I :

Nach der Hyperimpedanz liegt die terranische Bekleidungsindustrie am Boden. Um hunderttausende Arbeitsplaetze zu retten, gibt Homer Adams einen Grossauftrag ueber eine halbe Milliarde T-Shirts auf. Jetzt muss er sich nur noch einen Verwendungszweck fuer die paar Leibchen einfallen lassen, den er vor Tifflor und dem Parlament rechtfertigen kann.

Was dahinter stecken koennte - II :

Nach der Hyperimpedanz liegt die terranische Bauindustrie am Boden. Um Millionen Arbeitsplaetze zu retten, steckt Homer Adams soviele Maurer, Tischler und Kranfuehrer wie nur auf das Areal passen in die Baustelle der demnaechst zu eroeffnenden Waringer-Akademie fuer angehende arbeitslose Akademiker.

Fuer jeden zuvor taetigen syntron-gesteuerten Baurobot werden 526 Arbeiter eingestellt. Die zehn Informatiker, die die notwendige Anzahl an Roboter innerhalb von drei Tagen auf Positronik-Betrieb umruesten koennten, werden der Terrania-Miliz zugeteilt, um den Staatselefanten Norman auf seinen Extratouren zu bewachen und immer am schnellsten Weg zu Frauchen Mondra zu bringen.

Wie war das noch mal - I :

Der Gehirnklumpen, der frueher einmal Malcolm Daellian hiess, will sich nicht in einen toten, kalten Roboterkoerper "verpflanzen" lassen. Viel lieber verbringt er seine Zeit in einem metallenen Sarg mit Naehrfluessigkeit.

Was dahinter stecken koennte - III :

Weil er den Anblick der neuerdings etwas verrueckt spielenden Sonne auf Merkur satt hat, folgt Myles Kantor gerne der Einladung Homer Adams, auf Terra den zu ernennenden Direktor der Waringer-Akademie einen Besuch abzustatten. Womoeglich muss der Myles nicht vorab bekannte Kandidat zum seinem Glueck auch erst ueberredet werden. Am besten von Myles. Ob es da wirklich so schlecht und unpassend waere, wenn er sich auf den Besuch vorbereiten und auf den Kandidaten einstellen koennte? Aber wenn Homer das sagt, wird es schon seine Richtigkeit haben...

Was dahinter stecken koennte - IV :

Weil es ueberall auf Erden an ausreichender Energieversorgung mangelt, die Solare Residenz notgelandet ist, oeffentlicher Verkehr nur zum Teil funktioniert, ist es umso wichtiger, die neue Waringer-Akademie so zu planen, dass ohne Antigravunterstuetzung der Bau und der Betrieb der Gebaeude nicht moeglich waere. Es ist ja ausserdem hundertprozentig sicher, dass die Hyperimpedanz nie und nimmer Auswirkungen auch auf Antigrav-Technik haben wird! Da braucht es keine Hyperkristalle; und die Kosmokraten haetten ausserdem Skrupel, an der entsprechenden universellen Schraube zu drehen, wenn sie wissen, dass auf Terra hunderttausende Studenten davon betroffen waeren und ein Semester verlieren koennten.

Reader's Cut (Deleted Scenes) - I:

"Guter Mann, bin ich hier richtig in der Waringer-Akademie? Du kannst mir doch sicher sagen, wo..."

*Klatsch*

"Autsch! Was soll denn das? Warum hast du mir eine geknallt...?"

*Klatsch*

"Auuaaa! Spinnst du denn...?"

*Klatsch*

Am Boden liegend und die schmerzende Wange reibend, stellt der verwirrte Auskunftsuchende eine entsprechende Frage: "Was habe ich denn getan? Ich hab' doch nur nach dem Weg gefragt?"

Der T-Shirt tragende Arbeiter, mit einem langen Brett fuer ein Baugeruest unter dem linken freien Arm, schuettelt fassungslos den Kopf. "Was du getan hast, du Buerschen? Was faellt dir ein, mich zu duzen? Du kommst wohl aus der Provinz? *Ich* baue die Erde neu auf, deswegen hast du mich gefaelligst untertaenigst zu siezen."

Verstaendnislos blickt der Junge hoch. "Aber seit 1300 Jahren tut das keiner mehr. Wir haben in der Schule doch nicht mal die entsprechenden Verbformen gelernt. Wie geht es Sie? Kannst Sie mir bitte aufhelfen?"

*Plonk*

Das Brett, das der entruestete und seines erarbeiteten Status verweigerte Arbeiter dem Querulanten auf den Schaedel fallen liess, war wohl doch etwas zu hart fuer dessen Schaedel. Aber schliesslich muessen diese Drueckeberger und Faulenzer und Schmarotzer endlich lernen, was Sache ist. So still wie er jetzt daliegt, wird er demnaechst keine tuechtigen Terraner mehr beleidigen.

Was dahinter stecken koennte - IV :

Malcolm nimmt das Angebot nach einigem Zieren doch an. Als junger und brillanter Wissenschaftler, der ungeachtet seiner jungen Jahren schon ausgiebig Forschungen auf dem Gebiet der trotz Hyperimpedanz verwendbaren Technologien betrieben hat und auch etliche Erfolge verbuchte, ist er ja geradezu praedestiniert, den Verwaltungsjob als Direktor einer Universitaet anzunehmen.

Und Kantor hat einen Konkurrenten weniger, der vielleicht klueger und erfinderischer sein koennte als der Chefwissen- schaftler der LFT. Der ansonsten direkt in der Forschung taetig sein koennte und viel mehr Zeit fuer Grundlagenforschung haette.

Ganz schoen raffiniert, dieser Myles. Das haetten wir ihm gar nicht zugetraut. Natuerlich kann auch Mastermind Adams alleine dahinterstecken, der ja Anteile an der profitablen Vermarktung von allen Erfindungen hat, die Myles je machen wird.

Wie war das noch mal - II :

Der designierte bzw. ausuebende Direktor der Waringer-Akademie rekrutiert persoenlich Studenten unter den auf der Baustelle taetigen Arbeitern? Ja, ganz neue Methoden und Ablaeufe braucht das Land.

Wie war das noch mal - III :

Glasperlen sind leider ausgegangen, aber da lagern ja ein par Kubikkilometer T-Shirts in den LFT-Lagern. Die Leute freuen sich tierisch, wenn sie sich eines nehmen duerfen. Und obwohl die Entnahme anscheinend frei und unkontrolliert ist, gilt jeder, der so ein Shirt traegt, gleich als Held der Arbeit und darf sich zum neuen Adel auf Terra zaehlen.

Nun ja, vielleicht beinhaltet menschliches Denken doch einen 5-D Anteil, der jetzt von der Hyperimpedanz betroffen ist.

Reader's Cut (Deleted Scenes) - II:

"Heh, ihr da, habt ihr Lust mit mir einen kleinen Einbruch zu verueben?"

"Ey Mann, is das so 'ne Art Fangfrage?"

"Das ist ein Angebot. Ihr bekommt auch zwei T-Shirts und ein altes Woerterbuch mit allen Grammatikregeln zur foermlichen Anrede "Sie" von mir."

"Affengeil das Angebot, welche Bank sollen wir denn ausrauben?"

"Homer wuerde mich eigenhaendig erwuergen, wenn ich eine seiner Banken ausraube. Abgesehen davon, dass der Galax ohnehin nichts mehr wert ist. Nein, ich brauche nur ein paar alte technische Artefakte aus einem Museum. Nathan hat die Bauplaene leider verschmissen, und ich muss unbedingt wissen, wie ein Flaschenzug, ein Vergaser und ein Verbrennungsmotor funktionieren. Daraus basteln wir uns dann ein Raumschiff, mit dem wir im Sauseschritt nach Arkon duesen."

"Groovy, Mann, hyperkosmisch, das...! Wann geht's los?"

Was dahinter stecken koennte - V :

Natuerlich koennte man sich fuer Experimente, die falls sie scheitern oder ausser Kontrolle geraten, einen abgelegenen Ort suchen. Nachdem der Weltraum zur Zeit aber so weit weg ist, das naechste freie Wuestenstueck ohne syntronikunterstuetzte Landkarten nicht auffindbar ist, nutzt man doch die schoenen, neuen Labors in der Waringer-Akademie. Wozu hat man sie denn schliesslich aufgebaut, im Stadtgebiet von Terrania bequem und schnell erreichbar, inmitten von hunderttausenden Studenten, die zur Hand gehen koennen? Um harmlose Experimente und kleinere Versuche durchzufuehren? Mitnichten!

Auch einen Paratronschirm um die womoeglich hochexplosive Versuchsanordnung brauchen wir nicht. Wenn die danebengeht, reicht der vermutlich ohnehin nicht aus, um den Campus und das umliegende Stadtgebiet zu schuetzen. Ausserdem wollen ja Tifflor und Kantor auch etwas vom grossen Knall haben, falls es dazu kommt. Von Terrania News ganz zu schweigen.

Wie war das noch mal - IV :

Es hat Attentate gegeben. Weitere sind zu befuerchten. Mit grossem Trara wird ein Experiment angekuendigt, das das Potenzial hat, bei einem Scheitern einen huebschen viele Kilometer grossen Krater in Terrania zu reissen.

Im letzten Moment vereitelt Direktor Sarg unter Einsatz aeusserster Mittel den Sabotage-Anschlag. Zwei Toten bleiben auf der Strecke. Die Behoerden ermitteln. Aber der Direktor, sowohl potenzieller Angeklagter als auch Hauptzeuge wird kurzerhand "abgeschaltet". Keine Befragung, kein Verhoer.

Die Ermittlungen leitet wohl Inspektor Closeau nachdem Columbo leider verhindert war.

Reader's Cut (Deleted Scenes) - III:

"Seit ein paar Tagen habe ich Kopfschmerzen, Herr Doktor. Ich stehe zu Hause vor den ganzen leeren Vitrinen und frage mich dauernd, wer ich bin, woher ich komme, was ich hier tue, warum ein Schild mit der Aufschrift "Museum" vor meiner Haustuer angebracht ist, und wohin ich die ganzen Sachen geraeumt haben koennte, die nicht mehr in den Vitrinen sind. Ausserdem ist mir noch dieser kleine Unither, der nicht sprechen kann, zugelaufen. Zwei von diesen Blauen Pillen soll ich taeglich schlucken? Dann verschwindet der Unither wieder und meine Wohnungseinrichtung kommt zurueck...? Vielen Dank, Herr Doktor. Aber ich hoffe, die Krankenkasse uebernimmt die Kosten. Bei meiner kleinen Pension..."

Ausblick und Worte zum Fest:

"Freunde! Terraner! Planetenleute! Wir haben uns hier versammelt, nicht um Brutus, sondern um die neue Waringer-Akademie zu feiern, die Studenten, die ich persoenlich empfohlen habe; und die Schurken auszubuhen, die ich persoenlich zur Strecke gebracht habe. Wir wollen die neuen Energiekonverter feiern, die ich persoenlich mit entworfen habe, und uns auf den Kristallschirm freuen, der bald wieder funkeln wird.

Asche und Staub zu Energie; mit einem Brocken Beton nach Arkon und ein huebscher neuer Siganesenkoerper fuer mich.

Heh, ihr da...! Haende weg vom Schalter fuer die Antigrav- einrichtung! Haende weg... nicht den roten Knopf... nicht den roten Knopf drueck...."

 

Plot | Teil 2 | Rezension

Rezension

Positives:

Streckenweise ist Hubert Haensel ein sehr "dichter" intensiver Roman gelungen, bei dem manche Schilderungen unter die Haut gehen. Mit Horrorelementen hat er dabei nicht gespart, aber das Schicksal des Malcolm Daellian beruehrt tatsaechlich. Leider haelt der Roman insgesamt ganz und gar nicht, was die Schilderung der persoenlichen Hoelle der Hauptperson verspricht.

Neutrales:

Adams, Kantor und Tiff haben ihre Auftritte und duerfen wie schon oefters zuletzt zeigen, dass sie doch eine wichtige Rolle im Perryversum spielen.

Negatives:

Der Rest!

Okay, etwas ausfuehrlicher:

Was haben wir denn da -

Eine Uni, deren Direktor seine Studenten selbst unter deren Bauhelfern rekrutiert?

Der Experimente duldet oder durchfuehren laesst, die bei Versagen den ganzen Campus in ein Schlackenfeld verwandeln wuerden?

Der als Verdaechtiger aber auch wichtigster Zeuge deaktiviert wird, wenn es um die nachtraegliche Wahrheitsfindung geht?

Der in Museen einbricht und anwesende Frauen bedroht und geistig manipuliert. Freiheitsberaubung, Noetigung, geistige Vergewaltigung. Der aber trotzdem ein zwar bedauernswerter aber positiver Held einer neuen Zeit sein soll. Mit Vorbildfunktion.

Der anscheinend ein brillanter Forscher war und jetzt auf einen _Verwaltungsjob_ abgeschoben wird?

Eine seltsame Symbolfigur fuer den Aufbruch. Die Reste eines Menschen, eingesperrt in einen Sarg. (Passt aber irgendwie zum Bild der Menschheit im Zeitalter der Hyperimpedanz.)

Ob einer der jungen Piloten Terras, die seinerzeit die Affen aus Tradom am Sternenfenster geschlagen haben, der in der Zwischenzeit eine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen hat, nicht eine bessere Wahl gewesen waere?

Und Malcolm an der wissenschaftlichen Front, bei den Grundlagenforschern und Technikern, nicht besser aufgehoben?

Warum funktionierte der Sarg eigentlich, jeder mickrige Roboter war syntrongesteuert und nach dem Degrader Schrott, Malcolms High-Tech Ueberlebenskaefig aber soll auch schon zuvor mit "Primitivtechnik" gelaufen sein, die vermutlich nicht mal autark Fieber messen kann?

Zehntausend Arbeiter am Gelaende der neuen Akademie. Die anscheinend mit Muskelkraft arbeiten. Die ausgefallen Syntron- Robots vorher umzuruesten und diese dann im Eiltempo die dabei verlorene Zeit aufholen zu lassen, ist wohl keine Option?

Die Akademie ist auf den Einsatz von Antigrav-Technologie angewiesen. Die von der Hyperimpedanz netterweise nicht betroffen ist. Gleichzeitig wurde die Solare Residenz auf Grund gesetzt (wie wir erneut gleich zu Beginn des folgenden Romanes erfahren, damit der (eventuelle) Ausfall der Antigravs nicht zur Katastrophe fuehrt.)

Was mag wohl an einem nie eingesetzten Duplikat des Linear- triebwerkes der FANTASY so besonderes sein? Wieder mal alle Unterlagen verschlampt, und keiner der Nobelpreistraeger des 14.Jahrhunderts NGZ kann aus dem Wissen um die Existenz entsprechende Forschungen rekonstruieren?

Herr und Frau Terraner neigen also dazu, entweder einer obskuren Sekte, die den Untergang lobpreist, nachzulaufen, oder sich durch Glasperlen in Form von T-Shirts gebauchpinselt zu fuehlen? (Dabei ist dieses Beispiel durchaus aus dem Leben gegriffen, aus dem Leben hier und jetzt, denn seit Monaten gibt's beispielsweise von vielen Firmen T-Shirts, _einzelne_ Wollhandschuhe und Sweaters (immer mit Firmenaufdruck) zuhauf fuer die Mitarbeiter. Nur Gehaltserhoehungen gibt's keine mehr.)

Gleichzeitig wird wieder das Loblied auf die tuechtigen Terraner gesungen, die in die Haende spucken und es "anpacken". Und um das zu verdeutlichen werden eben diese T-Shirts und ein neuer "Adel" eingefuehrt - der "Siez"-Adel. (Dazu hat's in der NG schon etliche Kommentare gegeben, die ich nicht noch mal alle aufrollen will. Aber die damit implizierte Zweiklassengesellschaft auf Erden ist ein arg seltsames Symbol fuer eine Menschheit, die in Zeiten der Not zusammenhaelt und sich wieder hocharbeitet. Da ueberkommt mich ganz persoenlich eine Art "Grausen" und die grosse Unlust, eine (unabsichtlich?) gedankenlos _positiv_ beschriebene _Dystopie_ zu lesen.

Eine erste interstellare Funkstrecke wird wieder eingerichtet. Fein. Aber so wirklich scheint es keinen der LFT-Verantwortlichen zu interessieren, wie es in der MS aussieht. Tiff durfte eine 500 LJ-Reise machen, aber andere vergleichbare Expeditionen scheinen nicht stattgefunden zu haben. Schon moeglich, dass "man" auf Terra vor allem mit sich selbst beschaeftigt ist, aber ein klein wenig "Luft" scheint doch vorhanden zu sein; und die galaktopolitische Lage koennte von vitalem Interesse fuer die Erde sein.

(Schon klar, irgenwann wird's da wohl einen eigenen Viererblock geben, und "man" will sich nicht vorher in die Karten blicken lassen, aber das Totschweigen bzw. das Desinteresse, die Lage der heimatlichen MS insgesamt anzusprechen, mutet ein wenig unwirklich an.)

Ein wenig Technobabbel, einmal nicht von Castor, und nach mehrmaligen Aufsagen eines Zauberspruchs liegt es vor uns, das neue Wunderding fuer Energie in Huelle und Fuelle. Wenn ich unsere NG-eigenen Physiker richtig verstanden haben, schlaegt dieses Wunderding ja alle alten Systeme um ganze Eckhaeuser, verblassen dagegen NUGAS oder Zapfung. Mal sehen wie viele Hefte es dauert, bis alle Voelker des Perryversums auf das neue Spielzeug umgestiegen sind.

Fazit:

Ein "Hammer" von einem Roman. Kaum eine Seite, bei der ich mich nicht beim Kopfschuetteln ertappt habe. Grundlegendes Unwohlsein beim Hintergrund und der allgemeinen Handhabung des Degraders. Und dazu jede Menge kleinerer und groesserer Details, deren Genialitaet zu erkennen meine Intelligenz leider nicht ausreicht.

Kurzum: eine grosse Enttaeuschung.

Formales:

Ich vermisse Dirk Schulz schon beim ersten TiBi nach "seinem" Viererblock.

Hat es einn Wechsel des Verfassers der Vorschau auf den naechsten Roman gegeben? Text und Stil der paar Zeilen scheinen sich auffaellig geaendert zu haben. Ein gewisser leicht altmodischer Pathos scheint eingezogen zu sein: "in dieser Zeit des Zwielichts", "fuer seinen Gott der Zerstoerung und des Untergangs". (Koennte fast von mir sein, wenn ich meine schwulstig-kitschige Ader mal nicht im Griff habe. ;-) )

"H.G.Francis hat beobachtet, wie sich Mondra Diamond auf Gon-Orbhons Spuren setzt." Eine interessante Formulierung.

Bei der ich (ein kleinig wenig oder sehr stark) gemeinerweise auf den Gedanken komme, dass es nicht noetig gewesen waere, diese Beobachtungen auch gleich in einen Roman umzusetzen.

(Was jetzt nicht gegen den Autor sondern vor allem gegen den Handlungsstrang Gon-Orbhon ausgelegt werden sollte!)

Rudolf

*Suche jemanden, der mir Heft 2221 _vorliest_. Irgendwie fehlt mir die Lust und die Kraft, mich aufzuraffen und die neuesten Sektierer-Martyrien selbst zu lesen.*

 

Metadaten

Dieses Visier wurde verfasst von Rudolf Thiess

Die aktuelle Version wurde am 01. Oktober 2006 in die Datenbank eingepflegt

Dieses Visier wurde 5740 mal aufgerufen.

 

hosted by All-inkl.com