Perry Rhodan Heft Nr. 100

Der Zielstern

Eine neue Epoche der Weltraumfahrt bricht an -
und Forschungskreuzer FANTASY geht auf große Fahrt

von K.H. Scheer

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Administrator des Solaren Imperiums
Leutnant Brazo Alkher - Er lässt sich seine Koffer tragen
Dr.Arno Kalup - Ein fähiger Hyperphysiker - und ein Choleriker
Oberst Jefe Claudrin - Kommandant des Forschungskreuzers FANTASY
Reginald Bull - Perry Rhodans Freund und Vertrauter
Gucky - Der Allround-Mutant ist ihre letzte Starthilfe
Auris von Las-Toór - Sie nimmt mit den Besuchern des Blauen Systems Kontakt auf

Seit dem Geschehen des letzten Romans sind 57 Jahre vergangen. Auf der Erde schreibt man das Jahr 2102, der Beginn einer neuen Epoche in der terranischen Raumfahrt.

Tief im Inneren Lunas gehört die Zubringerstation XVIII zu den neuen Produktionsstätten des Solaren Imperiums. Hier betreibt Alfo Zartus Industriespionage und wird dabei von einem Agenten der SolAb gestellt. Schließlich gehört Luna zu den am besten gesicherten Orten im Sol-System. Zartus flieht – und stirbt in einer automatischen Spritzanlage für Thermoplast.

Indessen, es ist der 4. März, kommt Leutnant Brazo Alkher als neuer Feuerleitoffizier auf das Experimentalschiff FANTASY, das auf der Zelle eines Schweren Kreuzers aufgebaut ist. Das momentan einzige Schiff mit dem neuen Linearantrieb steht in einer sublunaren Werft und wird auf den nächsten Einsatz vorbereitet. Kommandant der FANTASY ist der Epsaler Oberst Jefe Claudrin, einer von erst wenigen umweltangepassten Offizieren innerhalb der Solaren Flotte. Sein 1. Offizier ist Oberstleutnant Hunts Krefenbac, ein schlaksig wirkender Terraner. Weitere Besatzungsmitglieder sind der Leitende Ingenieur Slide Nacro sowie die Leutnants Stana Nolinow und Mahaut Sikhra, mit denen sich Alkher gleich anfreundet. Insgesamt gehören 300 Personen zur Besatzung, darunter auch Perry Rhodan, Reginald Bull, einige Mutanten und natürlich Prof. Arno Kalup, der als Choleriker bekannte Erfinder des neuen Antriebs.

Noch am gleichen Tag startet die FANTASY zu ihrem vierten und intensivsten Probeflug. Bei dem linearen ÜL-Flug entmaterialisiert das Schiff nicht, sondern bewegt sich durch den Halb- bzw. Linearraum fort, wobei es eine maximale Geschwindigkeit von 25-millionenfacher Lichtgeschwindigkeit erreicht. Während des Manövers wird das Schiff durch ein Kompensationsfeld vor den Auswirkungen des Linearraums und des Hyperraums geschützt. Der Kalup-Konverter, der dieses Feld erzeugt, ist auch dafür verantwortlich, dass die Reichweite eines Linearschiffes begrenzt ist. Prof. Kalup schätzt, dass das Aggregat der FANTASY eine maximale Reichweite von 500.000 LJ besitzt, was sich noch erweisen muss. Welche Reichweiten vielleicht später mit verbesserten Kalup-Konvertern erreicht werden können, muss ebenfalls die Zukunft weisen. Trotzdem kann jetzt schon behauptet werden, dass der Linearantrieb sowohl wirtschaftlich als auch militärisch dem Transitionsantrieb überlegen ist.

Mehrere Linear-Etappen, bei denen immer ein Zielstern bzw. ein anderes stellares Objekt als Koordinatenendpunkt auf den Bildschirmen zu sehen ist, führen die FANTASY bis in die westlichen Ausläufer des Zentrumssektors der Milchstraße. Dort wird dann eine rote Riesensonne, die noch tiefer im Zentrum steht, zum nächsten Zielstern. Der bislang normal verlaufende Flug wird abrupt unterbrochen, als die FANTASY durch ein zunächst unklares, hyperphysikalisches Phänomen aus dem Kurs gerissen wird. Bevor der Kommandant oder auch die positronische Flugkontrolle reagieren kann, rast der Kreuzer durch eine gelbe Sonne. Dabei kommt es zu einer hyperenergetischen Reaktion, die Kalup als erzwungene Transition bezeichnet.

Trotzdem ist es anders, denn die FANTASY entmaterialisiert nicht. Der Hyperphysiker vermutet, dass die momentane Geschwindigkeit noch höher ist und dass das Schiff um das Milchstraßenzentrum herumgeschleudert wird. Wenig später wird ein neuer, blau strahlender Zielstern sichtbar, die FANTASY durchstößt irgendetwas – und materialisiert im Einsteinraum.

Sie befinden sich in einem System mit 18 Planeten, in dessen Zentrum eine blaue Riesensonne steht. Nicht nur das. Das gesamte System wird von einem blau leuchtenden Schutzfeld umgeben, von dem Kalup vermutet, dass es energetisch mit dem Linearantrieb verwandt ist und somit die FANTASY angezogen hat.

Schon das blaue Schirmfeld beweist, das sich die Terraner in einem bewohnten System befinden. Rhodan gibt Alarm und lässt Fernanalysen durchführen. Schnell werden große Raumstationen geortet, die überall im Blauen System stehen und dann wird der fünfte Planet als Hauptwelt ausgemacht. Der Planet erhält den Namen Sphinx und besitzt zwei Monde. Der kleinere ist fast noch ein Asteroid, der größere gleicht dem solaren Merkur und wird Ramses getauft. Inzwischen sind unzählige Strukturerschütterungen angemessen worden. Da aber keine Raumschiffe das Blaue System durchfliegen, wird davon ausgegangen, dass es sich um Transmittersendungen handelt. Diesen Schluss zieht der Mathelogiker Dr. Carl Riebsam, der Ramses auch für eine gigantische Transmitterbasis hält.

Schließlich werden auf Ramses, dem sich die FANTASY nähert, humanoide Wesen beobachtet, die allerdings überhaupt keine Notiz von dem terranischen Schiff nehmen, das doch so unvermittelt in ihrem Bereich aufgetaucht ist. Ihre Sprache wird als Uralt-Arkonidisch eingestuft. Gucky und John Marshall, die telepathisch espern, erfahren, dass die Wesen sich als Akonen verstehen. Sie begannen vor 100.000 Jahren mit der Raumfahrt, die sie aber später aufgaben und seither nur noch die Transmittertechnik benutzen. Rhodan vermutet, dass die Akonen die direkten Vorfahren der Arkoniden sind und ist schon jetzt darauf gespannt, was Atlan dazu sagen wird.

Marshall und Gucky finden weiterhin heraus, dass die Akonen, die ihre Heimat Drorah nennen, die Eindringlinge für die Entarteten halten, also für Arkoniden. Und zu denen wünschen sie keinen Kontakt. Rhodan ist damit nicht einverstanden und lässt den Kreuzer direkt auf Drorah landen. Tatsächlich reagieren die Akonen jetzt und entsenden eine Abordnung, geführt von einer schönen Frau mit wallendem rotem Haar. Sie stellt sich als Auris tan Las-Toór vor, Galakto-Soziologin und Vertreterin des regierenden akonischen Großen Rates. Aus ihren weiteren Worten geht hervor, dass sie die Terraner tatsächlich für Arkoniden hält, die sich vorzeiten in einem Krieg von den Akonen lossagten. Die Akonen reagierten darauf mit dem Rückzug aus der galaktischen Öffentlichkeit, was auch weiter so bleiben soll. Rhodan klärt den Irrtum auf und stellt sich als Terraner vor, die in keinem genealogischen Verhältnis zu den Arkoniden stünden. Daraufhin lässt die Akonin ihn sofort stehen und zieht sich zurück. Anscheinend beabsichtigen die Akonen erst recht keinen Kontakt zu irgendwelchen Emporkömmlingen, die nicht einmal arkonidischen Blutes sind. Dies bestätigt sich, als kurz darauf Roboter erscheinen und das Feuer eröffnen.

Die FANTASY kann von Drorah starten und Rhodan entsendet Gucky zu einer der riesigen Raumstationen. Sie sind eindeutig für den Blauen Schutzschirm verantwortlich und die Station soll beschädigt werden, damit eine Lücke entsteht. Dies geschieht auch und der Kreuzer verlässt am 7. März diesen ungastlichen Ort. Doch Rhodan ist sich bewusst, das er hierher zurückkehren wird.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 27. Februar 2010 in die Datenbank eingepflegt

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