Perry Rhodan Heft Nr. 1158

Der Schiffbrüchige

Eine Superintelligenz erinnert sich -
die Vergangenheit wird lebendig

von Marianne Sydow

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

X'Phan - Ein unorthodoxer Parsynne.
K'Wer - Kommandant der MISSIONAR I.
R'Hsu - Ein Freund der Heels.
Unfall Nummer Drei - Ein Heel-Weibchen.
X'Hou - Ein Parsynne mit medizinischen Kenntnissen.

Es war wie ein mentaler Schlag, den die Superintelligenz Seth-Apophis während der Ankunft der Endlosen Armada und der Galaktischen Flotte über den Frostrubin in Sethdepot registrierte. Sie rettete sich in eine Bewusstlosigkeit, um ihre Existenz zu erhalten, worin sie lange Zeit verharrte. Nun aber erwacht sie und mit ihr auch der Schiffbrüchige. Er ist es auch, der sich an die Zeit vor Jahrmillionen zurückerinnert, als alles seinen Anfang nahm: * In der Kleingalaxis Ux-Förd-II (Im Schatten des Großen erkennt man Sinn und Wahrheit im Kleinen), die der Großgalaxis Ux-Förd-I (In der Größe offenbart sich Sinn und Wahrheit im Kleinen) vorgelagert ist, leben auf dem Planeten Föderuxen die Parsynnen. Es sind eingeschlechtliche, halbkugelige Wesen, die an ihrer Unterseite 16 Tentakel besitzen. Sie halten sich für die Krone der Schöpfung und sind ein altes, weises und vollkommenes Volk. Entsprechend ihrer Theologie von Uxförd, was „Alle Wahrheit und aller Sinn steckt im Kleinen“ bedeutet, besitzen sie ein starkes Sendungsbewusstsein. Doch die meisten Völker von Ux-Förd-II begreifen ihre Theologie nicht. Irgendwann hat der Parsynne K’Wer die Idee und entwickelt den Verkünder sowie die MISSIONAR-Schiffe. Sein Nestbruder X’Phan, der in vielen Dingen unorthodoxer dachte und handelte, als alle anderen Parsynnen, wird Kommandant von MISSIONAR-I. Sein bester Freund ist R’Hsu, der auch „Heel-Freund“ genannt wird. Heels sind 50 Zentimeter lange und 20 Zentimeter hohe Tiere auf Föderuxen. Sie besitzen ein borstiges Fell und einen Stummelschwanz und gelten als hässliche, abstoßende Tiere, die von allen Parsynnen gehasst und gemieden werden. Nur eben von R’Hsu nicht. Er schenkt seinem Freund ein Heel-Weibchen, das den Namen „Unfall Nummer Drei“ trägt. Es soll X’Phan auf seinem Flug mit der MISSIONAR-I begleiten und so die Erinnerung an ihre Freundschaft hochhalten. K’Wer als Missionsleiter ist darüber zwar nicht begeistert, lässt es aber zu. Ihr Ziel wird vorerst Ux-Förd-I, wo der Verkünder, der eine Reichweite von zehn LJ besitzt, einigen Erfolg hat. Fast hundert Völker können die Parsynnen von Uxförd überzeugen. Anschließend startet die MISSIONAR-I zu einem Fernflug, während alle anderen MISSIONARE heimkehren. Die Parsynnen erweisen sich nämlich als schlechte Raumfahrer, hassen die Raumfahrt und Enge in den Schiffen sogar. Nur ihr Missionswille treibt sie hinaus ins All. Im Verlauf der neuen Mission macht X’Phan den unorthodoxen Vorschlag, eine Materiequelle anzufliegen. Vielleicht kann sie als Verkünder eingesetzt werden, dann wäre eine universelle Mission möglich. Doch K’Wer will davon nichts wissen. Auf der langen Reise werden viele Parsynnen Raumkrank und der Heiler der MISSIONAR-I kann sich nicht über Arbeitsmangel beklagen. Dann aber wird endlich das Ziel erreicht – wo die MISSIONAR-I in einen Gravosturm gerät, der sie fast zerstört. Anschließend gibt es nur eine Möglichkeit, um glücklich wieder die Heimat erreichen zu können. Der Verkünder muss auf einem Planeten zurückgelassen werden. K’Wer entscheidet sich schweren Herzens zu diesem Schritt und für ihn wird der Apparat in diesem Augenblick zu einem Schiffbrüchigen. Gleichzeitig entscheidet sich X’Phan dafür, „Unfall Nummer Drei“, die ihm sehr ans Herz gewachsen ist, ebenfalls zurückzulassen. Das Heel-Weibchen ist inzwischen alt und würde die Heimat sowieso nicht mehr lebend erreichen. Hier auf dieser Welt kann es noch einige schöne Tage erleben. So startet die MISSIONAR-I zurück nach Föderuxen und für K’Wer ist eine spätere Bergungsaktion des Verkünders sehr wahrscheinlich, was X’Phan ganz anders sieht. Die parsynnische Sprache ist sehr kompliziert. „Unfall Nummer Drei“ zum Beispiel heißt „S’Etha-P’oph’Is“. Doch X’Phan spricht ihren Namen fast zärtlich aus, nämlich „Seth-Apophis“. Das wiederum bedeutet „Die, die alle Schwierigkeiten überwinden kann“.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 17. März 2007 in die Datenbank eingepflegt

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