Perry Rhodan Heft Nr. 1177

Der Junge von Case Mountain

In der Parawirklichkeit verschollen -
ein Zwölfjähriger erinnert sich

von Kurt Mahr

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Der Terraner erinnert sich an seine Jugend im Jahre 1948.
Arnulf Höchstens - Ein Techniker wird zum Dieb.
Chmekyr - Der Pförtner des Loolandre bringt Perry Rhodans Flotte erneut in Schwierigkeiten.
Sato Ambush - Der Pararealist.
Vince Tortino und Leroy Washington - Gestalten aus Perry Rhodans Vergangenheit.
Lead Can - Eine geheimnisvolle Schlüsselfigur.

Am 11. April werden auf den Schiffen der Galaktischen Flotte und der Kranen, die vor der 3. Pforte zum Loolandre stehen, Diebstähle gemeldet. Bedenklich wird die Situation, weil Aggregate, die in doppelter Redundanz vorhanden sind, verschwunden sind. Arnulf Höchstens entdeckt schließlich ein Lager mit Diebesgut. Er meldet es an Waylon Javier – anschließend geht er selbst auf Diebestour.

Perry Rhodan, Jen Salik und Sato Ambush sehen in dem Geschehen eine weitere Prüfung, nur das sich bislang Chmekyr nicht gezeigt hat. Der Pararealist deutet an, dass sich die Wirklichkeitsgradienten erneut verschoben hätten.

An Bord der Schiffe entsteht ein Kreislauf. Gestohlene Gegenstände werden wieder gefunden, während an anderen Orten neue Diebstähle geschehen. Dann meldet sich über Normalfunk Lead Can. In dem Ruf, der nicht zurückverfolgt werden kann, fordert Can Angebote für die Diebesware. In Rhodan weckt der Name uralte Erinnerungen, die aber von seinem Unterbewusstsein nicht freigelassen werden.

Höchstens sucht als Dieb Nummer Eins Kontakt zu Can, wobei er auf der BASIS nicht als Absender erkannt wird. Wenig später bekommt er den gewünschten Kontakt.

Es folgen in nächster Zeit weitere Kontakte durch andere Besatzungsmitglieder, die alle der Hamiller-Tube nicht verborgen bleiben. Trotz aller Schwierigkeiten der Rückverfolgung kann die Tube einige Diebe dingfest machen. Dadurch kommt es jedoch zu einer gesteigerten Aggressivität und Brutalität, und es gibt erste Verletzte und Tote.

Die Psychophysiker stehen vor einem Rätsel, da erscheint endlich Chmekyr in der Gestalt einer Echse mit blauem Schuppenkleid und behauptet, das Geschehen komme direkt aus den schwarzen Seelen der Galaktiker und Kranen, aus ihren Unterbewusstseinen. Es ist der induzierte Schuldkomplex vergangener Taten. Bald schon bricht die Disziplin auf den Schiffen komplett zusammen und Roboter übernehmen die wichtigsten Aufgaben. Es werden sogar Sicherheitstrakte angelegt.

Schließlich wird Dieb Nummer Eins aufgespürt und Höchstens ist bereit, Can eine Falle zu stellen. Rhodan und Jercygehl An begleiten ihn zu Can, den der Ritter der Tiefe sofort erkennt. Doch das alles ist weit über 2.000 Jahre her. Plötzlich fällt ein Schuss, dann ist es um Rhodan nur noch Dunkel und die Erinnerungen steigen aus seinem Unterbewusstsein hoch:

Es ist Ende April des Jahres 1948. Der fast 12-jährige Perry ist ein Bücherwurm, den vor allem Themen wie Raumfahrt, Astronomie und Science Fiction interessieren. Er lebt mit seinen Eltern John Edgar, dem Inhaber eines kleinen Elektroladens, und Mary Tibo, die vorzeitig gealtert ist aufgrund des sieben Jahre zurückliegenden Todes der Tochter Deborah, an dem sie sich schuldig fühlt, in dem kleinen Städtchen Manchester am Case Mountain im US-Bundesstaat Connecticut.

Eine Abends meldet sich sein Freund Leroy Washington bei Perry. Er weiß zu berichten, dass aus der Schule ein Sternenglobus geklaut wurde und erklärt, aus offensichtlichen Gründen würde der Verdacht auf sie fallen. In ihrer Not wenden sie sich an den 18-jährigen Herumtreiber Vince Tortino, der auch Tin Can genannt wird. Tortino erinnert alle Jungs der Stadt an Huckleberry Finn und ist darum sehr beliebt bei ihnen. Er hat aber den Globus selbst entwendet und an zwei Männer verkauft, die nicht aus Manchester stammen. Darum ist er nicht bereit, den beiden Jungen zu helfen, die ihm wiederum nichts nachweisen können.

In der Schule kommt es tatsächlich zum Verdacht gegen Perry und Leroy, die aber eisern schweigen. Perrys Eltern (sein Vater und dessen Bruder Karl, der in Wisconsin eine Farm betreibt, kamen 1919 mit den Großeltern aus Deutschland in die USA, seine Mutter, deren Name Tibo ursprünglich Tibeau lautete, bzw. ihre Vorfahren kamen 1877 aus Lothringen in die Staaten, und sie hat einen Halbbruder, Kenneth Mallone, der Colonel bei der US Air Force ist und zurzeit in Florida ein Raketentestgelände aufbaut) erreichen auch nichts bei ihrem Sohn. Perry wird des Nachts von Can abgeholt und zusammen mit den beiden Männern legt er den Jungen herein, lässt ihn Schmiere bei einem Diebstahl stehen.

Doch Can wird schnell gefasst und gesteht alles, sogar den Diebstahl des Globus’. Er wird für einige Zeit eine Jugendstrafe absitzen müssen und Perrys Vater nimmt an, Can wollte seinen Sohn in seine Machenschaften hineinziehen. Darum soll Perry so schnell wie möglich zu seinem Onkel nach Florida geschickt werden, wo er sicher vor weiteren Nachstellungen sein wird. Dabei schwebt dem Vater auch eine militärische Ausbildung Perrys vor.

Im Medocenter der BASIS wird um Rhodans Leben gekämpft. Höchstens blieb unverletzt und erinnert sich an nichts. Can selbst entkam. Am 20. April ist der Terraner außer Lebensgefahr und zwei Tage später erwacht er kurz – und verkündet den 3. Kodespruch:

Weise ist, wer erkennt, das die Vergangenheit die Zukunft bestimmt.

Chmekyr öffnet die dritte Pforte, aber Ambush macht deutlich, das die Wirklichkeitsgradienten weiterhin verschoben sind. Außerdem sind momentan 70 Prozent aller Galaktiker und Kranen ausgefallen. Es wird Zeit für die letzte Weisheit.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 30. Mai 2007 in die Datenbank eingepflegt

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