Perry Rhodan Heft Nr. 118
Der Robot-Sergeant
Man lebt gefährlich -
auf Azgola, dem Planet der Schlaraffen!
von Kurt Mahr
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Meech Hannigan - Der Robotsergeant.
Ron Landry, Larry Randall und Lofty Patterson - Agenten der Abteilung III.
Chuck Waller - Ein Raumkapitän, der eine erschreckende Entdeckung macht.
Bladoor - Minister der Regierung des Planeten Azgola.
Garathon - Chef einer Springersippe.
Anfang des Monats August 2104 hält der Bericht von Chuck Waller, dem Kapitän des Trampfrachters GILLAINE, die terranischen Behörden in Atem. Es geht dabei um unerklärliche Geschehnisse auf dem Planeten Azgola. Die ehemaligen Kolonisten des Großen Imperiums sind vor langer Zeit in die Primitivität zurückgefallen und leben momentan im Zeitalter der Dampfmaschine. Azgos Stern-System, 37.111 LJ zu Sol, wird eher selten von Raumschiffen angeflogen und die Angelegenheit soll von der Abteilung III untersucht werden.
Oberst Nike Quinto entsendet seine Agenten Ron Landry, Larry Randall, Lofty Patterson und Meech Hannigan, den Robot-Sergeant, nach Azgola. Sie fliegen mit dem SolAb-Kreuzer VICTORY, unter Major Frank Bell, und werden aufgrund der ungewissen Situation von dem Schlachtkreuzer VONDAR, unter Oberst Gerry Montini, begleitet.
Den Planeten betreten die vier Agenten zunächst alleine und stellen fest, dass Kapitän Waller nicht übertrieben hat. Die Azgonen, als spindeldürre Wesen bekannt, sind zu fettleibigen Zeitgenossen geworden, die sich fast gar nicht mehr bewegen können. Sie begegnen dann Bladoor, der einige Informationen liefern kann. Demnach tauchte vor 84 Tagen ein kleines Raumschiff auf Azgola auf. Da den Azgonen die gängigen galaktischen Schiffstypen vertraut sind, haben sie es als Unbekannt identifiziert. Die kleine Walze, sie mass 100 Meter, verschwand schnell wieder und die Azgonen kehrten zum normalen Tagesablauf zurück. Einige Tage später erschien ein wesentlich größeres Walzenschiff (2.000 mal 500 Meter). Während sich bei dem kleinen Schiff niemand zeigte, verliessen Tausende von Robotern die große Walze und verrichteten irgendetwas. Den Azgonen fiel aber keine Veränderung auf, dort wo die Roboter weilten, und für sie war wieder alles in Ordnung, als das große Schiff verschwand. Nochmals einige Tage später begann etwas Unverständliches, denn alle Azgonen verspürten keinen Hunger mehr. Im Gegenteil, sie litten unter einem ständigen Völlegefühl und wurden schließlich zusehends korpulenter.
Überraschend werden die vier terranischen Agenten angegriffen, wie sich herausstellt, von Springern. Die Mehandor unter dem Kapitän Garathon werden dank des Robot-Sergeanten und dem Eingreifen der beiden im Orbit stehenden Schiffe bezwungen.
Nach einigen Untersuchungen kommen die Agenten zu dem Ergebnis, dass die kleine Einheit so etwas wie ein Scoutschiff gewesen sein muss, das Azgola zum Ziel erwählte. Sodann folgte das Saatschiff, dessen Roboter ein moosartiges Gewächs pflanzten. Dieses Speckmoos befindet sich auch jetzt noch in ständiger Blüte und Vermehrung und enthält reichhaltig Kohlenhydrate und Fette, die sie in Form von Sporen in die Atmosphäre abgeben. Über die Atemwege gelangen die Nährstoffe direkt in das Blut der Azgonen, die fetter und fetter werden. Die Springer selbst wollten ein Geschäft mit dem Speckmoos machen, an die Erzählungen von den fremden Schiffen glaubten sie nicht. Sie schützten sich selbst durch ständiges Tragen von Schutzanzügen.
Es bleibt die Frage, wieso die Schiffe solches tun und wer dahinter steckt. Sie können außerdem für jeden Sauerstoffplaneten zur Gefahr werden. Den Azgonen kann zurzeit auf ihrer Heimatwelt nicht geholfen werden, aber die Zeit drängt an diesem 17. August, denn in Kürze werden sie an Verfettung sterben. Selbst die drei Agenten haben während ihres Aufenthaltes auf Azgola schon einige Kilogramm zugelegt. Die Abt. III leitet eine Evakuierung Azgolas in die Wege.