Perry Rhodan Heft Nr. 1300

Die Gänger des Netzes

Sie sind die Wächter von DORIFER -
erbitterte Gegner der Ewigen Krieger

von Kurt Mahr und Ernst Vlcek

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Testare - Der Rufer aus der Unendlichkeit tritt in Erscheinung.
Eirene - Perrys und Gesils Tochter wird zu einer ''Gängerin des Netzes''.
Perry Rhodan, Atlan und Jen Salik - Die verbannten Ritter der Tiefe sollen erneut im Sinn der Kosmokraten agieren.
Carfesch - Ein Abgesandter der Kosmokraten.
Fiload - Ein Som-Ussadi.

Am 5. Januar 430 erreicht die ZUGVOGEL mit den Verbannten aus der Milchstraße den Ausgangspunkt des zuvor vernommenen RUFES. Es ist der 180 LJ durchmessende Kugelsternhaufen Parakku (Sitz der Götter), der in 110.000 LJ Entfernung zur Doppelgalaxis Absantha-Gom/Shad steht. Auf der handförmigen GANDALL-Station werden Perry Rhodan, Atlan, Jen Salik, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai, Icho Tolot, Gucky und Geoffry Abel Waringer vom Stellvertreter des Rufers erwartet, wie der unbekannte Humanoide sich ausdrückt. Er könnte einem Cappin-Volk entstammen und berichtet den Galaktikern erste Zusammenhänge:

Das Kosmonukleotid DORIFER steht 320.000 LJ von Parakku entfernt im Leerraum. Vor ca. 50.000 Jahren kam es zu einer Veränderung der Psi-Konstante des Kosmogens. Dadurch kam es in einer 50 Millionen LJ durchmessenden Raumkugel, in der die Mächtigkeitsballungen der Superintelligenzen ES und ESTARTU liegen, zu einer Aufspaltung des psionischen Netzes. Dadurch war nicht bloß eine Fortbewegung mittels des Energpsi-Antriebs möglich, sondern weitaus mehr. Ebenso lange währt auch der Konflikt zwischen den Ewigen Kriegern und den Gängern des Netzes. Diese Organisation, von den Querionen gegründet, jenem Volk, dem die geheimnisvolle Kytoma angehört, beging den wahren Dritten Weg und erhob sich zum Wächter und Hüter des Kosmonukleotids. Durch den Abdruck des Einverständnisses bzw. Psionischen Imprints konnte jedes Individuum zu einem Mitglied der Netzgänger werden. Entsprechend erhielt jedes neue Mitglied eine Netzkombination, ein Netzschiff und eine DORIFER-Kapsel. Damit konnten die Netzgänger von der DORIFER-Station aus über DORIFER-Tor, dem vierdimensionalen Abdruck des Kosmonukleotids, in DORIFER eindringen und die Psionischen Informationsquanten – Psiqs – beobachten. Dadurch sollte einer Spontanmutation oder Manipulation vorgebeugt werden.

Jeder Gänger des Netzes ist imstande, sich ohne Hilfsmittel über das Netz fortzubewegen. Es existieren nämlich nicht nur die Normstränge des Psi-Netzes, sondern zusätzlich die Präferenzstränge, die das ermöglichen. Diese aber sind den Ewigen Kriegern nicht bekannt und werden ausschließlich von den GdN genutzt. Parakku besitzt nur solche Präferenzstränge und gilt aus dem Grund bei den Kriegern als natürliche Kalmenzone. Entlang der Präferenzstränge existieren des Weiteren 5.000 Stationen, die die Krieger Gorim-Stationen nennen.

Der Humanoide stellt sich endlich als Testare vor. Er ist den Zellaktivatorträgern jedoch eher als Cappin-Fragment bekannt, das über Jahrhunderte im Gesicht Alaska Saedelaeres festsaß. Nun besitzt Testare einen Projektionskörper, mit dem er sich auf den Gorim-Stationen aufhalten kann.

Als Nächstes erscheint der vormalige Maskenträger mit seiner 70 Meter langen, tropfenförmigen TALSAMON, seinem Netzgängerschiff, denn auch er ist zu einem GdN geworden. Nach der überschwänglichen Begrüßung startet die TALSAMON ins Moorga-System, auf dessen viertem Planeten Sabhal das Hauptquartier der Netzgänger existiert. Rhodan trifft Gesil wieder – und zum ersten Mal seine am 15. September des Vorjahres geborene Tochter Eirene. 

Über das Jahr werden fast alle aus der Heimat Verbannten zu Netzgängern. Zurückhaltung wahren nur Waringer und Reginald Bull. Roi Danton, Ronald Tekener, ihre Frauen Demeter und Jennifer Thyron sowie die beiden Siganesen Susa Ail und Luzian Bidpott bleiben verschollen. 

Bull ist wie Irmina Kotschistowa, die eine Netzgängerin wurde, immer noch ein Toshin. Er will auf seine Weise gegen den Kriegerkult arbeiten. Waringer, dem das Psi-Netz suspekt ist, beschäftigt sich jetzt intensiv mit vektorierbaren Grigoroff-Projektoren

Wehalb die GdN in den vergangenen 50.000 Jahren noch keinen sichtbaren Erfolg in ihrem Kampf gegen die Ewigen Krieger hatten, erklären die zwölf noch existierenden, vergeistigten Querionen den Galaktikern nicht. Für diese sieht es eher nach einem Status quo aus.

Der Kontakt zur heimatlichen Milchstraße wird sporadisch aufrechterhalten, wodurch die Netzgänger gewisse Einblicke in die galaktopolitische Lage erhalten. Während Tolot versucht, M-87 zu erreichen (er kehrt nach einiger Zeit erfolglos zurück) macht die Milchstraße am 30. Juni 432 dicht. Sotho Tyg Ian hatte zuvor 12.000 Raumforts erbauen lassen, die jetzt in den Einsatz gehen. Sie manipulieren das galaktische Zentrums-Black Hole und es entsteht das Wunder der Milchstraße, der 8.000 LJ hohe Gordische Knoten bzw. die Faust des Kriegers, das von fünf Nakken betreut wird. Damit existiert das psionische Netz in der Milchstraße nicht mehr und wird durch das Stygische Netz ersetzt. 

Bis zu diesem Zeitpunkt existieren bei allen Völkern Heldenschulen, nur die Jülziish verweigern sich dem weiterhin. Das Galaktikum existiert offiziell weiter, aber Stygian erwartet, dass alle auftauchenden Probleme kriegerisch gelöst werden. Weiterhin soll Julian Tifflor, der heimlich durch Galbraith Deighton, Homer G. Adams und Sheela Rogard unterstützt wird, den Aufbau einer Widerstandsorganisation vorantreiben.

Im Jahr 433 taucht erstmals Carfesch bei den galaktischen GdN auf. Es geschieht in der MARQUAR-Station in Dhatabaar. Der Bote der Kosmokraten will die drei Ritter der Tiefe zurück auf die kosmokratischen Pfade führen. Doch seine Versuche, über einige Jahre verteilt, fruchten nichts und eines Tages bleibt er aus. Carfesch zeigte auch großes Interesse an Eirene, die er seltsamerweise Idinyphe ruft, was soviel wie die Einzige, die aus sich Geborene, bedeutet. Er behauptete, sie werde ihren vorbestimmten Weg gehen. 

Im August 436 berichtet Bull den Netzgängern von einem Treffen mit dem Desotho Veth Leburian. Dieser sei zu seinen Weltraumnomaden zurückgekehrt, müsse sich aber weiterhin vor den Ewigen Kriegern versteckt halten. Leburian erzählte von seinen Erlebnissen im Garten der ESTARTU und das die Superintelligenz dort nicht mehr lebe. Außerdem solle das Schicksal Danton und seine Begleiter hart zugesetzt haben. 

Im Jahr 440 erhalten die Netzgänger nochmals eine der jetzt eher spärlichen Nachrichten aus der Milchstraße. Demnach rüsten die Galaktiker ihre Computer auf Syntron-Technik um, wie sie ebenfalls von den GdN genutzt wird. 

Am 15. September 445, ihrem 16. Geburtstag, erhält Eirene als 483. Mitglied den Psionischen Imprint. Während der Zeremonie müssen jeweils mindestens fünf Netzgänger anwesend sein und auf jeden Fall ein Querione. In ihrem Falle sind es Jen Salik, der 1,50 Meter große, halbkugelige Duara Obeah, der auf vier Beinen geht, zwei Tentakelarme und drei Augen besitzt, der Pailliare Koroga, der Ulupho Dhaq sowie der Querione Wybort. Die Tochter Rhodans und Gesils, in ihrer frühen Kindheit stark psi-begabt, wovon heute nur noch ein starkes emotionales Band zu ihrer Mutter existiert, startet sogleich zu mehreren Übungseinsätzen in die Präferenzstränge

Über mehrere Netz-Stationen gelangt Eirene auf den Planeten Som-Ussad, nahe der Kalmenzone Siom Soms, auf dem Primitiv-Somer leben. Diese werden ihr beinahe zum Verhängnis und darum kehrt sie am 20. September nach Sabhal zurück. Dort herrscht ungewöhnliche Aufregung und Eirene erfährt, was geschehen ist. Demnach startete Atlan mit seinem Netzgängerschiff KARMINA zu DORIFER-Station, von wo er mit seiner DORIFER-Kugel NARU über DORIFER-Tor in das Kosmonukleotid einflog. Der Arkonide stellte unerklärliche Bewegungen der Psiqs im Kosmonukleotid fest, die weiterhin anhalten sollen. 

Drei Tage später scheint sich die Lage beruhigt zu haben und Eirene sucht über das Netz DORIFER-Station auf. In dem Augenblick geschieht es: aus DORIFER-Tor materialisiert ein psi-strahlender Koloss von 80 mal 25 mal 18 Kilometern Größe. Das Objekt erhält die Bezeichnung KLOTZ und bringt das gesamte psionische Netz aus dem Gleichgewicht. Für Rhodan und Gesil ist alles noch viel schlimmer, denn Eirene ist verschollen. 

Die junge Frau, die viel reifer als andere Menschen in ihrem Alter ist, wurde innerhalb der Präferenzstränge weit abgetrieben. Wahrscheinlich weil sie zuvor dort weilte, erscheint sie erneut auf Som-Ussad, wo sie anfangs ziemlich hilflos ist. Das macht sich der somerische Priester Fiload zunutze, und nimmt Eirene gefangen.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 31. März 2008 in die Datenbank eingepflegt

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