Perry Rhodan Heft Nr. 1883
Die schiffbrüchige Stadt
Sie sind Bewohner Kalkuttas -
und landen im fremden System
von Robert Feldhoff

Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Tautmo Aagenfelt - Ein Physiker verirrt sich im System der Nonggo
Loura Gaikunth - Die zweite Bürgermeisterin von Kalkutta steht vor ihrer größten Bewährungsprobe
Nort Dimo - Der Helfer der Bürgermeisterin ist nicht der Schlaueste
Tyra Ndoram - Die wissenschaftliche Referentin läßt es auf eine Kraftprobe ankommen
Lentini - Ein terranischer Polizist wird plötzlich wichtig
Der Physiker Tautmo Aagenfelt ist ein zurückhaltender Mensch. Er kennt keinen Mut sondern nur die Neugier, die ihn aber auch noch nicht aus der Masse hervorgehoben hat. Als die Nonggo das Heliotische Bollwerk im Sol-System errichten, ist wiederum seine Neugierde geweckt. So überwindet er sich und wechselt mit dem Stück Wüste Gobi als Faktorelement ins Teuller-System der Galaxis Gorhoon.
Weil Aagenfelt lieber für sich staunend die neue Umgebung kennen lernen will, setzt er sich etwas von der Gruppe um Myles Kantor und Bré Tsinga ab. Wie die anderen berührt er Gegenstände der Nonggo-Technik – und sieht sich urplötzlich an einen anderen Ort versetzt.
Loura Gaikunth ist die zweite Bürgermeisterin von Kalkutta, deren Büroräume im Nordteil der Stadt liegen, der aus einem Wohngebiet, dem Verwaltungsviertel und einer Syntronik-Fabrik besteht. Sie verfolgt die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Heliotischen Bollwerk und den Faktorelementen mit großem Interesse. In ihrer Nähe befinden sich dabei zumeist ihr Assistent Nort Dimo sowie der indische Zwergelefant Matoto, eine Züchtung, die nach der Dolan-Offensive geschaffen wurde. Als dann die Katastrophe kommt und Kalkutta-Nord in eine Faktordampf-Barriere gehüllt wird, reagiert Gaikunth schnell. Sie ahnt, dass es so schnell keine Rückkehr nach Terra geben wird und sie die dadurch entstehenden Probleme in den Griff bekommen muss. Der Syntronverbund, jetzt ohne Kontakt zu NATHAN, muss beispielsweise neu vernetzt werden. Aber vor allem müssen die 1,3 Millionen Menschen beruhigt werden, damit keine Panik ausbricht und ihre Versorgung mit Wasser, Energie und Nahrung muss sichergestellt werden.
Aagenfelt findet sich in einer vollautomatischen Müllrecycling-Anlage wieder. Er vermutet, dass die Gruppe Kantor schon zurück auf Terra ist und muss an die Heliotische Wabe denken, die insgesamt sechs Völker in eben so vielen Galaxien miteinander verbinden sollte. Er macht sich auf den Weg und nach gut einem Tag liegt vor ihm eine Stadt der Nonggo, wahrscheinlich Kenteullen.
Die wissenschaftliche Referentin Tyra Ndoram befindet sich gerade bei Gaikunth zu einem Meinungsaustausch, als ihr der neue Polizeichef Mark Lentini mitteilt, das auf dem Platz des Bolanpur, auf dem aus heute unerfindlichen Gründen ein Maahk-Denkmal steht, ein Pilzdom existiert. Er muss schon vor dem Austausch der Faktorelemente dort gestanden und den Austausch nicht mitgemacht haben. Gaikunth inspiziert den Pilzdom und dringt auch durch die FaD-Barriere. Dort zeigen sich eine rote Sonne und ein irrlichternder Himmel. Das Faktorelement muss sich an der Innenseite eines Rades befinden, einer so genannten Dyson-Sphäre. Ein Schirmfeld hält hier die Atmosphäre aufrecht. Die terranische Technik zeigt hier Probleme und in der Ferne ist eine Stadt zu erkennen. Ist es Kenteullen? Nach 24 Stunden herrscht Ruhe und die Menschen sind gefasst ob dem Geschehen. Wie befürchtet, hält die Versetzung Kalkuttas an.
Aagenfelt wird von dem Nonggo Envyvil entdeckt und aufgenommen. Da scheint sich eine Katastrophe im Teuller-System anzubahnen. Der Physiker erkennt, dass das Bollwerk der Nonggo explodiert und zuvor noch ein neues Faktorelement absetzte. Anschließend verhalten sich die Nonggo mehr als merkwürdig.
Ndoram hat das Rad vermessen. Es besitzt einen Innendurchmesser von 799 Kilometern, ist fünf Kilometer dick und hat somit einen Außendurchmesser von 809 Kilometern. Die Breite des Rades beträgt 112 Kilometer. Die schon erlebten Schutzschirme sichern den Nonggo das Überleben, die auf der Innenseite leben, während die Außenseite für die Technik reserviert zu sein scheint.
Envyvil erwähnt gegenüber Aagenfelt das Neuron, das zusammengebrochen sei. Nun werden dunkle Tage voll Tod und Vergessen für die Nonggo anbrechen. Tatsächlich laufen mehr und mehr Nonggo Amok und verhalten sich aggressiv. Aagenfelt fühlt sich bedroht und verlässt Kenteullen, wohin ihn Envyvil gebracht hat. Er wendet sich dem neuen Faktorelement zu, wo er Kontakt zu den Bewohnern von Kalkutta-Nord hat.
Am 6. Oktober erhält Gaikunth zwei Nachrichten. Der Schirm um die Dyson-Sphäre bricht zusammen und dem Pilzdom sind drei Personen entstiegen. Eine davon ist Perry Rhodan.