Perry Rhodan Heft Nr. 199
Arkons Ende
Die Raumortung war ausgeschaltet -
die Angreifer aus M-13 hatten leichtes Spiel...
von Kurt Brand
Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Perry Rhodan und Mory Abro - Die Menschen jubeln ihnen zu, während für Arkon die Schicksalstunde schlägt.
Atlan - Er sieht den Untergang einer Welt, auf die er jahrtausende lang stolz sein konnte.
Allan D. Mercant - Solarmarschall und Chef der Galaktischen Abwehr.
Gucky - Der Mausbiber bringt ein Hochzeitsgeschenk.
Rollf Leban - Ein Diplom-Ingenieur, der gern auf dem Mond spazierengeht.
Major Enk - Chef der terranischen Agentenzentrale auf Arkon.
Admiral Notgal - Ein Arkonide, der bereit ist, seinen Haß zu vergessen.
Mit einigen Wochen Verspätung wird Mory Abro am 15. August zum neuen Obmann von Plophos gewählt. Kurz darauf beginnen die Vorbereitungen zur Hochzeit von Mory Abro und Perry Rhodan, die Ende September vollzogen werden soll. Damit würde diese vierte Epoche der Menschheit seit dem 19. Juni 1971 in einem hoffnungsvollen Licht zu Ende gehen.
Solarmarschall Allan D. Mercant wird Anfang September von seinen Agenten auf eine seltsame Angelegenheit aufmerksam gemacht. Irgendjemand kauft im gesamten Bereich des Solaren Imperiums so genannte Halman-Kontakte auf. Die an sich simplen positronischen Schaltelemente finden deshalb Aufmerksamkeit bei der SolAb, weil eine Spur auf den Springer-Patriarchen Sogo Cafan hinweist, der einen Pendeldienst zwischen Archetz und Drorah aufrecht erhält. Dutzende weiterer Kanäle dieses Halman-Handels können vorerst nicht bis zum Ende der Spur verfolgt werden, aber mittlerweile sind es schon weit über 500 Millionen dieser Positronikelemente, die vielleicht alle ins Akon-System gelangen, was schon alarmierend genug ist.
Der alte Diplom-Ingenieur Rolff Leban war seinerzeit Mitarbeiter des Erfinders der Halman-Kontakte. Dieser selbst ist früh gestorben und nahm ein Geheimnis mit ins Grab, nämlich das seine Erfindung eine Revolution auslösen könnte. Mehr weiß Leban darüber auch nicht, hat das auch nur für Sprücheklopferei gehalten und so wurden die Halman-Kontakte das, was sie heute sind, simple positronische Schaltelemente.
Dies wird Mercant von einem seiner Agenten zugetragen, was den SolAb-Chef noch mehr alarmiert, denn scheinbar hat jemand im Akon-System dieses Geheimnis gelüftet. Inzwischen geht der September seinem Ende zu und noch immer ist nicht klar ersichtlich, was da auf Drorah läuft. Vieles spricht aber dafür, dass die Halman-Kontakte nicht mehr im Akon-System weilen.
Am 28. September geben sich Rhodan und Abro in New Taylor auf Plophos das Ja-Wort. Zu den geladenen Gästen gehören nur Vertreter der terranischen Kolonien und hohe Würdenträger von Terra. Damit wird noch einmal verdeutlicht, dass das Ende des Vereinten Imperiums umgesetzt wird (in einer stillen Stunde übergibt Rhodan seiner Frau den Zellaktivator von Iratio Hondro).
Mercant ist auf Terra geblieben. Der Zellaktivatorträger, die Graue Eminenz der SolAb, wird von bösen Ahnungen zurückgehalten. Und während im Eugaul-System gefeiert wird, erhält er von Arkon III beunruhigende Nachrichten. Major Enk, SolAb-Agent im Arkon-System, meldet über Hyperfunk, das in ganz Thantur-Lok die Ortungsstationen Schwierigkeiten melden. Leban, von Mercant kurzfristig zum Mitarbeiter der SolAb ernannt, hält es für möglich, das die Halman-Kontakte damit zu tun haben. Als er das Mercant mitteilt, ist es schon zu spät.
Vom Planeten Gonza im Mol-System, am Rande Thantur-Loks, meldet sich der Agent VanBergen. Seiner Mitteilung ist zu entnehmen, dass sich direkt außerhalb des Kugelsternhaufens, der seit Jahrtausenden die Heimat der Arkoniden ist, ca. 100.000 gatasische Diskusraumer versammelt haben. Ihre Anwesenheit lässt nur einen Schluss zu, sie planen einen direkten Vorstoß in das Herz des ehemaligen Tai Ark’Tussan.
Die Nachricht vom kurz bevorstehenden Überfall auf Thantur-Lok, und die Gataser können eigentlich nur das Arkon-System meinen, schlägt auf Plophos wie eine Bombe ein. Rhodan, Atlan, Reginald Bull und alle anderen Unsterblichen beschließen, ein letztes Mal für Arkon zu kämpfen. Denn Terra und die Menschheit wären heute nicht dort, wo sie stehen, wenn die Arkoniden nicht gewesen wären. Die Solare Flotte und die Flotte der USO werden in Bereitschaft versetzt und auch Rhodan-Abro alarmiert Großadmiral Arnt Kesenby bzw. die plophosische Flotte, die von Hondro mächtig aufgerüstet wurde.
Währenddessen versucht auf Arkon III Mascant Notgal zu retten, was zu retten ist. Doch aus dem Nebelsektor wird ihm keine Unterstützung zugesagt und er selbst verfügt nur über die geschrumpfte Arkon-Flotte, 25.000 Einheiten, die aufgrund der Ortungsschwierigkeiten stark in ihrer Einsatzfähigkeit beschnitten ist. Und am 29. September steht die riesige Gatas-Flotte vor den Toren Arkons. Nun wird auch ersichtlich, wer die Gatas-Blues zu diesem Schlag angestachelt und aufgerüstet hat, denn es befinden sich auch 800 akonische Einheiten unter den Angreifern.
Als nochmals 24 Stunden später 80.000 Schiffe der Solaren Flotte, 30.000 Schiffe der USO und 5.000 plophosische Einheiten in Thantur-Lok einfliegen, ist es schon geschehen. Der Planet Arkon III, jahrtausendelang Waffenschmiede und Zeichen der Macht Arkons, ist im Feuer der Gataser vergangen. Die Arkon-Flotte existiert nicht mehr, Mascant Notgal ist tot. Die Angreifer erlitten fast keine Verluste, da die Arkoniden aufgrund der Ortungsschwierigkeiten nicht zielgenau feuern konnten.
Auch die über 100.000 terranischen Einheiten haben jetzt diese Schwierigkeiten, doch sie besitzen mit der Transformkanone die besseren Waffen. Nach drei Tagen sind die Gataser geschlagen und auch die Akonen fliehen mit nur noch wenigen Schiffen. Rhodan befiehlt den Rückzug aus Thantur-Lok. Die Akonen, die die wahren Täter sind und über die Blues späte Rache an den Arkoniden nahmen, zu bestrafen ist müßig (die Halman-Kontakte wurden von den Akonen tatsächlich in modifizierter Form in Thantur-Lok eingesetzt. So konnte die gegnerische Ortung ausgeschaltet werden, die eigenen Schiffe waren entsprechend geschützt). Sollen sich die Arkoniden selbst, die Springer, die Aras, die Zaliter, die Überschweren, die Ekhoniden und wie sie alle heißen, damit beschäftigen. Jetzt soll nur noch die Menschheit zählen.
Was in den nächsten Jahren im arkonidisch-akonischen Raum geschieht, oder auch bei den Blues, kann beobachtet werden, mehr aber nicht. Die Zukunft gehört dem Solaren Imperium und der Menschheit auf ihrem Weg in die Unendlichkeit von Zeit und Raum.
So geht die vierte Epoche der Menschheit zu Ende...