Perry Rhodan Heft Nr. 2037
Der Gejagte von Santanz
Auf der Welt der Roten Santilligenz -
ein Terraner auf der Flucht
von Arndt Ellmer

Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Julian
Tifflor - Der Aktivatorträger muß sich auf dem Planeten
der Santanzer vor seinen Häschern verstecken.
Morkhero
Seelenquell - Das unheimliche Wesen weitet seinen Einfluß
rapide aus.
Elym Bürgyund - Der Santanzer ist mit der Regierung
seines Planeten nicht einverstanden.
Siramy Ratach - Die Plophoserin kämpft sich zu ihrem
Schiff durch.
Tifflor, der in letzter Sekunde vor dem Angriff des Morkhero Seelenquell
entkommen ist, findet sich nach dem rettenden Sprung durch den Transmitterbogen,
in der Residenz des getöteten Herrschers von Santanz wieder. Tifflors
Syntron wurde durch einen Streifschuss schwer beschädigt, so dass sich
der Aktivatorträger nahezu ohne jede technische Hilfe auskommen muss.
Nach kurzer Orientierung beschließt Tifflor sich auf dem schnellsten
Weg zu seinem Schiff durchzuschlagen. Nach dem ersten Kontakt zu Morkhero
Seelenquell auf Morbienne III scheint das unheimliche Wesen erneut aktiv zu
werden und versucht seine Macht mit Hilfe der Blues auszuweiten. Tifflor vermutet
das Morkhero Seelenquell bereits in Erfahrung gebracht hat, wohin ihn seine
Flucht gebracht hat. Zeit ist kostbar und Tifflor bricht unverzüglich
auf und versucht sich eines Gleiters zu bemächtigen, der ihm zum Raumhafen
bringen könnte. Doch der Versuch schlägt fehl und die Soldaten der
Santanzer umstellen den Palastbereich weiträumig.
Tifflor muss sich vorerst in die Residenz des Herrschers zurückziehen.
Morkhero Seelenquell hat die Situation im Sant-Arginal vollständig unter
seiner Kontrolle. Die anwesenden Blues sind seinen mentalen Kräften unterworfen
und die Lage ist ruhig. Einzig mit den gefangenen Terranern aus Tifflors Delegation
hat Morkhero Probleme, er kann sie nicht kontrollieren. Innerlich bebt Morkhero
vor Wut, als er erfasst, das Tifflor die Flucht durch den Transmitter gelungen
ist. Er gibt die Anweisung aus den Aktivatorträger aufzugreifen und zu
ihm zu bringen. Noch kann Morkhero nicht die Bevölkerung eines ganzen
Planeten mit seinen Geisteskräften kontrollieren, es genügt ihm
jedoch vorerst, dass er die Herrscher der Blues Völker in seiner Hand
hat. Morkhero ist sich vollkommen bewusst, das die Terraner das favorisierte
Volk jener Superintelligenz sind, die ursprünglich diese Mächtigkeitsballung
beherrschte, aber jetzt offenbar verlassen hat. Besonders gefährlich
für ihn schätzt Morkhero das geballte Psi Potential ein, das aus
den rund 80.000 Monochrom-Mutanten gebildet wird. Nicht zuletzt wegen den
Monochrom-Mutanten hat es der Seelenquell eilig die Terraner unter seine Kontrolle
zu bringen.
Morkhero Seelenquell gewinnt täglich an Kraft, Wissen und mentaler Stärke.
Der anhaltende Verzehr der Fluut-Brote von Morbienne-III trägt zu seiner
Entwicklung bei. Morkhero fiebert dem Erreichen der Schwelle entgegen, wohl
der Moment, in dem er den nächsten Entwicklungsschritt macht. Dann wird
sich seine Macht und Stärke vervielfachen.
Tifflor hat es geschafft aus dem umstellten Bereich des Palastes zu entkommen.
Er lässt sich von der Strömung eines Flusses ins offene Meer treiben,
wo er von einem Segler aufgenommen wird. Mühevoll kann sich der Terraner
nach kurzer Fahrt schwimmend ans Ufer retten, wo er erschöpft vom Kampf
gegen die Brandung das Bewusstsein verliert. Als er wieder erwacht trifft
er auf eine Gruppe einfach lebender Santanzer, die nicht mit der Herrschaft
auf ihrem Planeten einverstanden sind. Der Santanzer der zuerst mit Tifflor
Kontakt aufnimmt nennt sich überzeugter Anti-Santilligent, was wohl der
Name für eine Widerstandsbewegung ist, der sich die Santanzer angehörig
fühlen. Niemand unter den Eingeborenen weiß, dass die »Rote
Santilligenz« bereits tot und ermordet ist. Keiner von ihnen kann mit
dem Begriff Morkhero Seelenquell etwas anfangen und so kommt es, dass die
Santanzer Tifflor zunächst misstrauisch gegenüber stehen und gefangen
nehmen. Erst nach einiger Zeit kann Tifflor die Santanzer überzeugen
ihm zu glauben und zu helfen.
Doch der Weg zum Raumhafen, wo noch immer die AMMENHAK auf Warteposition steht,
ist mit Hindernissen gespickt. Einmal wird Tifflor sogar direkt von einem
durch Morkhero Seelenquell beeinflussten Blue attackiert, den der Terraner
jedoch ohne Mühe abwehren kann. Trotzdem macht sich ein merkwürdiges
Gefühl in Tifflor breit, das ihn nicht mehr verlässt. Als der Aktivatorträger
nach einigen Schwierigkeiten endlich das Landefeld und die AMMENHAK erreicht,
kann er in letzter Sekunde durch eine Strukturlücke ins innere des Schiffes
gelangen, wo er bereits erwartet wird.
Zu spät erkennt Tifflor das sich Morkhero Seelenquell bereits der Besatzung
bemächtigt hat. An Bord der AMMENHAK gibt es keinen Terraner mit freiem
Willen mehr. Nachdem der Aktivatorträger von den eigenen Leuten überwältigt
wird, befindet er sich zu guter letzt doch in den Händen des unheimlichen
Wesens, das sich anschickt die Galaxis zu unterwerfen. Die Eastside und die
Völker der Blues sind faktisch schon in der Hand des Seelenquell. Nachdem
man Tifflor das PsIso-Netz abgenommen hat, kann der Unsterbliche nur noch
hoffen, dass ihn seine Mentalstabilisierung vor der endgültigen mentalen
Unterjochung bewahrt.