Perry Rhodan Heft Nr. 2066
Der Thronfolger
Intrigen im Kristallimperium -
eine Journalistin auf heißer Spur
von H. G. Francis
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Sargor da Progeron - Der Geheimdienstchef leitet einen verwegenen
Plan ein.
Marchany da Camquoa - Die junge Journalistin steht treu zum
Göttlichen Imperium.
Yinkall - Der ehemalige Kommilitone Marchanys spielt ein
seltsames Spiel.
MerCarit - Der Positronik-Koordinator wittert Unheil.
Oltra Rimelyke - Die Regisseurin fordert volle Leistung
Die ehrgeizige Journalistin Marchany da Camquoa, eine Arkonidin von hinreißender Schönheit, ist Abkömmling eines verarmten Adelsgeschlechtes aber dennoch eine überzeugte Patriotin. Der arkonidischen Geheimdienstchef Sargor da Progeron beschließt sie für seine Zwecke zu verwenden. Progeron reizt an Merchany auch, dass diese ein Geheimnis in Zusammenhang mit Imperator Bostich umgibt, das er trotz aller Bemühungen noch nicht enträtseln konnte. So verfügt Merchany über eine journalistische Akkreditierung, die nur der Imperator selbst aussprechen kann. Progeron richtet es ein, dass Marchany exklusiv von der Einweihung des neuen Palastes des Ta-moas von Urankan-5 im Hayok-Sternenarchipel berichten darf. Die Einweihung soll durch Imperator Bostich selbst vorgenommen werden. Progeron informiert Marchany über Gerüchte von terranischen Selbstmordkommandos, die es auf Bostich abgesehen hätten. Während der Vorbereitungen für die Berichterstattung trifft Marchany auf Yinkall, ihren früheren Kommilitonen, der jetzt ein einfacher Geheimdienstler ist. In glühender Verehrung für Bostich berichtet Marchany, wie sich die Thronflotte ARK’IMPERION nähert. Dabei denkt sie zurück...
Vor Jahren rief sie Bostich zu sich und verführte die junge Frau gekonnt. Es blieb allerdings bei einer einzigen Liebesnacht...
Als Bostich erscheint, geschieht vor den Augen Journalistin das Unglaubliche - aus dem Boden wühlen sich bizarr aussehende Roboter hervor und eröffnen das Feuer auf Bostich. Dessen Schutzschirme brechen zusammen und Marchany muss geschockt mit ansehen, wie ein Energiestrahl seinen Hals durchbohrt. Ehe die Roboter vernichtet werden, lösen sich ihre Tarnungen ab und zum Vorschein kommen terranische TARA-V-UH Kampfroboter. Trotz des Schocks wegen des Todes des geliebten Imperators schafft Marchany im Chaos eine beeindruckende Reportage über das Attentat. Yinkall ist einer ihrer Augenzeugen und Interviewpartner, der sofort und voller Hass die Terraner für das Attentat verantwortlich macht. Anscheinend gegen den Willen des Geheimdienstchefs lässt es sich Merchany nicht nehmen, den Bericht über das infame Attentat auszustrahlen. Natürlich dementieren die LFT und Perry Rhodan sofort und stellen den Bericht als infame Fälschung dar.
Marchany darf auch in vorderster Front berichten, als die führenden Adelsfamilien des Imperiums über die Nachfolge Bostichs streiten. Doch dann platzt die Bombe: der Khasurnmeister verkündet plötzlich, dass Bostich I einen nichtehelichen Sohn, den bislang völlig unbekannten einundzwanzigjährigen Enzon hinterlassen habe, der die Nachfolge antreten werde. Marchany ist wie vor den Kopf geschlagen, denn sie erkennt dies sofort als Lüge. Was nicht einmal der Geheimdienstchef ahnt: Marchany wollte nach der Liebesnacht wissen, ob sie von Bostich schwanger geworden sei. Der Arzt teilte ihr dabei mit, der Samenspender sei unfruchtbar. Bostich konnte folglich gar keinen Sohn haben!
Marchany spioniert daraufhin Enzon nach. Sie findet bei ihren Recherchen keinerlei Informationen über Enzon. Er scheint aus dem Nichts heraus entstanden zu sein. Nachdem Enzon als Bostich II inthronisiert wurde, erklärt er in seiner Antrittsrede Terra den Krieg. Marchany berichtet auch hiervon, nachdem sie zuvor mittels einer Spionsonde herausbekommen hatte, dass Enzon ein Roboter ist. Sie vertraut sich teilweise Yinkall an, und dieser eröffnet ihr, er sei kein kleiner Geheimdienstler, sondern Kralasene - eine der gefürchteten Bluthunde des Imperators. Ehe er Marchany kaltlächelnd umbringt, erklärt er Marchany noch, dass sie unwissentlich hervorragend im Sinne von Progeron mitgespielt habe, bis sie den Fehler mit den Spionsonden gemacht habe.