Perry Rhodan Heft Nr. 2160
Terror auf Luna
NATHAN am Abgrund -
eine unbekannte Macht schlägt zu
von Uwe Anton
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Blo Rakane
- Der weiße Haluter ist einem unbekannten Gegner auf der Spur
Bré
Tsinga - Die Kosmopsychologin reagiert auf ungewöhnliche
Umstände
Minster
Nai Fukati - Der Kämpfer aus Tradom macht eine unglaubliche
Entdeckung
Norman
- Der Klonelefant läuft zu großer Form auf
A-Lókym - Der Báalol hat eine besondere Idee<
Sol-System: Als das auf dem Planeten Jontagu erbeutete Katamar-Schlachtschiff auf dem Rücken eines Matrix-Tenders eintrifft, gilt höchste Alarmbereitschaft. Blo Rakane ist vor Ort und leitet die Untersuchung des fremden Raumers. Noch am Rande des Sol-Systems lässt der Haluter den Tender stoppen und schickt mehrere Tausend Tara Kampfroboter ins Innere des Schiffes, um den vermeintlich verlassenen Katamar zu untersuchen. Auch Bré Tsinga schließt sich dem Haluter an, der kurz nach den Taras an Bord des Katamars geht. Noch immer geht von dem fremden Schiff eine unbekannte Hyperstrahlung aus, für deren Entstehung die terranischen Wissenschaftler keine Erklärung haben. Als Blo Rakane die Zentrale des Schiffes betritt, stößt er auf eine dieser Quellen. Es handelt sich um eine weit fortgeschrittene Hypertechnologie, mit der sich der Haluter konfrontiert sieht, eine Art Tor zum Hyperraum. Das Tor, oder der Riss zum Hyperraum zeigt sich als wallendes Nichts, das Blo Rakane hypnotisch anzuziehen scheint. Dann kommt es völlig unerwartet zu technischen Ausfällen bei den Taras, kurze Zeit später brechen Mitglieder des Einsatzkommandos zusammen. Auch Bré Tsinga erliegt der unbekannten Strahlung und sackt neben dem Haluter auf den Boden. Sofort leitet Blo Rakane die Evakuierung des Schiffes ein.
Die zuvor willkürlich festgelegten zwei Stunden, die jedes Mitglieds des Einsatzteams maximal an Bord des Katamars verbringen sollte, sind offenbar zu lange bemessen. Bré Tsinga, die sofort nach ihrem Zusammenbruch medizinisch betreut wird, leidet sichtlich unter den Nachwirkungen der Hyperstrahlung. Offenbar führt ein bisher unbekannter Prozess dazu, dass die eigenen Körperzellen Stoffe ausscheiden, die den Körper vergiften. Einige Mitglieder der Einsatzkräfte trifft es noch härter, ein Mann stirbt. Trotz allem ist Blo Rakane überzeugt, dass von dem Katamar keine Gefahr ausgeht. Es wurde keine Besatzung angetroffen und gegen die Hyperstrahlung kann man Vorkehrungen treffen. Bei den Hyperraumtoren, von denen es an Bord der Katamare mehrere gibt, handelt es sich nach Rakanes Urteil um Technik des täglichen Lebens. Der Haluter, sehr fasziniert von der neuen Technologie, empfiehlt den Katamar zur Lunawerft zu schleppen. Er hat eine Spezialwerft im Auge, in der normalerweise die ENTDECKER gewartet und montiert werden. Rhodan stimmt Rakanes Wunsch zu und der Resident unternimmt noch mehr. Rhodan erscheint persönlich mit der LEIF ERIKSSON im Sol-System. Zur selben Zeit wird bekannt gegeben, das Monkey und Alaska Saedelaere über einen plötzlich entstandenen Zeitbrunnen den Planeten Trokan verlassen haben. Außerdem läuft die Evakuierung der Herreach in ihre neue Wahlheimat an. Rhodans Chefwissenschaftler Parrot und sein Assistent Prakma treffen kurze Zeit später mit Rakane zusammen und sichten das bisher gewonnene Datenmaterial. Alle stimmen überein, dass bestimmte Aggregate des Katamars eigentlich ein Bestandteil des Hyperraums sind und von einem unbekannten Einfluss stabilisiert werden. Als die Wissenschaftler noch diskutieren, trifft eine beunruhigende Mitteilung ein. Der Zustand von Bré Tsinga hat sich rapide verschlechtert.
Niemand bemerkt, dass mit dem Katamar eine unbekannte Gefahr ins Sol-System
eingeschleust wird. Ein Rudiment Soldat des Reiches Tradom! Das gentechnisch
gezüchtete Gehirn kann sich durch seine speziellen Fähigkeiten vor
den Terranern verbergen und den Katamar auf der Luna-Werft verlassen. Ursprünglich
mit der Aufgabe betraut, die Besatzung des Katamars vor der tödlichen
Strahlung der Hyperaggregate abzuschirmen, sieht sich das Gehirn nun plötzlich
in das Heimatsystem der Terraner versetzt, des schlimmsten Feindes der Inquisition
der Vernunft! Das Gehirn versteht sich selbst als das Wesen Minster Nai Fukati.
Weit von der Heimat und den Stützpunkten der Inquisition entfernt und
vom Nachschub einer dringend benötigten Droge abgeschnitten, trifft Minster
Nai Fukati einen Entschluss. Er will den Terranern so viel wie möglich
schaden. Als Primärziel wählt der Rudimentsoldat die Mondsyntronik
der Terraner, NATHAN.
Blo Rakane ist bei Bré Tsinga, als die Kosmopsychologin mit dem Tod
ringt. Ihr Zustand verschlechtert sich zusehends, doch im selben Moment, als
die Mediziner bereits alle Hoffnung aufgeben, setzt schlagartig eine rapide
Besserung ein. Vielen Erkrankten des Einsatzteams geht es ähnlich. Bré
Tsinga ist überraschend schnell wieder auf den Beinen und kann sich freuen
zu jenen zu zählen, die von den Nachwirkungen der Hyperstrahlung nicht
getötet wurden. Trotzdem bleiben viele Fragen zurück. Die Mediziner
können den Krankheitsverlauf und die plötzliche Genesung nicht erklären.
Man setzt jedoch alles daran, das Phänomen zu verstehen.
Von zahlreichen Berichten beunruhigt, die von einer unbekannten Präsents
auf Luna sprechen, bittet Bré Tsinga den Arkoniden Benjameen da Jacinta,
Tess Qumisha und den Klonelefanten Norman zu sich. Die Kosmopsychologin nimmt
die Meldungen ernst und bittet Benjameen mit Hilfe seiner Fähigkeit ihre
Vermutung zu überprüfen. Tatsächlich stößt der Arkonide
auf eine unbekannte Lebensform, kann sie aber nicht näher sondieren.
Der Arkonide kommt im Zerotraum nicht an das unbekannte Wesen heran.
Nachdem Norman mit einem speziellen Schutzanzug ausgerüstet wird, schicken Benjameen, Tess und Bré Tsinga den Klonelefanten auf die Suche. Tatsächlich stößt Norman durch seinen hervorragenden Spürsinn auf einen unsichtbaren Gegner, der sich durch die Sektionen von NATHAN bewegt. Nachdem der Spezielanzug des Klonelefanten eine Waffenschaltung auslöst und einen Wartungsschacht NATHANs zerstört, löst Bré Tsinga Vollalarm für Luna aus. NATHAN selbst registriert Fehlschaltungen, die offenbar vom Mondgehirn selbst durchgeführt werden und meldet diese Abweichung Blo Rakane. Eine Gruppe Báalols, die sich zur Verfügung gestellt haben, den in der Mondwerft abgestellten Katamar zu untersuchen, registrieren plötzlich paranormale Aktivitäten, in der Nähe des fremden Schlachtschiffs. Parrot ist der Erste, der die mysteriösen Vorgänge auf den Punkt bringt und eine Vermutung ausspricht. Kann es sein, dass wir uns einen Rudimentsoldaten eingefangen haben?
Minster Nai Fukati ist zu allem entschlossen und will den Terranern noch so viel wie möglich schaden, bevor ihn seine Kräfte verlassen. Der Rudimentsoldat steuert eine wichtige Steuerzentrale des Mondgehirns mit der Bezeichnung Omega-666 an. Von dort will er Schaltungen ausführen, die NATHAN nachdrücklich schaden. Doch Blo Rakane ist bereits gewarnt. Mit Hilfe der Báalols kann der Eindringling sichtbar gemacht und gestellt werden. Nach einer eingehenden Untersuchung wird erneut festgestellt, dass es sich bei dem Rudimentsoldaten zweifellos um ein terranisches Gehirn handelt. Die DNA Probe des Gehirns zeigt 99 Prozent Übereinstimmung mit einer beliebigen, terranischen Probe. Was bereits zuvor vermutet wurde, kann durch die Untersuchung des Gehirns bestätigt werden. Und noch etwas wird festgestellt. Das Gehirn leidet offensichtlich an einem typisch terranischen Leiden, der Parkinson’schen Krankheit. Nachdem der untersuchende Arzt, der Ara Prak-Noy, ein entsprechendes Medikament injiziert, kommt wieder Leben in den Rudimentsoldaten. Bré Tsinga und Blo Rakane starten einen Dialog mit dem Gehirn, das noch immer in stark verzerrten Feindbildern denkt. Erst als die Kosmopsychologin dem Rudimentsoldaten seine Verwandtschaft mit den Terranern nachweisen kann, beginnt das Gehirn umzudenken. Minster Nai Fukati trifft eine Entscheidung und beschließt nicht mehr gegen sein eigenes Fleisch zu kämpfen. Der Rudimentsoldat bezeichnet die Terraner als seine Brüder und stellt seine feindselige Haltung ein.