Perry Rhodan Heft Nr. 2168
Der Sarkan-Kämpfer
Das letzte Schiff der Eltanen -
ein Experiment nimmt seinen Lauf
von Michael Nagula
Tibi: Dirk Schulz
Hauptpersonen:
Qertan
- Der Dron wechselt von der KARRIBO auf die LEIF ERIKSSON über
Perry Rhodan
- Der Terraner bricht zu einer gewagten Mission auf
Ascari
da Vivo - Die Arkonidin bemüht sich um genauere Informationen
Paton Querah - Der Rudyner interessiert sich für die
Kultur der echsenhaften Dron
Troym LeCaro
- Der Anführer der Eltanen weiß nicht genug über eine Mission
bescheid
Raumsektor Roana, März 1312 NGZ: Aufregung macht sich in
der Kommandozentrale der KARRIBO breit. Der Dron Quertan, Ascaris persönlicher
Leibwächter, konfrontiert die Mascantin mit einer unangenehmen Neuigkeit.
Der Datenaustausch mit den Terranern weist offensichtlich einige Lücken
auf. Quertan stellt fest, dass vor allem Daten zurückgehalten werden,
welche die ermittelten Codes aus Trah Zebucks Schwebethron betreffen. Erbost
wechselt die Mascantin mit Quertan auf das Flaggschiff Rhodans, um den Residenten
zur Rede zu stellen. Dieser zeigt sich jedoch diplomatisch und sichert der
Mascantin zu, die fehlenden Informationen nachzureichen.
Rhodan informiert Ascari außerdem über weitere, brandneue Entwicklungen
in Tradom. Offenbar ist es einigen Sonnensystemen gelungen, sich durch die
momentan geschwächte Position der Inquisition, vom Reich loszulösen.
Rhodan weiß jedoch zu genau, das die aufkeimenden Revolten gegen das
totalitäre Regime auf tönernen Füssen stehen. Das Reich beginnt
laut neusten Informationen bereits damit, viele Tausend Katamare aus den Fernen
Provinzen zusammenzuziehen.
Mitten in die Besprechung platzt eine Dringlichkeitsmeldung des Eltanen Troym
LeCaro. Der Anführer der Eltanen, noch immer im Körper eines Kleinwüchsigen,
hält die Nachricht für extrem wichtig und erscheint persönlich
in der Kommandozentrale der LEIF ERIKSSON. LeCaro teilt den Anwesenden mit,
dass es zu einer Katastrophe gekommen sei. Die TEFANI, letztes Würfelschiff
seines Volkes und unterwegs auf geheimer Mission, hat soeben einen alarmierenden
Notruf abgestrahlt. LeCaro, der zwar das gesamte Wissen seines Volkes in sich
vereint, aber trotzdem keine Details über die Mission der TEFANI besitzt,
kennt nur den Namen der Operation: Projekt Finsternis. Ascari da Vivo und
Rhodan stimmen sofort überein, eine kleine Flotte zur Rettung des Eltanenschiffes
zu entsenden. Auch die KARRIBO und die LEIF ERIKSSON schließen sich
dem Verband an. Um den vorangegangenen Unstimmigkeiten zwischen Terranern
und Arkoniden entgegenzuwirken, macht Julian Tifflor den Vorschlag, Quertan
auf das terranische Flaggschiff einzuladen, und in die Prozesse der Kommandozentrale
einzubinden. Der als vertrauensbildende Maßnahme gedachte Vorschlag,
findet die Zustimmung der Mascantin. Was bisher niemand an Bord der LEIF ERIKSSON
weiß, der Dron besitzt an Bord des Flaggschiffes einen Informanten,
der als Tauschgeschäft gegen Drogen, den Arkoniden Informationen über
die LEIF ERIKSSON liefert.
Paton Querah, stellvertretender Leiter der Schiffsverteidigung der LEIF ERIKSSON,
gilt als Spezialist für das Volk der Dron. Naturgemäß ist
der Rudyner sehr an Quertan interessiert und wird als Verbindungsmann zu Ascaris
Leibwächter eingeteilt. Paton macht schnell beunruhigende Beobachtungen.
Der Rudyner ermittelt, dass der Dron über einen Informanten verfügt,
der offenbar unter Drogenabhängigkeit steht. Da Quertan seine Lieferungen
kurzzeitig eingestellt hat, ist der Abhängige bereits in einem desolaten
Zustand und sieht seine Chance gekommen, als der Dron an Bord der LEIF ERIKSSON
kommt. Doch ein aufsässiger Informant ist wiederum gefährlich für
Quertan, der seine verdeckten Operationen gefährdet sieht. Sollten die
Terraner von seinem Informanten Kenntnis erhalten, so würde das möglicherweise
zu einem ernsten Zerwürfnis führen. Das Ganze gipfelt im Selbstmord
des Informanten, der bereits unter schwerem Entzug leidet. All das kann Paton
bezeugen und leitet seine Informationen an Rhodan weiter.
Der Resident muss sich jedoch zunächst auf die Rettungsmission konzentrieren,
denn die LEIF ERIKSSON, die KARRIBO und die Begleitflotte materialisieren
mitten in einer Raumschlacht! Im Fokus der Kampfstrahlen mehrerer Katamare,
steht der würfelförmige Eltanenraumer TEFANI. Als die LEIF ERIKSSON
mit ihren Distanznadlern in den Kampf eingreift, ist es für die Eltanen
fast zu spät. Rhodan fasst kurz entschlossen einen gewagten Plan und
stimmt sich mit der Mascantin ab. Beide Schiffe, die LEIF ERIKSSON und die
KARRIBO, nähern sich dem Eltanenraumer auf Minimaldistanz und schalten
ihre Schirmfelder zu einem einzigen, übergroßen Schutzfeld zusammen.
Mit Hilfe der Baálols kann der Megaschirm stabilisiert werden und die
TEFANI liegt geschützt genau im Zentrum.
Obwohl die LEIF ERIKSSON permanent Funkkontakt mit den Eltanen sucht, erfolgt
keine Kontaktaufnahme. Dann eine plötzliche, seltsame Aktivität
der TEFANI. Ein unbekanntes Schirmfeld beginnt sich aufzubauen und tritt in
Wechselwirkung mit dem Paratronschirm. Die Folge ist ein plötzlicher
Totalausfall aller Aggregate und bisher nie registrierte Effekte in den Schirmen
beider Schiffe. Übergangslos sind beide Flaggschiffe ihrer Schirme beraubt
und driften schutzlos auf einen kleinen Mond zu. Einziger Ausweg einer Kollision
zu entgehen, ist die Zerstörung des Mondes durch die mächtigen Desintegratorgeschütze
beider Schiffe. Nachdem die KARRIBO und LEIF ERIKSSON unbeschädigt die
Trümmer des berstenden Mondes durchstoßen, setzt plötzlich
Verwunderung ein. Woher war der Mond gekommen? Nach Ankunft im Zielgebiet
wurde kein Mond registriert, lediglich ein Asteroidenfeld wurde angemessen.
Dann treffen in rascher Folge Meldungen ein, die einen anfänglichen Verdacht
zu Gewissheit werden lassen. Anhand der Verschiebung der bekannten Sternenkonstellationen,
lässt sich errechnen, dass die beiden galaktischen Schiffe sich rund
159.980 Jahre in der Vergangenheit befinden. Es ist zu einem Zeitsprung gekommen!
Rhodan erkennt die ganze Wahrheit. Das Asteroidenfeld der Gegenwart, ist das
Trümmerfeld des soeben zerstörten Mondes!
Rund 160.000 Jahre in der Vergangenheit, wurde das Reich des Glücks vom
Reich Tradom abgelöst, wie Quertan treffend einwirft. Der Zeitsprung
konnte somit kein Zufall gewesen sein, sondern ein bewusst herbeigeführter
Vorgang. Rhodan erkennt mit einem Mal, was sich hinter dem Projekt Finsternis
verbirgt. Die Eltanen wollen in einer Verzweiflungstat ein Zeitparadoxon erzeugen
und den Untergang des Reichs des Glücks ungeschehen machen. Damit nehmen
sie automatisch in Kauf, die Gegenwart zu opfern! Rhodan und Ascari ist sofort
klar - alles was sie von jetzt an unternahmen, konnte die Zukunft beeinflussen.